Der Hilfeschrei nach Ruhe im Schlafzimmer. Schnarchen: ein Phänomen, was schon Viele (oftmals Frauen), bis an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Wissenschaftler haben bestätigt, dass das Schnarchen (=Rhonchopathie), nicht nur den Bettnachbarn wach hält, sondern auch zu gesundheitlichen Schäden führen kann – vor allem, wenn beim Schnarchen noch Atemaussetzer hinzukommen.

Durch das teilweise sehr laute Schnarchgeräusch kann es auch zu Schlafstörungen kommen. Der außerdem zeitweilig auftretende Sauerstoffmangel begünstigt die Entstehung von Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Nervosität und verursacht in schweren Fällen auch ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen und Kreislauferkrankungen (z.B. BluthochdruckHerzinfarkt).

Die Geräusche werden durch Flatterbewegungen des im Schlaf erschlafften Gaumensegels und Zäpfchens oder durch das Zurücksinken der Zunge verursacht.

Auch bei einer Behinderung der Nasenatmung durch Schnupfen, allergisch bedingt geschwollene Nasenschleimhäute, eine gekrümmte Nasenscheidewand oder Nasenschleimhautpolypen kann es zu den typischen Schnarchgeräuschen kommen.

Das Zurücksinken der Zunge, der damit verbundene kurzzeitige Verschluss der oberen Atemwege und die Erschlaffung des Gaumensegels und Zäpfchens treten vor allem in Rückenlage, nach Alkohol- oder Schlafmittelkonsum und bei Übergewicht auf.

Schnarchen ist auch Symptom des Schlaf-Apnoe-Syndroms, bei dem es schlafbezogen zu Atembeschwerden und einer schwerwiegenden Unterversorgung mit Sauerstoff und daraus resultierenden Stressreaktionen kommt.

Mittel gegen Schnarchen

In der heutigen Zeit gibt es vielfache Tipps und Mittelchen das Schnarchen zu mindern – doch wird man es jemand ganz schwinden lassen können? Eine beliebte Methode ist es, den Schnarchenden zu rütteln und anzustupsen, wenn das Schnarchgeräusch zu heftig wird.

Wenn er sich dann in der Seitenlage positioniert, kann das durchaus sinnvoll sein. Wenn der Schnarcher jedoch in der Rückenlage bleibt, kann der Geräuschpegel durchaus ansteigen. Was bleibt, sind die Nächte, in denen die Schlafstörungen vorprogrammiert sind.

Viele Frauen können nur noch mit Hilfe von Ohropax neben ihren Männern schlafen. Denn das Schnarchphänomen betrifft zum Großteil die Männer.

Wenn gar nichts mehr hilft, dann kommt das getrennte Schlafzimmer zum Einsatz. Man könnte fast sagen: Schnarchen ist ein „Ehekiller“. Wie schön wäre es an dieser Stelle, wenn der Schnarcher mit Hilfe eines „Zaubermittels“ endgültig für Ruhe im Schlafzimmer sorgen könnte?

Es gibt viele Mittel wie Tropfen, Salze oder auch Salben die Versprechen sollen, das Ruhe im Schlafzimmer herrscht – doch wissenschaftlich belegt, sind nur wenige dieser Mittel. Hilfreich Nasensprays und ätherische Öle, wenn das Schnarchen im Zusammenhang mit einer Erkältung auftritt.

Bei manchen Patienten können diese Mittel jedoch helfen und bei andern scheint noch kein Kraut gegen das Schnarchen gewachsen. Ebenso schwören mache auf Theophyllin. Dieses Medikament hat eine atemwegserweiternde Wirkung und man hofft, dem Schnarchen somit ein Ende zu bereiten.

Bei älteren Menschen lässt sich wiederum wissenschaftlich belegen, dass aufgrund von einer Einnahme bestimmter Medikamente das Schnarchen ausgelöst wird. Hier rate ich einen Blick in die „Nebenwirkungen“ der Medikamente zu tun. Wie man es auch dreht und wendet – das Schnarchen bleibt ein Phänomen, das nur schwer abgestellt werden kann.

