Wadenkrämpfe - Ursachen und Therapie
Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Wadenkrämpfe: Müssen nicht sein, kommen aber vor. Manchmal ist das einfach zu erklären, manchmal werden die
Patienten dauerhaft davon geplagt und eine vernünftige Erklärung scheint nicht in Sicht zu sein.
Bevor ich zu den Möglichkeiten der Naturheilkunde und Naturheilverfahren komme, erst einmal ein paar
grundsätzliche Dinge.
Was ist ein Wadenkrampf?
Ein Wadenkrampf ist ein dauerhaftes Zusammenziehen des Wadenmuskels, das zwar extrem schmerzhaft und unangenehm
sein kann, in den meisten Fäll en aber völlig harmlos ist. Mediziner bezeichnen die Krämpfe als Crampi oder
Krampi, manchmal sprechen sie auch von einem Spasmus.
Jeder zweite Erwachsene kennt die Beschwerden, die aber gewöhnlich nur selten vorkommen. Einige Menschen leiden
allerdings verstärkt unter Wadenkrämpfen, doch treten auch hier Phasen häufiger Ereignisse und erträgliche Zeiten
auf. Im Winter geht das Leiden etwas zurück, um sich in der warmen Jahreszeit zu verschlimmern.
Um den Krampf zu lösen, wenden die meisten Menschen ganz instinktiv die richte Methode an: Sie dehnen den
Muskel, indem sie die Fußspitze nach oben ziehen oder im Stehen das betroffene Bein durchgestreckt und mit auf den
Boden gedrückter Ferse nach hinten stellen.
Meist sind die Ursachen harmlos
Überanstrengung / Sport
Oft entsteht ein Wadenkrampf durch eine Überanstrengung des Muskels. Gönnen Sportler ihren Muskeln keine Ruhe
und verlieren sie gleichzeitig beim Schwitzen viel Flüssigkeit und verschiedene Mineralstoffe, so kommt es zu den
unliebsamen Schmerzattacken. Dazu komme ich weiter unten noch.
Verklebte und verfilzte Faszien
Aber auch das genaue Gegenteil gilt als häufige Ursache: Wird die Wadenmuskulatur zu wenig beansprucht, so kommt
es ebenfalls leicht zu Krämpfen. Sportmuffel schrecken dann vor allem nachts aufgrund schmerzender Beine aus dem
Schlaf.
Menschen, die sich hingegen viel bewegen und nun nach einer längeren Trainingspause wieder mit dem Sport
beginnen, bekommen die Krämpfe meist während der Übungen. Denn die Faszien haben sich in der Zwischenzeit
deutlich verkürzt und die Musklen reagieren jetzt mit einer Verhärtung, sobald sie wieder gezielt beansprucht
werden.
Personen, die an Fehlstellungen der Füße, Spreiz- oder Senkfüßen leiden, werden mitunter ebenfalls von Krämpfen
geplagt. Selbst unbequeme Schuhe können Wadenkrämpfe auslösen, da die Muskulatur während des Gehens unter
Dauerspannung steht.
Das Problem ist aber immer das Gleiche: völlig verklebte und verhärtete Strukturen. Dagegen kann etwas getan
werden! Ich gehe weiter unten noch etwas näher drauf ein. Hier will ich Ihnen aber schon einmal die wichtigste
Übung vorstellen:
Die Wadendehnung

Die Wade braucht wieder Länge! Bei allen Patienten mit Wadenkrämpfen sehe ich keine optimale Länge dieser
Strukturen! Gerade auch bei den Patienten die Diabetes, Durchblutungsstörungen etc. haben! Das Eine bedingt hier
das Andere. An der Übung kommt nach meiner Erfahrung kaum ein Patient vorbei.
Achten Sie darauf, dass das hintere Knie gestreckt ist!

Hier die Ansicht von vorne: Achten Sie darauf, dass die Füße parallel stehen! Sie werden den Unterschied sofort
merken... Halten Sie diese Übung wenigstens 60 Sekunden lang in einer Intensität, die Sie gut aushalten wollen. Es
darf dabei generell schon in der Wade ziehen. Üben Sie ein bis zwei Mal täglich. Bei nächtlichen Wadenkrämpfen
auch direkt vor dem zu Bett gehen.
