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Phosetamin EAP – wann ist es sinnvoll? Was bringt es?

Kopfschmerzen, Muskelzucken, innere Unruhe – wer solche Symptome hat, landet oft in der Psychoschublade. Dabei steckt nicht selten ein handfester Mangel dahinter: Magnesium, Kalium oder Calcium sind im Nervensystem unverzichtbar. Aber: Nicht jedes Kribbeln ist gleich ein Fall für Multimineralpräparate.

Nervensignale brauchen Mineralien – aber die richtigen, in der richtigen Form

Nervenzellen sind elektrische Systeme. Damit Reize sauber weitergeleitet werden können, braucht es einen präzisen Ionenaustausch: Magnesium beruhigt überaktive Synapsen, Kalium stabilisiert das Membranpotenzial, Calcium triggert Neurotransmitterausschüttung. Fehlt einer dieser Mineralstoffe, kann es zu Fehlzündungen kommen – mit Symptomen wie Krämpfen, Reizbarkeit oder nervöser Erschöpfung.

Das Präparat Phosetamin EAP setzt genau hier an: Es kombiniert organisch gebundene Formen von Magnesium, Kalium und Calcium mit dem körpereigenen Baustein 2-Aminoethylphosphat (EAP). Ziel: eine möglichst effiziente Aufnahme im Nervengewebe.

Was unterscheidet Phosetamin von klassischen Magnesiumpräparaten?

Phosetamin liefert eine Dreierkombination – nicht nur Magnesium, sondern auch Kalium und Calcium. Anders als bei anorganischen Salzen (wie Magnesiumoxid oder Calciumcarbonat) setzt Phosetamin auf sogenannte organische Chelatverbindungen, die vom Körper besser aufgenommen werden können.

Der Zusatz von EAP soll den Einbau in die Nervenzellen unterstützen – EAP ist ein natürlicher Bestandteil der Zellmembranen und spielt im Phospholipidstoffwechsel eine Rolle. Studien zur genauen Bioverfügbarkeit sind zwar rar, aber in der Praxis berichten viele Patienten über eine gute Verträglichkeit und spürbare Effekte.

Wann kann Phosetamin hilfreich sein?

Typische Anwendungsbeispiele:

  • Wadenkrämpfe: vor allem bei nächtlichen Krämpfen oder nach Sport. Wichtig: Erst ein gutes Magnesiumpräparat probieren. Reicht das nicht, kann Phosetamin die fehlenden Bausteine ergänzen.
  • Kopfdruck und Spannungskopfschmerzen: wenn muskuläre und nervale Verspannungen im Vordergrund stehen – oft in Kombination mit Vitamin-B-Komplexen sinnvoll.
  • Innere Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit: vor allem in belastenden Phasen, bei vegetativer Dysbalance.
  • Schlafstörungen mit Muskelanspannung: kombinierbar mit pflanzlichen Präparaten wie Passionsblume, Lavendel oder Baldrian.
  • Im Rahmen neurologischer Belastungssituationen: etwa bei chronischem Stress, neuroinflammatorischen Prozessen oder als Begleittherapie bei MS (immer im Kontext einer individuellen Behandlung).

Grenzen der Anwendung

Phosetamin ist kein Wundermittel. Und nicht jede nervale Beschwerde ist mineralstoffbedingt. Kopfschmerzen, Herzklopfen, Erschöpfung oder Schlafstörungen können auch durch Schilddrüsenerkrankungen, Stresshormone, Blutzuckerschwankungen oder Medikamente ausgelöst werden. Auch Zink-, Eisen- oder Vitamin-B12-Mangel kommen infrage.

Darum gilt: Wer regelmäßig Symptome verspürt, sollte die Ursachen professionell abklären lassen – per Labordiagnostik, Anamnese und ggf. funktioneller Testung. Erst wenn ein Mineralstoffmangel bestätigt ist oder die Symptomatik typisch reagiert, ist der gezielte Einsatz sinnvoll.

Wichtig: Bei Herzrhythmusstörungen, Nierenerkrankungen oder schwerem Bluthochdruck ist Vorsicht geboten – Kaliumpräparate können hier kontraindiziert sein. Die Anwendung sollte ärztlich begleitet werden.

Wie lange anwenden?

Mineralstoffmängel bauen sich nicht über Nacht auf – und verschwinden auch nicht in zwei Tagen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine Einnahmedauer von mindestens zwei bis vier Wochen notwendig ist, um einen Effekt zu beurteilen. Idealerweise begleitet von Entspannung, guter Ernährung und ausreichend Flüssigkeit.

Gut zu wissen: Ich empfehle Phosetamin nicht als Dauerlösung, sondern als therapeutisches Werkzeug – gezielt, zeitlich begrenzt und im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung. Wer nur Symptome bekämpft, ohne die Ursachen zu verstehen, wird langfristig keine Besserung erfahren.

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Dieser Beitrag wurde am 6.6.2025 vollständig überarbeitet.

Down-Syndrom: Wie Vitamine und Mineralstoffe das Leben positiv beeinflussen können

Das Down-Syndrom betrifft weltweit eines von 700 Neugeborenen – doch jenseits bekannter Merkmale zeigt die Behandlung mit Vitaminen und Mineralstoffen überraschende Potenziale – und das bereits seit Jahrzehnten. Studien deuten darauf hin, dass gezielte Vitamine und Mineralstoffe kognitive und körperliche Entwicklungen positiv beeinflussen können. Wie wirken diese Mikronährstoffe genau, und welche Rolle könnten sie für die Lebensqualität der Betroffenen spielen?

Beginnen wir kurz mit der Frage:

Was ist das Down-Syndrom?

Das Down-Syndrom (Trisomie 21) entsteht durch eine Fehlverteilung der elterlichen Chromosomen (Träger der menschlichen Erbinformation) und gilt als häufigste angeborene Chromosomenstörung (mit einer Inzidenz von 1 pro 700). Das Chromosom 21 kommt anstatt doppelt dreifach beim Neugeborenen vor und führt zu den typischen Merkmalen.

Obwohl die Entstehung der Trisomie 21 eigentlich zufällig geschieht, gilt als Hauptverursacher die Mutter, die nicht nur ein Chromosom 21 sondern beide Kopien an das Kind weitergibt = Nondisjunction (Unfähigkeit des Chromosomenpaares, sich zu trennen).

Die Wahrscheinlichkeit einer doppelten Weitergabe steigt mit zunehmendem Alter der Mutter (erhöhte Gefahr ab dem 35. Lebensjahr). Ein häufiger Befund der mit der Trisomie 21 assoziiert sein könnte, sind hohe Homocystein-Spiegel der Mutter während der Schwangerschaft. In mehr als 90 Prozent aller Fälle zeigt sich ein drittes, freies Chromosom 21, womit die Chromosomenzahl von normalen 46 auf 47 steigt = freie Trisomie.

Bei ca. 5 Prozent kommt das dritte Chromosom 21 auf einem anderen Chromosom zu liegen (= Translokations-Trisomie, Anzahl der Chromosomen bleibt bei 46). Die Mosaik-Trisomie entsteht extrem selten (in nur ein bis zwei Prozent). Die Unfähigkeit des Auseinanderweichens besteht bei dem Chromosom erst während der ersten Zellteilung nach Befruchtung, womit es eine Mischform aus Zellen mit 46 und Zellen mit 47 Chromosomen gibt.

Die Symptome der Trisomie 21 ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Je nach vorliegendem Typ können Kinder geboren werden, die kaum die charakteristischen Anzeichen eines Down-Syndroms aufweisen oder sogar alle Symptome zeigen.

Die klassischen Merkmale der Erkrankung sind ein runder Schädel, flaches Gesicht, schräge Lidachsen, großer Augenabstand, Hautfalte am inneren Augenwinkel, flache und breite Nasenwurzel, tief sitzende Ohren, hoher Gaumen, kurzer Hals, kleine und breite Hände, durchgehende Handfurche sowie ein ausgeprägter Spalt zwischen Großzehe und zweitem Zeh.

Die Entwicklung der Kinder ist insgesamt verlangsamt. Neben einer Muskelschwäche kommt es zu einem verzögerten Wachstum, dabei erreichen Betroffene selten eine „normale“ Körpergröße.

Da will ich bei der Beschreibung doch mal inne halten und einfach mal Fragen: Na und?

Problematischer ist es da schon, dass sich häufiger Herzfehler zeigen, in seltenen Fällen sind auch das Verdauungssystem oder die Schilddrüse betroffen.

Menschen mit Down-Syndrom bleiben bis zur Pubertät häufig „unterentwickelt“, um später stark an Gewicht zuzunehmen. Die kognitive Entwicklung (Intelligenz) bleibt ebenfalls zurück, aber weniger als zehn Prozent zeigen starke geistige „Behinderungen“. Sowohl Sprache als auch Intellekt sind vermindert, Motorik, Gestik und Mimik wirken „ungelenk“, wie es so schön in der Fachsprache heißt.

Leider scheint das Immunsystem der Betroffenen geschwächt zu sein. Daher neigen Menschen mit Downsyndrom eher zu Infekten der Luftwege oder Mittelohrentzündungen. Auch Sehstörungen und Schwerhörigkeit sind möglich. Das Risiko, an einer Leukämie zu erkranken, ist bei Menschen mit Down Syndrom leider ebenfalls erhöht.

Durch eine frühzeitig ansetzende Behandlung lassen sich viele Symptome lindern. Eine Heilung des Downsyndroms gibt es nicht. Ich wüsste auch nicht was es da zu heilen gibt? Das bessere Verständnis um das Downsyndrom und die Akzeptanz haben sich in den letzten Jahren derart verbessert, dass die Lebenserwartungen eines Menschen mit Trisomie 21 heute bei über 50 Jahren liegen, während die meisten Menschen mit Down-Syndrom noch in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts kaum die Pubertät erreicht haben. Ich empfehle Ihnen den Artikel über Pablo Pineda zu lesen: Trotz Downsyndrom an die Uni. Oder schauen Sie sich mal Tim an. Tim hat ein Restaurant, vielleicht das herzlichste Restaurant der Welt: https://www.youtube.com/watch?v=y6He0FWoFj0

Jetzt aber doch noch zu „Alternativen“ in der Therapie.

Vitamine und Mineralstoffe beim Down-Syndrom

Im Bereich der geistigen Gesundheit und der Behandlung von Behinderungen eröffnen sich durch neuere Erkenntnisse über Mikronährstoffe Möglichkeiten, die bislang kaum Beachtung in der konventionellen Medizin finden. Die Vorstellung, dass gezielte Mikronährstoffinterventionen nicht nur ergänzende Effekte, sondern substanzielle Verbesserungen bei kognitiven Beeinträchtigungen bewirken können, findet sich in mehreren wissenschaftlichen Studien wieder.

Eine bemerkenswerte Untersuchung aus dem Jahr 1981, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, zeigte bereits eindrucksvolle Belege dafür, dass eine hochdosierte Zufuhr bestimmter Vitamine und Mineralstoffe signifikante Fortschritte im kognitiven und körperlichen Bereich bei Kindern mit geistigen Behinderungen bewirken kann.

Ziel dieser Studie war es, die Hypothese zu prüfen, dass manche geistigen Behinderungen eine genetische Prädisposition für einen erhöhten Bedarf an spezifischen Mikronährstoffen aufweisen und dass eine gezielte Versorgung mit diesen Substanzen eine messbare Verbesserung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der betroffenen Kinder erzielen kann.

Sechzehn Kinder mit IQs zwischen 17 und 70 erhielten über acht Monate Nahrungsergänzungsmittel oder Placebos.

Ergebnisse der Studie

  • IQ-Steigerung: Die Kinder, die Nahrungsergänzungsmittel erhielten, zeigten eine signifikante Steigerung ihres IQs um 5 bis 16 Punkte – und das ist schon ziemlich enorm!
  • Schulische Leistungen: Verbesserungen in schulischen Leistungen, einige Kinder konnten von speziellen Programmen für geistig Behinderte in reguläre Klassen wechseln.
  • Sehvermögen: Zwei Kinder verbesserten ihre Sehschärfe so, dass sie keine Brille mehr benötigten.

Eingesetzte Vitalstoffe

Die Nahrungsergänzungsmittel enthielten 8 Mineralstoffe/Spurenelemente sowie 11 Vitamine in teilweise hochdosierter Form:

Vitamine:

  • Vitamin A: 15.000 IE
  • Vitamin B1 (Thiamin): 300 mg
  • Vitamin B2 (Riboflavin): 200 mg
  • Vitamin B3 (Niacin): 750 mg
  • Vitamin B5 (Pantothensäure): 490 mg
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): 350 mg
  • Vitamin B12: 1.000 µg
  • Folsäure: 400 µg
  • Vitamin C: 1.500 mg
  • Vitamin D: 300 IE
  • Vitamin E: 600 IE

Ich muss sagen: das sind schon teilweise ziemlich hohe Dosen!

Mineralstoffe und Spurenelemente: Die 8 Mineralstoffe die eingesetzt wurden sind im Wesentlichen: Zink, Selen, Calcium und Coenzym Q10.

Fazit der Forscher: Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass geistige Behinderungen durch gezielte Mikronährstoffinterventionen verbessert werden können. Ein frühzeitiger Einsatz dieser Nährstoffe könnte besonders vorteilhaft sein.

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Dieser Beitrag wurde erstmalig im Jahr 2007 erstellt und letztmalig am 29.10.2024 überarbeitet und ergänzt.

Besser essen und Gesund essen

In meiner täglichen Praxis spreche ich fast immer mit den Patienten über gesunde Ernährung und wie man besser essen, bzw. gesünder Essen kann.

Und wenn ich meine Patienten frage und die Antworten höre…. „JAAA – gesund esse ich, kaum Wurst, wenig Fleisch und Süßigkeiten fast gar nicht, trinken tue ich bestimmt genug und immer reichlich Obst und Gemüse.“

Ich möchte dann schon fast in meinen Stuhl versinken, weil es meine Patienten anscheinend besser machen als ich.

Fakten und Zahlen zu unserer „gesunden Ernährung“

Schauen wir doch einmal ein paar Realitäten ins Auge:

Betrachtet man die Verbraucherstatistiken im Wandel der letzten 50 Jahre, so stieg der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch:

  • an Zucker von 2 kg auf 34 kg,
  • an Fleisch von 37 kg auf 100 kg,
  • an Obst von 51 kg auf 126 kg,
  • an Gemüse von 50 kg auf 82 kg,
  • an Milch von 99 Liter auf 122 Liter

während der Verbrauch

  • an Kartoffeln von 186 kg auf 72 kg,
  • jener an Getreide von 99 kg auf 74 kg sank.

Diese auf den ersten Blick unauffälligen Zahlen bedeuten, dass wir heute etwa 45 % (d.h. beinahe die Hälfte) unseres Energieverbrauchs durch vorwiegend raffinierte, also praktisch mikronährstofffreie, Kohlenhydrate decken.

Vereinfacht ausgedrückt decken wir beinahe die Hälfte unseres täglichen Nahrungsbedarfes durch Zucker.

UND: raffiniertes Mehl ist chemisch nichts anderes als polymerisierter, also chemisch verknüpfter Zucker – und es hat auf den Blutzuckerspiegel eine ähnliche Wirkung.

Unser täglicher Zuckerkonsum beträgt etwa 110 g (entsprechend ca. 15 % unserer täglichen Gesamtenergiezufuhr) in Form von Süßigkeiten, Zuckerbeigaben, Limonaden und Cola-Getränken. Zusätzlich bombardiert die Industrie mit sog. „Functional Food„.

Die Sache mit diesem Zucker ist die reinste Pest. Vielen Menschen ist das bewusst, aber der Konsum sinkt trotzdem nicht. Da das Problem so umfassend ist, habe ich zum Zucker auch ein eigenes Buch verfasst: Der Zucker-Report.

