Blut wird oft als flüssiges Organ bezeichnet, weil es komplexe Aufgaben erfüllt – oder ich könnte auch Goethe zitieren: Blut ist ein ganz besonderer Saft.

Blut wird durch den Herzmuskel durch das Kreislaufsystem des Körpers (Arterien, Venen und Kapillaren) zu jeder einzelnen Körperzelle gepumpt, um diese mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen und Stoffwechselprodukte abzutransportieren (siehe Blutkreislauf).

Ein Erwachsener hat durchschnittlich fünf bis sechs Liter Blut, das im Gefäßsystem zirkuliert.

Blut besteht aus Zellen (rote Blutkörperchen=Erythrozyten, weiße Blutkörperchen=Leukozyten und Blutplättchen=Thrombozyten) und einer wässrigen Grundlage (=Plasma), in der wichtige Stoffe gelöst sind (z.B. Elektrolyte, Eiweiße, Gerinnungsfaktoren, Nährstoffe und Hormone).

Die häufigste Blutkrankheit ist die Blutarmut (=Anämie). Bei der Anämie ist die Transportkapazität für Sauerstoff vermindert. Dieser wird an den roten Blutfarbstoff (=Hämoglobin) gebunden, der sich in den Erythrozyten befindet. Zu einer Anämie kann es kommen, wenn das Hämoglobin selbst vermindert ist, insgesamt zu wenige Zellen im Blut sind oder allein die roten Blutkörperchen vermindert sind.

Die häufigste Anämieform ist die Eisenmangelanämie. Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, dass der Körper zur Bildung des Hämoglobins benötigt. Wird über die Ernährung zu wenig Eisen aufgenommen (z.B. streng vegane Ernährung, nach Magenoperationen) oder kommt es zu Blutungen (z.B. zu starke Menstruationsblutungen, unerkannte Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt) kann es durch Eisenmangel zu einer verminderten Bildung des Hämoglobins und damit zu einer Anämie kommen.

Andere Ursachen für eine Anämie können ein Vitamin B12-Mangel oder Folsäure-Mangel (durch Ernährungsfehler, bei Alkoholismus, bei Magenbeschwerden und Darmbeschwerden), Krebsleiden, Autoimmunerkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis), starke Blutungen (z.B. bei Unfällen) oder Nierenprobleme sein (=renale Anämie durch Mangel des Hormons Erythropoetin). Symptome einer Anämie können u.a. Blässe der Schleimhäute und Haut, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, brüchige Nägel und Haarausfall sein.

Eine Erkrankung des blutbildenden Systems (=Knochenmark) und damit des Blutes ist der Blutkrebs (=Leukämie).

Es gibt unterschiedliche Formen der Leukämie (akut/chronisch, unterschiedliche Zellreihen betreffend). Sie alle haben gemeinsam, dass im Knochenmark vermehrt unreife weiße Blutkörperchen gebildet werden und dabei die Bildung der anderen Blutzellen vermindert ist.

Die Folge ist eine Anämie und eine verminderte Bildung der für die Gerinnung wichtigen Thrombozyten. Die unreifen Leukozyten können sich in anderen Organen (z.B. Leber, Milz) ablagern und dadurch deren Funktion einschränken. Die Symptome der Leukämie sind Blässe, Schwäche, vermehrte blaue Flecken (durch die gestörte Gerinnung) und eine Infektanfälligkeit.

Weitere wichtige Blutkrankheiten sind die Gerinnungsstörungen.

Dazu zählen die genetisch bedingte Faktor-II-Mutation und die Faktor-V-Leiden-Mutation (=APC-Resistenz), die zu einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel führen und die ebenfalls genetisch bedingte Bluterkrankheit (=Hämophilie, am häufigsten sind Männer betroffen), bei der es durch einen Gerinnungsfaktorenmangel zu einer vermehrten Blutungsneigung kommt.

Eine Rhesus-Unverträglichkeit kann bei der zweiten Schwangerschaft einer Rhesus-negativen Frau mit einem Rhesus-positiven Kind bestehen.

Dabei zerstören Antikörper, die vom mütterlichen Immunsystem während der ersten Schwangerschaft gebildet wurden, die roten Blutkörperchen ihres zweiten Kindes, was ernste Folgen für das Ungeborene hat. Diese Reaktion kann durch eine Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchung und eine entsprechende Therapie (Rhesusprophylaxe) sehr gut verhindert werden.

So, ich denke ich konnte ihnen hier einen kleinen Überblick über die häufigsten Blutkrankheiten, bzw. die Probleme mit dem Blut geben. An dieser Stelle macht es wenig Sinn auf Methoden und Verfahren der Naturheilkunde einzugehen, da es einfach zu unterschiedliche Problem sind. Für mögliche Lösungen und Therapien schauen Sie bitte einmal unter den entsprechenden Stichworten, die ich oben im Beitrag verlinkt habe.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 16.8.2016 aktualisiert.

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