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Infektion

Diagnose von Pilz-Infektionen

Das Immunsystem und mögliche Autoimmunkrankheiten

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Infektion

Inhaltsverzeichnis Einblenden
Das Problem der klassischen „modernen“ Pilz-Diagnostik
Rene Gräber:

Pilzerkrankungen sind meistens harmlos. Doch in gravierenden Einzelfällen können solche Mykosen auch tödlich enden, wenn nicht nur die Haut (Dermatomykose) oder Fuß- und Fingernägel (Onychomykose) befallen sind, sondern auch innere Organe (systemische oder invasive Mykose).

Zur richtigen Behandlung gehört eine konkrete Diagnose. Man sollte schon wissen, welche Art Pilz aus der formenreichen Gruppe der Gattung Pilze, die Infektion verursacht hat.

Das makroskopische Bild liefert den ersten deutlichen Hinweis auf eine Mykose an Haut und Nägeln. Zur Bestimmung des Erregers wird meist eine Haut-, Haar- oder Nagelprobe entnommen.

Hautschuppen und Fragmente eines Zeh- oder Fußnagels enthalten Teile des Pilzgeflechtes (Myzel). Bei Dermatomykosen nimmt der Arzt auch oftmals Haarproben, denn der Pilz wächst bevorzugt am Haar entlang der Haarwurzel entgegen, weil er in einem warmen feuchten Milieu am besten gedeiht.

Die Entnahme der Haarprobe verlangt Erfahrung und eine feine spitze Spezialpinzette, denn die befallenen Haare brechen leicht an der Basis ab, sodass nur ein winziger Stumpf stehen bleibt.

Bei Mykosen der äußerlich erreichbaren Schleimhaut-Regionen erfolgt ein Abstrich mit Wattestäbchen. Die Methode ist leicht durchzuführen bei Pilzbefall im Nasen-Rachen-Raum, beispielsweise beim Mund-Soor (Kandidose), und im Falle einer Mykose der Vaginal-Schleimhaut.

Schimmelpilze befallen oft die Lunge, wo der Nachweis über das Bronchial-Sekret geführt werden kann. Die Proben kommen dann in Kühlboxen verpackt schnellstmöglich ins Labor, wo der Mikrobiologe die Myzel-Fäden (Hyphen) oder Einzelzellen sowie die Sporen des Pilzes unter dem Mikroskop untersucht.

Anhand der Morphologie (Struktur und Erscheinungsbild) wird die Spezies des Pilzes bestimmt oder es kann zumindest eine Zuordnung zu einer Verwandtschaftsgruppe vorgenommen werden. Im Zweifel legt der Biologe eine Kultur an, deren Nährboden für das Pilzwachstum optimiert ist. Am Erscheinungsbild der Myzel-Rasen erkennt der Spezialist die Art des Pilzes.

Pilzsporen und Hyphen werden mit dem Urin ausgeschieden, wenn ein Befall der Harnwege vorliegt. Daher veranlasst der Arzt manchmal auch die Untersuchung einer Urinprobe, die auch weitere Analysen ermöglicht.

Manche Pilze produzieren spezielle Zucker wie D-Arabinitol und D-Mannose, die die Niere nach der Blut-Filtration ausscheidet. So erhält der Dermatologe erste Hinweise auf systemische Mykosen (die den ganzen Körper befallen haben). In Einzelfällen wird der Arzt auch eine Untersuchung der Gelenkflüssigkeit oder des Liquors (Gehirn- und Rückenmarkflüssigkeit) vornehmen.

Eine diagnostisch hohe Bedeutung hat die Blutuntersuchung. Bei invasiven Mykosen kann der Mikrobiologe Pilze und Sporen im Blut direkt nachweisen, wobei auch hier Gewebs-Kulturen den Befund verifizieren können.

