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Hörschwäche und Schwerhörigkeit sind heilbar

Willkommen in meiner Welt, in der das Thema Hörschwäche und Schwerhörigkeit eine persönliche Herausforderung darstellt.

In diesem Artikel erfahrt ihr nicht nur mehr über die Ursachen dieses oft unterschätzten Problems, sondern auch darüber, wie ich in der Praxis vorgehe.

Entdeckt gemeinsam mit mir die einfachen Mittel der Naturheilkunde – von der richtigen Ernährung über Heilpflanzen bis hin zu Vitaminen und Mineralstoffen. Lasst uns gemeinsam erkunden, wie Selbsthilfe im Bereich der Hörgesundheit möglich ist und wie ihr euer Hörvermögen auf einfache Weise unterstützen könnt.“

Los geht´s!

Ein Drittel der über 65-jährigen hat Hörschäden. Im Alter über 75 Jahren steigt die Quote auf 50 %. Das Hören ist für den Menschen eine wichtige Fähigkeit, um seine Umwelt vollständig erfassen und sich verständigen zu können.

Wenn die Hörfähigkeit nachlässt, kann dies viele Ursachen haben. Wer an einer Hörschwäche leidet, fühlt sich oft im Alltag oft ausgeschlossen, weil er wichtige akustische Signale nicht wahrnimmt und Gesprächen nicht oder nur mit Mühe folgen kann.

Bevor ich zu Therapieverfahren (Naturheilkunde, Alternativmedizin, Naturheilmitteln usw.) komme, möchte ich erst einmal ein paar allgemeine Dinge beschreiben.

Übrigens: Die damit verbundenen Themen Tinnitus und Schwindel behandle ich in anderen Beiträgen.

Der Aufbau des menschlichen Ohres

Die von außen sichtbare Ohrmuschel mit dem Gehörgang dient dazu, die Schallwellen einzufangen. Sie treffen auf das Trommelfell, das die Schwingungen in das Mittelohr an die Gehörknöchelchen weiterleitet. Von da aus gehen die akustischen Reize ins Innenohr zur Cochlea (Gehörschnecke). Räumlich getrennt voneinander trägt das gewundene Organ zwei Arten von Haarzellen, die auf ihrer Oberfläche haarförmige Ausläufer (Mikrovilli, „Härchen“) besitzen, die durch den Schall in Schwingungen versetzt werden. Die „Härchen“ versammeln sich in Bündeln aus diesen, auch „Stereozilien“ genannten Organellen.

In der Hörschnecke sind die inneren Haarzellen (Inner Hair Cells, IHC) angeordnet, die die eigentlichen Registratoren des Schalls darstellen. Die inneren Haarzellen übersetzen die Schwingungen des Schalls in Nervenimpulse (Transduktion), die über den Hörnerv (Nervus vestibulocochlearis) ins Gehirn gesendet werden.

Auf der Hörschnecke sitzen die äußeren Haarzellen (Outer Hair Cells, OHC), die als Schallverstärker fungieren. Diese Zellen sind in der Lage, die Länge ihrer Stereozilien zu verändern (Elektromotilität) und damit die Schallwahrnehmung zu modulieren.

Neben der Hörschnecke ist im Innenohr das Gleichgewichts-Organ (Vestibularapparat) angesiedelt. Es besteht aus drei Bogengängen, die mit einer gallertartigen Substanz gefüllt sind, in die ebenfalls Haarzellen hineinragen.

Ursachen für eine Hörschwäche

Es muss nicht immer eine Erkrankung zugrunde liegen, wenn die Hörfähigkeit nachlässt. Es kann sich auch um eine Unterversorgung durch Vitalstoffe handeln, die die empfindlichen Strukturen des Hör-Organs beeinträchtigt. Mit zunehmendem Lebensalter verlieren viele Menschen die Fähigkeit, besonders hohe oder tiefe Töne hören zu können.

Hier besteht meistens auch ein Problem mit der zerebralen Informations-Verarbeitung. Zunehmend spielt die mechanische Schädigung durch Lärm eine erhebliche Rolle, sodass schon viele Jugendliche enorme Hörschwierigkeiten haben. Daneben verursachen Infektionen der Ohren und des Nasen-Rachen-Raumes vorübergehend  eine Hörschwäche.

Infektiöse Kinderkrankheiten führen bei schweren Krankheitsverläufen mitunter zu einer dauerhaften Hörminderung. Weitere Ursachen der Schwerhörigkeit sind Gendefekte und Tumore sowie Geburts-Komplikationen.

Um den Gründen der Hörschwäche auf den Grund zu gehen, werden verschiedene Funktionsbereiche des Ohres betrachtet. Dies geschieht mit der Otoskopie (=mit der Lampe ins Ohr schauen) und verschiedenen audiometrischen Tests, sowie bildgebenden Verfahren wie der Computer-Tomografie (CT) und der Magnetresonanz-Tomografie (MRT).

Hörschwäche durch eine gestörte Schallweiterleitung

Wenn der Empfang des Schalls bereits im äußeren Gehörgang oder im Mittelohr gestört ist, wird von einer Schallleitungsschwerhörigkeit gesprochen. Der häufigste Grund dafür ist die Verengung des Gehörganges durch einen Ohrenschmalzpfropf.

Dieser ist nur selten auf eine mangelnde, aber auf falsche Reinigung der Ohren zurückzuführen. Bei manchen Menschen wird übermäßig viel Ohrenschmalz (Cerumen) gebildet, der den Gehörgang im Lauf der Zeit verstopft. Oft bildet sich ein Pfropf, gerade weil die Ohren mit Wattestäbchen gereinigt werden. Generell sollten nur die Ohrmuscheln ausgewaschen werden.

Bei Reinigungsversuchen mit Wattestäbchen wird im Gehörgang das Ohrenschmalz oft nur weiter in Richtung Trommelfell geschoben, wo sich im Lauf der Zeit ein Klumpen bildet.

Diese Cerumen und auch eingedrungene Fremdkörper im Gehörgang, die den Schall absorbieren, kann der Otologe leicht entfernen.

Schwieriger ist die Behandlung der Otosklerose, die nur durch eine Operation behandelt werden kann, weil vom Labyrinth aus überschüssige Knochenmasse ins Mittelohr hinein wuchert. Eine häufige Komplikation ist die Zerstörung der funktionellen Strukturen des Innenohres, was zum totalen Hörverlust führen kann. Wissenschaftler konnten genetische Ursachen der Erkrankung sicher identifizieren, doch sind möglicherweise auch Virus-Infektionen oder Autoimmun-Erkrankungen verantwortlich.

Ein übermäßiger Ohrenschmalzpfropf kann ebenfalls zu vorübergehendem Hörverlust führen. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Artikel: Ohrenschmalz – Ursachen, Symptome und Behandlung.

