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Krankheiten/Beschwerden

Graue Haare – Ursachen, Hausmittel & Naturheilkunde

Mann mit einer hälfte graue Haare - andere Hälfte normal pigmentiert

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden

Inhaltsverzeichnis Einblenden
Die Entstehung der natürlichen Farbe des menschlichen Haares
Mythos „graue“ Haare?
Graue Haare über Nacht?
Ein weiterer Baustein: DNA-Reparatur und Schutzprogramme
Lebensdauer der Haare
Hilfe bei grauen Haaren
Natürliche Heilmittel gegen graue Haare
Was also tun?
Was ist mit „Wundermitteln“?
Fazit
Rene Gräber:

Es gibt Momente im Leben, da sagt einem der Spiegel mehr, als einem lieb ist. Ein neues Fältchen – geschenkt. Ein graues Haar – schon interessanter. Und wenn es plötzlich mehr werden, beginnt das große Rätselraten: Alter? Gene? Pech? Oder doch der Alltag, der einen stärker aussaugt, als man wahrhaben will?

Nach fast drei Jahrzehnten in der Naturheilpraxis habe ich gelernt: Hinter grauen Haaren steckt selten nur „die Zeit“. Viel öfter ist es der Stoffwechsel, der auf Sparflamme läuft, ein Nervensystem, das seit Jahren unter Strom steht, oder ein Körper, der nach Antioxidantien ruft und stattdessen Zucker bekommt. Manche Patienten ergrauen mit 40, andere bleiben bis 70 dunkel – und die Gründe haben weit mehr mit Ernährung, Stress, Regeneration, Übersäuerung, Fasten und Mineralstoffen zu tun als mit Kalenderblättern.

Darum geht es in diesem Beitrag – um die Mechanismen hinter dem Ergrauen, um Studien, die man nicht unterschätzen sollte, und um die naturheilkundlichen Wege, die ich seit 1998 einsetze: vom Entschärfen des oxidativen Stresses über die richtigen Vitalstoffe bis hin zu Fastenprozessen, die der Melaninbildung wieder Raum geben. Und ja: auch um ein paar Mythen, die seit Jahrzehnten herumgeistern und endlich Ruhe geben dürfen.

Die Entstehung der natürlichen Farbe des menschlichen Haares

Die natürliche Farbe des Haares eines Menschen wird durch den Gehalt an Melanin innerhalb des Haares bestimmt. Das Pigment Melanin wird in den Melanozyten hergestellt. Melanozyten sind Zellen, die sich nicht nur, aber auch an den Haarfollikeln befinden. Sie bauen die körpereigenen Aminosäuren in verschiedenfarbige Pigmente, das Melanin, um.

Dabei gibt es zwei Formen des Melanins:

Eumelanin: Dieses Pigment ist für die Braun-Schwarz-Färbung der Haare zuständig und bestimmt vor allem darüber, wie dunkel die Haare sind.

Phänomelanin: ist ein Gold-Rot-Pigment. In blondem und in rotem Haar ist dieses Melanin in großen Mengen enthalten.

Im mikroskopischen Vergleich sind die Pigment-Strukturen mit Phänomelanin kleiner, unregelmäßiger und feiner als die von Eumelanin. Je nachdem, wie sich die beiden Melanine mischen, kommt es zu den unterschiedlichen Haarfarben der Menschen.

Jedoch sind die Melanine nicht verantwortlich dafür, ob die Haare eines Menschen leuchten oder matt erscheinen. Dies wird durch die Cuticula (eine farblose Schuppenzellen) bestimmt. Sie liegen an der Oberfläche des einzelnen Haares. Liegen diese Schuppenzelle an, wirkt das Haar kräftig und leuchtend.

Stehen die Cuticula jedoch ab, erscheint das Haar struppig und kraftlos. Über die Farbe, die Dicke und die Form (lockig oder glatt) der Haare eines Menschen bestimmt die genetische Veranlagung. Diese ist auch maßgeblich für das Ergrauen der Haare verantwortlich.

Mythos „graue“ Haare?