Der Anteil an Proteinen tierischer Herkunft beträgt etwa 65 % der gesamten Proteinzufuhr, jener an Fett etwa 36% der Gesamt-Energiezufuhr, jener an Alkohol etwa 5 % und jener an Energie tierischer Herkunft etwa 35 %. Mehr zum Thema Fleisch lesen Sie auch im Artikel: „Fleisch essen oder nicht Fleisch essen?

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Immer weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien

Gleichzeitig ist der Anteil der Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien in unserem Essen stetig gesunken.

Zu den von jedem überschaubaren Ernährungsfehlern kommen noch unmerkliche Gefahren. So verzehren wir zu viel Omega-6- und zu wenig Omega-3-Fettsäuren.

Während das Verhältnis etwa 1:1 betragen sollte, ist die Menge der Omega-6-Fettsäuren bei durchschnittlicher Ernährung ums 25-Fache höher als bei ursprünglicher Lebensweise.

Dazu spendiert uns die Lebensmittel-Chemie einen wahren Cocktail an Chemikalien, die unsere Gesundheit zusätzlich angreifen. Je stärker die Nahrungsmittel verändert sind, umso größer sind die Risiken, die durch Zusatzstoffe und Nebenprodukte der Prozessierung entstehen. Laut einer Meta-Studie über 70 Untersuchungen zum Thema „Ultra-Processed Foods“ (UPF) drohen durch den Verzehr solcher Lebensmittel nicht nur Übergewicht, sondern auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das Leaky-Gut-Syndrom (LGS, „löchriger Darm“) sowie Diabetes Typ 2. Schlussendlich leidet auch das Immunsystem, wenn die Darmflora beeinträchtigt ist, weil die Schutz-Funktion der Darmschleimhaut nachlässt.

Während Übergewicht leicht erkannt wird und die Gesellschaft durch gezielte Information bereits hinreichend für die Problematik sensibilisiert ist, herrscht beim Thema Untergewicht oft noch gefährliches Unwissen, dazu hier in meinem Artikel mehr:

Die Fettleber lässt grüßen!

Der hohe Konsum von Muskelfleisch unserer heutigen Ernährung beschert uns einen hohen Anteil an verzweigtkettigen Aminosäuren (Valin, Leucin, Isoleucin).

Zwar brauchen wir diese essentiellen Nährstoffe, im Übermaß jedoch werden sie zu Leberfett umgewandelt und eingelagert. Die Folge: Fettleber. Und ca. 20% bis 40% der Bevölkerung sind davon betroffen. Die Allermeisten wissen auch davon NICHTS!

Aber es schmeckt ja!

Leider sind wir wohl genetisch darauf getrimmt, dass uns Fettiges und Süßes gut schmeckt und dass wir es am liebsten in großen Mengen essen.

Die Lebensmittel-Industrie hat da eigentlich leichtes Spiel, um uns zu verführen. Trotzdem geben die Konzerne enorme Summen für Werbung aus. In den Herstellungskosten ihrer Produkte verbirgt sich ein Anteil von bis zu 80 % für Marketing. Glauben Sie nicht? Dann fragen Sie mal, wie teuer ein Werbespot im Fernsehen ist…

Die Gewöhnung an die Flut sinnfreier Kalorien tut ihr Übriges und so geraten Konzerne, die gesünderes Essen produzieren wollen, leicht in die roten Zahlen.

Dabei merken viele Konsumenten gar nicht, dass sie durch den Fett- und Zuckerüberfluss regelrecht abhängig gemacht werden. Davor warnen Wissenschaftler, die Junk-Food auf eine Stufe mit Alkohol und Drogen stellen, wenn es darum geht, eine regelrechte Sucht auszulösen.

USA: Das Land der Dicken – unsere Zukunft

Wohin die Reise der Völlerei geht, zeigt das Beispiel der Weltmacht USA, die auch beim Metabolischen Syndrom führend ist.

50 % aller Todesfälle sind dort auf die ernährungsbedingte Stoffwechselstörung zurückzuführen, die drei Viertel der gesamten Gesundheitsausgaben verschlingt.

Mit fast 18 % des Volkseinkommens bezahlen die US-Amerikaner den höchsten Preis für ihre Gesundheit weltweit. Trotzdem sind sie, dank Adipositas & Co, die kränkste Nation der Welt.

Doch auch global nimmt das Problem Übergewicht zu, mit einer Wachstumsrate von 1 %. In der Folge steigen auch die Diabetes-Fälle mit einer jährlichen Zunahme von 4 % steil an.

Doch auch normalgewichtige Menschen dürfen sich nicht sicher sein, von den Folgen der Fehlernährung verschont zu bleiben. Auch bei ihnen können die Stoffwechsel-Parameter aus der Balance geraten und gravierende Folgekrankheiten verursachen.

Obwohl wir die Möglichkeit hätten, uns aufgrund des vielfältigen Nahrungsmittelangebotes vernünftig und ausgeglichen zu ernähren, so tun wir dies offensichtlich nicht.

Wir essen zu viel – und dann auch noch das FALSCHE

Zuviel an wertlosen Kohlenhydraten, zu viel Fett sowieso und viel zuviel an tierischen Nahrungsmitteln.

Die Fakten sind uns allen doch mehr oder weniger klar – 40 Jahre „Ernährungsaufklärung sind doch wohl an niemandem spurlos vorübergegangen… oder doch?

Die meisten denken bei „ungesunder Ernährung“ an die Tatsache, dass wir das eine oder andere Kilo Körpergewicht zuviel mit uns herumschleppen.

Doch das ist nur ein sichtbares Symptom. Die Folgen jahre- bzw. jahrzehntelanger Fehl- und Mangelernährung gehen viel tiefer.

Die gesundheitlich bedeutenderen Gefahren lauern in der Tatsache, dass wir unseren Körpern durch die energiereiche (aber nährstoffarme Ernährung), täglich wichtige Nährstoffe vorenthalten – lebensnotwendige Nährstoffe, die für einen reibungslosen Ablauf in unserem Stoffwechselgeschehen unentbehrlich sind.

Der „Brennwert” unserer Nahrung sagt nichts über deren gesundheitlichen Wert aus!

Untersuchungen und Tabellen auf Industrie-Food zeigen, dass die Lebensmittel-Konzerne fast nur die Makronährstoffe Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate zu kennen scheinen. Salz, Fett und Zucker sind eben die wirkungsvollsten und billigsten Geschmackverstärker.

Der Energiegehalt unserer Nahrung ist aber nur eine Qualitätskenngröße. Die Zahl der Kalorien sagt also NICHTS darüber aus, wie gesund die Ernährung ist.

Man kann zwar ein Stück Zucker und einen Löffel Weißmehl verbrennen wie ein Stück Holz und daraus seinen Kalorienwert errechnen, erhält damit aber nur den theoretischen Brennwert.

Wenn wir unseren Körper vorwiegend mit den isolierten Bau- und Brennstoffen Eiweiß (siehe auch: Eiweißverdauung), Fett und Kohlenhydraten, ohne für die ausreichende Zufuhr von Zellaktivatoren zu sorgen, so müssen wir uns nicht über die Folgen wundern.

Vital- und Ballaststoffe müssen sein – Zusatzstoffe eher nicht

Nun hat es sich aber längst herumgesprochen, welche Rolle Vitamine, sekundäre Pflanzen- und Ballaststoffe spielen. Dann machen wir uns eben mittags eine Dose Gemüseeintopf auf und schon kommt eine gesunde Mahlzeit auf den Tisch.

Wenn es nach dem Rat vieler Ernährungswissenschaftler geht, wäre das so in Ordnung. Denn nicht wenige der Fachleute berufen sich auf Studien, die nicht nur auf die Kalorien, sondern auf alle Nährstoffe schauen, wenn sie eine Zubereitung beurteilen wollen. Da steht der Gehalt an Zucker und Salz im Fokus und natürlich die Fette, differenziert in gesättigte und ungesättigte. Selbstverständlich wird das Cholesterin nicht vergessen und ebenso wenig Ballast- und Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. (Hier finden Sie übrigens eine Vitamintabelle und eine Mineralstofftabelle).

