Hautprobleme

Altersflecken: Hilfe aus der Naturheilkunde und Alternativmedizin

Altersflecken (Fachbezeichnung Lentigines seniles oder auch Lentigines solares) sind Folge von Ablagerungen von Pigmenten in der Haut und kein Krankheitsbild. Verstärkt treten diese Hautveränderungen, wie der Name schon sagt, im Alter auf, können aber auch schon bei jüngeren Menschen beobachtet werden.

Nach geltender Ansicht der Schulmedizin, ist die Ursache für die Entstehung von Altersflecken die Dauer, der die Haut ungeschützt der Sonne und damit der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Je älter eine Person ist, umso mehr UV-Strahlung war sie ausgesetzt und umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, Altersflecken auszubilden.

Da die Entstehung von Altersflecken anscheinend mit der Sonneneinstrahlung zu tun hat, findet man die Flecken meist in den Regionen des Körpers, die die längste Zeit der Sonne ausgesetzt waren, also am Dekolleté, den Handrücken, dem Gesicht und den Unterarmen.

Symptome

Altersflecken werden durch das bräunliche Hautpigment Melanin gebildet. Dieses sorgt auch dafür, dass sich der gesamte Körper bei Sonneneinstrahlung brauch färbt. Das heutige Schönheitsideal einer gebräunten Haut ist jedoch im Grunde nichts anderes als eine Schutzreaktion der durch die UV-Strahlen gestressten Haut.

Wird die Haut nun über lange Zeiträume hinweg diesem Stress ausgesetzt, entstehen chronische Lichtschädigungen. Hierzu zählen auch die Altersflecken. Bei diesen hat sich die Oberhaut bestimmter Regionen verdickt und lagert mehr Melanin ein, als an anderen Stellen.

Die bräunliche Verfärbung der Haut wird hier stärker – ein Altersfleck entsteht. Altersflecken gibt es in den verschiedensten Formen und Größen. Daher sollte bei jeder Hautveränderung ein Facharzt konsultiert werden, der diese harmlose Lichtschädigung von anderen, wie Hautkrebs unterscheiden kann.

Diagnose

Da Altersflecken, wie oben erwähnt, sehr unterschiedlich in Farbe, Gestalt und Form sein können, ist der Besuch eines Hautarztes durchaus angebracht. Dieser kann mit Hilfe einer Dermatoskopie bestimmen, ob es sich um einen Altersfleck, ein Muttermal oder ggf. ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) handelt.

Bei einer Dermatoskopie wird die auffällige Hautstelle mit einer Halogenlampe beleuchtet und durch eine besondere Linse betrachtet. Bei Verdacht auf Hautkrebs wir eine Biopsie (Gewebeprobeentnahme) vorgenommen und in ein Labor zur Kontrolle eingeschickt.

Therapie

Grundsätzlich ist eine Behandlung von Altersflecken aus gesundheitlichen Gründen nicht notwendig, da es sich hierbei um eine harmlose Hautveränderung handelt. Sollten die Pigmentflecken die betroffene Person jedoch sehr stören, gibt es verschiedene Therapie-Möglichkeiten, sie zu entfernen oder zumindest verblassen zu lassen.

Die zunächst genannten Methoden sollten ausschließlich von einem Hautarzt oder einer Kosmetikerin vorgenommen werden.

  1. Kältebehandlung
    Bei dieser Methode wird die oberste Hautschicht mit flüssigem Stickstoff (Trockeneis) vereist. Durch dieses Vorgehen sterben die Zellen der oberen Hautschicht ab und es bildet sich eine Blase. Danach wird diese mit einer feinen Fräse abgeschliffen. Bei dieser Methode bleibt lange Zeit eine Rötung der behandelten Hautstelle zurück oder es entstehen Narben.
  2. Bleichcremes
    Durch Bleichcremes soll die Pigmentbildung abgeschwächt oder die Altersflecken gebleicht werden. Hierzu wird die Haut mit Cremes mit Brunnenkresse Extrakten, Rucinol oder Hydrochinon behandelt. Der Erfolg ist individuell sehr unterschiedlich und stellt sich meist erst nach einigen Wochen ein. Zudem muss mit diesen Bleichmitteln sehr sorgfältig gearbeitet werden, da sich sonst anliegende Hautpartien auch aufhellen und es zu einem sehr unregelmäßigen Hautbild kommen kann. Auch birgt diese Methode die Gefahr eine allergenen Reaktion der Haut auf die Inhaltsstoffe der Cremes.
  3. Lasertherapie
    Die effektivste Methode Altersflecken zu beseitigen ist die Lasertherapie. Mit dem Laserstrahl können die Pigmentansammlungen unter der Haut regelrecht „zum Platzen“ gebracht werden. Die verbliebenen Teilchen werden durch die körpereigene Immunabwehr abgebaut. Diese Methode ist jedoch nicht schmerzfrei. Meist fühlt sich die behandelte Hautpartie noch einige Wochen an, als hätte der Betroffene einen schweren Sonnenbrand – manchmal schwillt die Haut auch an.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Hausmittel