Ungünstige Schlafposition?
Bisweilen wird auch eine ungünstige Schlafposition als Grund angegeben, wenn sich nachts regelmäßig Krämpfe
einstellen. So kann beispielsweise eine am Fußende fest eingeschlagene Decke zu einer Überstreckung des Fußes und
damit zu einer Verhärtung der Muskulatur führen. Insbesondere soll auch eine falsche
"Wirbelsäulenhaltung" zu Verspannungen der Muskeln und Faszien führen.
Das halte ich natürlich für Unsinn. Denn wenn jedes Gelenk über seinen normalen dafür vorgesehen Radius bewegt
wird, treten Wadenkrämpfe dieser Art nicht auf. Lesen Sie dazu bitte einmal meinen Beitrag zur Beweglichkeit. Dort gehe ich auf die Zusammenhänge genauer ein.
Krämpfe beim Schwimmen
Gefährlich können Krämpfe dann werden, wenn sie beim Schwimmen auftreten. Niedrige Wassertemperaturen, langes
Schwimmen oder falsche Bewegungen rufen dort nämlich manchmal Krämpfe hervorrufen. Wichtig ist es, nicht in Panik
zu geraten, sich möglichst in Rückenlage zu positionieren und den Krampf durch Dehnung zu lösen.
Krämpfe nehmen im Alter zu
Da sich (enn man nicht gezielt gegensteuert), im Alter die Muskeln (eigentlich die Faszien) verkürzen und
gleichzeitig an Masse abnehmen, leiden Senioren häufiger an Krämpfen als junge Menschen. Doch nicht nur die
Muskulatur selber verändert sich mit zunehmenden Lebensjahren, auch hormonelle Schwankungen, Durchblutungsprobleme und die Einnahme von Medikamenten, die unter anderem Krämpfe auslösen
können, sind im Alter erhöht. Hinzu kommt, dass ältere Menschen oft zu wenig trinken, wodurch der Flüssigkeits- und
Mineralstoffhaushalt (Elektrolythaushalt) gestört ist.
Während der Schwangerschaft verändern sich der Hormonspielgel und der gesamte
Stoffwechsel. Dies wirkt sich sowohl auf den Flüssigkeitshaushalt als auch auf den Mineralstoffhaushalt aus. Vor allem ein Magnesiummangel in der zweiten Schwangerschaftshälfte hat häufig nächtliche Wadenkrämpfe zur
Folge.
Nicht immer lassen sich Ursachen für die Krämpfe finden. Mediziner sprechen dann von idiopathischen
Wadenkrämpfen. Treten sie nur selten auf und lassen sich durch Dehnung rasch wieder beseitigen, so gibt es keinen
Grund zur Sorge.
Krämpfe können aber auch Symptome verschiedener Erkrankungen sein
Nur äußerst selten sind ernste Krankheiten Auslöser der schmerzhaften Muskelverhärtungen. Vor allem dann, wenn
die Krämpfe häufig auftreten – möglicherweise auch in anderen Körperbereichen als in den Füßen oder in der Wade –,
wenn ein Taubheitsgefühl oder Schwellungen hinzukommen, dann sollte dies von einem Mediziner abgeklärt werden. So
können die Krämpfe beispielsweise durch Diabetes oder durch chronische Nierenschwäche ausgelöst
werden.
Bei einer Alkoholsucht sind Krämpfe in den Beinen ein ernstes Alarmsignal für Nervenschädigungen oder
Mineralstoffmangel.
Überhaupt können Krämpfe als Folge einer neuronalen Schädigung oder Störung vorkommen. So lassen sich nächtliche
Wadenkrämpfe (sehr selten) auf eine Erkrankung des motorischen Nervensystems zurückführen (Amyotrophe Lateralsklerose).
