Osteoporose: Die Hilflosigkeit der Schulmedizin und was die Naturheilkunde besser kann!

Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Fast acht Millionen Menschen in Deutschland über 50 haben Osteoporose, die Knochenentkalkung.
Und die gerne verordneten Medikamente der Gruppe der Bisphosphonate würde ich persönlich nicht nehmen. Das beste
Mittel bietet die Natur. Es ist aber nicht so bequem, dazu weiter unten mehr. Doch zuerst einmal noch ein paar
Fakten zur Osteoporose.
Die Osteoporose ist eine Erkrankung des gesamten Skelettsystems, bei der durch eine verminderte Knochenmasse und
einen veränderten Knochenaufbau eine erhöhte Gefahr für Knochenbrüche besteht.
Es kann dann schon bei geringen Einwirkungen (z.B. ebenerdiger Sturz) eine Fraktur auftreten. Meist ist dann der
Oberschenkelhalsknochen betroffen, wie in der folgenden Abbildung dargestellt...

Abb.1: Links ein normal mineralisierter Oberschenkelknochen, rechts die Darstellung eines bereits
stark entkalkten Knochens. Solche Patienten sind für Knochenbrüche stark gefährdet.
Von einer manifesten Osteoporose spricht man, wenn bereits eine Fraktur aufgetreten ist (z.B.
Oberschenkelhalsfraktur).
Bei der präklinischen Osteoporose lässt sich ohne eingetretende Fraktur eine verminderte Knochenmasse
feststellen (durch die Densitometrie = Knochendichtemessung, die aber auch umstritten ist).
Man kann die Osteoporose in eine primäre Osteoporose (es liegt keine andere Erkrankung zugrunde) und eine
sekundäre Osteoporose (eine Grunderkrankung hat die Osteoporose ausgelöst) einteilen.
Die häufigste Form der primären Osteoporose ist die sog. postmenopausale Osteoporose der Frau, die durch einen
Mangel des Sexualhormons Östrogen verursacht werden soll.
Eine sekundäre Osteoporose kommt bei hormonellen Erkrankungen (z.B. Cushing-Syndrom, Schilddrüsenüberfunktion), bei Magenerkrankungen, Darmerkrankungen (z.B. Zöliakie, Morbus Crohn), bei entzündlichen Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis) oder bei länger andauernder Bettlägerigkeit, chronischem Alkoholmissbrauch oder
einer Cortison-Therapie vor.
Neben osteoporosebedingten Frakturen kommt es durch den Knochendichteverlust auch zu einer Verformung der
Wirbelsäule mit Größenabnahme und einem Rundrücken. Diese Veränderungen können durch Muskelverspannungen zu chronischen Schmerzen führen.
Bei pathologischen Frakturen (Knochenbrüche) sollte immer eine Tumorerkrankung (Krebsleiden) mit Tochtergeschwülsten in den Knochen (Knochenmetastasen) ausgeschlossen werden.
Schulmedizinische Therapie
Zur Therapie der Osteoporose verordnet die "Schulmedizin" neben Kalzium und Vitamin D meist so genannte
Bisphosphonate zur Blockade des Knochenabbaus. Frauen nach der Menopause erhalten häufig
auch den Wirkstoff Raloxifen zur Förderung des östrogenabhängigen Knochenaufbaus der Wirbelkörper.
Von der routinemäßigen Hormongabe für Frauen nach den Wechseljahren, (die dem Knochenschwund entgegenwirken
sollen), raten selbst viele Mediziner bereits dringend ab! Studien haben nämlich deutlich gezeigt, dass die
Hormongabe mit erhöhten Brustkrebsraten einhergeht.
Frauen die bereits mit Brustkrebs zu tun hatten, sollten auf die Hormoneinnahme unbedingt verzichten! Besprechen
Sie dies unbedingt mit Ihren behandelnden Therapeuten.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann
fordern Sie doch einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die
bei einer Osteoporose in Frage kommen können.
Ich rate generell erst einmal dazu zu prüfen, ob Sie Medikamente einnehmen, die das Osteoporoserisiko erhöhen.
Hierzu gehören unter anderem: Magensäureblocker, Cortison oder Medikamente zur Therapie von Diabetes (z.B. Pioglitazon).
In höherem Lebensalter sind Stürze definitiv ein Risiko. Schlafmittel oder "Beruhigungsmittel" würde ich deshalb
meiden, weil diese das Sturzrisiko erhöhen können. Training ist für
Osteoporosepatienten das beste Medikament! Hierzu ist vor allem Krafttraining wichtig mit relativ hohen Lasten von
über 80%Fmax.
Da die meisten Osteoporosepatienten allerdings auch Schmerzen haben, tolerieren diese solche Lasten nicht.
Aufgabe einer vernünftigen Schmerztherapie wäre es, die Patienten dazu hinzuführen. Dies bedeutet
aber "Arbeit" und Disziplin.
Ernährung |
Ernährung bei Osteoporose: In einer Studie wurde beobachtet, dass eine Diät,
wie sie im Mittelmeerraum bevorzugt wird, nach zwei Jahren die Knochen schützen kann. Der
regelmäßige Verzehr von Früchten und Gemüse und der Verzehr von großen Mengen an Oliven und
Olivenöl kann den Knochenapparat vor einer Osteoporose schützen.