Wenn diese Inhaltsstoffe zur Beurteilung einer Mahlzeit hergenommen werden, macht es kaum einen Unterschied, ob ich den Gemüseeintopf selber koche oder die Blechbüchse aufschneide. Allerdings kann die fabrikmäßige Zubereitung erhebliche Nachteile mit sich bringen, zumal dabei natürlich streng ökonomische Maßgaben gelten.

Da wären zunächst die 330 in der EU erlaubten Zusatzstoffe, die die Haltbarkeit verlängern, das Aussehen appetitlicher machen, die Flüssigkeit binden und das Geschmackserlebnis intensivieren sollen. Diese Zusätze aus der Retorte haben vielfältige Nebenwirkungen wie entzündliche Prozesse, eine geschädigte Darmflora sowie DNA-Veränderungen. Das legen wissenschaftliche Untersuchungen an Mensch und Tier nahe. Daneben gibt es auch Hinweise darauf, dass Hilfsstoffe (helfen dem Hersteller) die Resorption von Vitalstoffen im Darm hemmen. Sollten in den malträtierten Lebensmitteln tatsächlich noch nennenswerte Vitamin-Mengen enthalten sein, dann kann sie der Körper kaum noch aufnehmen.

Ein besonderes Schmankerl, das leicht übersehen wird, sind die künstlich gehärteten Fette, die zum Teil Trans-Fettsäuren enthalten. Praktisch ist das für die Produktion und Lagerhaltung, aber ein schwerer Brocken für den Körper, der sie nur in geringem Maße verarbeiten kann.

Ein anderes Problem stellen die AGEs (Advanced Glycation End-Products) dar. Diese Verbindungen entstehen bei hohen Temperaturen, wenn Zucker mit Eiweißen und anderen Nährstoffen reagiert. Das passiert zwar auch beim Braten zu Hause, aber in besonderem Maße bei der industriellen Verarbeitung. Denn dort wird die Temperatur noch höher geschraubt, damit es schneller geht („Zeit ist Geld“). Die starke Hitze sorgt auch für die Entstehung hoher Konzentrationen von krebserregendem Acrylamid.

Während der wenig schonenden Herstellung des Industrie-Foods entstehen zudem polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und heterozyklische Amine. Die organischen Verbindungen sind nachweislich krebserregend.

Während der Zubereitung in der Industrie-Küche gelangen zu allem Überfluss noch aggressive Chemikalien aus den Anlagen in die Lebensmittel. Dazu gehören nicht nur Erdöl, sondern auch Acrylaldehyd und das Lösungsmittel Furan. Auch diese Verunreinigungen können Tumore entstehen lassen.

Die Plastik-Verpackungen können ebenfalls riskante Stoffe freisetzen. Kunststoffweichmacher wie Phthalate und Bisphenol A gehören zur Gruppe der Disruptoren, die den Hormon-Stoffwechsel beeinflussen. Außerdem gelten sie inzwischen als potenziell krebserregend.

Folgen ungesunder Ernährung

Die Wissenschaft diskutiert lange und breit über die Folgen falscher Ernährung. Sie scheint sich weitgehend darüber einig zu sein, dass unsere sog. Zivilisationskrankheiten in einem hohen Maß durch die Ernährung bedingt sind. Dazu gehören u.a.:

In allen oben angeführten Fällen gilt es als sicher, dass die Ernährung eine mehr oder weniger große Rolle spielt.

Bei mangelhafter Ernährung läuft die biologische Oxidation (Nährstoffverbrennung) ungenügend ab, die Schlackenbildung nimmt zu, es entsteht ein Übermaß an sauren Stoffwechselprodukten, Oxidations-Zündfunken (freie Radikale, Peroxide) werden enzymatisch unzureichend abgefangen und zerstören körpereigenes biologisches Material.

Die Realität unserer „gesunden” Ernährung ist geprägt durch ein tägliches Übermaß an leeren Proteinen, leeren Fetten und leeren Kohlenhydraten.

Erfahren Sie mehr über die Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln wie LaVita in einer ausgewogenen Ernährung im Artikel: LaVita Saft – Erfahrungen und Nebenwirkungen.

Der Gehalt an jenen Nährstoffen, die wir nur in geringen Mengen (Mikronährstoffe), aber ebenso lebensnotwendig benötigen, wird durch lebensmitteltechnologische Einflüsse drastisch reduziert. Unsere Nahrungsmittel verlieren von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr an Nährstoffdichte und an biologischer Qualität.

Die Frage ist: Was ist zu tun?

Besser essen und Gesund essen

Wenn man sich den Tatsachen stellt, ist eigentlich klar, was zu tun ist. Das Problem ist eher, dass es die meisten Menschen einfach nicht schaffen Ihre Ernährungsgewohnheiten dauerhaft umzustellen. Wollte ich alle relevanten Dinge anführen, wäre dies hier sicher nicht ein Artikel, sondern ein Buch.

Aber was könnte getan werden? Hierzu ein ganz einfacher Tipp, den Sie sicher schon kennen: „Fünf am Tag.“

Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag tragen nicht nur einen wichtigen Teil zu unserer körperlichen Gesundheit bei, sondern scheinen auch unser psychisches Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.

Menschen, die wenig frisches Obst und Gemüse essen, neigen eher zu psychischen Erkrankungen und Problemen wie beispielsweise Depressionen. Wer dagegen die empfohlene Mindestverzehrmenge von fünf Portionen pro Tag erreicht, scheint tendenziell optimistischer und glücklicher zu sein und ein positiveres Selbstwertgefühl zu besitzen.

Auch zeichnen sich diese Menschen durch eine ausgeprägte Belastbarkeit und durch gute zwischenmenschliche Beziehungen aus. In der Gesamtschau betrachten die Forscher von der Universität Warwick das mentale Wohlbefinden nicht nur als Schutz vor psychischen Problemen, sondern auch als einen wichtigen Faktor für das Allgemeinbefinden.

Bei einer Untersuchung zur mentalen Gesundheit, an der etwa 14.000 Menschen teilnahmen, kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass eine gesunde Ernährung zwar tatsächlich – wie bereits bekannt – in erheblichem Maße unser Wohlbefinden fördert, aber ihr Einfluss auf unsere psychische Grundhaltung bisher unterschätzt wurde. (Quelle: BMJ Open, 2014; 4: e005878)

 

Übersäuerung – eine Zivilisationskrankheit

Unsere moderne Lebensweise mit allem möglichen Überfluss hat auch eine Kehrseite. Müdigkeit, Energielosigkeit, Schlafstörungen und Erschöpfung sind häufige Begleiterscheinungen.

Wir sagen dann im Alltag einfach „Stress“ doch letztlich liegt das Problem viel tiefer. Heute ist wissenschaftlich erwiesen, dass häufig konkrete Ursachen für diese Symptome existieren: die zunehmende Übersäuerung unseres Körpers. Wissenschafter und Ärzte haben die zentrale Bedeutung des Säure-Basen-Haushalt für den menschlichen Stoffwechsel und damit für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit entschlüsselt.

Zur Ernährung gehört aber auch die Verdauung. Der Mensch lebt nicht von dem was er isst, sondern von dem, was er verdaut und letztlich auch aufnimmt (verstoffwechselt).

Große Aufmerksamkeit muss man folglich auch der Darmflora und dem Stoffwechsel, resp. dessen Abfallprodukten, widmen. Auch hier ist zu sagen, dass der Stoffwechsel nur in einem basischen Milieu optimal stattfindet, außer da, wo Säure gebraucht wird, nämlich im Magen.

In diesem Zusammenhang sind auch die häufig erwähnten Themen der Naturheilkunde: Entschlackung und Entgiftung zu verstehen,

Ernährungsberatung macht nur Sinn, wenn der Beratene die Zusammenhänge auch begreift und die Verantwortung für seine Gesundheit selbst übernimmt!

