POTS (Posturales Tachykardiesyndrom) – Ursachen & naturheilkundliche Hilfe
Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden
Viele Menschen beschreiben es so: Man steht aus dem Bett auf – und schon rast das Herz, der Kopf wird schwindelig, der Boden schwankt. Manchmal ist es so heftig, dass man sofort wieder hinfallen oder sich festhalten muss. In der Regel dauert es Minuten, bis sich der Kreislauf beruhigt. Nicht selten heißt es dann: „Das ist psychisch.“ Doch die Wahrheit sieht anders aus. Dieses Syndrom hat einen Namen: POTS – Posturales Tachykardiesyndrom. Eine Störung, die längst kein Exotenfall mehr ist, sondern in den letzten Jahren dramatisch zugenommen hat.
Und gleich zu Beginn muss klar sein: Die Ursache entscheidet über die Therapie!
Wenn POTS im Zusammenhang mit den neuen gentechnischen Spritzen (Corona-Impfung) auftritt, muss völlig anders behandelt werden. Ich habe dazu Behandlungsprotokolle veröffentlicht – samt Buch, das sich genau diesem Problem widmet: Covid-19 Buch – René Gräber Bücher
Handelt es sich dagegen um eine Folge von echtem Long-Covid, sind wiederum andere Wege notwendig: Homöopathie, Sanum-Therapie und bestimmte Vitalstoffe haben sich hier bewährt. Dazu aber gleich mehr weiter unten…
Schauen wir erst einmal was bei POTS los ist…
Was bei POTS passiert
Normalerweise kann der menschliche Körper erstaunlich gut mit dem Wechsel von Liegen auf Stehen umgehen. Durch den Einfluss der Schwerkraft versackt beim Aufstehen ein halber Liter Blut in den Beinen und im Bauchraum. Das Herz und das autonome Nervensystem reagieren blitzschnell: Die Gefäße ziehen sich zusammen, der Puls steigt etwas an, die Muskelpumpe der Beine unterstützt den Rückfluss. So bleibt die Durchblutung des Gehirns stabil.
Beim POTS versagt diese Regulation. Das Herz schießt in die Höhe – oft um 30 bis 40 Schläge pro Minute und mehr –, der Blutdruck schwankt, Schwindel, Benommenheit, Luftnot und Herzklopfen sind die Folge. Manche Patienten sprechen sogar von einem „Nebel im Kopf“, der sie lähmt. Im Liegen verschwinden die Symptome meist rasch wieder – doch im Alltag ist das alles andere als harmlos.
Besonders häufig sind jüngere Frauen betroffen. Manchmal nach Infekten, manchmal nach längeren Bettlägerigkeiten, manchmal ohne erkennbare äußere Ursache. In den letzten Jahren hat POTS vor allem durch Long-Covid und nach den Corona-Impfungen ein trauriges Bekanntheitsniveau erreicht.
Wichtig auch zur Einordnung: POTS ist keine Rarität! Schätzungen zufolge sind 0,2 bis 1 % der Jugendlichen betroffen – also mindestens jeder hundertste Teenager. In den USA spricht man von 1 bis 3 Millionen Erkrankten. Das bedeutet: POTS ist deutlich häufiger als Multiple Sklerose, ALS oder Parkinson zusammen genommen.
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Ursachen – warum das System entgleist
Die Schulmedizin beschreibt POTS als „Fehlregulation des autonomen Nervensystems“. Das klingt technisch, erklärt aber wenig. In Wahrheit handelt es sich um ein Systemproblem, das verschiedene Ursachen haben kann – wie ich oben bereits anmerkte.
Ein entscheidender Punkt ist der chronische Stress. Dauerstress erschöpft die Nebennieren, überlastet das vegetative Nervensystem und beeinträchtigt das limbische System im Gehirn – das eigentliche Steuerzentrum für unsere Stressreaktion. Irgendwann ist das System so überreizt, dass es nicht mehr zuverlässig reagiert. POTS ist dann die sichtbare Spitze des Eisbergs.
Dazu kommen handfeste Auslöser: Impfungen (vor allem die Gentech-Spritzen, genannt „Corona-Impfungen“), die eine massive Fehlregulation des vegetativen Nervensystems auslösen können. Long-Covid, mit viralen Restbelastungen, chronischen Entzündungen und Störungen der Mikrozirkulation.
Medikamente, die direkt oder indirekt POTS hervorrufen, gehören ebenfalls auf die Liste: trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin, SSRIs und SNRIs wie Sertralin oder Venlafaxin, Stimulanzien wie Methylphenidat, das abrupte Absetzen von Betablockern, α-Blocker wie Prazosin, Diuretika durch Volumenmangel und Chemotherapeutika wie Vincristin oder Cisplatin. Dazu Medikamente, die über einen Vitamin-B1-Mangel wirken – etwa Metformin, Antibiotika oder Antazida.
Der Vitamin-B1-Mangel selbst ist eine Ursache, die viel zu selten erkannt wird. Ein Defizit reicht aus, um das autonome Nervensystem in die Knie zu zwingen. Müdigkeit, Schwindel, Nervenschäden – und eben POTS – sind die Folge. Besonders wirksam ist hier die Gabe von Benfotiamin, einer fettlöslichen Form von B1, die das Nervensystem erreicht.
