Effektive Mikroorganismen: Die EM-Technologie unter der Lupe
Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Medikamente
Effektive Mikroorganismen, kurz EM, sind eine Mischung aus Milchsäurebakterien, Hefen, Photosynthesebakterien und weiteren Mikroben, die in einem stabilen Verbund zusammenarbeiten. Die Idee dahinter: Mikroorganismen können nicht nur Fäulnis und Verfall fördern, sondern auch regenerative Prozesse unterstützen – für Böden, Pflanzen, Tiere und in begrenztem Maße auch für den Menschen.
Ursprung der EM-Technologie
Entwickelt wurde die EM-Technologie Anfang der 1980er Jahre von dem japanischen Agrarwissenschaftler Professor Teruo Higa. Er beobachtete zufällig, dass bestimmte Kombinationen von Mikroben Fäulnisprozesse umkehren und in einen aufbauenden, lebensfördernden Prozess verwandeln können.
Seitdem hat sich die Technologie weltweit verbreitet – heute wird sie in über 120 Ländern angewendet, besonders in Landwirtschaft, Gartenbau, Umweltprojekten und zunehmend auch im Haushalt.
Die internationale Organisation EMRO (EM Research Organisation) mit Sitz in Japan überwacht die Qualitätsstandards. Produkte mit EMRO-Siegel garantieren eine geprüfte Zusammensetzung.
Welche Mikroorganismen stecken in EM-Produkten?
Die Mischung enthält vor allem Mikroben, die auch aus der Lebensmittelherstellung bekannt sind:
- Milchsäurebakterien – stabilisieren das Milieu, wirken probiotisch.
- Hefen – produzieren Enzyme und bioaktive Stoffe.
- Photosynthesebakterien – nutzen Sonnenenergie, fördern andere Mikroben.
- Actinomyceten – unterdrücken krankmachende Keime.
- Edel-Schimmelpilze – spalten organische Substanzen, ohne giftige Schimmelgifte zu bilden.
Wissenschaftlich gilt: Wir kennen bisher nur einen Bruchteil aller existierenden Mikroben – die Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. EM nutzt diesen kleinen Teil bereits sehr erfolgreich.
Wirkung von Effektiven Mikroorganismen
Das Prinzip ist einfach:
- Aufbauende Mikroben fördern Fermentation, schaffen ein saures, stabiles Milieu und produzieren wertvolle Stoffwechselprodukte.
- Abbauende Mikroben fördern Fäulnis und Zersetzung.
Mit EM lässt sich das Milieu so verschieben, dass regenerative Prozesse überwiegen. Das wirkt sich sichtbar auf Boden, Pflanzen, Tiere und Kreisläufe aus.
Anwendungsgebiete
- Landwirtschaft und Gartenbau: Verbesserung der Bodenstruktur, höhere Erträge, gesunde Pflanzen.
- Kompostierung: Beschleunigt die Rotte, bindet Nährstoffe, reduziert Gerüche.
- Tierhaltung: Förderung der Stallhygiene, Reduktion von Ammoniak, bessere Tiergesundheit.
- Umwelt & Wasser: Reinigung von Abwässern, Seen und Teichen.
- Haushalt: Geruchsneutralisation, Abflussreinigung, Müllbehandlung.
Hinweis: Offiziell sind EM-Produkte Bodenhilfsstoffe oder Umweltpräparate. Anwendungen am Menschen sind in Europa nicht zugelassen und sollten mit Vorsicht betrachtet werden.
EM und die Gesundheit
Immer wieder wird diskutiert, ob EM auch in der Medizin Vorteile bringen könnten. Einige Studien deuten auf antioxidative und probiotische Wirkungen hin – allerdings ist die Datenlage begrenzt. Klar ist: EM-Produkte dürfen nicht als Heilmittel vermarktet werden.
In der Praxis nutzen manche Menschen EM dennoch zur Unterstützung der Darmflora oder Hautpflege – hier handelt es sich aber um persönliche Erfahrungsberichte, nicht um zugelassene Therapien.
Fazit
Effektive Mikroorganismen sind kein Wundermittel, aber ein faszinierendes Werkzeug zur Förderung von Lebensprozessen. Richtig angewendet, verbessern sie Böden, stärken Pflanzen, reduzieren Gerüche und tragen zu einem stabileren ökologischen Gleichgewicht bei.
Wer EM einsetzen möchte, sollte auf geprüfte Produkte achten (EMRO-Siegel) und klein anfangen – zum Beispiel im Garten oder bei der Kompostierung. So lassen sich die Vorteile am besten beobachten.
Wie EM-A hergestellt wird, beschreibe ich im Beitrag: EM-A herstellen und anwenden – Effektive Mikroorganismen richtig nutzen
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Beitragsbild: 123rf.com – PAPAN SAENKUTRUEANG
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