Über die Ursachen und Theoriemodelle bezüglich Autismus, hatte ich schon einmal in einem Beitrag Stellung genommen: Autismus – Irrungen, Widersprüche und Ungereimtheiten

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Die Schulmedizin, so hat es zumindest den Anschein, versucht kein Licht in das Ursachendunkel des Autismus zu bringen, sondern scheint mit einem Management der Symptome mehr als zufrieden zu sein.

Klar: das garantiert nicht nur eine zahlende Kundschaft auf Lebenszeit – vielmehr besteht bei der Klärung der Ursache(n) immer die Gefahr, dass mit der dann möglichen Heilung auch der Lebenszeitkunde verloren geht.

Und es besteht die Gefahr, dass prinzipiell das gesamte schulmedizinische Setup in Frage gestellt wird, weil genau diese Schulmedizin mit verantwortlich sein könnte für das Ausufern von Autismus.

Mit-Verantwortlichkeit der Schulmedizin

Wieso mitverantwortlich?

Antwort: Weil es Therapieformen gibt, die die Biologie des Menschen nicht beachten und somit für den Patienten schädlich sind, auch im Sinne von Autismus. Das beste Beispiel hierfür ist das Impfen, für das es bestimmte Formen (MMR-Impfung) gibt, die in einen sehr begründeten Verdacht geraten sind, Autismus auszulösen oder zumindest zu fördern.

Die Gene sollen schuld sein

Daher stützt die Schulmedizin lieber ihre Vermutung bei der Diskussion der Ursachen auf so „abgestandene“ Vermutungen wie zum Beispiel, dass die Genetik hier die Haupt-Rolle spiele. Denn Genetik klingt immer gut.

Es ist hoch wissenschaftlich und vom Menschen kaum beeinflussbar. Wenn Autismus ausschließlich genetisch bedingt ist, dann kann sogar der liebe Gott nichts mehr machen… Wie es aber ausschaut, wollen die Verfechter dieser Argumentation nicht wissen, dass Gene nicht das sind, was man von ihnen vor noch 20 oder 30 Jahren gedacht hatte.

Gene sind flexibler als man es seinerzeit postuliert hatte. Die gesamte Epigenetik behandelt dieses Thema. Es gibt eine Reihe von Ereignissen aus der Umwelt, auf die Gene reagieren. Wie wenig (oder wie viel) Genetik notwendig ist, um Krankheiten zu beeinflussen, das habe ich hier beschrieben: Krankheiten sind genetisch bedingt? Von wegen!

Ein bekanntes, aber in der Schulmedizin äußerst unbeliebtes Beispiel ist dieser Sachverhalt: Wie Fasten die Gene positiv verändern kann. Hier sind gleich zwei Nadelstiche auszuhalten – das Fasten, das in der Schulmedizin oft als Hokuspokus gilt und die Tatsache, dass Gene eben nicht unveränderbar sind.

Und wie das mit der Genetik generell einzuschätzen ist, das habe ich hier diskutiert: Die Heilslehre der Genetik – Oder: das vertrackte Genom.

Wenn also die Gene mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen unumstößlichen Einfluss auf die Entwicklung von Autismus haben, welche anderen Faktoren gibt es noch? Antwort: Einige, vor allem solche, die von der Schulmedizin viel zu wenig diskutiert werden, da sie eine (Teil)Schuld eben dieser Schulmedizin ausmachen.

Die enorm steigende Inzidenz von Autismus in den USA spricht gegen die Gene als alleinige Verursacher. Dort wurde die Diagnose 1960 bei 1 Kind unter 10.000 gestellt. 2012 war es bereits 1 Kind von 88. 2020 waren bereits 4,3 % der Jungen im Alter von acht Jahren erkrankt und 1,1 % der gleichaltrigen Mädchen. Unter den vier Jahre alten Jungen stieg die Zahl der Neudiagnosen 2018 sogar um 24,3 % und bei Mädchen der Altersgruppe um 34.5 %. Die Inzidenzen zeigen deutliche regionale Abweichungen. So war die Häufigkeit der Erkrankung bei Jungen in Kalifornien fast zweimal höher als in anderen US-Staaten. Die Statistik offenbart aber keinen Zusammenhang zum sozialen Status der Eltern. Es fällt allerdings auf, dass zunehmend afroamerikanische Bürger sowie Latinos betroffen sind. Schon 2008 erregte der exponentielle Anstieg der registrierten Autismus-Fälle im Silicon Valley landesweite Aufmerksamkeit. Das Phänomen geisterte lange als “Geek-Syndrom“ durch die Medien.

Das sind offizielle Ergebnisse von regelmäßigen Untersuchungen vom US Center fori Disease Control: Early Identification of Autism Spectrum Disorder Among Children Aged 4 Years — Autism and Developmental Disabilities Monitoring Network, 11 Sites, United States, 2020. Dass dieser verheerende Aufwärtstrend auf verstärkt durchgeführte Diagnose-Bemühungen zurückzuführen sei, können die Forscher nicht glauben. Das ehemals selten auftretende Syndrom ist inzwischen zur Volkskrankheit geworden.

Ein derartiger Anstieg von Autismus alleine durch genetische Faktoren wäre ein absolut einmaliger Evolutions-Sprung. Allerdings ist es möglich, dass die Gene im Zusammenspiel mit Kontaminationen und Medikamenten zu neurologischen Erkrankungen führen. Erweiterte diagnostische Maßnahmen könnten eine wachsende Inzidenz grundsätzlich zwar ebenfalls erklären, jedoch nicht in der extremen Höhe, wie sie in den USA zu verzeichnen ist.

Inzwischen mehren sich die Hinweise aus wissenschaftlichen Studien, dass die Genetik nur ein Faktor bei der Entwicklung des Autismus´ sein kann. Eventuell ist es sogar so, dass die Erkrankung in vielen Fällen auch ganz ohne erbliche Vorbelastung entsteht. Auf jeden Fall gibt es nicht nur eine Ursache, sondern ein komplexes Faktoren-Bündel mit einem noch nicht verstandenen Zusammenspiel.

Eine genetische Disposition kann zwar am Anfang der Krankheitsgeschichte stehen, scheint alleine jedoch nicht dafür hinreichend zu sein. Ergebnisse aus der Zwillingsforschung überraschte Forscher, als sie bei eineiigen Zwillingen zwar mehr Doppelerkrankungen von Autismus feststellten als bei zweieiigen. Doch der Unterschied war nicht so eindeutig, dass eine genetische Ursache alleine verantwortlich sein kann. Wenn erbliche Faktoren beim Autismus ausschlaggebend wären, hätten bei eineiigen Zwillingen in fast allen Fällen beide erkranken müssen. Bei zweieiigen Zwillinge hingegen hätten nur in sehr wenigen Fällen beide betroffen sein müssen: Genetic heritability and shared environmental factors among twin pairs with autism.

Die Wissenschaftler folgerten daraus, dass allgemeine Umwelteinflüsse beim Autismus eine größere Rolle spielen als die Genetik. In einer Untersuchung aus Los Angeles konnten Forscher die Luftverschmutzung mit der Häufigkeit von Autismus in Zusammenhang bringen: Ambient air pollution and autism in Los Angeles county, California. Besonders Autoabgase spielen dabei wohl die Hauptrolle, wenn werdende Mütter die Emissionen dauernd inhalieren.

Welche äußeren Umstände ausschlaggebend sind, dazu gibt es viele Befunde, die sich gegenseitig nicht widersprechen, sondern ergänzen. Auch scheint es so zu sein, dass nicht in allen Fällen die gleiche Entstehungsgeschichte zugrunde liegt. Diese Annahme wird durch die diversen Formen der Erkrankung bestätigt.

Zusätzlich erschwert wird die Beurteilung des Problems durch den Trend, die Erkrankungen des autistischen Formenkreises immer weiter zu differenzieren. Es entstehen dauernd neue diagnostische Begriffe, wodurch die Zuordnung zu einem kompakten Krankheitsbild “Autismus“ praktisch unmöglich wird. Das schafft natürlich einige Verwirrung und könnte die tatsächliche Datenlage verschleiern.

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Wie Gene mit Ernährung und Umwelt zusammenspielen können

Freilich ist die Annahme, genetische Fehler seien nicht oder nur wenig behandelbar, so nicht stimmig. Für viele Erbkrankheiten gibt es Therapiemöglichkeiten, auch wenn diese manchmal begrenzt sind. Schon 2012 entdeckten US-amerikanische Forscher, was das für Autismus bedeuten könnte. Prof. Novarino und ihr Team erkannten den Zusammenhang zwischen Autismus und einem genetisch bedingten Enzymdefekt. Diese Abweichung im BCKDK-Gen (Branched Chain Ketoacid Dehydrogenase Kinase) führt dazu, dass die verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs) zu schnell abgebaut werden: Mutations in BCKD-kinase Lead to a Potentially Treatable Form of Autism with Epilepsy.

Der so entstehende Mangel an den Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin könnte zu etlichen neurologischen Krankheitsbildern wie Mikroenzephalie und anderen geistigen Einschränkungen sowie Autismus führen. Gestützt wird die Annahme durch Tierversuche an Mäusen, die bei mangelhafter Zufuhr von BCAAs an ähnlichen Defiziten litten, wie wir sie bei autistischen Menschen kennen.

Ein Test an Menschen zeigte, dass eine Supplementierung mit BCAAs die Symptome bei Autismus lindern kann. 2023 kam eine Studie heraus, die sich mit den Möglichkeiten von BCAAs näher befasste. Prof. Trine Tangerass und seine Arbeitsgruppe konnten nachweisen, dass eine Supplementierung der Aminosäuren bei Entwicklungsstörungen und Autismus gute Erfolge erzielte. Je früher eine Behandlung einsetzt, umso besser sind die Heilungschancen: BCKDK deficiency: a treatable neurodevelopmental disease amenable to newborn screening. Einige Neurowissenschaftler fordern daher, beim Neugeborenen-Screening das BCKDK-Gen mit zu erfassen.

Einer Untersuchung zufolge treten bei autistischen Patienten Störungen des Aminosäurestoffwechsels signifikant häufiger auf als bei anderen Menschen: Amino Acid Dysregulation Metabotypes: Potential Biomarkers for Diagnosis and Individualized Treatment for Subtypes of Autism Spectrum Disorder.

Ein weiterer infrage kommender genetischer Defekt, der mit Autismus in Zusammenhang stehen könnte, ist eine Mutation im Gen TMLHE (Trimethyllysine-Hydroxylase-Epsilon). Der DNA-Abschnitt kodiert die Beschaffenheit des Enzyms 6-N-Trimethyllysine-Dioxygenase, die zur Carnitin-Synthese erforderlich ist. Die Aminoverbindung ist an der Verstoffwechselung von Fetten in den Mitochondrien beteiligt. Die Erbkrankheit ist in autistisch veranlagten Familien dreimal so häufig wie in Kontrollgruppen: A common X-linked inborn error of carnitine biosynthesis may be a risk factor for nondysmorphic autism. Die Erkenntnis ist möglicherweise geeignet, neue Therapien für autistische Patienten zu entwickeln.

Mitochondrien-Schäden, Entzündungen und Autoimmun-Krankheiten

Wenn eine Erkrankung in dem Maße um sich greift, sind Umwelt-Faktoren als Ursache wahrscheinlich, wenn Infektionen ausgeschlossen werden können. Bei den Autismus-Spektrum-Störung (ASD) gibt es Hinweise auf auslösende Störungen, die offensichtlich mit der zunehmenden Belastung durch Chemikalien zusammenhängen.

Dazu gehört die mitochondriale Dysfunktion. Dieses Syndrom beruht auf einer Schädigung der Mitochondrien, die als “Zellkraftwerke“ den Großteil unserer Stoffwechsel-Energie bereitstellen. Ihr zentrales Funktionsmodul ist die Elektronentransport-Kette, die den letzten Schritt der “Zuckerverbrennung“ (Oxidation) bewerkstelligt. Strukturelle Schäden an den membranständigen Proteinen in diesem Bereich führen zur überschießenden Entstehung von schädlichen Stoffwechselabfällen. Die Reaktiven Sauerstoff-Spezies (ROS) scheinen hier den riskantesten Faktor darzustellen. Gut untersucht ist der Zusammenhang an lymphoblastoiden Zelllinien von Kindern mit Autismus. Als Biomarker der mitochondrialen Dysfunktion gelten erhöhte Werte von Alanin, Lactat, Pyruvat, Kreatin-Kinase, Ubichinon und Acylcarnitin sowie erniedrigte Werte von Carnitin: Mitochondrial Dysfunction in Autism Spectrum Disorder: Unique Abnormalities and Targeted Treatments.

Wie hoch der Anteil der autistischen Kinder ist, deren Mitochondrien geschädigt sind, ist umstritten. Die Schätzungen gehen von 4 % bis 80 %. Einschleichen kann sich die mitochondriale Dysfunktion offenbar auf vielen Wegen. Nicht nur ein Enzymmangel kann den BCAA-Stoffwechsel beeinträchtigen, sondern auch ein Defizit an Vitamin B12. In Laborwürmern (Caenorhabditis elegans) wurden hohe Konzentrationen von Abbauprodukten der BCAAs nachgewiesen, wenn die Tiere unter Vitamin-B12-Mangel leben mussten. Dies hat auch unweigerlich Konsequenzen für die ordnungsgemäße Funktion der Mitochondrien: Vitamin B12 Deficiency May Up Infection Risk. Dieser Befund passt zu einer klinischen Studie mit 57 Kindern, die mit Vitamin B12 behandelt wurden, woraufhin die Symptome von Autismus signifikant zurückgingen. Umgekehrt kann ein schwerer Vitamin-B12-Mangel zu Beschwerden führen, die denen von Autismus praktisch gleichen: Pediatric Vitamin B12 Deficiency: When Autism Isn’t Autism. Manche Forscher haben auch Hinweise zutage gefördert, die Impfungen als Mitverursacher der mitochondrialen Dysfunktion nahelegen: 1 in 30 U.S. Kids Diagnosed With Autism in 2020 – What’s Behind the Surge?.

Die Chemikalien-Flut in der Nahrung verursacht Darmentzündungen. Passiert das während der Schwangerschaft, produziert das Immunsystem den Botenstoff Interleukin-17a (IL-17a), der auch im Zuge einer Covid-19-Infektion in die Höhe schnellt. Zumindest bei Mäusen konnte nachgewiesen werden, dass dieses Hormon der Körperabwehr die Gehirnentwicklung von Föten hemmt und dadurch Symptome hervorruft, die dem menschlichen Autismus sehr ähnlich sind: Research finds potential mechanism linking autism, intestinal inflammation. Autoimmun-Krankheiten schädigen das Gehirn von Ungeborenen in ähnlicher Weise. Dabei greifen die störenden Antikörper neuronale Strukturen des Fötus’ an und können womöglich Autismus verursachen. Einen Hinweis darauf liefern Tier-Experimente: Autoimmunity in autism.

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Diese 10 Chemikalien stehen besonders unter Verdacht

Schon 2012 haben renommierte Wissenschaftler des Children’s Environmental Health Center (CEHC) 10 Chemikalien identifiziert, die das Risiko für Autismus steigern. Dies ist deswegen bemerkenswert, weil die Forscher unter der Federführung von Prof. Dr. Philip Landrigan sich zwar nicht einig sind über die Rolle genetischer Faktoren. Doch auch die “Hardliner“ der Gen-Hypothese untermauern Umwelteinflüsse zumindest als Co-Faktoren für die Entstehung von Autismus: Top ten toxic chemicals suspected to cause autism and learning disabilities.

Und so sieht die Negativ-Liste aus:

  • Polychlorierte Biphenyle (PCBs, die u. a. als Weichmacher verwendet werden)
  • Chlororganische Pestizide
  • Endokrin wirksame Chemikalien (Disruptoren)
  • Autoabgase
  • Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs)
  • Bromierte Flammschutzmittel
  • Perfluorierte Verbindungen
  • Blei
  • Quecksilber
  • Organophosphat-Pestizide wie Glyphosat

Inzwischen musste die Negativliste leider erweitert werden.

  • AluminiumSerotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
  • Paracetamol

Neben den Chemikalien können offenbar auch andere Ursachen verantwortlich sein. Dazu gehören Viren, Bakterien und besonders die durch eine Impfung ausgelöste Hirnhautentzündung.

Intoxikation mit Quecksilber

Quecksilber ist eine neurotoxische Substanz, an der auch eine mit Scheuklappen versehene Schulmedizin nicht vorbeischauen kann.

Das Schwermetall ist bekannt dafür, dass es nicht nur neurologische Störungen verursacht, sondern auch immunologische, sensorische, motorische und verhaltensbedingte Funktionsstörungen.

Dieser gesamte Komplex hat eine auffallende Ähnlichkeit mit der Symptomatik bei Autismus.

Eine der wichtigsten Ursachen für Quecksilber-Vergiftungen sind immer noch Amalgam-Füllungen. In meinem Beitrag zum Amalgam gehe ich ausführlich darauf ein.

Die Auswertung von 18 Beiträgen über Schwermetalle, die Autismus begünstigen oder auslösen können, konnte die Beteiligung von Quecksilber an der Krankheitsentstehung belegen: The Relationship Between the Level of Copper, Lead, Mercury and Autism Disorders: A Meta-Analysis.

Phthalate und Weichmacher

Zu diesem Thema habe ich ebenfalls bereits einiges geschrieben: Weichmacher – Eine Belastung, die man vermeiden kann.

Auch hier scheint es statistische Erhebungen zu geben, die zeigen konnten, dass Kinder, die in einem Haus mit Vinyl-Belag auf den Böden leben, ein doppelt so hohes Risiko haben, fünf Jahre später an Autismus zu erkranken als die Kinder, die in Häusern mit Holz- oder Linoleumböden leben.

Denn Vinyl enthält Phthalat, der aber nicht nur in diesen speziellen Böden enthalten ist, sondern in einer Reihe von für die „Zivilisation“ typischen Produkten des täglichen Lebens.

Hier besteht der Verdacht, dass die Eigenschaft des Phthalats als östrogenartige Substanz zu einer hormonellen Störung von kleinen Kindern und Ungeborenen führen kann, was sich wiederum auf die Entwicklung des Gehirns von Kindern und Ungeborenen auswirkt. Solche Verbindungen werden in der Wissenschaft als “Disruptoren“ bezeichnet.

Glyphosat

Ein weiterer Verdächtiger, der als Verursacher von Autismus in Frage kommt, ist das Herbizid Glyphosat. Das Toxin ist ein Schrotschuss auf alle grünen Pflanzen, außer diejenigen, die durch gentechnische Manipulation dagegen resistent sind.

Beides, Glyphosat und die dagegen unempfindlichen Kultursorten, liefert der Agrar-Konzern Monsanto. Nach Verlautbarungen des Herstellers soll das Ackergift für Menschen ungefährlich sein, weil es einen nur bei Pflanzen vorkommenden Stoffwechsel-Prozess blockiert.

Nicht bedacht (oder weggeschaut) haben die Biochemiker dabei, dass auch viele Mikroorganismen diesen “Shikimisäure-Weg“ nutzen und daher von Glyphosat ebenfalls abgetötet werden. Dieses Schicksal ereilt natürlich auch unsere Symbionten auf der Haut und im Darm, wo sie für uns lebenswichtige Dienste leisten. Und deswegen ist es nur nicht sehr wahrscheinlich, sondern sicher, dass Glyphosat die menschliche Gesundheit schädigt.