Im Grunde gibt es „graue“ Haare nicht. Denn Haare, die vorher einmal rot, blond, braun oder schwarz gewesen sind, können ihre Farbe nicht ohne äußere Einwirkungen verändern. Der Eindruck eines ergrauten Haarschopfes entsteht durch die Mischung von pigmentierten und pigmentfreien Haaren, die entweder weiß oder farblos sind, aber keinesfalls grau.

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Graue Haare über Nacht?

Ein weiterer Mythos scheint das plötzliche Ergrauen der Haare „über Nacht“ zu sein. Wissenschaftler verwiesen das Phänomen lange ins Reich der Legenden, doch eine Studie vom Januar 2020 liefert Hinweise der Richtigkeit für die Erzählungen vieler Menschen.

Demnach können sich nach traumatischen Schockerlebnissen graue Strähnen bilden oder sogar die gesamte Haartracht wechselt zu grau oder weiß. Besonders im Krieg soll dieses schnelle Grauwerden der Haare oft beobachtet worden sein.

Ob der Vorgang nun über Nacht abläuft oder einige Tage oder Wochen in Anspruch nimmt, ist dabei unerheblich. In jedem Fall ergrauen die betroffenen Menschen viel schneller als durch den normalen Alterungs-Prozess.

Forscher vom Department of Stem Cell and Regenerative Biology der Harvard University in Cambrigde/USA wollten der Sache auf den Grund gehen. Dafür wurden Ratten durch Schmerzreize unter Stress gesetzt.

Und tatsächlich neigten die gestressten Tiere viel stärker und schneller zum Ergrauen des Felles als die Kontroll-Tiere, denen ein ruhiges Umfeld bereitet wurde. Wie es dazu kommt, konnten die Wissenschaftler ebenfalls klären.

In jeder Haarwurzel endet ein Fortsatz des sympathischen Nervensystems. Unter Stress schütten diese Nervenausläufer hohe Konzentrationen Noradrenalin aus. Das Stress-Hormon reizt die Stammzellen in den Haarwurzeln zur Umbildung zu Pigmentzellen.

Geschieht dies dauernd im Übermaß, ist der Stammzellspeicher der Haar-Follikel schnell erschöpft und es können keine Pigment-produzierenden Zellen mehr gebildet werden. So werden die Haare unter Dauerstress farblos, wodurch sie für uns grau oder weiß erscheinen. Somit scheint an dem Spruch “Deinetwegen bekomme ich noch graue Haare” doch etwas dran zu sein.

Das langsame Ergrauen über die Lebensjahrzehnte hinweg kommt anders zustande.

Ursache dabei ist die Unterproduktion der Aminosäure Tyrosin, welche der Körper dringend benötigt, um Melanin herzustellen. Diese Unterproduktion lässt sich in der Regel auf eine erbliche Erkrankung oder das Alter des Betroffenen zurückführen.

Doch auch oxidativer Stress in den Melanozyten der Haarwurzeln führt zu der unerwünschten Verfärbung. Wenn der Körper das im Stoffwechsel anfallende aggressive Wasserstoffperoxyd nicht mehr optimal entsorgen kann, ist auch die Melanin-Synthese unterdrückt.

Warum das instabile Peroxyd nicht mehr abgefangen wird, kann mehrere Ursachen haben. Jedenfalls scheinen die Katalasen ihre Funktion nicht mehr vollumfänglich erfüllen zu können. Die Enzyme reduzieren die instabilen Peroxyde und schützen so andere Enzyme vor Schädigungen, die eine Vielzahl von Stoffwechsel-Prozessen betreffen.

Wenn Melanin nicht mehr ausreichend hergestellt werden kann, kommt es zur sogenannten Hypopigmentisierung. Durch die Einlagerung von Bläschen in den Haarschaft, die mit Luft gefüllt sind, erscheinen Haare weiß.

Ein weiterer Baustein: DNA-Reparatur und Schutzprogramme

Spannend ist ein Befund aus Tokio: Forscher konnten bei Mäusen zeigen, dass Melanozyten nicht nur Pigmentzellen sind, sondern eine Art Frühwarnsystem. Wenn in ihrer Erbsubstanz bestimmte Brüche auftreten, fährt die Zelle die Pigmentproduktion bewusst herunter. Das Haar wird weiß – nicht, weil „etwas ausfällt“, sondern weil der Körper ein Programm startet, das geschädigte Zellen aus dem Verkehr zieht. Ein Schutzmechanismus, der das Risiko entarteter Zellen verringern soll.

