Parasiten sind Mikroorganismen, die sich im Körper eines Befallenen (des sogenannten Wirtes) einnisten und sich von dessen Körper bzw. dessen aufgenommener Nahrung ernähren.

Beim Menschen siedeln sich unterschiedliche Parasiten mit Vorliebe im Darmbereich an. Sie beeinträchtigen bzw. belasten das Immunsystem und schädigen damit den Organismus.

Insofern sollten sie schnellstmöglich effektiv bekämpft werden. Welche Darmparasiten vorkommen können, woher sie kommen, wie sie sich auswirken, wie sie bekämpft werden können und wie ihnen vorgebeugt werden kann, soll im Folgenden erläutert werden.

Welche Darmparasiten kommen vor und woher stammen diese?

Darmparasiten können entweder Darmwürmer oder Einzeller sein. Aus dem Bereich der Einzeller sind Amöben, Neospora, Toxoplasmen, Sarcocystis, Giardien und Krytosporidien die Organismen, die sich häufig im menschlichen Darm ansiedeln und den Organismus des Wirtes belasten. Darüber hinaus kommen auch unterschiedlichste Darmwürmer, beispielsweise

  • Bandwurm
  • Madenwurm
  • Hakenwurm
  • Fadenwurm oder
  • Spülwürmer

vor. Etwas mehr schreibe ich auch unter Wurmerkrankungen.

Im Folgenden sehen sie zwei Aufnahmen:

Abb.1: Typische Madenwurmeier in 100facher Vergrößerung unter dem Dunkelfeldmikroskop. Die Probe wurde am Anus mit einem Tesafilmstreifen entnommen.

Abb.2: Hier ist ein Teil eines Madenwurms zu sehen, bei der Eiablage. Die Abnahme erfolgte wieder wie in Abb.1 bereits beschrieben. Man sieht die Ei-Ansammlung unten rechts im Bild. Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass dies ein Wurm ist, da im bewegten Bild deutlich die “Arbeit” des Wurms zu beobachten war.

Darmparasiten kommen natürlich nicht nur hierzulande vor, doch während sie in anderen Regionen häufig eine Folge des Trinkens von verseuchtem Wasser sind, ist der Befall in Mitteleuropa in aller Regel auf die Ernährung zurückzuführen. Vor allem das Essen von Rohwurst, Schalentieren oder nicht ausreichend erhitztem Fleisch kann einen Parasitenbefall zur Folge haben.

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Symptome eines Befalls mit Darmparasiten

Wenn sich Darmparasiten im Darm angesiedelt haben, führt dies zunächst zu unspezifischen Symptomen. Darunter sind vor allem Verdauungsbeschwerden häufig zu beobachten: DurchfallBlähungenÜbelkeit und Völlegefühl können allesamt Zeichen eines Parasitenbefalls sein.

Darüber hinaus können aber auch grippeähnliche Symptome, eine dauerhafte Müdigkeit, Ausschlag oder Gelenkschmerzen darauf hinweisen, dass sich Parasiten im Darm angesiedelt haben.

Nicht zuletzt kann eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung, die für die Betroffenen sehr unangenehm ist, häufig auf einen Parasitenbefall zurückgeführt werden. Doch über diese Symptome (für die zunächst oft eine andere Ursache gesucht wird) hinaus wird der Organismus und insbesondere das für die Krankheitsabwehr so zentrale Immunsystem stark belastet.

Daher sollten Darmparasiten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen, sondern mit einer Ernährungsumstellung aktiv angegangen werden.

Behandlung von Darmparasiten

Gegen Würmer helfen Antiparasitika wie Praziquantal, Ivermectin, Pyrantel und Mebendazol. Tinidazol wird teils auch verordnet, obwohl es eher ein Mittel zur Behandlung von bakteriellen Infektionen sowie Protozoen-Befall (Einzellige Parasiten) ist. Einige Naturheilkundler kombinieren diese Medikamente mit der Gabe von Antimykotika wie Itraconazol und Ketoconazol. In diesem Behandlungsablauf nimmt der Patient die Antiparasitika und Antimykotika abwechselnd. Bei all diesen Therapeutika handelt es sich um systemische, also oral applizierte, Mittel. Empfehlenswert ist die zusätzliche Anwendung von homöopathischen Präparaten. Der Behandlungserfolg kann mit der Elektroakupunktur gemessen werden.

Wichtig ist auch eine geeignete Ernährung, um Darmparasiten “auszuhungern”, Dies bedeutet den weitestgehenden Verzicht auf Kohlenhydrate, also Zucker. Das heißt jedoch nicht nur, Schokolade, Gummibärchen, Weißbrot und Nudeln vom Speiseplan zu streichen.

Auch komplexe Kohlenhydrate, wie sie in Vollkorngetreide zu finden sind, dienen Darmparasiten gerne als Nahrungsquelle. Auf alle diese Lebensmittel sollte während der Darmparasitenkur möglichst verzichtet werden.

Die Ernährung sollte in dieser Zeit relativ kalorienarm sein und viele fermentierte Lebensmittel enthalten. Dafür eignen sich neben Apfelessig auch Sauerkraut und Kombucha. Alle diese natürlichen Lebensmittel enthalten nämlich Milchsäurebakterien, die gut für die Darmflora sind und damit letztlich den Körper im Kampf gegen die lästigen Darmparasiten unterstützen.