Dass Glyphosat auch für den rasanten Anstieg der Autismus-Fälle verantwortlich ist, meint Dr. Stephanie Seneff vom Massachusetts Institute of Technology. Sie hat die wachsende Anwendung von Glyphosat mit den Fallzahlen der Erkrankung von 1993 bis 2010 verglichen (Glyphosate – The New Bogeyman).

Beide Kurven passen derart übereinander, als seinen sie quasi durchgepaust. Im Untersuchungszeitraum stieg die Inzidenz von Autismus um mehr als das Zehnfache.

Bei US-Amerikanern ist die Konzentration des Herbizids im Urin und der Muttermilch (!) zehnmal höher als bei Europäern. Schon daran zeigt sich, woran das enorme Autismus-Problem in den USA liegen könnte. Untersuchungen an Kühen dokumentieren, in welchem Ausmaß sich Glyphosat im Säuger-Organismus akkumuliert.

Das Herbizid wird nicht nur im Kot und Urin ausgeschieden, sondern sammelt sich bei den Tieren in der Leber, den Nieren und den Lungen an. Die Konzentrationen nehmen parallel zu den Mengen im Futter zu.

Die Arbeiten von Monika Krüger belegen auch, dass chronisch kranke Menschen immer auch höhere Glyphosat-Kontaminationen ausweisen (Detection of Glyphotate Residues in Animals and Humans).

Auf welche Weise Glyphosat an der möglichen Induktion von Autismus zeitigt, ist nicht ganz klar. Sicher ist jedoch, dass bei Kindern mit der Erkrankung oft die Darm-Peristaltik und die Sekretion der Gallensäuren gestört ist. Auch scheint es bei den Patienten ein Problem mit den Verdauungs-Enzymen (Pepsin, Trypsin, Lipase) zu geben. Die Mütter der Kinder leiden häufig an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die das Mikrobiom des Darmes ungünstig verändern. Daraus entwickeln sich dann Autoimmun-Krankheiten, die zur mitochondrialen Dysfunktion noch hinzukommen. Diese Auswirkungen werden im Zusammenhang mit der Glyphosat-Kontamination diskutiert.

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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen

90 % aller an Autismus erkrankten Menschen leiden auch an Magen-Darm-Problemen. Vermutlich besteht hier ein Zusammenhang, der jedoch noch nicht genau zu beschreiben ist. Die meisten dieser Patienten weisen auch eine Mutation im Gen R451C auf, das ein Protein namens „Neuroligin-3“ kodiert. Dieses Eiweiß dient im synaptischen Spalt von Nervenzellen als eine Art Befestigungsanker, der den engen interzellularen Kontakt aufrechterhält. Nun ist der Darm von Nerven durchzogen, die bis ins Gehirn führen, und als „enterisches Nervensystem“ bezeichnet werden. Auch die Neurone des Gehirns sind durch die genetische Abweichung in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen sind dann auch die Hippocampus-Formation sowie die gesamte Hirnrinde, woraus sich Verhaltensauffälligkeiten erklären ließen.

Befunde an Tier-Experimenten zeigen, wie sich die Störung im Synapsen-Spalt auswirken kann. Mäuse, die von der Mutation betroffen sind, leiden an einer beeinträchtigten Darm-Peristaltik und einer verringerten Anzahl von Nervenzellen im Dünndarm. Die Folge ist eine verlangsamte Darm-Passage des Nahrungsbreis. Dadurch entsteht im Darm der Tiere eine suboptimale Besiedlung in der Darmflora: Research confirms gut-brain connection in autism. Auch das wirkt sich über den Weg der Darm-Hirn-Achse negativ auf das Gehirn aus, wie Studien an Mäusen belegen: Gastrointestinal dysfunction in patients and mice expressing the autism-associated R451C mutation in neuroligin-3.

Welche Auswirkungen die Störung des Mikrobioms im Darm sonst noch haben kann, beschreibe ich im Beitrag über die Darmsanierung, wo ich auch auf die Folgen einer „schlechten“ Darmflora für das Immun- und Nervensystem eingehe.

Die Mutation im Gen R451C ist nur ein Beispiel von rund 150 weiteren Genen, die mit Autismus in Verbindung gebracht werden. Das Beispiel zeigt aber auch, wie Genetik mit anderen Faktoren zusammenspielen muss, um Autismus zu verursachen. Denn die Bakterien-Population unseres Mikrobioms erben wir von unserer Mutter. Wenn bereits hier etwas im Argen liegt, wirkt sich eine Mutation, die das Nervensystem betrifft, viel gravierender aus. Ist beispielsweise die mütterliche Darmflora durch Antibiotika beeinträchtigt, besteht ein erhöhtes Risiko für Autismus beim werdenden Kind. Leidet der Fetus an der Mutation, scheint die Entstehung der Erkrankung sicher. Untersuchungen zufolge sind die Darm-Bakterien Prevotella, Coprococcus und Veillonellaceae bei autistischen Kindern stark vermindert: Der so geschwächte Darm ist auch gegen Umwelt-Chemikalien weniger gewappnet: The Gut May Offer Clues About Autism. Schäden am Immunsystem ergeben sich aus der ungünstigen Bakterien-Zusammensetzung ebenfalls. Damit reagiert die Körperabwehr auch nicht wie gewünscht auf Impfungen, wodurch bei schwangeren Frauen eine Fetus-Schädigung wie Autismus verursacht werden kann.