Diskutieren Sie mit im Blog zu folgenden Themen:

  • Die Probleme mit der Ernährungswissenschaft
    Eine exakte Ernährungswissenschaft ist so nicht möglich, weil die Messwerte einfach zu subjektiv sind…
  • Transfettsäuren
    Die Balance zwischen gesättigten tierischen Fettsäuren (Fleisch- und Wurstwaren) und ungesättigten pflanzlichen Fettsäuren (auch im Fisch enthalten) ist bekanntermaßen wichtig für die Gesundheit.
  • Immunstärkung durch das Darm-Immunsystem
    Wenn Sie diesen Beitrag gelesen haben, verstehen Sie besser, warum viele Beschwerden über den Darm therapiert werden sollten.
  • Bio-Siegel und Öko-Siegel
    „Bio“ und „Öko“ sind Bezeichnungen für Produkte nach Richtlinien der EU-Öko-Verordnung. Das bedeutet, dass weder Gentechnik noch chemische und synthetische Pflanzendünger verwendet werden dürfen. Dazu auch: Lebensmittel mit Biosiegel.
  • Die Nationale Verzehrstudie II
    Im Rahmen der Nationalen Verzehrstudie II wurden 20.000 Deutsche im Alter von 14 – 80 Jahren gewogen, vermessen und zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt.
  • Gute Laune mit den richtigen Lebensmitteln
    Durch bewusstere und gesündere Ernährung lässt sich bereits im Vorfeld so manches Stimmungstief vertreiben.
  • TIPP: Krebszellen lieben Zucker
    Die primäre Erkenntnis ist so erschreckend wie ebenso banal: Krebszellen lieben Zucker.
  • Ist gesunde Ernährung wirklich zu teuer?
    Immer wieder bekomme ich zu hören: „Gesunde Ernährung, aha, ist ja ein toller Vorschlag, aber das kann ich mir gar nicht leisten.“ Stimmt nicht.
  • Hungern gegen Depressionen?
    Die Wissenschaftler am Southwestern Medical Center in Dallas gelangten zu einer interessanten Erkenntnis. Sie fanden heraus, dass wer Hunger verspürt zugleich geschützt vor Depressionen und Angst ist.
  • Die Motivation richtig zu essen
    50 Jahre Gesundheitsberatung sind verstrichen, ohne dass die zertifizierten Spezialisten in Sachen Ernährung und Ernährungswissenschaft einen durchschlagenden Erfolg in Sachen Ernährung zu verzeichnen hätten. Da stellt sich die Frage: Was motiviert Menschen eigentlich, gesünder zu essen?
  • Lebensmittelkosten bei verschiedenen Ernährungsweisen
    Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass eine gesunde und vollwertige Ernährung zu teuer sei und nicht von allen praktizierbar.
  • TIPP: Food Inc. – Was essen wir wirklich?
    Wenn wir wüssten, was wir essen, dann würden wir es nicht essen – dessen ist sich der amerikanische Journalist und Autor Eric Schlosser ziemlich sicher. Genau aus diesem Grund hinterfragen nur die wenigsten Verbraucher, was hinter den verschlossenen Türen der Lebensmittelindustrie wirklich vor sich geht.
  • 22.000 bei Demonstration für eine Agrarwende in Berlin 2011
    22.000 Menschen forderten bei der Abschlusskundgebung vor dem Brandenburger Tor die Abkehr von der Gentechnik und die Neuausrichtung der bisher industriell geprägten Agrarindustrie hin zu einer bäuerlichen und ökologischen Landwirtschaft.
  • Gesundheitsbewusste Personen trinken grünen Tee statt Kaffee
    Seit Jahrhunderten nutzen viele Kulturen weltweit die heilenden und wohltuenden Eigenschaften von grünem Tee.
  • Grüne Smoothies
    Der Grüne Smoothie ist ein Smoothie. Ein Smoothie ist ein so genanntes Ganzfruchtgetränk, das im Gegensatz zu herkömmlichen Fruchtsäften die ganze Frucht ohne Schale und Kerne beinhaltet.
  • TIPP: Die große Lebensmittellüge!
    Fast unser gesamter Lebensmittelanbau basiert auf der Anwendung von synthetischem Dünger. Dazu werden (mehr oder weniger) großzügig Insektenschutzmittel, Pflanzenschutzmittel und Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt. Alle diese Produkte kommen von der chemisch-pharmazeutischen Industrie, die damit Milliarden Umsätze tätigt.
  • Unser täglich Brot gib uns heute – BLOSS NICHT!
    Wie die Daily Mail mitteilte, wurde das Brot in den letzten 100 Jahren eher schlechter als besser. Wurden früher hauptsächlich Salz, billige Fette, Alaun, Kalk-Pulver und das Bleichen für die schlechte Qualität verantwortlich gemacht, werden in der heutigen Zeit noch Maissirup, gehärtete Öle, Oxidationsmittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel sowie Enzyme zur Herstellung von Brot verwendet.
  • Cola und seine dunklen Geheimnisse
    Cola, gleich von welchem Hersteller, original, kopiert oder getürkt, ist immer “dunkel” von Farbe. Wie es sich jetzt herauszustellen scheint, fischt die Gesundheit des Konsumenten solcher Produkte ebenfalls im Dunklen. Denn der dunkle Farbstoff in der Cola hat das Zeug zum Krebserreger. Der Bösewicht im Farbstoff ist eine Chemikalie, die sich 4-Methylimidazol (4MI) nennt.
  • Einen Orangensaft ohne Orange und ohne Saft – bitte
    Was Sie über abgepackten und abgefüllten Orangensaft noch nicht wussten. Dazu passend: Der quasi gesunde Orangensaft.
  • Die Bombe auf dem Teller
    Kalorienbomben sind ein bekanntes Problem. Sie sind gefürchtet und Gegenstand etlicher Diskussionen in Fach- und Frauenzeitschriften. Die unbekannte “Bombe” jedoch liegt verborgen auf den Feldern und Produktionsstätten der Nahrungsmittelindustrie und wird täglich Stück für Stück auf unsere Tische gepflanzt…
  • Wir haben ein massives Problem durch „Energy Drinks“ bei Jugendlichen.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.11.2023 aktualisiert.

Mineralsalze und Mineralstofftabelle

Hier finden Sie ein Übersicht über verschiedene Mineralsalze, die wir für Sie in einer Mineralstofftabelle angeordnet haben.
Falls Sie die Schüssler Mineralsalze suchen finden Sie diese unter: Schüssler Salze.

Mineral

tgl. Bedarf

Vorkommen

Funktion

Mangel-Erscheinungen

Aluminium

(Al)

Umweltverschmutz-ung, Wasser, Cola-Getränke, Medikamenten, Käse, Deodorants, Zahnpasten, Backpulver

Stärkende Wirkung auf das ZNS, Schleimhäute, Haut, Blut, schweißhemmend, Regulator des Schlafes.

Überschuss führt zu Gedächtnisverlust,

Verdauungs-störungen,

evtl. Alzheimer

Schlafstörung, Reizbarkeit, geistigen Rückstand, Mongolismus

Chrom

(Cr)

50 – 200 µg

Vollkornprodukte, Weizenkeim, Melasse, schwarzer Pfeffer, Bierhefe, Käse, Fleisch (Leber), Kartoffeln, Reis, Bohnen,

Spirulina platensis Hau

Zuckerverwertung und Insulinproduktion (Glukosetoleranz-faktor) Raffinierte Kohlenhydrate wie Weißbrot, Zwieback, Kuchen, Süßigkeiten, Zucker, Schokolade, Pudding etc. hemmen Chrom.

Zuckerkrankheit,
Augenproblemen, Fettsucht.

Hyperglykämie sowie Hypoglykämie.

Eisen

(Fe)

Männer
12 mg

Frauen
18 mg

schwanger oder
stillen
25 mg

Text

Fleisch, Leber, Eier, grünes Gemüse, Linsen, Rotkohl, Beeren, Rosinen, Trauben, Birnen, Zwiebeln, Spargel, Radieschen-Blätter, Brennnessel, Kresse, Randen

Burgerstein: Eisenascorbat-Pulver

Sauerstofftransport und Stoffwechsel, neutralisiert Verdauungsgifte (Cyan). Zur Infarkt- und Tumorabwehr.

