Im Mai 2022 stolperte ich über eine sehr interessante und vor allem praktikable Methode zur Entgiftung des Organismus  beim „Praxisinstitut Naturmedizin“[1]  Der Autor nennt diese Methode „Niacin Detox Verfahren“, bei dem mit wenigen „Zutaten“ und Behandlungsschritten eine signifikante Entgiftung durchgeführt werden kann. Alle Bestandteile sind gute “Bekannte” und das Niacin ist sowie eines meiner “neuen” Lieblingsvitamine. Also schauen wir uns diese Entgiftung einmal an.

Die „Zutaten“ und Behandlungsschritte

Was wird benötigt für dieses Verfahren? Im Zentrum steht Niacin (Vitamin B3). Ebenfalls zum Einsatz kommen Heilerde, Zeolith, Chlorella etc. Und das/die Verfahren bestehen in schweißtreibenden, sportlichen Betätigungen, einer Infrarotsauna oder anstelle dessen einem basischen Vollbad oder Fußbad.

Das klingt zunächst relativ einfach und vor allem übersichtlich. Und es ist in der Tat einfach und übersichtlich. Denn die Vorgehensweise ist unkompliziert. Und die notwendigen Bestandteile des Verfahrens sind unproblematisch in ihrer Besorgung.

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Der Start: Einnahme von Niacin

Niacin, auch Vitamin B3 genannt, ist ein wichtiges Vitamin für eine Reihe von physiologischen Vorgängen. Der wichtigste Vorgang dürfte sein Beitrag bei der Energiegewinnung (ATP-Synthese) der Körperzellen sein. Ohne Niacin wäre eine Energiegewinnung in den Mitochondrien nicht möglich.

Näheres zur Charakteristik und Bedeutung von Niacin habe ich in diesen Beiträgen beschrieben:

Beim „Niacin Detox Verfahren“ jedoch machen wir uns eine der „Hauptnebenwirkungen“ von Niacin zu Nutze – dem Flush-Phänomen. Dieses Phänomen kann ab einer Dosierung von 30 Milligramm auftreten und hält für etwa 15-30 Minuten an. Bei einer häufigen Einnahme von Niacin hört diese Reaktion nach einigen Wochen auf.

Die Detox-Therapie beginnt mit 100 Milligramm Niacin zusammen mit einem Glas Wasser. Die Einnahme von Niacin bewirkt eine Gefäßerweiterung und eine damit verbundene Intensivierung der Mikrozirkulation. Und das ist genau der gewünschte Effekt, um Toxine und Schwermetalle zu mobilisieren und über die Haut zu eliminieren.

Das Flush-Phänomen ist keine unabdingbare Notwendigkeit für die Wirksamkeit dieser Vorgehensweise. Es zeigt aber zu Beginn an, dass die gewünschte Gefäßerweiterung stattgefunden hat. Der Flush dürfte bei Einnahme auf einen leeren Magen ausgeprägter sein als nach einem Frühstück, sodass ein mögliches Missempfinden durch eine vorhergehende Nahrungsaufnahme minimiert werden kann.

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Stufe 2: Schwitzen

Die Entgiftung über die Haut geht im Wesentlichen nur über die Schweißabsonderung. Und hier gilt: Je kräftiger, desto besser. Hierzu kommen zwei Aspekte in Betracht, die man bei der Entgiftung in diesem Stadium miteinander kombinieren sollte.

Das ist zum Einen eine gründliche Flüssigkeitszufuhr, die auch dazu dient, die Schweißbildung zu unterstützen. Der zweite Aspekt ist, durch körperliche Bewegung die Schweißbildung anzuregen. Und hier denke ich an eine Reihe von sportlichen Betätigungen, die als „schweißtreibend“ berühmt-berüchtigt sind.

Das heißt, dass nach der Einnahme von Niacin sofort mit einer schweißtreibenden Tätigkeit begonnen wird, um die Mobilisierung und Ausscheidung der Toxine voranzutreiben. Dazu eignen sich Sportarten mit einem erhöhten physischen Einsatz (Schach gehört wohl nicht dazu): Radfahren, Laufen, Boxen, Kampfsportarten etc.

Empfohlene Dauer: Mindestens 30 Minuten.

Vorsicht sollte man bei Menschen walten lassen, die körperliche Gebrechen aufweisen und sportlichen Belastungen nicht gewachsen sind. Sollte während der Ausübung der sportlichen Tätigkeit Herzrasen, Ohnmachtsgefühle, Schwindel etc. auftreten, dann sollte das Trainingsprogramm sofort beendet werden. Im Verdachtsfalle ist es auch möglich, ganz auf eine sportliche Betätigung zu verzichten, um hier keine Probleme zu provozieren.

In diesem Fall können diese Menschen gleich zur nächsten Stufe schreiten:

Stufe 3: Sauna

Nach dem Sport empfiehlt sich der Aufenthalt in einer Infrarotsauna. Dauer 30-60 Minuten. Kreislauflabile Menschen sollten allerdings auch in Bezug auf die Sauna ihre Grenzen kennen und frühzeitig verlassen, falls die ersten Zeichen von Kreislaufproblemen auftreten sollten.

Der Aufenthalt in der Infrarotsauna hat den Zweck, zusätzlich die tieferen Hautschichten und das Gewebe zu erwärmen und dadurch eine bessere Mobilisierung von Schwermetallen und Toxinen zu erreichen. Gleichzeitig wird durch die hohe Umgebungstemperatur die Schweißbildung fortgesetzt und intensiviert. Und das wiederum führt zu einer intensivierten Entgiftung über eine intensivierte Schweißabsonderung.

Ich hatte in einem speziellen Beitrag unter anderen den Unterschied zwischen konventionellen Saunen und Infrarot-Saunen diskutiert: Infrarotsauna gegen Körpergifte?

In Bezug auf Entgiftung scheint die Infrarotsauna einen großen Vorteil gegenüber der klassischen Sauna zu haben, weil hier im produzierten Schweiß ca. 20 % an Fremdstoffen (mit möglicherweise schädlichem Potenzial = Toxine) zu finden sind. Der Schweiß, der in einer klassischen Sauna produziert wird, enthält dagegen nur 3 % dieser Fremdstoffe.

Auch hier gilt, ähnlich wie vor Beginn der sportlichen Aktivitäten, dass vor Beginn des Aufenthalts in der Sauna wieder ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird, um eine Dehydrierung zu vermeiden, aber auch um die Schweißbildung zusätzlich anzukurbeln.

Aber wir haben keine Sauna!?

Die Sache mit der Infrarotsauna ist der einzige „Engpass“ in diesem ansonsten einfach gestrickten Programm. Nicht jeder hat eine Sauna oder Infrarotsauna zu Hause. Was also tun, wenn diese Option nicht zur Verfügung steht?

Hier gibt es eine fast ebenbürtige Alternative: Basische Vollbäder und/oder basische Fußbäder. Auch diese Bäder, auch bei erhöhten Temperaturen durchgeführt, sind in der Lage, die unerwünschten Toxine zu mobilisieren und auszuleiten. Die basischen Zutaten zu diesen Bädern garantieren darüber hinaus, dass der Körper zusätzlich entsäuert wird. Wie diese Bäder wirken und welche Vorteile sie haben, das habe ich hier beschrieben: Entgiftung mit Natron? Fakten und Erfahrungen.

Zusatzbehandlungen

Die Anleitung zum „Niacin Detox Verfahren“ empfiehlt darüber hinaus zusätzliche Anwendungen, wie zum Beispiel zur Anregung des Kreislaufs Bürstenmassagen, die während eines Bades durchgeführt werden können. Derartige Massagen regen, bei richtiger Durchführung, nicht nur den Kreislauf an, sondern reinigen zusätzlich die Haut von abgestorbenen Hautpartikeln.

Zur Bindung von mobilisierten Toxinen empfiehlt die Anleitung die Einnahme von einer Reihe von Substanzen, über die ich ebenfalls bereits ausführlich geschrieben hatte:

Und mit möglichen Einschränkungen: Entgiften mit Kieselgur?

Vorsichtsmaßnahmen und Einschränkungen

Wie jede medizinische Anwendung gibt es auch hier Kontraindikationen. Der „Engpass“ in diesem Bereich scheint ein labiles Herz-Kreislauf-System zu sein. Dies bezieht sich besonders auf die sportliche Betätigung und auf die Behandlungseinheit in der Sauna. Deshalb sollten Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen mit ihrem Arzt oder Heilpraktiker in Verbindung treten und sich gründlich beraten lassen.

Es gibt auch Kontraindikationen für die Einnahme von Niacin, obwohl es sich hier um ein Vitamin handelt, welches (im eingeschränktem Maße) vom Körper selbst hergestellt werden kann (also fast kein echtes Vitamin). Hierbei handelt es sich um Herzprobleme (Herzinsuffizienz, Herzinfarkt), erhöhte Harnsäurespiegel im Blut, Leberfunktionsstörungen, Magengeschwüre und arterielle Blutungen.

Der Grund für diese Einschränkungen dürfte nicht zuletzt darin liegen, dass der Tagesbedarf an Niacin bei Erwachsenen bei rund 16 Milligramm liegt. Das „Niacin Detox Verfahren“ jedoch beginnt mit einer Dosierung von 100 Milligramm, also rund sechsmal die empfohlene tägliche Dosierung. Man kann diese Menge noch nicht als „Überdosierung“ ansprechen. Aber Menschen mit den erwähnten Kontraindikationen werden bei diesen erhöhten Dosierungen schneller mit entsprechenden Nebenwirkungen reagieren, was vermieden werden soll.

Zur erwähnten Webseite gibt es auch ein interessantes Video auf YouTube[2], ebenfalls aktuell (13. Mai 2022), in dem der Autor persönlich seine Methode noch einmal anschaulich vorstellt.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 10.01.2023 erstellt.

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