Impfungen

Weiter oben hatte ich bereits die Sache mit den Impfungen angesprochen. Und gerade bei den Impfungen wird erbittert gestritten. Dabei sollte man sich einfach mal einige Hinweise, Fakten, Studien und Zahlen ansehen.

Metaanalysen werden von der Schulmedizin besonders gerne als „Beweis“ für die eigene Sichtweise benutzt. Hier ein ähnlicher „Beweis“, der das komplette Gegenteil beweist – der Anstieg der Autismus-Fälle in Abhängigkeit von Häufigkeit und Anzahl an Impfungen im Verlauf von mehr als 60 Jahren.

Wer Statistiken bemüht, die zeigen, dass Impfungen Krankheiten ausgerottet haben, darf nicht die Statistiken ignorieren, die einen Zusammenhang mit dem Aufflammen von anderen Erkrankungen, wie Autismus, zeigen: Theoretical aspects of autism: Causes—A review.

Ich hatte es bereits erwähnt. Die MMR-Impfung ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zumindest mit an der Entwicklung von Autismus beteiligt, auch wenn heute kein Quecksilber mehr in den Vakzinen zu finden ist:

MMR-Impfung und Autismus – Also doch! Eine Arbeit aus dem Jahr 2002 hatte bei autistischen Kindern eine Autoimmunreaktion im Zusammenhang mit MMR-Impfungen gefunden, die jedoch bei keinem nicht autistischen Kind gesehen wurde: Abnormal measles-mumps-rubella antibodies and CNS autoimmunity in children with autism.

Aber damit endet noch lange nicht die Liste der möglichen Verdächtigen. Impfseren enthalten eine Fülle an toxischen Substanzen, die alle mögliche Kandidaten für Schädigungen von so jungen Gehirnen sein können.

Dann gesellen sich noch Verunreinigungen dazu (Rotaviren-Impfung – Empfehlung für kostenpflichtige Nebenwirkungen) mit DNA-Fragmenten von anderen Viren. Damit wäre der „rote Teppich“ für eine Reihe von autoimmunologischen Vorgängen und anderen Komplikationen ausgerollt, der nicht nur, aber auch zu Autismus führen kann.

Dafür sprechen anfängliche Erfolgsmeldungen rund um das körpereigene Protein GcMAF, das die Immunaktivität steigert und so bei der Bekämpfung von Viren hilft. Die Erreger sollen aktiv die Produktion des Proteins im Körper unterdrücken.

Die Aufstockung mit GcMAF aus menschlichem Blutplasma kann den Mangel daher kompensieren. Bei Kindern mit Autismus sollen mit dem Protein die Symptome in den Fällen gemildert oder beseitigt worden sein worden sein, in denen Viren als Auslöser infrage kommen.

Allerdings sind die Injektionen in der EU nicht als Medikament zugelassen. Bei einem Heilversuch in den USA kam es zu Todesfällen. Die Therapie mit den Protein-Präparaten wird daher nicht mehr erwogen. Allerdings lassen die Versuchsergebnisse aus der Vergangenheit den Schluss zu, dass Viren manchmal die Ursache der Erkrankung sein können.

Andere Medikamente

Außer Impfseren spielen wohl auch Medikamente eine unrühmliche Rolle. In den USA nehmen 80 % aller schwangeren Frauen mit Depressionen Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Nun stellte sich heraus, dass die Antidepressiva Entzündungen hervorrufen, die die Gebärmutterschleimhaut schädigen. Die Folgen sind Erkrankungen des Zentralnervensystems der Nachkommen. Obwohl dies bis jetzt nur Tierversuche belegen, ist es doch ein deutlicher Fingerzeig auf mögliche Medikamentennebenwirkungen: Antidepressants, Infection Linked to Neurodevelopmental Disorders. Inzwischen wird immer deutlicher, dass die Kinder von Müttern, die SSRIs während der Schwangerschaft einnahmen, an sozialen Defiziten und Kommunikation-Störungen leiden. Die Symptome gehören auch zum Kreis der Autismus-Erkrankungen.

Die Arbeit von Prof. Kristine Zengeler und ihrem Team dokumentieren die Rolle der Serotonin-Signalwege in Kombination mit Entzündungen auf die Entwicklung des Fötus´. Denn wahrscheinlich verändern die SSRI die mütterliche Immunaktivierung (MIA), wodurch die Differenzierung des Zentralnerven-Systems des werdenden Menschen gestört wird: SSRI treatment modifies the effects of maternal inflammation on in utero physiology and offspring neurobiology.

Ein anderes Medikament, das in der Schwangerschaft auf keinen Fall genommen werden sollte, ist Paracetamol. Laut einer Studie hatten Mütter mit dem maximalen Konsum des Schmerzmittels ein um 262 % höheres Risiko, ein Kind mit Autismus zur Welt zu bringen: Association of Cord Plasma Biomarkers of In Utero Acetaminophen Exposure With Risk of Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder and Autism Spectrum Disorder in Childhood.

Cell Danger Response (CDR)

Cell Danger Response (CDR) ist ein Prozess, den Dr. Robert Naviaux von der UC San Diego School of Medicine postuliert. Der Professor für Medizin und Pathologie vermutet, dass Zellen mit diesem Schutz-Mechanismus auf chemische, physikalische oder biologische Stressoren reagieren. Weichensteller dafür ist der Purinrezeptor in der Zellmembran, der auf Adenosin und dessen phosphorylierte Abkömmlinge anspricht.

Diese wiederum sind die wichtigsten Überträger von Stoffwechselenergie. Anhand der Regelgrößen (Adenosin, AMP, ADP, ATP) können die Zellen mithilfe ihrer Purinrezeptoren Krisenlagen erkennen.

Erfolgt ein entsprechender Reiz, passen die Zellen ihren Stoffwechsel an, damit keine Überforderung und keine Schäden eintreten. Im Zuge des Prozesses kommt es zu einer Unterversorgung der Nervenzellen mit Energie.

Der nur kurzzeitige Zustand darf deshalb auf keinen Fall länger bestehen bleiben. Doch genau das soll nach Meinung von Dr. Naviaux besonders in der frühen Kindheit und sogar bei Föten passieren können. Dann kommt es zu einer Fehlentwicklung des Gehirns: Metabolic features of the cell danger response.

So können verschiedene neurodegenerative Erkrankungen entstehen, unter anderem auch Autismus. Naviaux schlägt vor, die chronifizierte Cell Danger Response medikamentös rückgängig zu machen, um Autismus zu behandeln. Dazu geeignet sind Antipurinergika, die die Purinrezoptoren beeinflussen und den Alarmzustand der Zellen beenden.

Zu diesen Wirkstoffen gehört Suramin, ein Analogon des Azofarbstoffes Trypanblau. Seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts wird das Mittel als Antiparasitikum verwendet. Naviaux testete Suramin mit einer einzigen Injektion bei 10 Autismus-Patienten im Alter zwischen 5 und 14 Jahren.

Nach spätestens 2 Wochen verbesserten sich die Leitsymptome der Jungen. Die Patienten zeigten höhere Sprach-Kompetenz und waren sozial aufgeschlossener, während stereotyp-chronisches Verhalten zurückging. Die Studie ist vielversprechend und sollte durch weitere, großangelegte Studien untermauert werden: Low-dose suramin in autism spectrum disorder: a small, phase I/II, randomized clinical trial.

Elektromagnetische Felder: Handystrahlung, WLAN & Co

Dr. Klinghardt vermutet, dass es einen etwas entfernten Zusammenhang zwischen dem Ausgesetztsein von elektromagnetischen Feldern während der Schwangerschaft und den neurologischen Funktionen des Neugeborenen gibt. Er fand heraus, dass das Schlafen während der Schwangerschaft in einer Umgebung mit starken elektromagnetischen Feldern die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Kind neurologische Anomalien in den ersten beiden Lebensjahren entwickelt.

Dabei kann es sich um neurologische Fehlfunktionen, Hyperaktivität und Lernstörungen handeln.

Im Jahr 2007 erhielt diese Sicht signifikante Unterstützung von einer Studie: Wireless Radiation in the Etiology and Treatment of Autism: Clinical Observations and Mechanisms.

In dieser Studie wird die Hypothese diskutiert, dass die Strahlung von Handys, Funkmasten, WLAN-Routern etc. einen Einfluss auf genetische Abläufe im Organismus haben kann, der sich besonders störend bei Organismen ausnimmt, die in den ganz frühen Phasen der Entwicklung stehen. Autismus wäre eine dieser Konsequenzen.

Ich gebe zu, dass das Ganze eher hypothetischen Charakter hat und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein „Beweis“ ist. Aber ich finde es unpassend, solche Überlegungen von vornherein als „Humbug“ abzutun.

Denn es gibt zuverlässige Hinweise, dass elektromagnetische Strahlung einen Einfluss auf Zellmembranen ausübt, was möglicherweise deren Barrierefunktion gegenüber Schadstoffen, vor allem Schwermetallen, unterminiert. Schwermetalle in den Zellen eines sich in der Entwicklung befindlichen Gehirns könnte ein Auslöser für Autismus werden.

Wenn man dann noch in Betracht zieht, dass Kinder zehnmal mehr Handystrahlung absorbieren als Erwachsene, dann wird diese Möglichkeit als Ursache für Autismus noch wahrscheinlicher.

Ich rate Ihnen, sich dringend mit diesem Thema zu beschäftigen! Mehr dazu auch in meinem Beitrag: Krank durch WLAN, Handystrahlung und Co.