Hauptsächlich Menschen über 50 Jahren erkranken am Restless-Legs-Syndrom, das ebenfalls mit Wadenkrämpfen vergesellschaftet ist. Als
Risiko-Faktor gelten auch Myalgien (Muskelschmerzen), die ihrerseits auf sehr
unterschiedliche Grunderkrankungen zurückgehen können, wie zum Beispiel:
Störungen im Elektrolyt-Haushalt
Wadenkrämpfe treten außerdem auf, wenn sich im Körper ein Ungleichgewicht des Wasser- und Mineralstoffhaushalts
einstellt und beispielsweise durch ein Zuviel an Flüssigkeite die relative Natriumkonzentration abnimmt
(=Hyponatriämie). Dazu kann es bei starkem Erbrechen, Durchfall, starkem Schwitzen oder bei Bauchspeicheldrüsenentzündung, Herzschwäche und Leberzirrhose kommen.
Auch bei Nierenstörungen und Hormon Fehlregulation kann es zur
Hyponatriämie kommen. Ist die Hyponatriämie ausgeprägt, kommt es neben Wadenkrämpfen zu Hirndruckzeichen (zum
Beispiel Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübung, Krampfanfälle). Die verstärkte Ausscheidung von Natrium und anderen Mineralien kann auch eine
Nebenwirkung von Medikamenten sein. Augenfälliges Beispiel sind Diuretika (=harntreibende Mittel) - und das ist gar
nicht so selten!
Bekannt für den Ausschwemm-Effekt sind daneben die Statine (Cholesterin-Senker), Betablocker, einige Herzmedikamente (Digoxin), manche Antibiotika sowie Neuroleptika (Antipsychotika). Von den Statinen halte ich übrigens (fast) gar
nichts. Lesen Sie dazu mal mein Buch vom Cholesterin-Märchen!

Magnesiummangel
Die Sache mit dem Magnsiummangel hat sich ja inzwischen rumgesprochen. Auch der letzte Patient denkt bei
Wadenkrämpfen daran.
Und in der Tat: Auch ein Mangel an Magnesium (=Hypomagnesiämie) durch Durchfälle oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen
(=Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) kann eine
verstärkte Krampfneigung hervorrufen.
Fehlen die Metall-Ionen, ist der kontraktile Apparat des Muskels nicht mehr zur Entspannung befähigt und der
Krampf entsteht. Das ist auch der Fall bei den Sportler-Krämpfen, die ich als Ursache weiter oben beschrieben
hatte...
Daneben kommt es bei der Hypomagnesiämie vor allem zu Schwäche, Reizbarkeit und Depression. Kalium und ist ein weiteres Mineral, das für die Muskel-Funktion unerlässlich ist, weswegen
die unzureichende Zufuhr Krämpfe auslöst. Ursache kann auch eine durch verschiedene Faktoren bedingte Ausleitung
sein. Austrittswege der Mineralien sind die Haut, die Nieren und der Darm. Kalzium induziert die Muskel-Kontraktion, ist aber im Überschuss nur ungünstig, wenn die
Magnesium-Zufuhr zu gering ist.
Wadenkrämpfe können auch durch eine Venenschwäche mit Krampfadern (=Varizen) bedingt sein. Sie treten vor allem nachts auf und zeigen als
Begleitsymptom müde, schwere Beine, Wasseransammlungen an den
Beinen und eventuelle einen Juckreiz der Haut der Unterschenkel. Aber auch bei
dieser "Ursache" würde ich meinen wollen: Die völlig desolate Struktur der Beine (Faszien, Muskeln usw.) sind das
Hauptproblem.
Auch bei Thrombosen und der arteriellen Verschlusskrankheit können Wadenkrämpfe auftreten.
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fordern Sie doch einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:
Sehr seltene Ursachen
Sehr selten sind spezifische Muskelerkrankungen Auslöser der Krämpfe. Diese meist erblich bedingten Krankheiten
(Dystonien, Myotonien, Metabolische Myopathien) zeigen sich oft schon im Kindesalter.
Im Gegensatz zu nächtlichen Wadenkrämpfen tritt die so genannte Schaufensterkrankheit (Claudatio intermittens) bei Belastung oder Anstrengung auf.
