Bei einem Hämatom (Bluterguss) kommt es (durch Verletzung) zu einem Austritt von Blut aus Gefäßen in das umliegende Gewebe. Liegen diese Gefäße dicht unterhalb der Hautoberfläche, zeigt sich der für das Hämatom typische „blaue Fleck“ durch das dort sichtbar gewordene Blut.

Daneben kommt es auch zu Blutergüssen an Organen oder in Körperhöhlen. Die hier vorausgegangene Verletzung ist meist schwerwiegend und führt häufig zu weiteren Komplikationen.

Je nach Lage der verletzten Gefäße sowie nach Ausmaß der Verletzung zeigt sich ein Hämatom nicht direkt. Hämatome unmittelbar unterhalb der Hautoberfläche erscheinen wenige Stunden nach Verletzung durch eine violett-blaue Färbung der betroffenen Stelle.

Das sich im Gewebe verteilende Blut ist dabei nicht scharf begrenzt, sondern verfärbt den Bereich unregelmäßig. Dazu kommen meist Schwellung sowie Schmerz bei Berührung.

Durch biochemische Prozesse wird das Blut langsam abgebaut, dies zeigt sich durch einen Wechsel der Hämatomfarbe. Die zu Beginn violett-blau verfärbte Region wechselt in eine grüne Farbe, um letztlich (nach ca. einer Woche) gelb-braun zu erscheinen, wobei die begleitende Symptomatik abnimmt. Der vollständige Abbau dauert zwischen zwei und drei Wochen, danach ist der Bluterguss nicht mehr sichtbar.

Kommt es zu einer schweren Verletzung (z.B. stumpfes Bauchtrauma durch einen Verkehrsunfall), können tiefer liegende, und damit größere Gefäße und Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Die daraus resultierende Einblutung in tiefe Regionen ist selten sichtbar und macht sich nicht unbedingt durch eine Schmerzsymptomatik bemerkbar.

Einblutungen in Organe können deren Funktionalität beeinträchtigen und erst Tage nach dem Unfall zu lebensbedrohlichen Situationen führen, zudem besteht die Gefahr des Verblutens. Daher ist eine ausgeprägte Diagnostik (v.a. bildgebende Verfahren) nach schweren Verletzungen unabdingbar. Hämatome können so frühzeitig erkannt und ggf. operativ beseitigt werden. Vor allem muss bei Unfällen bei denen der Bauch betroffen ist immer an einen Milzriss gedacht werden!

Diese Strategie wird auch bei Verletzungen des Schädels gewählt, wo Einblutungen (subarachnoidales Hämatom, durales Hämatom) ebenfalls (v.a. durch Druck auf das Gehirn) zu lebensbedrohlichen Situationen führen können.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Blutergüssen in Frage kommen.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist nur bedingt zur Regeneration geeignet. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Die Meridiane vom Ort des Geschehens in Energieflussrichtung durcharbeiten, um den Abfluss zu unterstützen. Den Energiestau abbauen.

Homöopathie

Die Homöopathie würde ich nur in Fällen von wirklich schweren und großen Blutergüssen einsetzen. In solchen Fällen ist das Mittel natürlich die Arnika. Aber wenn der “Schock” im Vordergrund steht, dann ist es eher Aconitum. In Fällen in denen Arnica nicht heilt, können z.B. Bellis perennis oder auch Ledum in Frage kommen. Beschwerden die weiterhin bestehen (nach Blutergüssen) brauchen meist ein anderes Mittel.

Medizinische Massagen

Ein Bluterguss muss über das Lymphsystem abgebaut werden. Eine manuelle Lymphdrainage wirkt unterstützend.

Orthomolekular-Medizin

Meist wird an Vitamin C und Zink gedacht, was auch nicht verkehrt ist. In erster Linie würde ich aber eher zu einer hochdosierten
Enzymtherapie raten. Beliebt und “sicher” waren früher das Wobenzym. Dieses könnte auch durch Karazym oder Phlogenzym ersetzt werden.

Wickel & Heilpflanzen

Bei Blutergüssen kommen immer Salbenverbände, Wickel oder Auflagen in Frage. Für mich ist das erste Mittel der Wahl u.a. Die DOC Arnika Salbe, Arnika Tinkturen (z.B. Hetterich) oder Retterspitz äußerlich.


Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 31.8.2014 aktualisiert.

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