Andere Faktoren wie Bindegewebsschwäche, Dysbiose im Darm, Histaminintoleranz, Mastzellaktivierung (MCAS), hormonelle Dysbalancen oder Nebennierenschwäche können ebenfalls eine Rolle spielen. Danach suche ich in der Praxis aber erst, wenn die zuvor genannten Ursachen ausgeschlossen sind.
Psychische Belastungen als Causa
Ein Punkt, den ich in meiner Praxis immer wieder sehe: POTS kann auch nach massiven psychischen Belastungen oder Traumata auftreten. Nicht weil „alles psychisch“ wäre, sondern weil seelischer Stress das vegetative Nervensystem aus dem Takt bringt. Dauerbelastung, Schicksalsschläge, alte Traumata – das Nervensystem reagiert darauf mit einer Überaktivität, die sich irgendwann nicht mehr regulieren lässt. Und das zeigt der Körper dann klar mit Symptomen.
Die Schulmedizin setzt hier gern Psychopharmaka ein und greift meines Erachtens damit oft gehörig daneben. Was gebraucht wird, sind Verfahren, die tatsächlich Traumata lösen und das Nervensystem neu regulieren können. Dazu gehört die klassische Homöopathie, die (richtig angewandt) erstaunliche Impulse setzen kann! Aber das Glauben viele leider nicht.
Es gibt aber noch andere Verfahren die helfen können: EMDR, Psychokinesiologie, Hypno-Regulations-Verfahren oder auch bestimmte Formen der Atemtherapie. Es geht nicht darum, POTS auf die Psyche zu reduzieren, sondern die Psyche als realen Auslöser ernst zu nehmen und zu behandeln.
Symptome – wie POTS sich anfühlt
Wer betroffen ist, kennt das Muster: Herzrasen beim Aufstehen, Schwindel, Benommenheit, manchmal sogar Ohnmacht. Hinzu kommen Luftnot, Zittern, Schweißausbrüche, Angstzustände und ein lähmender „Brain Fog“. Viele Patienten fühlen sich wie Fremde im eigenen Körper.
Tragisch ist, dass diese Beschwerden oft jahrelang als psychosomatisch abgetan werden. Bis eine Diagnose gestellt wird, sind viele schon zermürbt. Dabei lässt sich POTS relativ einfach testen – mit einem Kipptisch-Test oder einem Schellong-Test, bei dem die Herzfrequenz und der Blutdruck in Ruhe und im Stehen gemessen werden.
Und noch ein Punkt: Die Diagnose lässt nicht nur auf sich warten, sie verzögert sich im Durchschnitt um zwei Jahre, in manchen Fällen sogar um sieben Jahre. In dieser Zeit rennen Patienten von Arzt zu Arzt, ohne dass jemand den Zusammenhang erkennt
Schulmedizinische Behandlung
Die gängigen Empfehlungen lauten: viel trinken, mehr Salz, Kompressionsstrümpfe, leichte Bewegung. Medikamente wie Betablocker oder Fludrocortison werden eingesetzt, oft mit begrenztem Erfolg (um es vorsichtig auszudrücken). Gerade Betablocker sind ein zweischneidiges Schwert: Sie verhindern den Pulsanstieg – der eigentlich ein notwendiger Kompensationsmechanismus ist. Häufig verschlechtern sie die Symptome sogar.
Kurz gesagt: Die Schulmedizin behandelt Symptome, aber nicht das zugrunde liegende Problem. Mehr will ich dazu hier nicht sagen.
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Naturheilkunde – das System wieder in Balance bringen
Aus naturheilkundlicher Sicht geht es darum, das gesamte System wieder in Ordnung zu bringen. POTS ist kein lokales Herzproblem, sondern Ausdruck einer Dysbalance von Nerven, Hormonen und Stoffwechsel.
Bei den Flüssigkeiten ist entscheidend: nicht kalt trinken. Flüssigkeiten auf Zimmertemperatur sind verträglicher und schonender für den Kreislauf. Zwei bis drei Liter täglich, ergänzt durch eine ausreichende Salzaufnahme, stabilisieren das System spürbar.
Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Zucker und histaminreiche Lebensmittel sollten reduziert werden, da sie das Nervensystem zusätzlich belasten.
Bei den Mikronährstoffen ist besonders Vitamin B1 hervorzuheben. Als Benfotiamin erreicht es das Nervensystem und kann POTS deutlich bessern. Aber auch Magnesium, Vitamin C, Q10 und Carnitin sind wertvoll – gerade bei Stresspatienten und Diabetikern.
Heilpflanzen können das Herz und die Regulation unterstützen. Weißdorn wirkt kräftigend, Rhodiola und Ginseng können regulierend eingreifen – allerdings vorsichtig dosiert, um das vegetative Nervensystem nicht noch mehr zu reizen. Die bewährten Korodin-Tropfen kann man testen / versuchen. Manche kommen damit sehr gut klar. Helfen die Tropfen nicht, liegen die Ursachen anders…
Auch die Heilpilze haben ihren Platz. Cordyceps verbessert die Sauerstoffnutzung, Reishi beruhigt und stabilisiert das vegetative Nervensystem. Diese gebe ich meist hochdosiert in der Anfangsphase einer Therapie – vor allem wenn wir eine Immunkomponante haben.