Vitamin-D-Mangel

Auf den Vitamin-B12-Mangel als Risikofaktor ist oben schon eingegangen worden, wo es um die mitochondriale Dysfunktion ging. Auch ein Vitamin-D-Mangel kann im Zusammenspiel mit genetischer Disposition die Entstehung offensichtlich fördern, weil der Vitalstoff im Zellkern Gene ein- und ausschaltet. Aber diese Dinge haben erst einmal nichts mit Autismus zu tun.

Aber die gängigen schulmedizinischen Empfehlungen mit Krümeldosierungen von 400 bis maximal 1000 Einheiten täglich sorgen für einen Vitamin-D-Spiegel bei ihren Patienten, der bestenfalls Rachitis verhindern kann. Denn für die Schulmedizin ist Vitamin D primär für den Knochenaufbau da, andere Funktionen sind bestenfalls Nebensache.

Bei einer Schwangerschaft scheint jedoch ein Zusammenhang zu bestehen. Liegen hier die Vitamin-D-Spiegel im defizitären Bereich, dann scheint das Risiko für Autismus beim Neugeborenen zu steigen: Autismus and Vitamin D.

Der Autor beschreibt einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen UVB-Mangel und Autismus – je weniger UVB im Jahr die Menschen erreicht, desto ausgeprägter ist die Häufigkeit von Autismus in den entsprechenden Gebieten. Wenn man dann mit in Betracht zieht, dass aktivierte Vitamin-D-Rezeptoren das Wachstum des Gehirns beeinflussen und gerade während der intrauterinen Entwicklung von Bedeutung für das Hirnwachstum sind, dann liegt der Verdacht nahe, dass ein Vitamin-D-Mangel bei der Mutter keine günstige Voraussetzung für eine normale Entwicklung sein kann.

Darüberhinaus gibt es noch weitere Vitalstoffmängel, die diskutiert werden. Seit 2018 zum Beispiel auch Zink und Autismus.

Vitalstoffe, die helfen könnten

Die diskutierten Auslöser und Co-Faktoren, die Autismus fördern, kann wohl niemand vollständig vermeiden. Hingegen hat Prof. Dr. Richard Frye einige Vitalstoffe vorgeschlagen, die die Symptome der Erkrankung lindern können: Mitochondrial Dysfunction in Autism Spectrum Disorder: Unique Abnormalities and Targeted Treatments

Dies sind nach Meinung von Dr. Frye die nützlichen Supplementierungen:

  • Die Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B3 (Niacin), B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin), B7 (Biotin), B9 (Folat), B12 (Methylcobalamin)
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Coenzym Q10
  • L-Carnitin
  • Acetyl-L-Carnitin
  • Kreatin-Monohydrat
  • Alpha-Liponsäure
  • N-Acetyl-L-Cystein (NAC)
  • Zink

Das GAPS-Protokoll

Das GAPS-Protokoll wird empfohlen, um dem Gut and Psychology Syndrome (GAPS) entgegenzutreten. Ziel ist die Herstellung einer möglichst gesunden Darmflora.

Die Maßnahmen des GPAS-Protokolls beginnen schon während der Schwangerschaft mit einer Reihe von Ernährungsvorschriften. Dazu gehört der Verzicht auf Zucker, Gluten und verarbeitete Lebensmittel sowie die Vermeidung von Antibiotika, soweit es eben möglich ist. Ein begleitender Therapeut kann bereits im Vorfeld Risiken für eine gestörte Darmflora erkennen, indem er die Familiengeschichte erfasst. Werdende Mütter lassen am besten keine Impfung vornehmen.

Die Geburt via Kaiserschnitt ist ungünstig, weil dabei die Übertragung eines optimalen Mikrobioms kaum möglich ist. Industrielle Säuglingsnahrung sollte auf gar keinen Fall gereicht werden.

Gleich nach der Geburt ist auch eine Analyse der Darmflora des Kindes sinnvoll, damit bei Unregelmäßigkeiten eine Intervention erfolgen kann. Die erste Impfung darf erst durchgeführt werden, wenn das Mikrobiom des Darmes keine Auffälligkeiten zeigt.

Laut einer Forschungsarbeit können übrigens auch die BCAAs das Gedeihen einer günstigen Darmflora fördern: Regulation of intestinal health by branched-chain amino acids.

Fazit

Autismus ist mit einiger Wahrscheinlichkeit eine von den „Errungenschaften der Zivilisation“ verstärkte Erkrankung, bei der die Schulmedizin mit ihren mehr als fragwürdigen Ansichten und Praktiken maßgeblichen Beitrag leistet.

Symptomatisch dafür ist auch das hartnäckige Verweigern von Ansichten und Beiträgen, die zur Ursachenanalyse beitragen.

Immerhin trägt dies dazu bei, dass die Flut an Neuerkrankungen steigt und das Geschäft mit dieser Krankheit auf lange Zeit als gesichert anzusehen ist.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.03.2023 aktualisiert.

Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

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