Man kann zwar eine Alternative Therapie zur „Auflösung der überschüssigen Knochenmasse“ versuchen (Säure-Basen-Haushalt, Heilpflanzen und homöopathische Mittel) – aber das kann langwierig werden und auch mir fehlen da Erfahrungswerte, da die Patientenzahl in der Praxis mit diesen Problemen oftmals sehr gering ist.

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Mittelohrentzündungen

Eine chronische oder akute Mittelohrentzündung verursacht Schwellungen und behindert die Schallleitung durch eitrige oder flüssige Sekrete. Die Schulmedizin macht es sich hier oftmals sehr einfach und behauptet: „Begünstigt wird die bakterielle Infektion durch unzureichende Belüftung des Gehörgangs.

Bei schweren Mittelohrentzündungen bleiben nur Antibiotika, um eine bleibende Schwerhörigkeit zu verhindern.“ Ja, das kann man so sehen. In meinem Beitrag zur Mittelohrentzündung weise ich allerdings darauf hin, dass:

„Zum Beispiel ist gar nicht sicher erwiesen, dass Bakterien die Ursache einer Mittelohrentzündung sind. Studien zeigen, dass in 75% aller Fälle eine wiederholte Antibiotikatherapie die Bakterien „töten“ kann, aber nicht die Flüssigkeit im Mittelohr beseitigen kann. Das ist zum Beispiel ein deutlicher Hinweis darauf, dass Bakterien nicht das Problem sein können.“

Paukenerguss

Beim Paukenerguss dringt Gewebsflüssigkeit, Eiter oder Blut ins Mittelohr ein. Die wässrigen Ansammlungen werden meist abgeleitet, indem er die Eustachische Röhre (Verbindung zwischen Innenohr und Nasenhöhlen) medikamentös durchlässiger gemacht wird oder das Trommelfell „geöffnet“ wird.

Der Otologe kann auch ein Paukenröhrchen als Drainage im Trommelfell einsetzen. Auch hier würde ich aus der Praxiserfahrung meinen: Es muss schon weit kommen, bis solche Maßnahmen nötig sind. Für mich sind diese eher „Letztmittel“. Leider werden diese Maßnahmen oftmals als „Erstmittel“ eingesetzt.

Cholesteatom

Eine Operation wird oft als die einzig mögliche Behandlung beim Cholesteatom beschrieben. Hierbei ist die Knochen-Substanz des äußeren Gehörgangs entzündet und droht durch das Trommelfell hindurch auf das Mittelohr überzugreifen.

Die Erkrankung ist häufig die Folge einer verschleppten Mittelohrentzündung und kann zur Zerstörung des Trommelfells führen. Eine Beteiligung des Innenohres ist die schwerwiegendste Komplikation.

Felsenbein-Fraktur

Schwerhörigkeit kann auch durch die Folge einer Felsenbein-Fraktur sein, die meistens nur bei einem schweren Schädel-Trauma auftritt. Neben bildgebenden Verfahren diagnostiziert der Arzt den Knochenbruch mittels der Audiometrie und Prüfung des Gleichgewichtssinnes. Manchmal kann eine Operation erforderlich sein.

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Hörschwäche durch eine gestörte Schallempfindung

Die Schallempfindungsschwerhörigkeit ist eine Erkrankung des Innenohres. Meistens kann die Cochlea die Schallschwingungen nur noch vermindert aufnehmen und weiterleiten. Diese Störung ist durch das bekannte altersbedingte Nachlassen der Schallempfindung im Bereich der hohen Frequenzen gekennzeichnet. Diese „Presbyakusis“ wird durch eine Abnutzung vor allem der Sinneszellen in der Cochlea verursacht.

Mechanische Beanspruchung durch hohe Schall-Intensitäten schädigt die Haarzellen, die für die Schall-Rezeption verantwortlich sind.

Lärm-Emissionen spielen hier die Hauptrolle, doch sind noch weitere Faktoren des modernen Lebensstils beteiligt. Audiometrien bei den Aborigines in Australien haben ergeben, dass Jäger-und-Sammler-Gesellschaften das Phänomen „Altersschwerhörigkeit“ praktisch nicht kennen. In der natürlichen Umgebung und bei ursprünglicher Lebensweise ist nicht nur die Lärmbelastung geringer als in unseren Städten, sondern auch die Art der Ernährung grundlegend anders als in der Zivilisation.

Unserer Altersschwerhörigkeit wird Vorschub geleistet durch oxidativen Stress, der Folge unserer zucker- und fettreichen Nahrungsmittel ist.

Durchblutungsstörungen führen zu hypoxischen Zuständen, die durch permanente Bewegungsarmut, StressBluthochdruck und Arteriosklerose bedingt sind. All das setzt auch den empfindlichen Sinnes- und Nervenzellen im Innenohr stark zu.

Alle hier in Frage kommenden Noxen induzieren nicht nur die schleichende Entwicklung zur Schwerhörigkeit, sondern können sich auch katastrophal ereignen. Dann erleidet der Patient einen Hörsturz.

Die Vorbeugung gegen die „Presbyakusis“ setzt an der Lärmvermeidung und dem Schallschutz an.  An Arbeitsplätzen mit hoher Lärmbelastung muss unbedingt ein Gehörschutz getragen werden. Laute Musik, insbesondere mit Kopfhörern, schädigt ebenfalls das Gehör.

Eine Änderung der gesamten Lebensweise mit gesünderer Ernährung und mehr Bewegung dient auch der Erhaltung einer guten Hörfähigkeit. Hat sich die Altersschwerhörigkeit bereits manifestiert, kann ein Hörgerät zwar eine gute Alltagshilfe sein, führt aber zu verstärkter und beschleunigter Schädigung der Haarzellen, weil eine Schallverstärkung erfolgen muss.

Vergiftungen

Auch die zahlreichen Chemikalien, mit denen wir heute konfrontiert sind, schädigen das Innenohr und besonders den Hörnerven (Nervus vestibulocochlearis). Diese ototoxischen Verbindungen sind teils Umweltgifte wie die Schwermetalle Blei und Quecksilber, aber auch Kohlenmonoxid und die Genussgifte Nikotin und Alkohol. Zusätzlich greifen zahlreiche Medikamente die labyrinthischen Organe des Innenohres an. AntibiotikaChemotherapeutika gegen Krebs,  Salicylsäure (Aspirin), Chinin, Schlafmittel und Antidpressiva sind Beispiele solcher ototoxischer Pharmaka.

Die Schallempfindungsschwerhörigkeit kann auch auf Tumore im Innenohr zurückgehen. Eine relativ seltene und gutartige Wucherung ist das Akustikusneurinom, das aus umgebildeten Schwann-Zellen im Hörnerven entsteht, der auch die Wahrnehmungen des vestibulären Organs ins Gehirn sendet.

Deswegen sind Gleichgewichtsstörungen bei gleichzeitiger Hörminderung die kennzeichnenden Leit-Symptome. Daneben können Tinnitus und eine Hypästhesie auftreten, wobei die Berührungsempfindlichkeit des äußeren Gehörganges herabgesetzt ist. Letzte Gewissheit über die Diagnose liefert nur das MRT. Die operative Entfernung des Akustikusneurinoms ist riskant, weswegen nicht-invasive Verfahren wie die Strahlen-Therapie vorgezogen werden, wann immer es möglich ist.

Die Wahrnehmung von Schall durch eine Beeinträchtigung der Innenohr-Strukturen kann auch die Folge von Infektionen sein. RötelnMasern und Mumps lassen oft solche Schäden zurück, aber auch eine Entzündung des Gehirns (Enzephalitis) oder der Gehirnhäute (Meningitis). Die Infektionen sind in der Kombination besonders gefährlich und treten zunehmend als Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auf.

Neben diesen Ursachen gibt es einige kongenitale Erkrankungen, die eine Schwerhörigkeit hervorrufen. Einige werden unter dem Begriff „Waardenburg-Syndrom“ zusammengefasst. Ungeklärte Auslöser liegen den idiopathischen Schwerhörigkeiten zugrunde wie dem Morbus Menière. Behandelbar sind bei diesen Erscheinungsbildern nur die Symptome, zu denen oft auch Schwindelattacken gehören.

In der Praxis treten alle Arten der Schallweiterleitungsstörung und der Schallempfindungsstörung oft in Mischformen auf. Die Gravidität der Hörschwäche erstreckt sich dabei von einer leichten Schwerhörigkeit bis hin zum totalen Verlust des Gehörs.

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Neue und alternative Methoden

Neuartige High-Tech-Hörgeräte ermöglichen stark Schwerhörigen wieder das Verstehen der Sprache. Wenn die Haarzellen der Gehörschnecke ganz oder teilweise zerstört sind, können die Otologen heute ein Cochlea-Implantat einsetzen. Die Apparaturen bestehen aus einem Mikrofon, das seitlich am Hinterkopf getragen wird.

Die damit empfangenen Tonsignale verarbeitet ein digitaler Prozessor, dessen Informationen an die Empfangsspule gesendet werden, die hinterm Ohr in die Haut implantiert ist. Von dort aus wird die Cochlea mittels einer Elektrode stimuliert.

Wissenschaftler haben neue Ansätze entwickelt, um die Schallempfindungsstörung in der Cochlea wiederherzustellen. Im Zentrum der Forschung steht hier das Protein Neurotrophin 3 (NT3). Das Signal-Agens steuert im Organismus Wachstum und Differenzierung von Nerven- und Sinneszellen. Insbesondere kann NT3 die neuronalen Stammzellen zur Heranbildung aktiver Neurone anregen und bei funktionellen Nervenzellen die Sprossung neuer Synapsen bewirken.

Dies führt offenbar auch zu einer Neuentwicklung der sensiblen und efferenten Strukturen der Cochlea. Das zeigten Forscher der University of Michigan und der Harvard Medical School in Boston. Sie unternahmen Versuche an gehörlosen Mäusen, bei denen sie die NT3-Produktion durch das genaktivierende Medikament Tamoxifen stimulierten. Nach zwei Wochen konnte eine Wiedererlangung der Hörfähigkeit bei den Nagern nachgewiesen werden.

Eine chinesische Studie belegt, dass auch mit naturheilkundlichen Methoden die NT3-Produktion im Körper angekurbelt werden kann. Die asiatischen Wissenschaftler heben hier die Bedeutung der Carotinoide hervor, die den NT3-Spiegel anheben könnten. Besonders wirksam scheint für diesen Zweck das Astaxanthin zu sein, das auch in Behandlung und Prophylaxe der Netzhautschwäche eingesetzt wird.

Bereits 1966 belegten Wissenschaftler, dass ein anderer Wachstums-Faktor die Regeneration der Cochlea ebenfalls stimulieren kann. Dieser Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF) ist ein Protein, dessen Unter-Produktion auch mit verschiedenen psychiatrischen Krankheiten in Verbindung gebracht wird. Es ist gesichert, dass intensive sportliche Betätigung den BDNF-Spiegel anhebt.

Tierversuche legen nahe, dass ein zu niedriger Cholesterin-Gehalt im Innenohr die äußeren Haarzellen beeinträchtigen kann. Dies scheint ein häufiger Grund für die altersbedingte Hörschwäche zu sein. Bei älteren Mäusen stellten Wissenschaftler einen beschleunigten Abbau von Cholesterin durch das Enzym CYP46A1 (Cholesterin-24S-Hydroxylase) fest. Dadurch steht den äußeren Haarzellen weniger Cholesterin für den Einbau in die Zellmembran zur Verfügung. Vermutlich kommt es auf diesem Wege auch zu einer Fehlfunktion des membranständigen Proteins Prestin, das eine wichtige Rolle bei der Elektromotiliät spielt. Darunter leidet die Fähigkeit, den Schall zu verstärken. Zumindest bei Mäusen konnten Forscher die Störung durch Phytostyrol lindern. Phytosterine sind cholesterinähnliche, pflanzliche Verbindungen, die im Gegensatz zu Cholesterin auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden können. Neben der Prophylaxe der Hörschwäche kommen die sekundären Pflanzenstoffe auch für viele weitere Anwendungen infrage.

Astaxanthin und andere Vitalstoffe wie Vitalstoffe wie Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin EVitamin-B9 haben nach den US-amerikanischen Forschungsarbeiten nicht nur eine antioxidative Wirkung, die (auch) die neurosensiblen Strukturen der Cochlea schützen. Die Coenzyme bewahren die Gehörschnecke auch durch Genregulation vor neurodegenerativen Prozessen. Ebenfalls wichtig sind die Mineralstoffe Magnesium, Zink und Selen.

Aber dazu jetzt mehr:

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Nachdem ich oben über zahlreiche Ursachen berichtet hatte, sollte es eigentlich klar sein, dass es nicht DIE Therapie gegen Hörschwäche und Schwerhörigkeit geben kann.

Ist die Ursache eine chronische Mittelohrentzündung, sieht die Therapie ganz anders aus, als bei Vergiftungen.

Im Folgenden will ich dennoch einen Überblick über verschiedene Verfahren geben:

Ernährung

Eine stark zuckerhaltige und fettreiche Ernährung regt die Ausschüttung von Adrenalin an, was die Blutgefäße im Innenohr verengen kann. Hohe Zuckerspiegel können im Blut mit Proteinen reagieren und zu einer Schädigung der Blutgefäße führen. Das berührt das alte Problem „Zucker“. Dieses Problem halte ich für derart gravierend, dass ich dazu ein eigenes Büchlein verfasst habe: Zucker – Wie uns Zucker krank macht (renegraeber.de)

Vitaminreiche Kost schützt und regeneriert die Hörfähigkeit. Viel Rohkost ist ratsam wegen des Gehalts an Lycopin und Lutein. Astaxanthin liefern Algen wie Haematococcus pluvialis, Nori und Meerestiere, die sich davon ernähren. Schalentiere und Lachs wären eine Option, wenn diese aber nicht mittlerweile derart stark belastet wären, dass man diese gar nicht mehr guten Gewissens empfehlen kann – lesen Sie dazu auch meinen Beitrag: Gift im Fisch – Ethoxyquin in Lachs und Co. Eine Alternative wäre Krill-Öl.

Grünpflanzen wie Spinat, Garbanzobohnen und auch Spargel und Linsen sind hervorragende Quellen für Vitamin-B9. Diese Lebensmittel sind auch reich an dem Cochlea-Schutz-Faktor Zink. Zusätzlich sind zu empfehlen: Chashew- und Kürbiskerne, Sesam, Mandeln, Champignons oder (wer möchte und es verträgt) Cheddar-Käse.

Phytosterine sind enthalten in Granatäpfeln und Granatapfelkernöl, Orangen, Mandarinen, Mangos, Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Erbsen, Römischem Salat, Sellerie und Zwiebeln.

Pflanzenheilkunde (Tinkturen)

Folgende Mischung aus Tinkturen kann helfen:
30 ml Sonnenhut, je 20 ml Silberweide, Kamille, Pappel und 10 ml Hirtentäschchen.

Orthomolekular-Medizin

Astaxanthin: 4mg Astaxanthin täglich ist der wichtigste Vitalstoff für die Gesunderhaltung des Gehörs.
Vitamin B-Komplex: Die Vitamine der B-Gruppe, insbesondere Vitamin B12, sind wichtig für die Gesundheit des Nervensystems, einschließlich der Nerven im Innenohr, die für das Hören verantwortlich sind. Ein Hinweis noch zum Vitamin-B9 200µg – Vitamin B9 oder Folat ist als Supplementierung deshalb ratsam, weil viele Menschen die biogen vorkommende Form nicht in die aktive Konformation umwandeln können.

Vitamin C: Vitamin C kann hoch dosiert werden, zwischen 3 und 7 g täglich. Das hört sich nach sehr viel an, wäre aber in manchen Fällen ein Versuch wert. Dieses Vitamin ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und kann dazu beitragen, die Blutgefäße im Innenohr zu schützen.

Vitamin D: 3.000 Internationale Einheiten (I.E.) als Vitamin D3 täglich. Auch hier gilt: eine Messung des individuellen Vitaminspiegels wäre ratsam um die Dosis genau zu bestimmen. Ein Mangel an Vitamin D wurde mit einer schlechten Hörqualität in Verbindung gebracht. Es ist wichtig für die Gesundheit der Knochen, einschließlich der winzigen Knochen im Innenohr.

Vitamin E:

Magnesium:

  • 1 – 3 Jahre   80 mg

  •  4 – 8 Jahre   130 mg

  • 9 – 13 Jahre   240 mg

  • 14 – 18 Jahre   360 mg

  • Ab 18 Jahre   400 mg

Kann zur Besserung bei Tinnitus beitragen.

Zink:
Zinkmangel kann zu Tinnitus und Hörminderung führen. Die empfohlene Tagesdosis kann hier leicht überschritten werden, in Abhängigkeit von der Ernährung. Daher sollte eher geringer dosiert werden.

Selen: Selen ist ein Bestandteil von Selenoproteinen, die antioxidative Enzyme sind. Diese Enzyme schützen die Zellen vor oxidativem Stress, der mit dem Alterungsprozess und verschiedenen gesundheitlichen Problemen, einschließlich Hörverlust, in Verbindung gebracht wird. 50 bis 200 µg pro Tag.

Phytosterine
Wahrscheinlich sind 1 g Phosterine/Phytostyrol pro Tag angemessen, weil dies der ursprünglichen Ernährung entspricht.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen.

Sport

Es gibt einige Hinweise darauf, dass regelmäßige körperliche Aktivität positive Auswirkungen auf die Hörgesundheit haben kann. Sport fördert die Durchblutung und beugt der Arteriosklerose vor. Damit ist körperliche Betätigung auch eine unterstützende Maßnahm für die Nerven- und Sinneszellen der Cochlea. Sport regt die Ausschüttung von neurotrophen Faktoren an, die die Aufrechterhaltung neuronaler Strukturen fördern und auch deren Neubildung aktivieren.

Entspannungstechniken

Stress ist ein Mitauslöser des Hörsturzes und von Durchblutungsstörungen. Deswegen sind alle Entspannungs-Techniken (Autogenes TrainingYogaProgressive Muskelentspannung nach Jacobson etc.) empfehlenswert.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: 123rf.com – Subbotina

Tinnitus – lästige Ohrgeräusche, Ohrensausen, Ohrenpfeifen oder Ohrenklingeln

Mehrere Millionen Menschen leiden an Tinnitus. Es gibt in der Naturheilkunde und Alternativmedizin einiges was helfen kann. Dazu muss man aber genauer schauen. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen die Ursachen die geprüft werden sollten (wie zum Beispiel Fehlstellungen der Halswirbelsäule), aber auch welche Vitalstoffe (Vitamine usw.) bei Tinnitus helfen können.

Was ist Tinnitus?

Es gibt viele Bezeichnungen für die Ohrgeräusche, den Tinnitus. Allgemein beschreibt man es auch als Ohrensausen, Ohrenzischen, Ohrenpfeifen oder Ohrenklingeln. Wohl alle haben einmal ein Klingeln, Pfeifen oder Glockenläuten gehört. „Dies ist weiter nicht tragisch“ sagen manche Ärzte. „Das ist die Hölle!“ sagen manche Patienten, vor allem die deswegen nicht schlafen können.

Nach dem Aufenthalt in lauten Umgebungen ist es fast “normal“, Ohrgeräusche wahrzunehmen, die auch schnell wieder verschwinden. Man unterscheidet nach der Dauer einen akuten Tinnitus (unter 3 Monate), einen subakuten (4 bis12 Monate) und einen chronischen (länger als 12 Monate).

In Deutschland sind zwischen 5 und 15 % der Erwachsenen zeitweilig oder ständig davon betroffen. Die meisten haben sich mit dem Pfeifen im Ohr irgendwie arrangiert. Ca. fünf Prozent der Betroffenen hören einen ständigen Dauerton.

