Die Low-Level-Lasertherapie, auch Soft-Laser-Therapie genannt, ist eine nebenwirkungsfreie Regulationstherapie, bei der durch Laserstrahlung eine hohe Menge an Energie freigesetzt wird, die zur Reaktivierung der Stoffwechselaktivitäten im menschlichen Körper und zur Anregung der Selbstheilungskräfte eingesetzt wird.

Genau genommen fördert die Laserbestrahlung die Synthese von ATP-Molekülen, welche die Hauptenergiequelle für den menschlichen Stoffwechsel darstellen, und veranlasst somit eine schnellere und verbesserte Zellteilung, welche wiederum die biochemischen Vorgänge und Heilungsprozesse vorantreibt.

Des Weiteren trägt die Low-Level-Lasertherapie zur Schmerzlinderung bei, da die Strahlung die Freisetzung von körpereigenen Abwehrstoffen wie beispielsweise Histamin positiv beeinflusst. Außerdem wirkt die Laserbestrahlung entzündungshemmend, da die Bildung von entzündungsfördernden Stoffen vermindert wird.

Auf diese Weise werden zusätzliche Infektionsrisiken verringert.

Erstaunlich ist ein Befund zur Wirkung der Low-Level-Lasertherapie bei Schlangenbissen. Im Tierexperiment konnten Forscher zeigen, dass Blutungen und Ödeme stärker zurückgingen, wenn neben einer Serum-Injektion auch eine Low-Level-Lasertherapie und eine Behandlung mit LED-Licht erfolgten.

Dazu intoxikierten die Wissenschaftler Mäuse mit dem Gift der Brasilianischen Lanzenotter und bestrahlten sie eine halbe Stunde nach einem künstlichen und daher kontrollierten Schlangenbiss. Die Nager erhielten an den Einstichstellen Emissionen vom roten Low-Level-Laser (Wellenlänge 685 nm) und rotes (635 nm) sowie infrarotes LED-Licht (945 nm).

Damit erzielten die Forscher eine signifikant bessere entschwellende und blutungsstilende Wirkung als bei den Kontrolltieren. Beim Menschen könnten die lokalen Symptome von Schlangenbissen also ebenfalls mit dem Low-Level-Laser und LEDs gelindert werden (NCBI). LED-Licht wird bereits bei anderen Indikationen erfolgreich therapeutisch eingesetzt.

Anwendungsgebiete

Die Low-Level-Lasertherapie kommt in vielen Teilbereichen der Medizin erfolgreich zum Einsatz. Die Anwendungsgebiete dieser Therapie sind vielfältig und umfangreich.

Auflistung von Anwendungsmöglichkeiten der Low-Level-Lasertherapie

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Behandlungsablauf

Die Low-Level-Lasertherapie wird bei vielen Indikationen hauptsächlich lokal angewendet. Dabei wird der zu behandelnde Bereich für eine bestimmte Zeit der Laserstrahlung ausgesetzt, wobei die Bestrahlung, abhängig von der gestellten Diagnose, als Flächen- oder Punktbestrahlung erfolgt.

Die Dauer der Bestrahlung ist abhängig von der Größe der betroffenen Fläche, der Leistung des Lasers und der zugeführten Energiemenge und wird unter Berücksichtigung dieser Faktoren berechnet.

Die Erhöhung der Energiemenge durch eine längere Bestrahlungsdauer ist nicht sinnvoll und überflüssig, da die menschlichen Zellen nur eine bestimmte Energiemenge umsetzen können. Die Behandlung erfolgt häufig über einen Arzt, gute Lasergeräte können allerdings auch käuflich erworben oder gemietet werden und zur Selbstbehandlung eingesetzt werden.

Nebenwirkungen

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Low-Level-Lasertherapie bei korrekter Anwendung keine Nebenwirkungen verursacht. Lediglich die Augen sollten durch einen speziellen Schutz vor den Laserstrahlen geschützt werden, da diese sonst beschädigt werden könnten.

Studien zur Low-Level-Lasertherapie

Die Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie wurde bereits durch einige wissenschaftliche Studien belegt. Beispielsweise führte Dr. med. Matteo Rosetto aus Basel mitte der 90`er Jahre an 41 Patienten, die sich hauptsächlich über Schmerzen am Bewegungsapparat beklagten, diese Art der Lasertherapie durch.

Die Ergebnisse dieser Studie waren äußerst überzeugend: etwa 73% der Patienten bezeichneten die Wirksamkeit der Low-Level-Lasertherapie als “gut” bis “sehr gut”; nur bei etwa 12% der Patienten blieben die Schmerzen unverändert.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.9.2016 aktualisiert.

Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

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