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Krankheiten/Beschwerden

Wie die Blutdruckregulation funktioniert

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden

Zur Aufrechterhaltung aller Funktionen des menschlichen Organismus wird ein konstanter, angepasster Blutdruck benötigt. Der Blutdruck entsteht durch die Pumpleistung des Herzens, welches unter normalen Bedingungen ca. 70 Mal pro Minute schlägt und sich dabei anspannt und wieder erschlafft.

Während der Anspannungsphase (Systole) wird das Blut in die Gefäße ausgeworfen, während der Erschlaffung (Diastole) füllt sich das Herz wieder.

Ein physiologischer Blutdruck liegt vor bei Werten um die 120 / 80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Dabei spielen mehrere Faktoren wie z.B. Geschlecht (Werte beim Mann liegen meist etwas höher), Alter und allgemeine Konstitution eine Rolle.

Werte unterhalb des physiologischen Blutdruckes werden als Hypotonie bezeichnet, Werte oberhalb von ca. 150 / 90 mmHg werden mit dem Begriff Hypertonie (Bluthochdruck) gekennzeichnet. Neben genetischen Faktoren (primäre Form) fördern v.a. Übergewicht und falsche Essgewohnheiten, Alkohol, Rauchen, Stress und mangelnde Bewegung einen erhöhten Blutdruck.

Die Regulation des Blutdruckes unterliegt zwei unterschiedlichen Mechanismen

Eine kurzfristige Änderung wird durch Kreislaufreflexe erzielt, während die langfristige Regulation ein Zusammenspiel aus Volumen und Hormonangebot ist.

Der Kreislaufreflex dient über unterschiedliche Druckrezeptoren der Durchblutung einzelner Organe. Dazu befinden sich spezielle Barorezeptoren in den Wänden bestimmter Gefäßabschnitte (v.a. Karotissinus und Aortenbogen), die über Druckempfinden den Blutdruck den gewünschten Verhältnissen kurzfristig anpassen können. Zusätzliche kardiopulmonale Rezeptoren im Herzvorhof sowie der Arteria pulmonalis unterstützen die Steuerung und fungieren zusätzlich als Volumenkontrolleur.

Bei ausgelöstem Reiz kommt es zu einem Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus, die Teile des vegetativen Nervensystems sind. Der Sympathikus wirkt sich stimulierend auf bestimmte Handlungen des Organismus aus, im Besonderen auf die glatte Muskulatur von Gefäßen.

Gleichzeitig hemmt er Aktivitäten, die nicht unmittelbar für einen Vorgang benötigt werden, wie z.B. die Darmaktivität, und beeinflusst u.a. die Blasenfunktion (Kontinenz) und Sekretion von Drüsen. Der Parasympathikus fungiert als Antagonist, er beeinflusst z.B. über den Nervus vagus v.a. das Herz, den Magen, den Darm, die Gallenblase sowie Leber, Bauchspeicheldrüse und Harnleiter.

Meist dient er als Hemmer spezieller Aufgaben im Organismus, z.B. als Senker von Puls oder Herzerregbarkeit. Aber interessanterweise scheint es auch anders herum möglich zu sein: So fanden Forscher zum Beispiel in Tierversuchen, dass die Leber den Blutdruck erhöhen kann.

Denn in der Leber befinden sich spezifische Sensoren, die nach dem Trinken von Wasser den Blutdruck steigern: Die aufgenommene Flüssigkeit gelangt über den Dünndarm in die Leber. Hier bemerken die Sensoren bestimmter Nervenzellen, dass durch die Wasserzufuhr die Osmolalität, also die Anzahl der gelösten Stoffe, abnimmt.

Sinkt diese unter einen bestimmten Sollwert, so geben die Sensoren elektrische Signale ab, die die Blutgefäße der Leber dazu veranlassen, den Blutdruck zu erhöhen. Patienten, die aufgrund einer Störung der Blutdruckregulation zu Ohnmachtsanfällen neigen, können dies durch Wassertrinken verhindern. Auch kann es hilfreich sein, nach einer Blutspende oder bei langem Stehen Wasser zu trinken, um einen niedrigen Blutdruck gezielt zu erhöhen.

Fällt der Blutdruck hingegen plötzlich ab, kommt es zu einer Stimulation des Sympathikus über die Medulla oblongata (verlängertes Rückenmark, Lage des Kontrollzentrums), wodurch Gefäße verengt und das Herzminutenvolumen erhöht werden, was zu einem Anstieg des Blutdrucks führt. Gleichzeitig wird der Parasympathikus gehemmt.

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Die langfristige (andauernde) Regulation des Blutdrucks erfolgt über das Blutvolumen und somit über die Nieren.

Dabei spielen drei Faktoren eine wesentliche Rolle: ADH, Renin und nierenwirksame Peptide.

In vereinfachter Darstellung kommt es zu folgenden Prozessen:

ADH (Antidiuretisches Hormon) dient dem Volumen und der Osmolarität (osmotisch aktive Substanzen, die in einer Flüssigkeit gelöst sind und für einen physiologischen Haushalt verantwortlich sind, z.B. isoton = identisch zur Umgebungsflüssigkeit, verträglich für den Organismus). Über ADH-Sekretion wird die Diurese (Harnausscheidung über die Nieren) gesteuert. Bei steigendem Blutdruck z.B. wird die Sekretion reduziert, es erfolgt eine erhöhte Diurese, wodurch der Druck gesenkt wird.

Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) wird immer dann aktiviert, wenn es zu einer verminderten Durchblutung der Nieren oder zu einem Mangel an Natrium-Ionen kommt. Das System bewirkt zum einen eine gesteigerte Ausscheidung von Kalium, damit verbunden eine erhöhte Rückresorption von Natrium, und besitzt zusätzlich eine vasokonstriktorische (gefäßverengende) Wirkung. Das Zusammenspiel bewirkt eine Steigerung des Volumens und somit des Blutdrucks.

Bei den nierenwirksamen Peptiden führt v.a. das atriale natriuretische Peptid (ANP) zu einer Druckänderung. Es wird immer dann aktiviert, wenn in den Vorhöfen des Herzens der Druck ansteigt. Dies führt zu einer vermehrten Ausschüttung und in Folge zu einer gesteigerten Diurese, was letztendlich einen gesenkten Blutdruck bewirkt.


Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.6.2012 aktualisiert.

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