Dieses Prinzip scheint auch beim Menschen aktiv zu sein. Es erklärt zwar nicht jedes Phänomen des Ergrauens, aber es passt gut zu dem, was wir bei oxidativem Stress, Mitochondriendysfunktionen und nachlassender Regeneration ohnehin sehen: Graue Haare sind nicht nur Kosmetik – sie sind auch ein biologisches Signal.

Lebensdauer der Haare

Ein Haar lebt in Zyklen. Jeder Follikel durchläuft Wachstumsphasen, Ruhephasen und den natürlichen Ausfall. Deshalb verlieren wir täglich 60 bis 100 Haare – völlig normal. Aber: Diese Haare sind nicht „neu entstanden und sofort wieder ausgefallen“, sondern oft schon jahrelang gewachsen.

Solange ein Haar lebt, behält es seine Farbe. Die Färbung entsteht in der Wachstumsphase und bleibt dann stabil. Wenn im Follikel später etwas schiefläuft – weniger Melanin, oxidativer Stress, erschöpfte Stammzellen –, sieht man das erst beim nächsten Haar, das dieser Follikel produziert.

So entsteht der typische Eindruck des „Nachrückens“: Pigmentierte Haare fallen im Rahmen ihres normalen Zyklus aus. Ihre Nachfolger kommen farblos nach. Nach und nach verschiebt sich das Gesamtbild – das Grau steigt förmlich von unten nach.

Ergrauen ist also kein plötzlicher Verlust der bestehenden Haarfarbe, sondern ein Generationswechsel: Die farbigen Haare gehen, die weißen treten an ihre Stelle. Und je nachdem, wie stark Melaninproduktion, Stoffwechsel, Stress und Regeneration beeinträchtigt sind, verläuft dieser Wechsel langsam oder mit erstaunlichem Tempo.

Hilfe bei grauen Haaren

Selbstverständlich kann man graue Haare übertönen oder färben. Die Industrie hat für jede Nuance ein Produkt, und manche decken Weiß besser ab als andere. Nur: Der Preis dafür ist hoch. Die meisten dieser Mittel gehen nicht zimperlich vor. Sie öffnen die Schuppenschicht, verändern die Struktur, machen das Haar poröser – und ausgerechnet graues Haar, das ohnehin fester gepflegt werden möchte, wird dadurch oft noch dünner und spröder.

Dazu kommen Inhaltsstoffe, bei denen man sich fragt, wie sie überhaupt auf eine Kopfhaut gehören. Von „unbedenklich“ ist das meiste weit entfernt. Wer färbt, sollte wissen, dass er nicht nur Farbe aufträgt, sondern eine chemische Behandlung mit Nebenwirkungen.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Natürliche Heilmittel gegen graue Haare

Für viele klingt es wie ein Mythos: graue Haare, die wieder dunkler werden – ganz ohne Farbe. Für mich nicht. Ich sehe es seit Jahren in der Praxis. Menschen, deren Haare schon fast komplett weiß waren, bekommen plötzlich wieder Strähnen mit Pigment. Nicht bei jedem, nicht in jeder Stärke, aber es passiert.

Zwei Grundpfeiler stehen fast immer im Zentrum: Ernährung und Stress. Wer permanent übersäuert ist, wer zu wenig Antioxidantien im System hat oder ständig im erhöhten Cortisol fährt, verbrennt im übertragenen Sinn Pigmente. Die Melanozyten arbeiten schlechter, der oxidative Druck steigt, die Katalasen kommen nicht mehr hinterher. Genau das führt zu Wasserstoffperoxidansammlungen – und das Peroxid frisst Pigment wie Motten ein T-Shirt.

