Viele Menschen über 60 leiden an Bluthochdruck, der meist mit klassischen Medikamenten aus der Schulmedizin behandelt wird.
Mittlerweile stehen jedoch auch wirksame pflanzliche und homöopathische Alternativen zur Verfügung, die gegen leichte Formen der Zivilisationskrankheit eingesetzt werden können, zum Beispiel das Kombinationspräparat Homviotensin.

Zusammensetzung und Anwendungsgebiete

Das homöopathische Medikament Homviotensin ist als Tablette und in Tropfenform erhältlich und ist je nach Darreichungsform unterschiedlich zusammengesetzt.

In den Tabletten ist als wichtiger Inhaltsstoff Reserpin enthalten, eine in höheren Dosen giftige Substanz aus der Familie der Hundsgiftsgewächse. Die in diesem Stoff enthaltenen Pflanzenstoffe (Alkaloide) senken nachweislich den Blutdruck [1]. In niedrigen Dosierungen wie in Homviotensin eigesetzt, zeigt es außerdem eine ausgezeichnete Verträglichkeit [2].

Daneben enthält Homviontensin in Tablettenform Rauwolfia (Schlangenwurzel), Viscum album (Mistel) und Crataegus (Weißdorn). Weißdorn ist allgemein bekannt als herzkräftigendes Mittel; Inhaltsstoffe der Pflanze steigern die Konzentrationskraft des Herzens, so dass Herz und Herzkranzgefäße besser durchblutet und auf diese Weise den Blutdruck positiv beeinflusst werden.

[5] In der Schlangenwurzel ist Reserpin enthalten, das die Herzfrequenz und den Blutdruck senkt. Die Lektine und Flavonoide, die in der Mistel enthalten sind, sorgen in homöopathischer Verdünnung dafür, dass Abweichungen vom normalen Blutdruck behoben werden können. [6] Die drei Bestandteile Weißdorn, Mistel und Schlangenwurzel sind auch in den Tropfen enthalten; an Stelle von Reserpin wurde hier Cactus zugesetzt. Dieser Wirkstoff einer Pflanze, die auch als “Königin der Nacht” bezeichnet wird, enthält Amine, die sich positiv auf die Herzleistung auswirken können. [4]

Eine Besonderheit des Kombinationspräparates besteht in der Dosierung der Einzelstoffe: Bei vielen homöopathischen Mitteln sind diese so stark verdünnt, dass man sie biochemisch nicht mehr nachweisen kann. Die Wirkstoffe in Homviotensin sind jedoch auch mengenmäßig zu erfassen. In den Tropfen werden teilweise sogar die reinen Pflanzenauszüge zugesetzt (Weißdorn und Mistel), die man in der Homöopathie als Urtinktur bezeichnet.

Sowohl in Tropfen- als auch in Tablettenform wird Homviotensin gegen leichten Bluthochdruck eingesetzt (Stadium I). Doch auch wenn nur der systolische Wert erhöht ist, lohnt sich die Behandlung mit dem Medikament.

Dosierung

Patienten nehmen ein bis zweimal täglich eine Tablette bzw. ein bis dreimal täglich 5 Tropfen ein. Die Einnahme sollte mindestens eine Stunde vor oder frühestens eine Stunde nach den Mahlzeiten erfolgen. Die Tabletten lässt man auf der Zunge zergehen, damit die Wirkstoffe optimal über die Mundschleimhaut aufgenommen werden können.

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Studien

Die Wirksamkeit von Homviotensin konnte auch wissenschaftlich bestätigt werden. In den Studien, die an der Herz-Kreislauf-Klinik Bevensen (unter Dr. Rüdiger Wolf mit insgesamt 99 Patienten) und ambulant in fünf Arztpraxen in Oberbayern (unter Dr. Hanns Schimdramsi mit insgesamt 85 Patienten) durchgeführt wurden, nahmen die Patienten (durchschnittlich 60 Jahre alt) jeweils morgens und abends eine Tablette Homviotensin ein.