Noch genauer ist die biochemische Analyse des Blut-Plasmas. Damit gelingt der Nachweis der mykotischen Antigene, die das Immun-System erkennt und mit der Bildung spezifischer Antikörper beginnt.

Diese vom Organismus produzierten Proteine zeigen ebenfalls an, dass eine invasive Infektion mit Pilzen vorliegt oder in der Vergangenheit stattgefunden hat.

Den akuten Befall weist der Labor-Mediziner mit dem Hämagglutinations-Test (HAT) nach. Der Test dokumentiert, dass der Organismus Immunglobuline des Typs M (IgM, spezifische Antikörper) bildet, die eine schwelende systemische Mykose aufdecken.

Der Immunofluoreszenz-Test (IFT) liefert Aufschluss über eine zurückliegende invasive Mykose. Dieser Test belegt, dass Antikörper des Typs G im Blut vorhanden sind, die von den Gedächtnis-Zellen gebildet werden. Diese B-Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) befähigen das Immun-System zur schnellen Reaktion, wenn eine erneute Infektion mit den Erregern stattfindet.

Hochpräzise Test-Ergebnisse liefert die PCR-Analyse (Polymerase Chain Reaction). Diese gentechnische Methode beschreibt die genaue Zusammensetzung der DNA-Sequenz und charakterisiert damit die Spezies des Pilzes anhand seines Erbgutes. Zur makroskopischen Beurteilung eines Infektions-Herdes dienen bildgebende Verfahren wie das CT (Computer-Tomographie) und das MRT (Magnet-Resonanz-Tomographie).

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Das Problem der klassischen „modernen“ Pilz-Diagnostik

Trotz all dieser traditionellen und modernen hochentwickelten Techniken ist die Diagnose einer Mykose meist schwierig und auch mit Risiken für den Patienten verbunden.

Beispielsweise sind Pilzkulturen eine sehr zeitaufwändige Labor-Technik, die eine kontinuierliche Überwachung kaum ermöglicht.

Außerdem muss der Patient lange auf therapeutische Maßnahmen warten und wird in der Zwischenzeit mit Breitband-Antimykotika übertherapiert.

Der verschwenderische Umgang mit diesen Präparaten birgt aber die Gefahr der Resistenz-Entwicklung einiger Erregerstämme in sich. Das auch bei Antibiotika bekannte Phänomen führt dann dazu, dass die Medikamente nicht mehr wirken können.

Eine andere diagnostische Fehlerquelle sind verunreinigte Proben, die falsch-positive Ergebnisse zeitigen. Die diffizilen Tests können aber auch falsch-negative Resultate hervorbringen. Einige pathogene Hefen können durch einen Antikörper-Nachweis gar nicht entdeckt werden.

Problematisch ist die Antikörper-Analyse gerade bei HIV- und denjenigen Krebs-Patienten, die sich in der Chemotherapie befinden. Diese Menschen sind aufgrund ihres geschwächten Immun-Systems für Mykosen besonders anfällig. Die körpereigene Abwehr produziert die Immunglobuline in unzureichender Menge, wodurch aber auch die Diagnose über die Antikörper unmöglich sein kann.

Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass einige Pilze zur gesunden Haut- und Darm-Flora gehören. Daher werden die entsprechenden Antikörper im Blut immer vorhanden sein.

Entscheidend für die Diagnose ist deswegen die Konzentration (Titer) der Immunglobuline im Vergleich zu deren normalem Anteil im Blutplasma. Hier sind exakte Berechnungen erforderlich, um den Krankheitswert des Ergebnisses abzuschätzen.

Bei der Beurteilung der Pilz-Kulturen ist zu berücksichtigen, dass die entnommenen Pilz-Fragmente und die Sporen im Labor nicht immer gedeihen und daher keine Aussage erlauben. So sollten zur Sicherheit stets verschieden Test-Methoden zum Einsatz kommen.


Beitragsbild: 123rf.com – ralwel

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.7.2018 aktualisiert.

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