Wer mehr zu Ernährung und Stress lesen möchte:

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Diese Zusammenhänge sind nicht nur meine Praxisbeobachtung. 2017 zeigte eine Untersuchung der Universität Kairo mit 550 Männern, dass Patienten mit Herzleiden und Arteriosklerose deutlich häufiger weißes Haar hatten. Offiziell schoben die Forscher das auf hormonelle Veränderungen. In der Tiefe ist es aber fast immer oxidativer Stress – und der trifft Gefäße und Haarfollikel gleichzeitig. Eine gemeinsame Wurzel.

Ähnliches zeigen weitere Befunde: Menschen mit Osteopenie haben ein fünffach erhöhtes Risiko, graue Haare zu entwickeln. Auch bei Anämie, Schilddrüsenerkrankungen und der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) beobachten wir eine Entkopplung der Melaninproduktion. Der Körper spart an Stellen, die er kurzfristig nicht braucht – Pigmentierung gehört nun mal nicht zur Überlebensliste.

Gleichzeitig spielt die Genetik eine Rolle. In einer großen Studie des University College London mit 6.000 Lateinamerikanern zeigte sich, dass frühes Ergrauen häufiger bei Menschen mit einer bestimmten IRF4-Gen-Variante vorkommt – einem Regulator der Melaninproduktion. Wer diese Variante nicht trägt und trotzdem früh ergraut, ist fast immer Opfer der Umweltfaktoren: Stress, Ernährung, Entzündung, Toxine. Aber auch hier sollte man wissen, das Gene an- aber auch wieder abgeschaltet werden können. Und raten Sie mal durch was? „Umweltfaktoren“ auf denen ich die ganze Zeit schon herumreite. Mehr zur Gensache übrigens auch hier: Krankheiten sind genetisch bedingt? Von wegen!

Auch die Stammzellforschung liefert interessante Bausteine. Am Langone Medical Center in New York isolierten Wissenschaftler das Wnt-Protein – ein Botenstoff, der Melanozyten-Stammzellen aktiviert. Wurde Wnt gehemmt, ergrauten Mäuse schlagartig. Wieder ein Hinweis darauf, dass Regeneration und Pigmentierung eng zusammenhängen.

Und dann gibt es den Punkt, den kaum jemand liebt: Zucker. Der Abbau erzeugt erheblichen oxidativen Stress. Je mehr Zucker, desto mehr Peroxid – und desto weniger Pigment. Es gibt Menschen, die nach einer Fastenwoche sichtbar dunklere Haare bekommen. Nicht, weil das Fasten „färbt“, sondern weil Stoffwechsel und antioxidative Systeme endlich wieder Luft haben. Das Problem Zucker halte ich für so bedeutsam, dass ich dazu ein Buch veröffentlicht habe: Zucker – Wie Sie ihre Gesundheit mit Süßigkeiten auf’s Spiel setzen – René Gräber Bücher

Was also tun?

Taj… gute Frage. Hier eine Liste mit Punkten, an die ich denken würde:

  1. Oxidativen Stress senken
    Weniger Zucker, weniger Alkohol, weniger industrielle Öle. Mehr Gemüse, Kräuter, Beeren, Polyphenole. Das ist keine Wellnessformel – das ist Pigmentschutz.
  2. Psychologischer Stress – oft unterschätzt
    Forscher konnten zeigen, dass sich Pigmentveränderungen im Haar direkt mit stressreichen Lebensphasen decken. In einigen Fällen kam die Farbe sogar zurück, allerdings erst, als die Betroffenen wieder in Urlaub waren oder sich erholt hatten. Stress leert den Stammzellpool in den Haarfollikeln – Erholung füllt ihn wieder. Das Phänomen hatte ich oben ja bereits beschrieben…
  3. Antioxidantien auffüllen
    Vitamin C, Vitamin E, sekundäre Pflanzenstoffe, Selen, Zink. Alles, was Peroxid neutralisiert und Katalasen entlastet, hilft indirekt der Haarfarbe.
  4. B-Vitamine bei frühem Ergrauen
    Spannend für junge Betroffene: Frühzeitiges Ergrauen in den 20ern ist häufig mit B12-, Folsäure- oder Vitamin B7-Mangel (Biotin) verbunden. In diesen Fällen kann eine gezielte Versorgung die Pigmentierung wieder normalisieren. Bei normalen Werten bringt ein B-Komplex dagegen nichts.
  5. Mineralstoffe stabilisieren
    Viele Menschen mit grauen Haaren haben niedrige Werte bei Magnesium, Zink, Silizium. Das beeinflusst nicht nur den Follikel, sondern auch die Kollagenmatrix.
  6. Stress reduzieren oder kompensieren
    Meditation ist nett – aber reicht selten. Besser: Schlaf optimieren, Koffein reduzieren, Atemtechniken, Spaziergänge, Entlastung des sympathischen Nervensystems.
  7. Fasten, Intervalle oder Entlastungstage
    Sehr viele Patienten berichten nach Fastenzeiträumen über dunklere, kräftigere Haare. Autophagie entlastet auch Melanozyten. Ausführlich zum Fasten lesen Sie auf meiner Webseite: Heilfasten wirkt – wenn man es richtig macht | René Gräber
  8. Schilddrüse prüfen
    Eine Schilddrüsenunterfunktion bedeutet quasi Pigmentierungsverlust. Das sieht man schnell an Augenbrauen und  auch am Haaransatz.
  9. Eisenstatus checken
    Anämien sind Pigmentkiller. Die Haarwurzel braucht Sauerstoff – und zwar mehr, als viele glauben. Mehr dazu hier: Eisenmangel erkennen: Symptome, Ursachen und Lösungen für ein gesundes Leben
  10. Photobiomodulation (Rotlicht)
    Für graue Haare sind mir noch keine direkten Studien bekannt. Aber: bei Vitiligo (eine Pigmentstörung), konnten 60 % der Patienten mit gezieltem Rotlicht (ca. 655 nm) wieder Pigment entwickeln. Rotlicht verbessert außerdem die Mitochondrienleistung – und genau dort liegt ein zentraler Mechanismus des Ergrauens. Ein plausibler Baustein, vor allem als Ergänzung.
  11. Bewegung – unterschätzt und oft stärker als „Mittelchen“
    High-Intensity-Intervalltraining und moderates Ausdauertraining unterstützen die Neubildung gesunder Mitochondrien. Kein Nahrungsergänzungsmittel kann das ersetzen. Viele Patienten berichten nach Monaten konsequenten Trainings über kräftigeres, dunkleres Haar – was biochemisch vollkommen nachvollziehbar ist.

Was ist mit „Wundermitteln“?

Pseudokatalasen gibt es – meist PC-KUS genannt. Sie sollen Peroxid neutralisieren. Das Problem: Diese Makromoleküle kommen schlecht durch die Zellmembran. Was auf der Kopfhaut bleibt, wirkt selten im Follikel.

Zwiebelsaft – klingt folkloristisch, hat aber biochemischen Hintergrund: Schwefelverbindungen schützen Katalasen. In Kombination mit Sonnenlicht (UV aktiviert die Moleküle) sehen manche Menschen tatsächlich Effekte. Das ist ein bewährter Naturheiltrick!

Tyrosin und Phenylalanin?
Als Nahrungsergänzung meist wirkungslos. Die Enzyme regulieren die Pigmentsynthese – nicht die Verfügbarkeit der Aminosäuren. Aber in bestimmten Fällen (zum Beispiel chron. Schmerzpatienten), gebe ich durchaus mehrmals täglich Phenylalanin aus bestimmten Gründen. Mehr dazu hier: Phenylalanin bei Schmerzen, Depressionen oder Parkinson?

Fazit

Am Ende bleibt eine Wahrheit, die ich niemandem ausreden will: Graue Haare sind kein Defekt. Sie sind ein Signal. Für Stoffwechsel, Regeneration, Stress – oder einfach dafür, dass der Körper an anderer Stelle Wichtigeres zu tun hat. Und: Graue Haare können großartig aussehen, wenn sie gepflegt sind. Wer sie behalten will, darf das. Wer sie loswerden möchte, hat mehr Möglichkeiten, als man denkt.

 

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Beitragsbild: pixabay.com – NomeVisualizzato

Dieser Beitrag wurde im September 2020 erstellt und letztmalig am 14.11.2025 aktualisiert und ergänzt.

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