Eine Narbe entsteht nach Gewebsverletzungen bei der Wundheilung aus derbem und hell glänzendem Bindegewebe.
Während oberflächliche Verletzungen schnell und ohne sichtbare Narben unter Bildung neuer Haut abheilen, hinlassen tiefere Wunden, wie sie durch Unfälle, Operationen oder Bisse entstehen, sichtbare Narben.
In diesem Fall gelingt es den Zellen der tieferliegenderen Hautschichten nur unzureichend, ausreichend neue Haut zu bilden. Der Körper hilft sich, indem er die Wunde über weniger elastische und eher farblose, kein Pigment bildende Bindegewebszellen verschließt. Atropes Gewebe zeigt sich als unschöne Hautdellen bzw. oder gerötete Narbenwülste (hypertrophes Gewebe).
Eine Narbe verhält sich nicht wie die restliche Haut: Narben schmerzen, jucken oder nässen. Häufig kommen so genannte Narbenkoloide, eine Art Wildwuchs, hinzu. Hellhaarige Frauen sind hier am häufigsten betroffen: Östrogene fördern die Keloidbildung.
Verschiedene Arten von Narben
Es können verschiedene Arten von Narbenproblemen entstehen:
Sind Narben UV-Licht ausgesetzt, kann es zu einer Hyperpigmentierung kommen.
Schrumpft das Narbengewebe im Heilungsverlauf (Narbenschrumpfung) und verhärtet sich, spricht man von einer Narbenkontraktur. Häufig treten Narbenkontrakturen bei großen Verletzungen, Verbrennungen oder Entzündungen auf.
Die Narben sind ungleichmäßig und verursachen neben kosmetischen Problemen häufig Funktionseinschränkungen (z.B. verminderte Beweglichkeit einer Extremität), vor allem wenn die Narbe im Bereich eines Gelenkes liegt.
Hypertrophe Narben (häufig auch als “wuchernde Narben” bezeichnet), entstehen in Bereichen der Haut, die starken Beanspruchungen und Zugkräften ausgesetzt sind (vor allem über Gelenken). Hypertrophe Narben liegen über dem Hautniveau, sind häufig gerötet und können schmerzen und jucken.Bei einer entsprechenden Veranlagung kann es innerhalb von Wochen bis Monaten im Bereich der Narbe zu einem Keloid (Wulstnarbe) kommen.
Das ist eine derbe Bindegewebswucherung, die in einigen Fällen jucken kann und sich über die eigentliche Narbenfläche hinaus im Bereich gesunder Haut ausdehnt.
Zu einem Narbenbruch (Narbenhernie) kommt es vor allem bei Narben der vorderen Bauchwand. Hier ist das Narbengewebe überdehnt und es besteht die Gefahr, das Bauchorgane (vor allem Darmschlingen) durch den Narbenbruch fallen und einklemmen (inkarzerierte Hernie).
Neben dieser klassischer Einteilung der Narbenprobleme gibt es auch andere Betrachtungen.
Mein Kollege, der schweizer Naturarzt Hermann Kaufmann, klassifiziert Narben folgendermaßen:
Es gibt Narben aus der Kindheit (Sturz), das sind die “Erfahrungsnarben”. Es gibt Narben von Unfällen, das sind die “Lernnarben”. Es gibt Narben von Operationen, das sind die “Kunstfehler-Narben”.Die schlimmsten aller Narben sind die “Impfnarben” (siehe auch Impfungen), das sind die “kriminellen” Narben.
Sprache der Symptome
Eine Narbe am Körper ist immer auch eine Narbe an der Seele. Versuchen Sie, die Narbe auch innerlich zu akzeptieren.
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Mögliche Folgen
Der schweizer Naturarzt Hermann Kaufmann, den ich oben bereits zitiert hatte meint:
“Narben können den “Energiefluss” im Körper erheblich behindern. Ich habe erlebt, wie jahrelange Schmerzen durch das Entstören einer einzigen Narbe in Sekunden verschwunden sind. Kommentar der Patientin: “Es ist, als ob jemand das Licht eingeschaltet hätte!”
Schulmedizinische Therapie
Eine übermäßig ausgebildete Narbe wird schulmedizinisch oft durch eine sog. “angleichende Operation” (Ausschneiden der Narbe, Neuadaption der Wundränder) oder verschiedene Hilfsmittel (z.B. „Höllenstein“, Ätzstift auf Silbernitratbasis) behandelt.
Im folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Problemen mit Narben in Frage kommen.
Warten Sie als Betroffene(r) nicht zu lange mit der Behandlung Ihrer Narben: Besonders in den ersten sechs Monaten können Sie deren Erscheinungsbild positiv beeinflussen. Gönnen Sie der Wunde Ruhe; Infektionen sind sorgfältig zu vermeiden, ebenso wie Reizungen, etwa durch Sonnenbäder, Kosmetika oder enganliegende Kleidung. Denn: Die Hautschicht der Narben ist äußerst dünn und wenig resistent gegen äußere Einflüsse.
Im Beitrag zur Narbenentstörung beschreibe ich weitere Möglichkeiten um eine Narbe zu entstören, bzw. zu beeinflussen.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. | |
Wenn eine Narbe besser verheilen und die Bildung von Keloid verhindert werden soll, nehmen Sie Calendula Officinalis, oder: | |
Eine sanfte Massage kann das Wuchern einer Narbe verhindern. Eine Manuelle Lymphdrainage sorgt für den Abtransport von Zelltrümmern und Fremdstoffen. | |
Eine rasche Entstörung einer Narbe kann durch eine gezielte Injektion mit Procain erreicht werden. | |
Narben glätten: Calcium fluoratum Salbe, Kalium chloratum Salbe | |
Sonstiges | Ein bewährtes Mittel zur Narbenentstörung ist die Ionensalbe nach Dr. Helmbold |
Beitragsbild: 123rf.com – subbotina
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 19.05.2016 aktualisiert.