Also: Mehr Gemüse essen: Bohnen, Brokkoli, Erbsen, Grünkohl, Schwarzwurzeln, Sojabohnen, Spinat.
Nützliche Obstsorten: Das Spurenelement Bor hält Magnesium und Kalzium im Körper zurück. Deshalb
sollten Sie regelmäßig borhaltiges Obst wie Äpfel, Pflaumen und Weintrauben essen.
Einige Kollegen verordnen Ihren Patienten Himalaya-Salz um den Körper mit Mineralien zu
versorgen.
Ein im New England Journal der Medizin erschienener Beitrag zählt 55
Erkrankungen auf, bei denen Gluten eine Rolle spielt. Dazu gehören neben der Osteoporose,
Erkrankungen wie Demenz, Migräne, Nervenentzündungen, Angstzustände, Autoimmunerkrankungen und Depressionen. Mehr zum "Glutenproblem" finden Sie in meinem Beitrag zur
Zöliakie.
Milch trinken zur Verhinderung der Osteoporose kann mittlerweile
nur als "Irrlehre" bezeichnet werden.Milch ist für Säuglinge und Kälber, nicht für
erwachsene Menschen geeignet. In Ländern, wo man Milch als Nahrungsmittel nicht kennt, kennt man
auch die Osteoporose nicht. Mehr zum "Milchproblem" lesen Sie in meinen Beiträgen: Milch - gesundes Lebensmittel oder krankmachendes Getränk? Meiden sollten
Sie auch Cola-Getränke, denn diese enthalten zu viel Phosphor.
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Orthomolekular-Medizin
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Vitamin D: Die Vitamin D Therapie halte ich für so wichtig, dass ich dazu
ein kleines Buch verfasst habe, in dem ich auf die wesentlichen Fakten dazu eingehe: Die Vitamin D Therapie.
Vitamin C: wird für die Proteinsynthese in den Knochen gebraucht. Bereits
ein geringfügiger Mangel kann zu einem Knochenverlust beitragen.
Kalzium: Infolge mangelnder Magensäure sollten ältere Personen
Kalziumzitrat, Kalziumglukonat oder Kalziumlaktat einnehmen, da dafür keine Magensäure für die
Resorption nötig ist. Milch ist zwar eine Kalziumquelle, kommt aber für mich aber keinesfalls in
Frage (siehe oben unter Ernährung).
Magnesium: 500 mg; aktiviert Enzyme, die für die Knochenbildung unerlässlich
sind.
Multimineral-Präparat: sollte reichlich Magnesium, Silizium, Zink und Kupfer
enthalten. Diese Spurenelemente sind wichtig für die Aufrechterhaltung der
Knochendichte.
Lysin: Eine lysinreiche Ernährung kann für Patienten mit Osteoporose-Risiko
von Vorteil sein.
Das Borax würde ich hier
nur erwähnen, weil es öfter einmal erwähnt wird.
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Homöopathie |
In Frage kommende Mittel wären unter anderem: Calcium carbonicum Hahnemanni
Aber es kommt letztlich auf das gesamt Beschwerdebild der Patienten an, sodass eine Vielzahl von
Mitteln in Frage kommt.
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Heilpflanzen |
Für das Helmkraut liegen positive Studiendaten (positive Monographie der
Kommission E) vor.
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Rauchstopp! |
Hören Sie auf zu rauchen. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
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Säure-Basen-Haushalt
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Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung"
kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
Achten Sie peinlich genau auf Ihren Säure-Basen-Haushalt, damit der Körper die basischen Salze nicht brauchen
muss, um Säure zu neutralisieren - vor allem bei Osteoporose.
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Schüssler Salze
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Siehe auch: Gelenkbeschwerden
Knochenaufbau: Calcium fluoratum D12, Calcium phosphoricum D6, Magnesium phosphoricum D6
Knochenauswüchse: Calcium fluoratum D12 & Silicea D12
brüchige Knochen: Calcium fluoratum D12, Calcium phosphoricum D6, Magnesium phosphoricum D6
Deformierung der Knochen: Calcium fluoratum D12
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Zahnstörfeld
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Lassen Sie sich von einem dafür ausgebildeten Zahnarzt auf Infektionen an Zähnen, tote
Zähne (Zähne mit Wurzelfüllungen), sowie auf Zahnherde (Granulome und Zysten)
untersuchen. Auch Amalgam-Füllungen können problematisch
sein.
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Sonstiges
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Schlafqualität: Schlafen Sie so dunkel wie möglich. Vermeiden Sie jegliche
Lichtquelle. Dies hängt mit dem Schlafhormon Melatonin zusammen. Melatonin induziert
die Tiefschlafphase.
Diese wiederum führt zu einer vermehrten Synthese an Somatropin. Ein Mangel an Melatonin hat
über die Störung der Tiefschlafphase eine verringerte Somatropinsynthese zur Folge, die wiederum
ihre eigenen Symptome mit sich bringt.
Zu wenig Somatropin (aufgrund verminderten Melatonins) geht einher mit einem erhöhten Anteil an
Körperfett, weniger Muskelmasse, reduzierte Knochendichte (Osteoporose), ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, weniger
Lebensqualität, höhere Anfälligkeit für Infektionen und andere Erkrankungen.
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 5.2.2016 aktualisiert.
Quelle Bild Abb.1: fotolia - peterjunaidy, Titelbild: fotolia - crevis
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