Zu prüfen sind auch immer Medikamente die der Betroffene einnimmt. Nicht wenige Medikamente führen auch unter
anderem zu Wadenkrämpfen.
Weitere mögliche Ursachen und Hintergrundinformationen finden Sie auch in meinem Beitrag zu Krämpfen generell.
Die Therapie der Schulmedizin
Schulmedizinische Maßnahmen betreffen zunächst die Suche nach der zugrundeliegenden Erkrankung, auf die sich
dann die Therapie richtet. Eine Sofort-Intervention wird auch hier die Gabe von Magnesium und eventuell Kalium
sein. Hingegen erfolgt eine Senkung des Kalzium-Spiegels durch Kalzium-Antagonisten. Eine Studie aus den 1960er
Jahren verneint eine signifikante Wirkung des Magnesiums, das Wadenkrämpfe nur bei Schwangeren verhindern
soll. Neuere Untersuchungen fehlen.
Die Medikation mit Chinin-Sulfat (auch ein Malaria-Mittel!) gilt mittlerweile als zweifelhaft. Die
muskelentspannende Chemikalie hat im Verhältnis zum Nutzen zu starke Nebenwirkungen. Teilweise verordnen die Ärzte
auch Psychopharmaka, die eine entspannende Wirkung haben sollen (sogenannte Tranquilizer), obwohl dies höchst
umstritten ist. Was ich persönlich davon halte, muss ich hier (glaube ich) nicht weiter ausführen...
Kommen wir lieber zu etwas Erfreulicherem:
Naturheilkunde und Naturheilverfahren
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Wadenkrämpfen in Frage
kommen können
AKUPUNKT-MASSAGE
nach Penzel |
Krämpfe sind in der Regel ein Zeichen von Energie-Mangel. Der entsprechende Muskel muss
nach Vorstellung der chinesischen Medizin also mit Energie versorgt werden. Die im Oberkörper (oberhalb
der Gürtellinie) gestaute Energie muss wieder zum fließen gebracht werden.
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Ernährung |
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft vorzubeugen. Wie diese Ernährung aussehen kann,
habe ich im Interview zur gesunden Ernährung beschrieben.
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung hilft vorzubeugen. Wie diese Ernährung aussehen kann,
habe ich im Interview zur gesunden Ernährung beschrieben.
Der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Magnesium-Gehalt ist anzuraten. Hierzu zählen:
Vollkorn-Cerealien (besonders Quinoa, Chia-Samen, Haferflocken, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne) und Nüsse im
weitesten Sinne (Mandeln, Cashew, Erdnüsse). Daneben sind einige Obstsorten gute
Magnesium-Quellen (Datteln, Bananen, Rosinen, Aprikosen, Feigen). Empfehlenswert sind auch
Kräuter wie Petersilie, Löwenzahn, Dill, Basilikum und Thymian. Grünes Gemüse ist ebenfalls
reich an Magnesium, hier speziell Spinat, Kohl, Mangold und Nori, daneben auch Bohnen und Linsen. Diese Pflanzen beinhalten auch gute
Mengen an Kalium. Viele Blattgemüse eignen sich gut zur Herstellung von Säften ("Smoothies"),
eventuell mit Äpfeln, Möhren und Rote Beete.
Zur Deckung des Mineral-Bedarfs ist stilles Mineralwasser sinnvoll. Hier ist auf die
Inhaltsangaben auf der Flasche zu achten. Besonders hoch sollte der Gehalt von Magnesium und Kalium
sein. Manchmal wird auch zu Cumarin-haltigen Tees (Waldmeister, Zimt, Anis) geraten. Hier ist
jedoch wegen der Blutgerinnungshemmung ("Blutverdünnung") zur Vorsicht geboten!
Meiden oder einschränken sollte man Lebensmittel mit säurefördernder Wirkung (Zuviel Milch,
Fleisch und Mehl-Produkte, Zucker ganz weglassen).