Nach Abschluss der Untersuchung konnte eine Senkung des Blutdrucks um durchschnittlich 17mmHg (systolisch) und 7mmHg (diastolisch) gemessen werden. Dabei waren auch die typischen Begleitsymptome des erhöhten Blutdrucks, zum Beispiel Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schwindel entweder komplett verschwunden (zwei Drittel der Patienten) oder stark gemindert worden (ein Drittel der Patienten). [3]

Anwendungsbeschränkungen und Nebenwirkungen
Homviotensin darf nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie gegen eines der eingesetzten Wirkstoffe besteht. Außerdem sind alle Patienten von der Einnahme ausgeschlossen, die entweder akut unter Depressionen leiden oder bei denen in der Vorgeschichte Depressionen aufgetreten sind sowie Menschen, die unter Magen-Darm-Geschwüren oder bestimmten bösartigen Erkrankungen leiden (Phäochromozytom).

Zu den klassischen Nebenwirkungen von Homviotensin gehören Müdigkeit und Konzentrationsstörungen, die jedoch vor allem zu Beginn der Behandlung auftreten. Dieses Phänomen tritt vor allem bei Tabletten (durch den Gehalt an Reserpin) sowie im Zusammenhang mit Schmerzmitteln, Alkohol, Psychopharmaka, Schlafmitteln und antiallergischen Mitteln auf, da Homviotensin deren Wirkung verstärkt.

Eine vorübergehende Erstverschlimmerung der Beschwerden nach Einnahme des Medikaments spricht für ein gutes Anschlagen und zählt nicht zu den klassischen Nebenwirkungen. Vorsicht ist hingegen bei gleichzeitiger Einnahme von folgenden Medikamenten geboten, deren Wirkung durch Homviotensin verstärkt werden können: entwässernde Mittel, andere Mittel gegen Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen und so genannten Sympathomimetika (Hustenmittel, Nasen- und Augentropfen).

Vor allem das in den Tabletten enthaltene Reserpin hat zudem Einfluss auf bestimmte Antidepressiva (so genannte MAO-Hemmer). Insgesamt vermindert Homviotensin die Wirkung von Mitteln, die gegen Parkinson eingenommen werden.

Fazit

Homviotensin stellt bei der Behandlung von erhöhtem Blutdruck eine echte Alternative zu Medikamenten aus dem Bereich der Schulmedizin dar.

Die Wirksamkeit der enthaltenen Bestandteile konnte auch in diversen Studien überzeugen. Allerdings sind der Wirkstoffkombination auch Grenzen gesetzt: So sollte Homviotensin lediglich bei leichten Formen des Bluthochdrucks (Stadium I) eingenommen und die Wirksamkeit durch ständige Überwachung überprüft werden.

Keinesfalls dürfen bereits verschriebene schulmedizinische Medikamente einfach abgesetzt werden! Zudem sind die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten unbedingt zu beachten, um eine gute Wirkung zu erzielen.

Unterstützend kann jedoch auch eine gesunde Lebensweise zur einer Senkung des Blutdrucks beitragen; hierzu gehören vor allem Gewichtsabnahme, sanfter Ausdauersport (z. B. Schwimmen oder Nordic Walking) sowie einen moderaten Umgang mit Stress (zum Beispiel durch regelmäßige Entspannungsübungen).

Kombiniert man eine gesunde Lebensweise mit der Einnahme von Homviotensin, kann dann sogar ein Blutdruck in einem höheren Stadium gesenkt und die Einnahme von schulmedizinischen Wirkstoffen drastisch reduziert werden.

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Quellen:

[1] Dr. Andrea Flemmer: Bluthochdruck natürlich behandeln, 80-81
[2] Dr. Ernst Mutscher: Arzneimittelwirkungen, 482
[3] redaktion-preuk.de/texte/OTCBlutdruck.pdf
[4] Bruno Vonarburg: Homöotanik: Extravagante Exoten. Bd. 4, 157
[5] Volker Fintelmann: Lehrbuch der Phytotherapie, 133
[6] homviora.de/wp-content/uploads/Homviotensin-Mischung.pdf

Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

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