Allgemein

Erdung / Erdungsdecke – eine unterschätzte Therapieoption

Erdung, das ist ein Wort, dass eine etwas mystische Bedeutung impliziert. Man ist also geneigt, alles was mit Erdung zu tun hat, vorschnell in dem Bereich der Esoterik abzuschieben. Aber Erdung hat eine anzunehmende wissenschaftliche Grundlage, über die leider nicht sehr viel gesprochen wird. Mit Erdung ist auch nicht viel Geld zu machen. Im Gegenteil: Es ist mit Sachen viel mehr Geld zu machen, die einer Erdung entgegenstehen. Wie sieht also die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem mystischen Gegenstand aus?

Die Wissenschaft der Erdung

Erdung ist einfach, indem man mit bloßen Füßen über natürliche Erde läuft. Dabei werden weniger „Erdenergie“ über die Füße aufgenommen, sondern Elektronen, die den ganzen Erdball umspannen.

Elektronen spielen auch bei physiologischen Vorgängen (Redox-Potential) eine Rolle, vor allem bei oxidativem Stress und dessen Bekämpfung durch Antioxidantien.

Ein Review aus dem Jahr 2007[1] stellt die Frage, ob diese Elektronen als natürliche Antioxidantien wirksam sein können. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass es eine Reihe von Hinweisen gibt, die das Barfußlaufen in Zusammenhang bringen mit einem gesenkten Risiko für chronische Entzündungen und oxidativem Stress.

Im Jahr 2013[2] erschien dann eine weitere bemerkenswerte Arbeit. Sie untersuchte die Frage, ob mit einer Erdung die Fließeigenschaften des Bluts (Viskosität) verändert werden, und damit ein wichtiger entscheidender Faktor für das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen günstig verändert wird.

Die Autoren sahen, dass mit der Erdung die Oberfläche der roten Blutkörperchen sich deutlich erhöht. Dadurch verliert das Blut an Viskosität und Neigungen zu Verklumpungen. Für die Autoren ist dies eine einfache und kostenlose, aber dennoch enorm wichtige Möglichkeit, kardiovaskuläre Erkrankungen prophylaktisch zu bekämpfen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Im Jahr 2015 erschienen zwei Arbeiten. Die erste Arbeit[3] untersuchte die Frage, ob Erdung die Gemütslage bei einem Menschen verändern kann. Die Arbeit wurde sogar doppelblind und mit Placebo kontrolliert durchgeführt. Ihr Ergebnis zeigt, dass die Erdung bei den Teilnehmern zu einer signifikanten Verbesserung der Gemütslage führt. Nur eine Stunde Erdung verbesserte die Gemütslage nicht nur signifikant besser im Vergleich zur „Placebo-Erdung“ in der Kontrollgruppe, sondern zeigte auch bessere Ergebnisse als Entspannungstechniken alleine.

Die zweite Arbeit[4] untersuchte Erdung auf Entzündungen, immunologische Reaktionen, Wundheilung und die Verhinderung von chronischen Entzündungsprozessen und Immunerkrankungen.

Auch hier zeigte sich, dass die Erdung eine Reihe von positiven Resultaten mit sich brachte. Dies waren eine Reduktion an Schmerzen, eine Erhöhung von Neutrophilen und Lymphozyten, und eine günstige Veränderung von zirkulierenden Biomarkern in Bezug auf Entzündungsprozesse.

Eine Studie aus dem Jahr 2017[5] spricht in diesem Zusammenhang sogar von „elektrischer Nahrung“. Diese Studie, eine Metaanalyse, untersuchte eine Reihe von randomisierten Arbeiten zu diesem Thema, die zudem doppelblind und mit Placebo kontrolliert waren.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass alle diese untersuchten beziehungsweise in die Auswertung aufgenommenen Studien zeigen konnten, dass signifikante physiologische und klinische Ergebnisse aufgrund der Erdung zu verzeichnen sind. Dies heißt, dass die Erdung eine einfache, natürliche und effektive Form der Behandlung ist, um degenerative und entzündungsbedingte chronische Erkrankungen zu verhindern oder sogar zu behandeln.

Fazit

In einem älteren Artikel hatte ich bereits auf Erdung und seine Möglichkeiten hingewiesen. Dieser Beitrag ist nun bereits fast sieben Jahre alt. Die neuen Ergebnisse, die ich jetzt hier diskutiert habe, bestätigen nicht nur die Ergebnisse von vor über sieben Jahren, sondern unterstreichen sogar nachhaltig die klinische Bedeutung für Therapie und Prophylaxe von chronischen Erkrankungen.

Fazit vom Fazit: Es ist nicht unlogisch zu vermuten, dass die dauerhafte „Ent-Erdung“ durch modernes Schuhwerk, Isolierungen etc. signifikant mit dazu beiträgt, das antioxidative Potenzial des Organismus zu schwächen und damit Erkrankungen Vorschub zu leisten, die auf oxidativem Stress (freien Radikalen) beruhen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 16.01.2023 erstellt.

Bitte teilen Sie diesen Beitrag

Das könnte Sie auch interessieren: