Infektion

Wie lange hält die Immunität nach natürlicher Infektion?

Am 7. Juli 2022 erschien auf dem Reprint Server „medRxiv“[1] eine noch nicht Peer-reviewte Arbeit, die von der Universität von Katar veröffentlicht wurde.

In dieser Arbeit untersuchten die Autoren die Dauer eines Immunschutzes aufgrund einer natürlichen Infektion, die Auswirkung der viralen Immunflucht auf die Dauer des Schutzes und den Schutz vor schweren Reinfektionen. Die dazu erhobenen Daten erstreckten sich über den Zeitraum von Februar 2020 bis Juni 2022.

Dazu hatten die Autoren drei große Studien im Land in verschiedenen Zeiträumen durchgeführt, die die Inzidenz von SARS-CoV-2-Infektionen und deren Verlauf unter „Ungeimpften“ dokumentiert hatten.

Resultate:

Die Effektivität einer natürlichen Infektion mit Varianten vor Omikron betrug 85,5 % in Bezug auf eine Reinfektion mit diesen Varianten. Oder mit anderen Worten: Eine natürliche Infektion mit alten SARS-CoV-2-Varianten hat eine Schutzwirkung von 85,5 %, etwas, was die Gen-Injektionen vor einem Jahr für sich in Anspruch genommen hatten (90-95 %), aber bis heute den Beweis dafür schuldig geblieben sind.

Die höchste Effektivität mit 90,5 % (nein, nicht die „Impfungen“) zeigte sich im siebten Monat nach der erstmaligen Infektion und nahm dann im 16. Monat auf ca. 70 % Eine statistische Berechnung des weiteren Verlaufs für die Folgemonate ließ dann die Hypothese zu, dass die Effektivität im 22. Monat auf 50 % abfällt und im 32. Monat nur noch gut 10 % betragen könnte (10 % Wirksamkeit wäre ein Traumergebnis für die „Corona-Impfungen“).

Für Omikron sieht es so aus, dass eine Infektion mit einer vorherigen Variante nur einen Schutz von 38,1 % gegen eine Reinfektion mit Omikron bieten kann. Auch hier kommt es im Laufe der Zeit zu einer Abnahme der Effektivität von unter 10 % nach 15 Monaten.

Eine besonders interessante Beobachtung machten die Autoren in Bezug auf schwere und tödliche Verläufe von Covid-19-Reinfektionen. Hier betrug der Schutz einer vorausgegangenen natürlichen Infektion 97,3 %. Dieser Schutz war unabhängig davon, welche Variante die Primärinfektion verursacht hatte und welche Variante die Reinfektion dann verursachte. Noch bedeutsamer war die Beobachtung, dass dieser Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen keine Anzeichen von Abschwächung offenbarte. Diese Beobachtung machten die Autoren auch in einer Untergruppen-Analyse bei über 50-Jährigen.

Schlussfolgerung der Autoren:

Der Schutz einer natürlichen Infektion nimmt nach einigen Jahren ab. Virale Immunflucht beschleunigt diese Abnahme. Aber der Schutz gegen schwere Reinfektionen ist sehr ausgeprägt und bleibt auch noch nach 14 Monaten nach Primärinfektion und unabhängig, von welcher SARS-CoV-2-Variante sie ausgingen, erhalten.

Mein Fazit

Eine Infektion ohne schweren Verlauf und ohne erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen tödlichen Verlauf entspricht dem, was wir bislang unter einer „Erkältung“ oder einem „grippalen Infekt“ kannten.

Wie es aussieht, hat Mutter Natur es so eingerichtet, dass das Nachlassen des Infektionsschutzes dafür Sorge trägt, dass unser Immunsystem in der Lage ist, sich mit den immerfort ändernden Varianten auseinanderzusetzen, um so ein immunologisches „Viren-Update“ (oder Viren-Trainingseinheiten) zu erhalten.

Gleichzeitig hat Mutter Natur dafür Sorge getragen, dass diese „Trainingseinheiten“ für rund 97 % der Menschen nicht in einer Katastrophe enden.

Bei den verbleibenden knapp 3 % dürfte es sich um die Menschen handeln, die mit einem geschwächten Immunsystem und/oder chronischen, schweren Erkrankungen zu kämpfen haben. Für diese Menschen sind allerdings Schutzmaßnahmen angebracht, bei denen die Gen-Injektionen definitiv ausscheiden.

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Beitragsbild: stockxpert.com

Dieser Beitrag wurde am 24.07.2022 erstellt.


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