Warnung: 
Übermäßige Supplementierung kann bakterielles Wachstum und die Replikation und Freisetzung bestimmter Exotoxine vermehren. Bei akuten Entzündungen kein Fe supplementieren (Fe wird auch von Zellen der Bakterien benötigt)!

Immundefizienz kann bei einer Verminderung von nur 10% des diätetischen Eisens vorkommen!

Organ- und Zellschädigung, verkürzt die Lebensdauer der roten Blutkörperchen.
Abwehrschwäche, Allergieanfälligkeit, deutliche Blässe Kreislaufprobleme, Herzklopfen,
Verstopfung,
Rheumatismus, rissige Mundwinkel, schnelle Ermüdung.

Vor einer Eisen-Substitution zuerst eine 3monatige Zink- und Vitamin C -Therapie durchführen.

Fluor (id)

(F)

1 – 2 mg

Meerfische, Schwarztee, fluoridiertes Salz

Härtet den Zahnschmelz, Knochenstruktur, erhöht die Kalziumverwertung.

Krampfadern,
OsteoporoseKaries.

Überschuss:
wird im Körper gespeichert, hemmt viele Enzyme, Skelettdeformation.

Germanium

(Ge)

1. organisch (+)

2. anorgan. (-)

1 – 3 mg

Knoblauch, Ginseng, (Wallwurz) Beinwell, Muscheln, Austern, Thunfisch,
Mikroalgen, Schwarzwurz, Aloe (Heilwasser von Lourdes, Haderheck Quelle)

Immunsystem, Sauerstoffversorgung der Zellen; bindet freie Radikale, entgiftet v.a. Quecksilber und Cadmium.

Mildert die Folgen von Strahlentherapie. Beseitigt Schmerzen ohne Nebenwirkung.

Es wird nach ca. 20 Stunden restlos ausgeschieden.

Vorzeitiger Zerfall körperlicher und geistiger Frische.

Gold

(Au)

Wirkt stimulierend auf die Zellen, zusammen mit Kupfer und Silber, verbessert Infektabwehr, antibiotische Wirkung.

HerzleidenBluthochdruck, Blutgefässe, Alterserscheinungen, Hämorrhoiden, Tuberkulose.

Jod

(J)

180 – 200 µg

Meerfische, Krustentiere, Milch, jodiertes Kochsalz, Seetang, Algen, Vollmeersalz

Baut das Schilddrüsenhormon auf, regt die Schilddrüse an.

Schilddrüsen-Dysfunktionen, Kropf, psychische  Störungen. Trockene Haut, brüchiges Haar. Gewichtszunahme, Trägheit.

Kalium

(K)

4 – 5 g

Aprikosen, Birnen, Kirschen, Pfirsichen, Pflaumen, grüne Bohnen, Erbsen, Karotten, Spinat, Spargel, Bierhefe, Kartoffeln, Dill, Grünkohl, Linsen, Kresse, Sojabohnen, Erdnüsse, Haselnüsse, Kastanien, Mandeln, Hagebutten

Säure-Basen-Haushalt; Natrium-Kalium-Haushalt.

zuviel führt zu:
Herzrhythmus-Störungen, Hypotonie, Leberstörungen, Wasserausscheidung, Nervensystem, Allergien, Verstopfung.

Herzprobleme,
Nervosität,
Müdigkeit, herabgesetzte Darmtätigkeit,
Atemnot.

Mineral

tgl. Bedarf

Vorkommen

Funktion

Mangel-Erscheinungen

Kalzium

(Ca)

500 -1000 m

Sahne, Butter, Kirschen, Aprikosen, grüne Bohnen, grüne Küchenkräuter (v.a. Kresse), Grünkohl, Edelkastanien, Mandeln, Pistazien, Sardinen, Wirsing, Vollmehl, Schnittlauch

Substitution Kalzium/Magnesium
2 : 1

Schützt vor Blei und reduziert dessen Zellgiftigkeit.
Vitamin D fördert die Aufnahme.
Verhindert Muskelschwund und Knochenabbau. Herzmuskulatur. Verbessert die Durchlässigkeit der Zellwände, hilft bei der Blutgerinnung.

Verdauungsbe-schwerden, Energielosigkeit und Nervosität,
Schlafstörungen.
Osteoporose,
Blutarmut, nervöse Entkräftung, Acidose, Bluthoch-druck, Krampfzustände.

Kobalt 

(Co)

Bestandteil von B12

0,3 mg

(2-3 mg)

Fleisch (Innereien), Milch, Buchweizen, Hülsenfrüchte, Nüsse, Feigen, grünes Gemüse

Verbessert die Eiweißsynthese und die Jodaufnahme der Schilddrüsen. Aktivator und Hemmer von Enzymen.

Mangelerschein-ungen treten nur in Verbindung mit Vitamin B12 -Mangel auf:
Anämie, mangelhafte Leistungsfähigkeit der Venen, Cellulite, Erregbarkeit, Arthritis, Arteritis (Entzündung der Arterien), Fettsucht.

Kupfer

(Cu)

2 – 5 mg

Leber, Nüsse, Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Hefe, Goabohnen, Fisch, Schalentiere, Kakao, grüne Gemüse, Hülsenfrüchte, Austern, Sojalecithin, Vollkorngetreide, Eier, Linsen, Knoblauch, Zwiebeln, Kohl, Muscheln.

Erbsen in Konserven enthalten Kupfersalze!

Beteiligt sich am Einbau des Eisens in die roten Blutkörperchen. Eisen- u. Zinkstoffwechsel, Knochenaufbau und Zellbildung. Erleichtert die Aufnahme von Eisen und Vitamin C. Östrogen (Pille!) hemmt Kupfer.

Überschuss führt zu Fettsucht, Zuckerkrankheit, Leber- und Nierenerkrankungen, Hypertonie, Rheuma.

Mangel kann zu Verhaltensstörungen führen:
Depression, Schizophrenie, Unberechenbarkeit.

Mangel steht auch in Zusammenhang mit einer erhöhten Häufigkeit von Infektionen.

Lithium

(Li)

Regulator des K/Na-Austausches. Wirkt ausgleichend auf Depressionen und Stimmungs-störungen.

Positiver Effekt auf den Granulozyten-Makrophagen-Stimulationsfaktor, direkte Leukozytenstimu-lation, fördert die Produktion der Lymphokine.

Stimmungs- und Verhaltensschwankungen, Rheumatismus,
Harnvergiftung,
Nierensteine.

Magnesium

(Mg)

100 – 200 mg

bei Mangel:

300 – 400 mg

elementares Mg

Weizenkeimling, Vollreis, weiße Bohnen, Linsen, Hafer, Dill, Erdnüsse, Hagebutten, Gurken, Rettich, grünes Gemüse, Kokosnuss

Substitution: Kalzium/Magnesium
2 : 1

Fördert die Basenpaarung bei der DNA- und RNA-Synthese, steuert die Proteinsynthese im Zellkern, erhöht die Kapillarpermeabilität und die Fibrinolyse (fördert damit Diapedese und Chemotaxis).

Aktiviert über 300 Enzyme im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel. Unterstützt Vitamine C + B. Anti-Stress-Mittel; reguliert Hypertonie und Cholesterin; fördert Verdauung (Bittersalz = Magnesiumsulfat);

Überversorgung ungefährlich, führt zu Diarrhö.

Muskelkrämpfe,
Müdigkeit, Acidose,
Depressionen und
Herzrhythmus-störungen,
Leberzirrhose,
Arteriosklerose, vegetative Dystonie, Hypertonie; zuviel Quark bindet Magnesium; zuviel tierisches Eiweiß hemmt die Aufnahme im Darm.

Alkohol senkt den Magnesiumspiegel!