Die kohlenhydratarme Diät kann mit natürlichen, gesunden Lebensmitteln ergänzt werden, um die positiven Effekte auf die Darmflora zu ergänzen und den Kampf gegen die Parasiten zu optimieren. Allerdings kann man sich auch dann gleich überlegen, ob man nicht eine Fastenkur einlegt. Für Kinder scheidet so etwas allerdings leider aus.

Natives Kokosöl eignet sich aufgrund der in ihm enthaltenen Triglyceride, die das Immunsystem stärken, ganz besonders. Auch roher Knoblauch und Zwiebeln, die beide schwefelhaltige Aminosäuren enthalten, können im Kampf gegen die Darmparasiten erfolgreich eingesetzt werden.

Eine gute Kombination wäre, täglich sechs Teelöffel natives Kokosöl, eine ganze Knoblauchzehe und eine Zwiebel zu sich zu nehmen. Weitere positive Effekte können ätherische Öle wie das von Oregano oder Nelkenöl erzielen – dazu sollte dreimal täglich ein Glas Wasser mit zwei bis drei Tropfen Öl und frisch gepresster Zitrone getrunken werden. Diese Dosis des Öls muss bei einigen Patienten allerdings gesteigert werden, um wirksam zu sein.

Übrigens kann die Parasitenbekämpfung durch eine wirkungsvolle Tinktur aus frischen Kräutern wie Wermut, Ingwer, Wacholderbeeren, Schwarzwalnuss, Enzianwurzel, Papayablättern und Olivenblattextrakt optimiert werden.

Und im Bereich der Naturheilkunde ist das Rizol-Öl eine bewährte Maßnahme.

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Parasiten und das Immunsystem

Parasiten ernähren sich von Teilen ihres Wirtes und beeinträchtigen ihn damit auf vielfältige Weise. Die körpereigene Abwehr steht den ungebetenen Gästen allerdings fast hilflos gegenüber. Denn Parasiten haben im Laufe ihrer Stammesgeschichte Mechanismen entwickelt, das Immunsystem lahmzulegen oder zumindest erheblich zu schwächen. Ohne diese Verteidigung gegen die Immun-Antwort des Wirtes könnten sie nicht überleben. Sie hätten sich nie soweit entwickeln können, dass sie uns bis heute das Leben schwer machen.

Parasiten bekämpfen aber nicht nur die gegen sie gerichteten Angriffe des Immunsystems. Sie dämpfen die gesamte Aktivität der Körperabwehr. Und das hat auch Konsequenzen für andere Erkrankungen wie Entzündungen, Infektionen und sogar Krebs. Denn auch Tumorzellen werden vom Immunsystem erkannt und eliminiert.

Aber auch die Tumore können das Immunsystem hemmen. Ihre Umgebung ist übersäuert und reich an körpereigenen Faktoren, die die Immun-Reaktion herunterregulieren. Dies sind größtenteils dieselben Mediatoren, deren Produktion von den Parasiten gesteigert wird. Dazu gehören der Tumor Grwoths Factor ß (TGF-ß) und die regulatorischen T-Zellen (TReg-Zellen).

Die Heilung der schweren Erkrankung ist dadurch zusätzlich erschwert. Es hat aber noch zwei andere Folgen. In einem Tumor können sich infektiöse Keime leichter einnisten und auch Pilze und Parasiten haben dort bessere Chancen als im übrigen Körper. Durch die Besiedlung kommt es abermals zu einer Hemmung des Immunsystems und das Tumor-Wachstum erfährt eine weitere Förderung. Deswegen könnten Antiparasitika in der Krebs-Therapie unterstützend eingesetzt werden.

Wegen ihrer immunsuppressiven Wirkung sind die Helminthen aber auch für Behandlungen geeignet, die eine herabgesetzte Körperabwehr zum Ziel haben. Dies kann bei Abstoßungs-Reaktionen gegen transplantierte Fremd-Organe eine Rolle spielen.

Vorbeugung

Damit sich Darmparasiten gar nicht erst ansiedeln können, sollte der Darm gesund sein, und es sollten ausreichend gutartige Darmbakterien vorhanden sein.

Dies ist die beste Vorbeugung gegen Darmparasiten. Um diesen Zustand zu erreichen, muss jedoch eventuell eine Darmreinigung und umfangreiche Darmsanierung erfolgen.

Es kann notwendig sein, den Aufbau einer guten Darmflora durch die Einnahme freundlicher Darmbakterien zu unterstützen. Grapefruitkernextrakt oder kolloidales Silber sind sogenannte natürliche Antibiotika, die im Gegensatz zu chemischen Präparaten der Darmflora nicht schaden.

Die beste Vorbeugung gegen Darmparasiten ist jedoch immer eine zuckerarme Ernährung mit Lebensmitteln, die gesunde Bakterienkulturen enthalten. Sauerkraut und Kimchi spielen dabei eine besonders wichtige Rolle, denn sie können Glutamin bilden, das seinerseits die Darmflora unterstützt.

Fazit

Der Darm spielt nicht nur für die Verdauung, sondern auch für einen gesunden Körper und Geist eine zentrale Rolle. Darmparasiten beeinträchtigen also nicht nur den Darm, sondern das ganze Immunsystem.

Wer unter ihnen leidet, sollte sie mit den oben beschriebenen Maßnahmen schnellstmöglich aushungern und sich bewusst so ernähren, dass einer Neuansiedlung vorgebeugt wird. Bei sehr starkem und bedrohlichem Befall sind Antiparasitika erforderlich.

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