Akupunktur wirkt sehr gut und ist sicher einen Versuch wert.
Bei der Atmung ist tiefe, ruhige Bauchatmung hilfreich. Hyperventilation dagegen verschärft die Probleme, weil der CO₂-Spiegel sinkt und die Hirndurchblutung eingeschränkt wird.
Die Traumatherapie ist ein zentraler Baustein, wenn psychische Belastungen eine Rolle spielen. Hier können alte Muster gelöst und das Nervensystem dauerhaft entlastet werden. Die Bdeutung dieser Ursache abzubauen hatte ich oben bereits eindringlich beschrieben.
Die Homöopathie hatte ich eingangs erwähnt. Hier muss man das Mittel genau prüfen. Bei akuten Ereignissen greife ich häufig zu Aconitum, Arnica, Ignatia. Bei länger bestehenden Traumafolgen sind Natrum muriaticum, Staphisagria, Causticum, Phosphoricum acidum die „Klassiker“. Alles Weitere hängt stark vom individuellen Bild ab – Homöopathie lebt hier von der Differenzierung.
Die Sanum-Therrapie macht nach echtem Long-Covid Sinn.
Hier einige Ideen zur Sanum Therapie:
a) Darm-Mikrobiom
Nach SARS-CoV-2-Infektionen ist das Darmmikrobiom bei vielen Patienten massiv gestört: Dysbiose, erhöhte Durchlässigkeit (Leaky Gut), verstärkte Histaminproblematik. Sanum-Mittel wie Pefrakehl (Penicillium roqueforti) oder Utilin (Bacillus subtilis-Präparate) wirken hier regulierend, immunmodulierend und unterstützen die Darmflora.
b) Virale Restbelastungen
Enderlein beschrieb die latenten Formen von Mikroben (Pleomorphismus). Bei Long Covid geht es oft um eine Persistenz viraler Fragmente und eine gestörte Immunantwort. Mittel wie Notakehl (Penicillium chrysogenum) oder Quentakehl (Penicillium glabrum) werden häufig bei viralen Belastungen eingesetzt – mit dem Ziel, die Regulationsfähigkeit des Immunsystems zurückzugeben.
c) Immunsystem-Überreizung
Long Covid zeigt ein Bild aus chronischer Entzündung, Mastzellaktivierung, Autoimmunphänomenen. Hier sind Sanum-Mittel wie Mucokehl (Mucor racemosus) oder Sanukehl-Präparate (z. B. Sanukehl Strep, Sanukehl Coli) geeignet, um das Milieu zu beruhigen und überschießende Reaktionen auszugleichen.
d) Mitochondriale Schwäche
Viele Long-Covid-Patienten leiden an Energielosigkeit, Brain Fog, Belastungsintoleranz. Hier passt die Kombination: Sanum (Milieuregulation) + orthomolekulare Unterstützung (z. B. Coenzym Q10, Carnitin, B-Vitamine, Magnesium).
Wer POTS hat, muss lernen, den Alltag anders zu gestalten. Aufstehen in Etappen: erst aufsetzen, dann langsam hochgehen. Viel trinken, Flüssigkeit auf Zimmertemperatur, dazu Salz. Kleine, leichte Mahlzeiten statt üppiger Teller. Bewegung ist wichtig – am besten moderates Ausdauertraining in Kombination mit Kraftübungen.
Stressabbau gehört zwingend dazu. Ob durch Meditation, Yoga, Qi Gong oder Atemübungen – alles, was den Sympathikus beruhigt, wirkt wie Medizin.
Fazit
POTS ist keine Modekrankheit, keine eingebildete Angststörung und schon gar kein „Frauenproblem“. Es ist Ausdruck einer gestörten Systemregulation – ausgelöst durch Impfungen, Infekte, Medikamente, Vitaminmängel oder Traumata. Wer nur das Herzrasen behandelt, bleibt an der Oberfläche.
Und noch etwas: Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer – Studien nennen 80 bis 90 % weibliche Patienten. Das entspricht einem Verhältnis von 9:1 oder sogar noch mehr. Warum das so ist, weiß niemand genau – Hormone, Bindegewebe und Immunreaktionen dürften eine Rolle spielen – oder vielleicht auch einfach dass Frauen mehr Traumata erfahren die (zusammen mit diesen Faktoren Bindegewebe / Hormone usw.) die POTS Symptomatik eher zum Tragen bringen?
Eins ist jedoch für mich klar: Die naturheilkundliche Sicht geht tiefer. Naturheilkunde schaut auf den Menschen als Ganzes, stabilisiert Nerven, Hormone und Stoffwechsel, löst Traumata, füllt Mängel aus und stärkt die Selbstregulation. Das ist anstrengender, braucht Geduld – aber es ist der Weg, der wirklich trägt.
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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…
Dieser Beitrag wurde am 9.9.2025 erstellt.
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