Mangan 

(Mn)

50 µg

Getreide, Hülsenfrüchte, Mohn, Sojaprodukte, Kräutertees, Nüsse, Buchweizen, tropische Früchte, Bananen, grünes Gemüse, Leber, Erbsen, Spinat, Sellerie, Eigelb, Ananas

Spirulina platensis Hau

Substitution Burgerstein: Manganascorbat-Pulver

Stoffwechsel-funktionen. Knochenwachstum, verhütet Sterilität. Fett- und Kohlenhydratstoff-wechsel. Wird für die volle Entfaltung der Insulinwirkung benötigt.

Zuviel verursacht Störungen des Nervensystems, Parkinsonsche Symptome, senkt Kupfer.

Entzündung der Atemwege (AsthmaBronchitis).

Kleinwuchs, geschwächte Bauchspeicheldrüse. Ohrensausen, Schwindel.

Supplementierung kann die Aktivität der natürlichen Killerzellen und Makrophagen verbessern.

Diabetes-Symptome (!!) sind vielleicht nur Mangan-Mangel!

Mineral

tgl. Bedarf

Vorkommen

Funktion

Mangel-Erscheinungen

Molybdän

(Mo)

75 – 250 µg

Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Innereien

Substitution: Burgerstein Molybdän 150 µg

Harnsäurestoff-wechsel und Eiweißverdauung.

Unterstützung bei Störung der Darmflora.

Mangel kann zu Speiseröhrenkrebs führen. Impotenz. Knochen- und Zahnzerfall.
Blähungen.

Natrium  

(Na)

< als 6 g

Natiumchlorid (NaCl) = Kochsalz

Zusammen mit Kalium von großer Bedeutung für den Säure-Basen-Haushalt.

Allergischer
Schnupfen zeigt u.U. Störungen im Natrium-Kalium-Haushalt.

Nickel

(Ni)

300 – 600 µg

Aktiviert versch. Enzymsysteme, stabilisiert Nukleinsäure.

Chronische Nierenstörung, Leberzirrhose, Cellulite, Wucherung des Gewebes, Fettsucht.

Phosphor

(P)

0,7 – 1 g

Fisch, Fleisch, Geflügel, Eier, Kakao, Hülsenfrüchte, Milch und Milchprodukte, Nüsse, Vollkorngetreide, Pilze, Reis, Sojaprodukte, Bierhefe, Nachtkerzenöl, Omega-3-Fettsäuren.

Grundlage der Eiweißbildung.

Überschuss (üblich):
gesteigerte Aggressivität, kann Kalzium- und Magnesiumaufnahme stören.

Herzerkrankungen, schlechter Knochenbau, Engl. Krankheit, Arthritis, irreguläre Atmung.

Brennessel, Wegerich, Petersilie, Huflattich, Knoblauch, Brunnenkresse, Große Königskerze, Salbei, alle Arten Kohlgemüse

Alle Körperzellen benötigen Schwefel zum Aufbau, wobei Haut, Haare und Gelenksgewebe am meisten enthalten, wichtig für Blutkreislauf.

Silber

(Ag)

Wirkung auf das ZNS, auf Knorpel und Bindegewebe, bakteriostatische Wirkung.

Infektiöser Rheumatismus, anfällig auf bakteriologische Krankheiten.

Selen

(Se)

50 –  200 µg

Fleisch, Milch, Eier, Meeresfrüchte, Getreideprodukte, Champignons, Datteln, Thunfisch, Hafer, Sesam, Spargel, Weizen, Bierhefe, Vollkorn, Knoblauch, Vollreis

Spirulina platensis Hau

Zellschutz (Antioxydant), schützt die DNS. Zusammen mit Vitaminen E und C hohe zellschützende Wirkung. Gefäßsystem, entzündungs-hemmend; Quecksilberabwehr und fördert dessen Ausschwemmung.

Erschöpfung, Niedergeschlagen-heit, Grauer Star, Beschwerden in der Menopause; Arterienverkalkung;
Hypertonie,
Candida albicans,  Bauchspeicheldrüse. Geschwächtes Immunsystem.
Exzessive Zufuhr kann immunsuppressiv sein.

Silizium

(Si)

Kieselsäure

20 – 30 mg

Getreide, Hirse, Kartoffeln, Äpfel (Pektin),

Mineralwässer, Hafer, Zinnkrauttee, Vogelknöterich

Wichtigste Substanz des Bindegewebes, Haare, Zähne, Nägel.

Überschuss führt zu:
Nierenbelastung, Nierensteinen.

Alterungsprozesse laufen beschleunigt ab, Erhöhung der Blutfettwerte, Lungenerkrankungen, Asthma.

Nervenschwäche, geschwollene Drüsen.

Vanadium 

(V)

2 mg

 

Beteiligt am Stoffwechsel und an der Mineralisation von Knochen und Zähnen, Steuerungsfunktion im Herzmuskel.

Langsameres Haarwachstum,
DiabetesWarzen,
Gastritis, Gedächtnisschwäche, Kalziumverlust.

Wismuth

(Bi)

(Bismuth)

 

Dieses bleiähnliche Schwermetall wurde bis jetzt (zu-) viel verwendet wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften.

Hartnäckige Beschwerden im Nasen-Rachenraum.

Zink

(Zn)

15 – 30 mg

Proteinreiche Nahrung:
Fleisch (Leber, Niere, Herz);
Nüsse, Eier, Karotten, Spinat, Hülsenfrüchte, Mandeln, Zuckerrüben, Weizenkleie, Vollmehl, Bohnen, Erbsen, Linsen, Haferflocken, Atlantikaustern.

Spirulina platensis Hau

Vitamine B1, B6 und E fördern die
Zink-Therapie.

Immunsystem; Infektionsanfälligkeit, Giftausscheidung, geistige Leistungsfähigkeit, Diabetesbehandlung, Wundheilung, Behandlung von Epilepsie. Geschlechts-entwicklung. Fördert die Aufnahme von Vitamin A & B6, Phosphor, Kalzium, Kupfer.
Beeinflusst die Replikation von DNA und ist beteiligt am Aufbau der RNA-Kette.

Ist Bestandteil von ca. 70 Enzymen.

Zuviel  Zink senkt den Kupferspiegel.

Mangel durch: denaturierte Nahrung;
Diäten;
Fastenkuren; unausgewogene, vegetarische Ernährung;
Obstsäfte hemmen die Aufnahme.

Mangel führt zu: 
offenen Beinen, Schlaflosigkeit, AkneEkzemenPsoriasis, verzögerte
Wundheilung, Dehnungsstreifen während der Schwangerschaft, niedriges Testosteronniveau,
Impotenz,
Prostataproblemen, Geschmacksverlust, Aborte, weiße Flecken oder Furchen an Nägeln.

Beitragsbild: 123rf.com – Vladimir-Soldatov

Mineralstoffmangel

Mineralstoffe übernehmen im Körper ganz verschiedene, oft lebenswichtige Aufgaben. Sie spielen auf komplexe Art zusammen und sorgen dafür, dass alle Funktionen im Körper optimal ablaufen. Nur durch eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen ist zum Beispiel die Zellteilung möglich, die uns regelmäßig erneuert und gesund hält.

Das Besondere an Mineralstoffen: Unser Körper kann diese anorganischen Substanzen, genau wie Vitamine, nicht selbst produzieren. Sie müssen daher mit der Nahrung oder dem Trinkwasser zugeführt werden.

Die wichtigsten in großen Mengen in unserem Organismus vorhandenen Mineralsalze sind:

Der menschliche Körper enthält etwa 1200 Gramm Kalzium, 35 Gramm Magnesium, 140 Gramm Kalium und 100 Gramm Natrium.

Da diese Mineralstoffe auch den Wasserhaushalt regulieren, werden sie oft als Elektrolyte bezeichnet.

Von den so genannten Spurenelementen (beispielsweise Eisen, Fluor, ZinkJodKupfer und Selen) sind nur geringe Mengen, also Spuren nötig. Dennoch sind auch sie essenziell, also lebensnotwendig. Insgesamt sind es etwa 60 Mineralstoffe, die wir täglich brauchen, um gut und gesund zu leben.

Besonders viele Mineralstoffe werden während des Wachstums benötigt. Kinder und Jugendliche sind daher von einem Nährstoffmangel häufiger betroffen. Gleiches gilt für Schwangere, Stillende und Sportler.

Auch bei älteren Menschen steigt der Mineralstoffbedarf an, da der Darm die Substanzen aus der Nahrung nicht mehr so leicht aufnehmen kann wie in jungen Jahren. Bei vielen Senioren kommt hinzu, dass sie aufgrund von Appetitlosigkeit oder Problemen beim Kauen nur wenig essen.

Mögliche Ursachen für einen Mineralsalzmangel

Die meisten Mineralstoffe sind ausreichend in der Nahrung vorhanden, sodass ein Mangel aufgrund einer fehlerhaften Ernährung selten ist. Dies gilt allerdings nicht für die Spurenelemente Eisen und Jod. Hier kann es (selbst bei einer ausgewogenen Ernährung), manchmal zu Mangelerscheinungen kommen. Eine einseitige Kost, ausschließlich mit Fertiggerichten, kann darüber hinaus zum Mangel an anderen Mineralstoffen führen.

Ernährungswissenschaftler stellen außerdem mit Erschrecken fest, dass unsere Lebensmittel immer weniger Mineralstoffe enthalten. Dies liegt vor allem an den modernen Anbau- und Erntemethoden, der Lagerungsweise und der industriellen Weiterverarbeitung der Rohstoffe. . Ein Beispiel: Die Ackerböden sind durch die intensive Bewirtschaftung so ausgelaugt, dass die Pflanzen nur noch die nötigsten Mineralstoffe erhalten. Die Erde bekommt nicht mehr die Zeit, sich selbst zu erneuern und wieder mit den Stoffen anzufüllen, die für unser Überleben notwendig sind. Saurer Regen, chemische Düngemittel, Pestizide und die Ernte von unreifen Früchten tun ihr übriges für den Mineralsstoffmangel, der schon in unseren Böden besteht. Auch künstliche Mineraliendünger lösen dieses Problem nicht: Sie geben dem Boden nur drei oder höchstens vier verschiedene Mineralien zurück. Die Vereinten Nationen stellten im Jahr 1992 fest, dass alleine in den letzten 100 Jahren 75% der Mineralien aus der Humusschicht der Erde verschwunden sind (Earth Summit Report, Rio de Janeiro).

Wenn sich dieser negative Trend fortsetzt, wird es wohl immer schwieriger werden, sich nur über die Ernährung mit allen lebensnotwendigen Mineralstoffen zu versorgen. Nahrungsmittelergänzungen werden deshalb in Zukunft eine noch größere Rolle spielen, um uns gesund zu erhalten. Allerdings können sie den Platz natürlicher Mineralstoffe aus der Nahrung nur teilweise erfüllen: Unser Körper kann Mineralstoffe, die von Pflanzen umgebaut wurden, viel leichter aufnehmen als die reinen Mineralien, wie sie in den meisten Nahrungsergänzungen eingesetzt werden.

Ein weiteres Problem für den Körper ist die Übersäuerung, unter der sehr viele Menschen leiden. Ist unser Körper übersäuert, so muss er diese Säuren neutralisieren. Dazu braucht sämtliche zur Verfügung stehenden Mineralsalze, die dann an anderer Stelle fehlen. Besonders schwierig: Fehlen dem Körper Mineralien, reagiert er mit Heißhunger. Dieser wird aber nur selten mit mineralstoffhaltigen Nahrungsmitteln, sondern viel häufiger mit Süßigkeiten, Nikotin oder Kaffee „befriedigt“. Diese Genussmittel verstärken aber die Übersäuerung, was wiederum den Mineralstoffmangel verschlimmert und den Heißhunger anwachsen lässt. In diesem Teufelskreis befinden sich unzählige Menschen unserer „modernen Lebensweise“.

Bei Magersucht oder verschiedenen Diäten wird der Mineralstoffhaushalt ebenfalls empfindlich gestört.

Beim Schwitzen werden Mineralstoffe über die Haut ausgeschieden. Daher ist im Sommer und bei anstrengenden Tätigkeiten eine ausreichende Aufnahme von Mineralstoffen (am besten mit dem Trinkwasser beziehungsweise mit speziellen Elektrolytgetränken) besonders wichtig.

Durchfall und Erbrechen führen zu einer vermehrten Ausscheidung von Flüssigkeit und Mineralstoffen. Bei langanhaltenden Beschwerden sollte daher immer ein Therapeut aufgesucht werden. Bei Alkoholismus oder dem Missbrauch von Abführmitteln gerät der Mineralstoffhaushalt ebenfalls durcheinander. Mangelerscheinungen sind eine häufige Folge.

Verschiedene Nierenerkrankungen, die Einnahme harntreibender Medikamente und bestimmte Störungen des Hormonhaushalts können eine verstärkte Ausscheidung der Mineralsalze zur Folge haben, was wiederum zu einem Mangel führt.

Auch Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Koffein oder Zucker können dem Körper zusätzliche Mineralstoffe entziehen.

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Mögliche Folgen eines Mineralstoffmangels:

Ein Mangel zeigt sich meistens an recht unspezifischen Symptomen, wie etwa:

Weil die Symptome so unspezifisch sind, gehen viele Betroffene gar nicht zum Arzt oder der Arzt erkennt den Mineralstoffmangel nicht gleich. Das ist problematisch, denn bei Mineralstoffmangel funktioniert der Körper nicht mehr reibungslos und wird anfälliger für alle Arten von Krankheitserregern.

Bei älteren Menschen kann der Mineralstoffmangel dazu führen, dass sich eine Osteoporose entwickelt. Denn der Körper entzieht den Knochen die Mineralstoffe, wenn er sie an anderer Stelle benötigt.

Bleibt der Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen über lange Zeit hinweg bestehen, kann er sogar zu Krebs, Demenz, Herzinfarkten und vielen anderen schweren Krankheiten beitragen.

Warum wir Mineralstoffe aus Pflanzen besser verwerten können:

Mineralien sind anorganische Stoffe und unterscheiden sich damit sehr stark von den anderen Stoffen in unserem Körper. Pflanzen sind in der Lage, aus den anorganischen Mineralien organische Mikromineralien zu machen und diese in ihre Zelleneinzubetten. Diese Mikromineralien sind viel kleiner als die ursprünglichen Mineralien und unseren körpereigenen Stoffen viel ähnlicher. Deshalb können wir die von Pflanzen geschaffenen Mikromineralien deutlich besser aufnehmen und verwerten als die anorganischen Mineralien. Einige der langlebigsten Völker der Erde verdanken ihre Gesundheit wahrscheinlich der Tatsache, dass sie ihre Äcker und Gärten mit Gletscherwasser gießen, das ganz besonders mineralstoffreich ist. Dadurch enthalten auch die geernteten Pflanzen sehr viele Mineralstoffe und halten die Menschen gesund und vital.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und alternativmedizinische Therapieverfahren, die einen Mineralstoffmangel ausgleichen können.

Ernährung

Ernähren Sie sich mineralstoffreicher: Essen Sie zum Beispiel täglich zwei Esslöffel Braunhirse (zum Beispiel im Müsli oder Saft). Hirse ist sehr mineralstoffreich und somit wertvoll für Gelenke, Knochen, Bänder, Haut, Haare und Nägel. Sie sollte aber im Rohzustand gegessen werden.

Orthomolekular-Medizin

Basische Nährsalze: ALCABASE (Sanat), DOLOMIT (Burgerstein). Die Diskussion, welches das beste Mineralstoffpräparat sei ist sehr schwierig geworden. Informationen von Dr. Klinghardt zufolge (der auch nach solchen Präparaten sucht), ist (immer noch) eine sogenannte Knochenbrühe das Mittel der Wahl. Hierzu dürfen allerdings nur Knochen von Tieren verwendet werden, die zu 100% natürlich aufgewachsen sind und kein Industriefutter bekommen haben.

Sonstiges

Eine Haarmineral-Analyse gibt Auskunft über eventuelle Mängel, aber auch über ein eventuelles Zuviel an Mineralstoffen oder Spurenelementen.

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander-Raths