Natürlich gehen die meisten Betroffenen erst mal zu ihrem Arzt. Der weiß, dass es wichtig ist zu wissen, dass Krankheiten des Mittelohrs und des äußeren Ohres eher tiefe Töne verursachen. Krankheiten des Innenohr verursachen eher hohe Töne. Und dann bekommen Sie vermutlich zu hören, dass Ohrgeräusche selbst keine Krankheit sind, sondern ein Symptom für eine andere gesundheitliche Störung…

Es gibt zudem sehr unterschiedliche Wahrnehmungen des Tinnitus. Manche Patienten beschreiben die Symptome auch so: Geräusche die verschwinden und wiederkommen, immer im Wechsel – selbst, wenn es sehr windig ist und der Luftdruck schwankt.

Als subjektiver Tinnitus wird eine Hörempfindung bezeichnet, die für andere Personen nicht hörbar ist und die keinen Informationsgehalt hat.

Beim sehr seltenen objektiven Tinnitus kommt es durch Gefäßstörungen (z.B. Verengungen, Fehlbildungen) oder Gaumensegelmuskelstörungen zu einem nur mit kleinen Mikrophonsonden messbaren Geräusch, das nur vom Betroffenen selbst, nicht aber von der Umwelt wahrgenommen wird.

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Mögliche Ursachen

Ein Tinnitus kann in Abhängigkeit von psychischer Belastung (Stress) auftreten.

Häufig sind das pulsunabhängige sausende, brummende, klingelnde oder pfeifende Geräusche. Sind die Geräusche pulsabhängig deutet das auf einen objektiven Tinnitus durch Gefäßstörungen hin.

Kommen zum Tinnitus noch die Begleitsymptome Schwerhörigkeit, Ohrdruck und Schwindel hinzu, muss ein Hörsturz angenommen werden.

Auch Lärmbelastungen wie Diskotheken- oder Konzertbesuche oder in Ohrnähe explodierende Feuerwerkskörper können einen Tinnitus auslösen – in diesem Zusammenhang spricht man auch von einem sog. „Knalltrauma„. Und weil es gar nicht so selten ist: Einige Bauarbeiter halten Gehörschutz auch heute noch für überflüssig. Da muss man sich über einen Tinnitus nicht wundern.

Gefährdet sind vor allem ältere Menschen, die bereits an einer Hörschwäche leiden und schon dadurch anfälliger für die intern verursachten Geräuschwahrnehmungen. Gefäßveränderungen im Innenohr führen bei Menschen ab 50 gerne zu einem pulsierendem Tinnitus.

Entzündungen des Ohrs (z.B. Otitis media, Mittelohrentzündung), Tauchunfälle (z.B. Dekompressionskrankheit) oder Medikamente, die schädlich für das Hörorgan sind, kommen ebenso in Frage. Tumore sind sehr selten, sollten aber ausgeschlossen werden.

Hauptproblem: „Verspannte Muskeln“ im Kopf- und Nackenbereich sind sehr häufig und können ebenfalls eine Ursache für Tinnitus sein. Wenn auch noch nächtliches Zähneknirschen dabei ist, dann würde ich auf jeden Fall diese Problematik angehen. Oft sind auch psychische Probleme der Initial-Zünder für die „Verkrampfungen der Muskeln“. Hieran ist zu erkennen, wie weit die Diagnose bei Tinnitus reichen kann…

Eine Erkältung oder Grippe kann auch zu Ohrgeräuschen führen, dann ist es meist eine Entzündung des äußeren Gehörganges oder eine Verstopfung der eustachischen Röhre (Verbindung zwischen Innenohr und Rachenraum).

Heute geht man davon aus, dass Tinnitus oft die Folge einer anderen Störungen oder Erkrankung darstellt. Daher ist es sinnvoll, auch „entfernte“ Symptome in die Ursachenforschung mit einzubeziehen.

Ein verstopfter Gehörgang durch Ohrenschmalz kann Tinnitus-Symptome verstärken. Weitere Details dazu finden Sie im Artikel: Ohrenschmalz – Ursachen, Symptome und Behandlung.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einem Tinnitus in Frage kommen können.

Die schulmedizinische Therapie richtet sich oft danach an welchen Mediziner man gerät. Zahlreiche Patienten werden zum Teil immer noch mit durchblutungsfördernden Infusionen behandelt. Manche HNO-Ärzte halten Tinnitus (sehr oft) für eine gestörte Durchblutung im Innenohr. Mit mehr „Volumen“ in den Gefäßen (so die Überlegung) würde der Ton dann verschwinden. Studien zeigen allerdings, dass diese Infusionen gerade beim chronischen Tinnitus keinen Nutzen haben (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6440090).

Andere Fachärzte halten den chronischen Tinnitus eher für eine Entzündung und verordnen Kortison. Neurologen vermuten eher eine Weiterleitungsstörung zum Gehirn. Folge dieser „Uneinigkeit“: Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten seit 2009 keine Medikamente zur Therapie des Tinnitus. Bei einem neueren Ansatz versucht man derzeit über eine Stimulation des Vagusnerven die Ohrgeräusche zu mindern.

Kommen wir zur Alternativen Medizin und Naturheilkunde.

Ich muss gestehen, dass die Alternative Therapie des Tinnitus, bzw. von Ohrgeräuschen auch nicht einfach ist. Es kommt im Prinzip  vor allem auf die Ursache an.

Leider sehe ich viele Patienten erst, wenn der Tinnitus schon viele Jahre besteht. Oft kommen die Patienten auch wegen anderer Beschwerden und haben auch (nebenbei), ein „Ohrensausen“. Wie dem auch sei.

Naturheilkunde & Alternativmedizin bei Tinnitus

Akupunktur

Sinnvoll scheint vielen Akupunktur-Fachleuten, Qi- und Milz-Defizite auszubalancieren. Es kommen mehrere Akupunktur-Punkte zur Behandlung von Tinnitus infrage:

Speziell bei verspannter Nackenmuskulatur, psychischen Problemen und Schlafstörungen:

  • EX-HN22 (Peaceful Sleep)
  • GB12 (Completion Bone), auch bei Blockaden des Ohres
  • GB20 (Celestial Pillar)
  • EX-B2 (Hair Clip)

Speziell bei Blockaden des Ohres:

  • DU20 (Hundred Convergences)
  • DU25 (White Bone Hole)
  • GB2 (Auditory Convergence)
  • GB8 (Valley Lead)
  • GB20 (Wind Pool)
  • EX-HN3 (Hall of Seal)

Speziell bei verstopfter Eustachischen Röhre und Allergien:

  • HN8 (Upper Welcome Fragrance)

Speziell bei Schwäche der Leber und Gallenblase:

  • GB40 (Hügelruine)
  • GB39 (Hängende Glocke)
  • LR3 (Großer Aufschwung)

Bei einer (ursächlich) vorliegenden Schwäche der Nieren und des Hirnmarks kann die Akupunktur unterstützt werden durch die Heilpflanzen Davallia mariesii und Anemone altaica sowie Schweinenieren.

Wenn diese Punkte keine Linderung herbeiführen, können diese Punkte zusätzlich helfen:

  • EX-HN22 (Friedlicher Schlaf)
  • EX-B2 (Haarklammer)
  • BL10 (Himmelspfeiler)

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Behandelt werden alle Meridiane, die das Ohr betreffen: Dü, DE, G 1 + 2
Einen Versuch ist es wert.

Anthroposophische Medizin

Aus der anthroposophischen Therapie können folgende Mittel infrage kommen (Wa = Firma Wala, We = Firma Weleda):

  • Apis mellifica (Wa,We)
  • Cochlea (Wa)
  • Cuprum met.praep. (We)
  • Onyx (We)
  • Solum Inject (Wa)

Blutegeltherapie

Auch dies ist einen Versuch wert: Blutegel im Bereich des Ohres – NICHT im Ohr (wie manche meinen)

Entsäuerung und Entgiftung

Ich weiß, dass viele Beschwerden in Naturheilpraxen mit Entgiftung und Entsäuerung behandelt werden. Aber das hat einen Grund. Und bei einem hartnäckigem Tinnitus, der durch andere und einfachere Maßnahmen nicht zu beseitigen ist, empfehle ich durchaus auch bestimmte Entgiftungen, vor allem wenn weitere Hinweise beim Patienten darauf hindeuten, dass dies ein Problem sein könnte.

Ernährung

Nahrungsmittelunverträglichkeit (siehe auch Allergie) sollten ausgeschlossen werden.

Kaffee:
Wissenschaftler sind sich zwar nicht genau darüber einig, warum ein erhöhter Kaffeekonsum die Symptome von Tinnitus lindern kann, aber Tatsache ist, dass dies tatsächlich einige Patienten berichten. Das konstante „Klingeln“ oder das nervige Rauschen in den Ohren von Tinnitus-Patienten kann eingedämmt werden, indem man vier oder fünf Tassen Kaffee täglich trinkt. Patienten, die lediglich eine oder zwei Tassen des Getränks zu sich nahmen, konnten diese Besserung in dieser Form nicht feststellen.

Die Forscher waren erstaunt über ihre Ergebnisse, obwohl sie bereits herausgefunden hatten, dass das im Kaffee enthaltene Koffein das zentrale Nervensystem stimulieren kann. Laut anderen Studien habe das Koffein sogar einen direkten Einfluss auf die Arbeitsweise des Innenohres. Wie im „American Journal of Medicine“ nachzulesen, wurden diese wichtigen Ergebnisse in einer Studie während der „Nurses Health Study“ mit 65000 Frauen erzielt, von denen 5289 unter Tinnitus litten.

Ein erhöhter Kaffeekonsum solle, und diese Vermutung liegt sehr nahe, die allgemeinen Symptome dieser Erkrankung verringern und so die Lebensqualität der Probandinnen und Probanden signifikant verbessern. Erfreulicherweise gilt dies für jede Altersgruppe, denn das Alter der Patienten hatte auf die positiven Resultate keinen Einfluss.
(Quelle: American Journal of Medicine, 2014; 127: 739-43)

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Folgende Mischung ist einen Versuch wert:
50 ml Ginkgo, je 20 ml Mistel und Schafgarbe, 10 ml Immergrün.
Um 9 und um 16 Uhr jeweils 15 Tropfen.

Heilpflanzen 

Es gibt verschiedene „Tee-Rezepte“ gegen Tinnitus.
Die allermeisten Mischungen versuchen die Durchblutung zu verbessern. Dabei wären bei vielen Patienten aus meiner Sicht eher Heilpflanzen-Tees zur „Beruhigung“ und Entspannung angebracht.

Folgendes „Rezept“ wäre also hilfreich:
10 Tropfen Lavendelöl und 10 Tropfen Olivenöl mischen und mehrmals am Tag um das Ohr herum auftragen, z.B. mit einem Läppchen oder einem Q-Tipp. In der Nacht könnte man auch ein Stück Wattebausch mit diesem Öl getränkt in das Ohr geben.

Die asiatischen Heilpflanzen Davallia mariesii und Anemone altaica können besonders dann helfen, wenn Nierenstörungen und Hirnmarks-Beeinträchtigungen vorliegen. Die Präparate sind eine begleitende Maßnahme zur Akupunktur.

Low-Level-Lasertherapie

Studien berichten über brauchbare Ergebnisse mit der Low-Level-Lasertherapie bei Ohrensausen. Einen Versuch ist es wert. Wenn Patienten zu mir wegen Tinnitus kommen und keiner der oben erwähnten Ursachen zu finden ist, empfehle ich den Patienten erst einmal diese Methode. Die ist einfach, schmerzlos und günstig. Ich verlange dafür pro Anwendung maximal 10.-Euro. Mehr muss das nicht kosten, denn das Gerät ist nicht so teuer. Ich erwähne es auch nur deshalb, weil manche Therapeuten ein Vielfaches davon verlangen. Innerhalb der ersten drei Anwendungen sollte ein Effekt eintreten.

Orthomolekular-Medizin

Empfohlene Tagesdosis bei Tinnitus:

  • Vitamin A: 20.000 IE; hohe Vitamin-A-Dosierungen sollten Sie nur in Begleitung eines erfahrenen Therapeuten oder Arztes einnehmen. Eine Therapie dauert etwa 4-6 Monate. Das Problem: Es gibt auch Hinweise, dass zu hihe Vitamin A Spiegel Tinnitus begünstigen können. Also Vorsicht bei „Selbstversuchen“.
  • Vitamin B12: Ein Mangel an Vitamin B12 wurde mit verschiedenen Hörstörungen, einschließlich Tinnitus, in Verbindung gebracht. Einige Studien haben gezeigt, dass eine Supplementierung mit Vitamin B12 bei Personen mit Tinnitus zu einer Verbesserung der Symptome führen kann. Es wird angenommen, dass Vitamin B12 eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit des Nervensystems und der Neuronen spielt.
  • Vitamin B6: Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Mangel an Vitamin B6 mit einem erhöhten Risiko für Tinnitus verbunden sein könnte. Vitamin B6 ist wichtig für den Stoffwechsel von Neurotransmittern im Gehirn und könnte daher bei der Regulierung von Tinnitus eine Rolle spielen.
  • Vitamin E:  kann oxidativen Stress im Innenohr zu reduzieren, der als möglicher Faktor bei der Entstehung von Tinnitus betrachtet wird. Eine Studie aus dem Jahr 2005 ergab, dass eine hochdosierte Vitamin-E-Behandlung bei Patienten mit Tinnitus zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führte. Aber die Datenlage ist allgemein „dünn“.
  • Vitamin C: 1000 mg mit 100-150 mg Rutin; eine Therapie mit Rutin-Bioflavonoide, kann in Verbindung mit Vitamin C bei Hörverlust, Tinnitus und Schwindel hilfreich sein. Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass Vitamin C bei der Verbesserung von Tinnitus-Symptomen helfen könnte, insbesondere wenn der Tinnitus mit Lärmbelastung oder Stress in Verbindung steht.
  • Vitamin D:  ohne optimale Vitamin D Spiegel wird es bei zahlreichen chronsichen und akuten Problem „schwierig“. Explizit zu Tnnitus gibt es nur wenige Studien mit begrenzten Teilnehmerzahlen. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Personen mit Tinnitus tendenziell niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Vergleich zu Personen ohne Tinnitus aufwiesen. Eine andere Studie aus dem Jahr 2019 zeigte eine Korrelation zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und der Schwere des Tinnitus.
  • Zink:  50 mg pro Tag können bei Zink-Mangel-Patienten den Tinnitus deutlich reduzieren. Das Zink sollte dann über wenigstens 6 Wochen gegeben werden.

Psychotherapie

Habituationstraining:
Dies ist ein Training zur Habituation (Gewöhnung) an den Tinnitus. Ziel ist es, den Tinnitus nicht mehr als Belastung zu empfinden, sondern als normalen Bestandteil des Lebens. Diese Therapie beseitigt natürlich nicht die Ursache, ist für Betroffene aber eine gute Hilfe.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Grundsätzlich:
Calcium fluoratum Nr. 1, Silicea Nr. 11. Mit Silicea können Sie eine „heisse 11“ machen.

Homöopathie

Auch die klassische Homöopathie tut sich schwer, ist aber immer einen Versuch wert. Ein einfaches Schema kann folgendes sein:

China D 4 oder Chininum sulfuricum D4, danach:
Phosphorus D12, danach Lachesis D12;diese Mittel sollten je 4 Wochen eingenommen werden

zur Durchblutungsförderung:
Arnica D 4 oder Secale cornutum D 4

Sressreduktion 

Sehr viele Tinnitus-Patienten berichten, dass Stress die Symptome stark verschlechtert. Insofern kann ich allen Betroffenen nur raten, ein wirksames Entspannungsverfahren zu lernen. Für mich liegt dabei das Autogene Training klar vorne.

Wirbelsäulensegmente

Blockierung des ersten oder zweiten Halswirbels (siehe auch Wirbelsäulensegmente) sind häufig in der Praxis anzutreffen und werden nur selten diagnostiziert. Nach meiner Erfahrung sind diese Blockierungen bei Tinnitus-Patienten so stark, dass nur sehr erfahrene und spezialisierte Chiropraktiker/Manualtherapeuten diese lösen können.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, die Betroffenen Muskeln der Halswirbelsäule entsprechend zu dehnen und zu bewegen. Ich bin dabei, dafür ein spezielles Programm auszuarbeiten. Wenn Sie dazu auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie doch meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen können bedenklich sein. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen. Wenn bisherige Behandlungen durch z.B. Ihren Augenarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt, Neurologen etc. nicht geholfen haben, dann wenden Sie sich an den Zahnarzt Ihres Vertrauens bzw. an einen Spezialisten für Myofascialtherapie.

Sonstiges

Ein einfacher Tipp:
Hören Sie angenehme Musik. Aber nur so laut, dass der Ton nicht mehr gehört wird – und auch die Musik nicht weiter stört.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt u.a. Benaudira. Benaudira ist eine Methode, mit deren Hilfe Tinnitus, Schwerhörigkeit, Probleme mit der Aufmerksamkeit, Sprachstörungen oder auch auditive Verarbeitungsstörungen und weitere Problemfelder positiv beeinflusst werden können.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch die TOMATIS-Methode zur Verbesserung des Gleichgewichts, des Hörens und der Kommunikationsfähigkeit.

Eine Änderung des Lebensstils reduziert Stress als auslösenden  Faktor. Gut sind auch Entspannungsübungen wie Meditation, Yoga, Qi-Gong und ähnliche Verfahren.

Weitere einfache Mittel, von den Patienten berichten, dass diese geholfen haben: Die Ölziehkur! Ich habe zu Anfang nicht gedacht, dass sich Tinnitus damit beeinflussen lässt. Aber manche Patienten berichten genau das.

Wärmeauflagen auf dem Ohr sollen auch Linderung bringen.

Grundsätzliches: Eine Qi-Schwäche gemäß der TCM kann zu Tinnitus führen. Dann sollte unbedingt an Erkrankungen wie das Fatigue-Syndrom, Diabetes und Verdauungsstörungen gedacht werden.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.7.2023 überarbeitet und ergänzt.

Hoggar Night – Erfahrungen und Nebenwirkungen

Stress, Überforderung oder nervöse Anspannung – die Gründe für nächtliche Schlafstörungen sind vielfältig. Häufig greifen Betroffene zu frei käuflichen Schlaftabletten, zum Beispiel zu Hoggar Night, um die Beschwerden zu lindern.

Doch selbst der Hersteller STADA weist darauf hin, dass die Tabletten nicht zur Langzeitbehandlung geeignet sind. Grund dafür ist die lange Liste von Nebenwirkungen. Die Gefahr einer Abhängigkeit wird allgemein für gering gehalten, wird aber auch nicht ausgeschlossen.

Wirkstoff und Wirkungsweise von Hoggar Night Schlaftabletten

Bei Hoggar Night handelt es sich um ein Medikament gegen Schlafstörungen, das den Wirkstoff Doxylamin enthält. Dieses Ethanolamin hemmt durch Rezeptor-Blockade das Gewebshormon Histamin und wird daher als “Antihistaminikum” bezeichnet. Histamin hat eine Reihe von physiologischen Wirkungen auf das Zentral-Nerven-System, die Bronchien und den Kreislauf, einschließlich der Kapillaren. Die Hauptrolle spielt der Botenstoff in der Auslösung von Entzündungs-Reaktionen.

Doxylamin kann die antiinflammatorische Wirkung demnach abschwächen und wird daher seit langem als Mittel gegen allergische Beschwerden eingesetzt. Eine der Nebenwirkungen des Antihistaminikums ist die fast immer einsetzende Müdigkeit, weil uns der Botenstoff Histamin auch wach hält. Hoggar Night wirkt  bereits nach einmaliger Anwendung sofort schlaffördernd.

Nun lässt sich ein Medikament mit nur einer Indikation nicht so gut verkaufen wie ein Mittel mit mehreren Wirkungen. Deswegen sind Pharma-Unternehmen stets bemüht, das Indikations-Spektrum von Arzneimitteln auszuweiten. Und so wurde irgendwann die unerwünschte Nebenwirkung „Müdigkeit“ zu einer Hauptwirkung erklärt und auch behördlich dafür abgesegnet. Auf diesem Wege kam es dazu, dass viele Menschen heute ein Antiallergikum gegen Schlafstörungen einnehmen.