Gegen Altersflecken sollen auch eine Vielzahl an Hausmitteln helfen, wie das Einreiben mit Zitronensaft, Aloe Vera, Knoblauch, Papaya, Meerrettich, Gurkensaft und ähnliches. Diese Behandlung mit Obst-, Kräuter- und Gemüseextrakten kann zumindest, sofern keine Allergien vorliegen, meiner Erfahrung nach der Haut nicht schaden – wenn man es nicht übertreibt.

Als Schüssler Salz kann man auch Schüssler Salz Nummer 12 als Creme anwenden – eine sehr elegante Methode, die bei einigen wirkt.

Aus dem Bereich der Orthomolekularen Medizin kommt das Vitamin C (siehe auch mein Beitrag: Vitamin C fördert Wundheilung) und das Vitamin E in Frage).

Daher sollte jeder, den diese Pigmentstörung stört, zunächst Hausmitten anwenden, um sie einzudämmen, bevor sehr kostenintensive Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Die Wirksamkeit verschiedener auf dem Markt angebotener Hautcremes konnte im Übrigen in keinem Falle bestätigt werden.

Mehr zum Thema finden Sie in meinen Beiträgen zur Hautpflege, Hautalterung, trockene Haut und auch Anti Aging. Allgemeines bei Hautkrankheiten und Hautproblemen finden Sie unter: Naturheilkunde bei Hautkrankheiten und Hautproblemen.

Vorbeugung bei Altersflecken

Um der Entstehung von Altersflecken vorzubeugen, wird vielfach empfohlen, sich vor UV-Strahlung zu schützen. Das ist in Ordnung, aber bedenken Sie bitte, dass wir UV Strahlung brauchen um Vitamin D zu bilden.

Mehr dazu in meinem Beitrag: Böse Sonne – Gute Sonne und in meinem kleinen Buch: Die Vtamin D Therapie.

Wenn Sie Ihre tägliche „Sonnendosis“ (siehe mein Beitrag Böse Sonne – Gute Sonne!) geholt haben, greifen folgende Tipps:

  1. Tragen Sie bei Sonneneinstrahlung einen Hut oder eine andere Kopfbedeckung, die auch das Gesicht schützt.
  2. Tragen Sie langärmlige Kleidung, um die Unterarme zu schützen.

Die Warnung vor Solarien kann ich alleine schon wegen der Vitamin D-Problematik nicht ganz nachvollziehen. Ein zu viel ist natürlich schädlich.

Ich selbst gehe im Winter ein Mal pro Woche ins Solarium. Verwenden Sie dort eine UV Brille und lassen Sie sich beraten. Ich nehme gerne immer das „schwächste“ Gerät. Allerdings müssen die Röhren einen UVB Anteil haben, sonst macht das Ganze keinen Sinn.

Das ständige Tragen von Sonnenbrillen kann ich auch nicht nachvollziehen, denn wir brauchen Licht (nicht UV Licht) um das Schlafhormon Melatonin zu bilden.

Das eincremen mit Sonnencremes halt ich auch für bedenklich. Ausführlich zu Sonnencremes habe ich im Beitrag: „Sonnencreme und Sonnenmilch: Worauf Sie achten sollten!“ beschrieben.


Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 10.1.2016 aktualisiert.

Bitte teilen Sie diesen Beitrag

Das könnte Sie auch interessieren: