Latensin, hergestellt von Sanum-Kehlbeck, ist ein homöopathisches Mittel, das für die Immunregulation verwendet wird.

Um die Therapie mit diesen Sanum Mitteln zu verstehen, rate ich zu meinem Artikel: „Sanum-Therapie: Wirkungsweise und Anwendungsgebiete der Sanum-Produkte“. Ich möchte betonen, dass ich keinerlei finanzielle Vergütung von dieser Firma erhalte. In meiner Praxis nutze ich diese Produkte seit über 20 Jahren für die Patienten.

Inhaltsstoffe

Das Mittel wird aus dem Bakterium Bacillus cereus hergestellt und homöopathisch aufbreitet.

Latensin gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, einschließlich Zäpfchen, Ampullen, Tropfen und Kapseln, jede mit spezifischer Zusammensetzung und Anwendungshinweisen.

Zäpfchen (Latensin D6): Sie sind glutenfrei, alkoholfrei, fruktosefrei und gentechnikfrei. Der Wirkstoff ist Bacillus cereus in einer speziellen Zubereitung. Die übliche Dosierung ist das Einführen eines Zäpfchens rektal 1-3 Mal pro Woche. Es ist wichtig, sie bei Fieber, Schwäche oder bekannter Überempfindlichkeit gegen Bacillus cereus zu vermeiden. Mögliche Nebenwirkungen können Überempfindlichkeitsreaktionen sein.

Ampullen (Latensin D6): Diese Form ist ebenfalls glutenfrei, zuckerfrei, laktosefrei, alkoholfrei, fruktosefrei, vegan und gentechnikfrei. Die Ampullen enthalten Bacillus cereus und werden per Injektion (intramuskulär, subkutan oder intrakutan) 1-2 Mal pro Woche verwendet. Ähnlich wie bei den Zäpfchen sollten sie bei Fieber, Schwäche oder Überempfindlichkeit gegen Bacillus cereus nicht verwendet werden. Mögliche Nebenwirkungen sind lokale Reaktionen an der Injektionsstelle oder ein vorübergehender leichter Temperaturanstieg.

Tropfen (Latensin D6): Diese Tropfen haben dieselben allergenfreien Eigenschaften wie die Ampullen und werden oral oder durch Einreiben in die Haut verwendet. Die empfohlene Dosierung beträgt 2-5 Tropfen, die 1-3 Mal pro Woche eingenommen oder aufgetragen werden. Die Gegenanzeigen und möglichen Überempfindlichkeitsreaktionen sind ähnlich wie bei den anderen Formen.

Kapseln (Latensin D4 und D6): Die Kapseln sind ebenfalls frei von Gluten, Alkohol, Fruktose und Gentechnik. Sie enthalten Bacillus cereus und werden 1-2 Mal pro Woche eingenommen. Sie haben ähnliche Gegenanzeigen und mögliche Nebenwirkungen wie die anderen Latensin-Formen.

Anwendungsgebiete

Die Mittel Latensin, als auch das Leptucin, Utilin und Recarcin werden in der Sanum Therapie als sogenannte “Reizmittel” eingesetzt. Diese kommen meist bei chronsichen Beschwerden zum Einsatz und sind keine Akutmittel.

Latensin wird vor allem beim “hämatogenen Typ” (Konstitution) eingesetzt, auf deutsch: “Lebertyp”. Und so kommt das Mittel vor allem bei allen Magen-Darm-Störungen oder bei Angina zum Einsatz.

Basierend auf meinen Beobachtungen zielt das Produkt hauptsächlich darauf ab, die Fähigkeit des Körpers wiederherzustellen, angemessen zu reagieren. Deswegen reicht es, das Mittel auch “nur” ein bis drei Mal pro Woche zu geben – je nach Reaktionslage des Patienten.

Oft befinden sich Patienten in einer Art von Regulationsblockade. Aufgrund der biochemischen Komplexität dieses Themas empfehle ich, meinen Artikel über die Th1/Th2-Immunachse zu lesen, um ein tieferes Verständnis zu erlangen.

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