Quetschungen stellen spezielle Verletzungen des Weichteilbereichs dar, bei denen es durch stumpfe Gewalteinwirkung von außen zu einem minderdurchbluteten Gewebeareal mit umliegendem Hämatom (Bluterguss) kommt.

Bei einer Quetschverletzung wirken starke Kräfte von zwei gegenüberliegenden Seiten auf die betreffende Körperregion ein, die dazu führen, dass hier verlaufende Blutgefäße Schaden nehmen. Sie platzen unter dem Druck auf und führen zum Hämatom.

Je nach Stärke des ausgeübten Drucks werden die tiefer gelegenen Strukturen (z.B. Muskulatur, Nerven, Bänder) ebenfalls geschädigt, und auch der schützende Hautmantel kann zerreißen. Der Knochen selbst bleibt meistens verschont.

Die durch äußere Gewalt verursachte Quetschung kann an jedem Bereich des Körpers entstehen. Am häufigsten betroffen ist die Hand, speziell einzelne Finger, die z.B. in einer sich schließenden Tür steckenbleiben.

Auch ältere Autos mit elektrischen Fensterhebern stellen ein großes Risiko dar, hier ist meist keine Sperre eingebaut, die den vollständigen Verschluss bei Kontakt mit einem Gegenstand verhindert.

Von Quetschungen betroffen sind vermehrt Kinder. Daneben entsteht das Verletzungsmuster auch bei Freizeitaktivtäten wie z.B. Sport oder während der Arbeit (unter anderem am Arm bei Bedienung von elektrischen Pressen).

Die Quetschung wird auch oft bei Mehrfachverunfallten (Polytraumen) diagnostiziert. Hierbei zeigt sich in vielen Fällen eine Kombination aus Quetschung und Platzwunde, vor allem im Bereich des Schädels, des Brustkorbs oder der Beine (z.B. bei Autounfällen).

In vielen Fällen stellt sich die Quetschverletzung isoliert dar. Neben dem Akutschmerz, der durch den Druck auf die Region und die zerplatzenden Strukturen entsteht, schwillt der Bereich an und weist rasch die Einblutung auf.

Bei Nervenläsionen entsteht ein Taubheitsgefühl, die Beweglichkeit und Funktionalität sind eingeschränkt. Das im Quetschbereich gelegene Gewebe kann, durch die Minderversorgung mit Blut und Sauerstoff, im Verlauf nekrotisch werden und zugrunde gehen.

Größere Quetschungen sollten zur Sicherheit immer medizinisch abgeklärt werden. Durch den Druck können tiefere, nicht sichtbare Strukturen geschädigt sein.

Eine Minderdurchblutung führt unter anderem zum Verlust von Gewebeanteilen (unter anderem Muskeln), Nerven können dauerhaft geschädigt werden. Durch das Ansammeln von Flüssigkeiten in der Körperregion (ohne Möglichkeit zum Ablass) steigt der Druck in den einzelnen Muskelbereichen (Logen).

Es droht ein sog. Kompartmentsyndrom mit weitreichenden Folgen (vor allem im Bereich des Unter- und Oberschenkels).

Eine weitere Gefahr offener Verletzungen liegt in der Infektion mit Keimen, die den Heilungsprozess stören können. Diese können unter anderem zu anhaltender Funktionsunfähigkeit führen – im schwersten Fall zum Verlust der betroffenen Körperregion, z.B. eines Fingers führen.

Ein weiterer Risikofaktor ist die Quetschung innerer Organe ohne sichtbare Anzeichen. Dieses Verletzungsmuster zeigt sich vor allem bei Verkehrsunfällen (z.B. Schlag des Brustkorbs gegen das Lenkrad bei gleichzeitigem Druck von hinten durch den Sitz).

Hier kommt es zu Funktionsstörungen, Beeinträchtigungen der Leistung (z.B. im Bereich der Lunge oder Leber) oder im Verlauf sogar zum Verlust (unter anderem durch eine Minderperfusion mit Blut und Sauerstoff).

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Diagnose

Zur Diagnostik werden Anamnese und Inspektion genutzt. Hier zeigt sich in vielen Fällen bereits ein eindeutiges Bild.

Um Einblutungen oder Quetschungen innerer Organe feststellen zu können, wird die Sonographie genutzt.

Weitere bildgebende Verfahren (Röntgen, CT) dienen dem Ausschluss oder dem Nachweis von Knochenläsionen oderweiterführenden Verletzungen.

Therapie

Die Therapie richtet sich nach der Schwere der Verletzung.

Leichte Quetschungen können durch Kühlung und abschwellende Salben rasch gelindert werden.

Auch größere Verletzungen ohne Hautläsion lassen sich so behandeln.

Regelmäßige Kontrollen dienen dazu, eine mögliche Infektion (z.B. durch das Hämatom und absterbende Gewebeanteile) rasch zu erkennen und zu behandeln (unter anderem mit einem geeigneten Antibiotikum).

Bei drohendem Kompartmentsyndrom wird es schwieriger: Schulmedizinisch wird der betroffene Bereich geöffnet (aufgeschnitten), um den Druck vom Gewebe zu nehmen.

Die offene Quetschverletzung stellt immer die Indikation zum chirurgischen Eingriff dar. Die gerissenen Wundränder werden zur Verbesserung des Heilungsprozesses exzidiert und verschlossen.

Auch bietet sich in diesem Rahmen eine eingehende (zum Teil mikrochirurgische) Untersuchung an, um gequetschte Gefäße und Nerven, mögliche Infektionen sowie zugrunde gegangenes Gewebe erkennen und behandeln zu können.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einer Quetschung in Frage kommen.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Mittels Akupunkt-Massage kann die Energie abgeleitet und zum fließen gebracht werden. Dadurch wird unter Umständen sogar ein Bluterguss vermindert.

Diese Therapie ist bei einer frischen Quetschung aber nicht das Mittel der Wahl.

Medizinische Massagen

Eine Manuelle Lymphdrainage kann zur Verbesserung der Heilung hilfreich sein

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler Salze

  • Grundsätzlich: Ferrum phosphoricum Nr. 3 – ¼ stündlich 1 Tablette
  • mit Eiterung: Natrium phos. Nr. 9, Silicea Nr. 11;
  • mit Schwellung: Kalium chloratum Nr. 4 – ¼ stündlich 1 Tablette
  • bei Verhärtungen: Calcium fluoratum Nr. 1;
  • zur Resorption: Nr. 11 Silicea 3 × täglich 1 Tablette
    Salben Nr. 3 und 4

Generell würde ich Homöopathie den Schüßler Salzen bei Quetschungen vorziehen.


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.11.2014 aktualisiert.

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