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Homöopathie |
In der Homöopathie kommen sehr unterschiedliche Mittel in Frage, u.a.:
Cuprum metallicum D6 (abends eine Tablette) und / oder Zincum metallicum D3; eventuell auch:
Plumbum metallicum D 6
bei nächtlichen Krämpfen kommt vor allem Arsenicum album D 6 in Frage.
Probieren Sie hier lieber nicht selbst herum, sondern konsultieren Sie einen Homöopathen.
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Medizinische
Massagen |
Massagen fördern den Stoffwechsel und die Blutzirkulation. Bei Wadenkrämpfen ist eine Lockerung
der Muskeln und Faszien das Ziel.
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Orthomolekular-Medizin |
Weiter oben hatte ich die Sache mit den Mineralstoffen ja bereist erwähnt. Wadenkrämpfe
könnenein Symptom für einen Mangel an Magnesium sein. Dies weiß heute faste jeder. Zu denken wäre aber auch an
Kalium, Natrium. Die Mineralien sind im sinnvollen Verhältnis in Präparaten aus
Meereskoralle enthalten.
oder Wichtig ist auch die Versorgung mit Vitamin B1. Liegt eher ein Durchblutungsproblem vor, wäre eher an Vitamin E zu denken
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Säure-Basen-Haushalt |
Häufig findet sich ein chronisch gestörter Säure-Basenhaushalt. Mehr zu diesem Thema
lesen Sie in meinem Beitrag zur Übersäuerung.
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Schüssler-Salze |
Bei akuten Anfällen: Nr. 7 Magnesium phosphoricum als "heiße Sieben"
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Muskeltraining |
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, die betroffenen Bereiche der Beine (vor allem die
Unterschenkel) entsprechend zu dehnen und zu bewegen. Sinnvoll ist auf jeden Fall ein
Dehnprogramm (Stretching) in einer bestimmten Abfolge. Die Dehnung muss über eine
Mindestdauer von 60 Sekunden und in einer bestimmten Mindest-Intensität geübt werden. Die Bilder
dazu sahen Sie ja weiter oben im Beitrag.
Ich bin dabei, dafür ein spezielles Programm auszuarbeiten. Wenn Sie dazu auf dem Laufenden
gehalten werden wollen, dann fordern Sie dazu meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.
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Sonstiges |
Wenn Sie die Fußspitze zum Knie hoch ziehen, den Fuß gegen eine Wand stemmen oder
umhergehen, können Sie den Krampf meistens stoppen. Das heißt aber nicht, dass das Problem gelöst
wäre.
Häufig hört man den Tipp, dass man die Beine beim Schlafen gut warm halten soll
und die Spitzfußstellung durch eine Abstützung am Fußende des Bettes vermieden werden soll.
Oder auch: "Wenn sie auf dem Bauch schlafen, sorgen Sie dafür, dass die Füße locker herausbaumeln."
Ich kann dazu nur sagen: Die Strukturen müssen ordentlich gedehnt werden (wie ich das oben
angedeutet habe). Dann können Sie sich solche Tipps schenken...
Aus dem Bereich der Wassertherapie kann ich aber die Sache mit dem wechselwarmen Beinguss empfehlen; denn: mit kalten Füßen kann man nicht
einschlafen.
Weil nächtliche Wadenkrämpfe auch ein Durchblutungsproblem darstellen, sollten Sie sich viel
bewegen, damit das Blut wieder zum Fließen kommt. Sehen Sie sich meinen Beitrag zu den Durchblutungsproblemen an und beachten Sie dort die Tipps zur Ernährung!
Treppensteigen kann man sogar noch intensivieren, indem Sie sich bei jedem Tritt noch zusätzlich
auf die Zehen stellen. Das setzt die Venenpumpe in Bewegung. Achten Sie auf gutes Schuhwerk, das
die Füße nicht zu sehr einengt. So kommt es nicht so schnell zu Verkrampfungen.
Stehen auch (gelegentliche) Wadenschmerzen, Beinschmerzen oder Rückenschmerzen mit den
Wadenkrämpfen in Beziehung, so kommen weitere Manuelle Therapien und auch Schmerztherapien in
Betracht.
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Diese Seite wurde letztmalig am 27.06.2017 aktualisiert.
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