Dabei schlafen die Patienten durchaus besser ein, wie Studien belegen: Die Einschlafzeit verkürzt sich und die Schlafqualität wird verbessert. (Schulz, H., Geisler, P.,Rodenbeck, A. (Hrsg.), Kompendium der Schlafmedizin. ecomed Medizin Verlag, Landsberg 2008. Ein Beitrag der Pharmazeutischen Zeitung (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=29053) weist jedoch darauf hin, dass Doxylamin nicht nur die Histamin-, sondern auch die Acetylcholin-Rezeptoren der Nervenzellen blockiert. Die daraus resultierenden Nebenwirkungen halten die Autoren für „problematisch“.

Nebenwirkungen, Gegenanzeigen, Wechselwirkungen, Dosierung und Überdosis

Zu den Nebenwirkungen, die auftreten können, zählen Depressionen, Krampfanfälle,  KopfschmerzenKonzentrationsstörungen, Tinnitus, Herz-Rhythmus-Störungen, Leberschäden, Atem-Probleme durch verengte Bronchien, Muskelschwäche, Lähmung der Darm-Muskulatur, Bluthochdruck oder Blutdruckabfall, Blutzellschäden, erschwertes Wasserlassen bis zum kompletten Harnverhalt, gestörte Regulation der Körpertemperatur, Sehstörungen, Erhöhung des Augeninnendruckes,  Magen- und Darmbeschwerden  sowie verstärkte Sensibilität der Haut gegen UV-Strahlen.

Zu den möglichen sogenannten “paradoxen Wirkungen“ von Hoggar Night gehören Agitiertheit, Schlaflosigkeit, Alpträume, Tremor, Desorientiertheit und Halluzinationen. Wenn Hoggar Night nach länger andauernder regelmäßiger Einnahme abgesetzt wird, leiden die Konsumenten oft an stärkeren Schlaf-Problemen als vor der Anwendung.

Dies spricht für einen Gewöhnungs-Effekt, der in die Sucht führen kann. Zwar wird immer wieder bekräftigt, dass Doxylamin keine körperliche Abhängigkeit hervorruft. Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit wird dabei vernachlässigt, obwohl dies bei der Entstehung einer Sucht die Hauptrolle spielt.

Äußerste Vorsicht und ärztlicher Rat sind geboten bei Herzkrankheiten, Hypertonie, Asthma, Leberkrankheiten, Hirnschäden und der Reflux-Krankheit. Auf gar keinen  Fall darf das Medikament eingenommen werden bei Intoxikationen mit Alkohol oder Pharmaka,  Epilepsie, akutem Asthma-Anfall, Nebennieren-Tumor, gutartiger Prostata-Vergrößerung und grünem Star. Kinder, Jugendliche sowie schwangere und stillende Frauen sollten Hoggar Nigth vorsichtshalber nicht anwenden.

Die Einnahme bestimmter Medikamente ist ebenfalls eine Kontraindikationen für die Einnahme von Hoggar Night. Zu diesen Mitteln zählen viele Psychopharmaka, Anti-Parkinson-Mittel (Anticholinergika), Antihypertonika und einige Antidepressiva (Monoaminoxidasehemmer) sowie Medikamente zur Vermeidung von epileptischen Anfällen.

Hoggar night wird eine halbe Stunde bis maximal eine Stunde vor dem Schlafengehen unzerkaut mit etwas Wasser eingenommen. Nach der Einnahme sollte direkt die Schlafstätte aufgesucht werden. In der Regel reicht die Einzeldosis von einer Tablette aus, bei stärkeren Schlafstörungen soll diese auf maximal zwei Tabletten erhöht werden. Die Höchstmenge beträgt 50 mg Doxylamin pro Tag.

Eine Überdosis ist häufig an den erweiterten Pupillen des Betroffenen zu erkennen, als Folgeerscheinungen treten auch Atemdepression, Unruhe und Muskelzucken auf, sehr hohe Dosen können zu Herz-Kreislauf-Stillstand und Bewusstlosigkeit führen.

Als Gegenmaßnahme werden meist Magenspülungen mit Aktivkohle durchgeführt, die den Wirkstoff aufnehmen und binden.

Erfahrungen mit Hoggar Night

Viele Patienten fürchten bei der Anwendung von chemischen Schlafmitteln einen Gewöhnungseffekt. Das haben vor allem Menschen erfahren, die Hoggar Night länger und regelmäßig eingenommen hatten (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=29053).

Zusätzlich befürchten Anwender, dass bei der Anwendung von chemischen Schlaftabletten ein sogenannter “Hang-over” – Müdigkeit und Konzentrations-Störungen am nächsten Tag – auftreten könnte.

Um diese unerwünschte Wirkung bei der Einnahme von Hoggar zu verhindern, hat es sich bewährt, die Einnahme so zu gestalten, dass die Einnahme wenigstens acht Stunden vor der geplanten Aufstehzeit erfolgt.

Dann steht dem Körper während der Nacht eine ausreichend lange Erholungsphase zur Verfügung, die den Hangover-Effekt verringert. Gleichzeitig sollte nachts niemals nachdosiert werden.

Fazit

Hoggar Night, sollte, wenn überhaupt, nur punktuell in besonderen Situationen kurzfristig eingesetzt werden. Beispielsweise in temporären Stress-Situationen, Schlafveränderungen im Urlaub oder bei Ortswechsel. Im Grunde ist ein Antiallergikum kein geeignetes Mittel, um Schlaf-Probleme zu bewältigen.

Bei langfristigen Beschwerden sollte zunächst eine eventuelle organische Ursache ausgeschlossen und anschließend die Schlafhygiene verbessert werden. Hierzu gehören beispielsweise die Erhöhung des Schlafdrucks (durch mehr Bewegung, kein Fernsehen im Bett und Modifizieren des Mittagsschlafes), der Verzicht auf anregende Genussmittel am Abend und auch die Schaffung eines angenehmen Schlafklimas sowie die Förderung von schlafanstoßenden Ritualen.

Sind die Beschwerden nervös bedingt, helfen pflanzliche Medikamente, die beispielsweise Melisse und Passionsblume enthalten, bei allgemeinen Einschlafstörungen lohnt sich hingegen der Versuch mit Baldrianpräparaten, bei Durchschlafstörungen und nächtlichem Aufwachen ist vor allem Hopfen geeignet.

Erfahrungen zeigen, dass bereits mit derartigen Maßnahmen die Problematik signifikant verbessert werden kann.

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Beitragsbild: 123rf.com – Sergey-Nivens

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.07.2022 aktualisiert und ergänzt.