Die Nasenklammer

Wer die Mittelchen gegen das Schnarchen auch aufgrund der Nebenwirkungen nicht einnehmen möchte, kann ebenso die Wunderwaffe “Nasenklammer” zurückgreifen. Sinnvoll ist das bei Menschen, die wegen einer Verengung der Luftwege beim Schlafen schnarchen.

Das Anti-Schnarch-Kissen

Das „Anti-Schnarch Kissen“ ist ebenso wenig wissenschaftlich erwiesen und verfügt die gleichen Anforderungen wie ein ganz normales Kissen.

Wenn das Schnarchen vermehrt in der Rückenlage auftritt, sollten Schnarcher vermehrt in der Seitenlage schlafen. Es gibt Westen, die man in der Nacht umlegen kann und durch einen eingenähten Buckel die Rückenlage vermeiden. Hat man sich an die Seitenlage gewöhnt, braucht die Weste nicht mehr getragen zu werden.

Eine neue Studie wurde in England ins Leben gerufen, woraus hervorging, dass das Digeridoo einen positiven Einfluss auf das Schnarchverhalten an den Tag legt – womit sich dies begründet, ist bis dato noch unerforscht.

Die Zahnschiene (Schnarchschiene)

Eine erwärmbare Zahnschiene, die sich durch Erwärmen anpasst, kann hilfreich sein, die nächtlichen Geräusche aus der Welt zu schaffen.

Mit der Schiene wird der Unterkiefer nach vorne gezogen, was somit die Zunge aus dem Atemweg schaffen soll. Hierbei entsteht ein enormer Nachteil für den Schnarcher – die Schienen sind meist sehr klobig und unbequem zu tragen.

Die Schnarchschiene wir oftmals als Störfaktor wahrgenommen, der wiederum den Schnarchenden im Schlaf beeinträchtigt.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Schnarchen beseitigen durch eine Operation?

Einigen Patienten konnte durch die „Anti-Schnarch-Operation“ geholfen werden. Hierfür gibt es mehrere Varianten wie die Begradigung der Nasenscheidewand oder eine Gaumenbogenstraffung.

Bei der Nasenscheidewand-Begradigung werden alle Störfaktoren die sich um Umfeld der Nasenscheidewand befinden abgetrennt. Somit liegen die Atemwege freier und das Schnarchen wird beseitigt.

Bei der Gaumenbogenstraffung kann zeitgleich das Zäpfchen verkürzt werden.

Die Mandelentfernung kann auch dazu beitragen, dass die Atemwege freier liegen. Hierbei werden die Gaumenmandeln entfernt und die Luft kann ungehindert in die Atemwege gelangen.

Eine weitere Methode ist eine Abstandsvergrößerung zwischen Zungengrund und Rachenhinterwand herzustellen. Diese Methode ist jedoch ein recht umfassender Eingriff. Bei der Umstellungsosteotomie wird die Zunge nach vorne verlagert und der Abstand somit zwischen dem Zungengrund und der Rachenhinterwand vergrößert.

Meine Meinung: Ich rate von den Operationen generell ab.

Das Problem wird dadurch nur scheinbar gelöst, denn durch ErnährungsumstellungHeilfasten oder z.B. eine Darmsanierung kann auf die Schleimhäute des Nasen-Rachenraums so eingewirkt werden, dass diese „von alleine“ abschwellen.

Auch bestimmte Übungen, die den Unterkiefer nach vorne holen sind sehr hilfreich!

Ich gehe umfassend in meinem Buch “Besser und Gesund Schlafen” darauf ein. Schauen Sie es sich einmal an:


Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.7.2019 aktualisiert.

Bitte teilen Sie diesen Beitrag

Das könnte Sie auch interessieren: