Die Nacht ist zum Schlafen da. Aber jeder weiß, dass es schwer ist, bei einer Erkältung Schlaf zu finden. Was aber geht vor, wenn man überhaupt nicht erkältet ist, aber dennoch nachts so häufig husten muss, dass kaum an Schlaf zu denken ist?

Husten

Husten ist ein willkürlich oder unwillkürlich ausgelöster Reflex zur Beseitigung von Sputum und Schleim oder im Extremfall von eingedrungenen Fremdkörpern, Reizstoffen etc. aus den Atemwegen. Bei einem länger anhaltenden Husten unterscheidet man zwischen „produktiv“ und „unproduktiv“. Das heißt, ein produktiver Husten „produziert“ Schleim oder Sputum, die mit dem Hustenvorgang aus den Atemwegen heraus befördert werden. Der unproduktive Husten ist „trocken“, fördert also keinen Schleim heraus.

Husten selbst ist keine Erkrankung, sondern vielmehr Symptom für eine Reihe von möglichen gesundheitlichen Problemen, wie zum Beispiel Asthma, Bronchitis, Lungenentzündung bis hin zu Lungenkrebs.

Die Besonderheit: Husten in der Nacht

Welche Faktoren sind dafür verantwortlich, dass man nachts mehr hustet als am Tage, wo doch die eben erwähnten Erkrankungen keine Tageszeiten kennen?

Der wichtigste Unterschied zur Tageszeit ist, dass man beim Schlafen liegt und nicht steht. Im Falle einer vermehrten Sekretbildung in der Nase (zum Beispiel bei Allergien) kommt es im Liegen zu einem schnelleren Abschluss des Sekret in den Rachenraum. Im Wachzustand könnte man dies kontrollieren. Während des Schlafens jedoch, wo diese Kontrolle fehlt, führt dieser Abfluss in den Rachenraum zum Hustenreiz.

Lösung: Falls die Sekretbildung auf allergischen Prozessen beruht, ist es ratsam, etwas gegen die Allergie zu tun:

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Bei einer akuten Bronchitis besteht ebenfalls die Tendenz, dass man aus den zuvor genannten Gründen nachts mehr husten muss als am Tage. Behandlungsvorschläge gegen Bronchitis:

Weniger bekannte Ursachen

Refluxkrankheit/Sodbrennen

Auch hier ist die nächtliche horizontale Lage mit ausschlaggebend für das „Ergebnis“. Denn bei einer Refluxerkrankung fließt übermäßig produzierter Magensaft in die Speiseröhre und kann teilweise die Atemwegsschleimhäute erreichen. Es sind nur minimale Mengen notwendig, um hier einen Hustenreiz auszulösen.

Vorschläge zur Behandlung von Sodbrennen und Refluxerkrankung:

Herzschwäche/Herzinsuffizienz

Bei älteren Menschen kann vor allem ein chronischer Husten in der Nacht ein Hinweis auf eine Herzschwäche sein. Denn im Liegen kommt es zu einem Rückstau des Bluts im Lungenkreislauf, was das Herz in seiner Pumpleistung stärker belastet. Liegt eine Herzinsuffizienz vor, dann erhöht sich die Verweildauer des Bluts in der Lunge und äußert sich als Atemnot, begleitet von Husten.

Hier ein paar Zusatzinformationen zur Herzinsuffizienz, die auf jeden Fall von einem Arzt abgeklärt werden sollte:

Allgemeine Tipps gegen Husten in der Nacht

Kopf richtig lagern

Vor allem bei den Störungen, die sich durch das flache Lagern im Bett verstärken, kann Abhilfe geschaffen werden, in dem das Kopfteil des Bettes angehoben wird. Das erleichtert das Atmen und sorgt dafür, dass Schleim etc. besser abfließen und nicht so leicht in die Atemwege eindringen können. Eine erhöhte Position des Kopfs erleichtert zudem das Atmen, was zu einer Besserung Durchlüftung der Atemwege führt. Und das wiederum ist mit von entscheidender Bedeutung bei der Behandlung und Verhinderung von viraler und bakterieller Bronchitis.

„Klima“ im Schlafzimmer

Eine zu trockene Luft im Schlafzimmer belastet die Schleimhäute der Atemwege, indem sie ihnen Feuchtigkeit entzieht. Und das wiederum führt zu einem erhöhten Hustenreiz.

Eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit liegt um die 50 %. Es gibt dazu elektrische Luftbefeuchter, die allerdings nicht jedermanns Geschmack sein dürften. Alternativ dazu, und nach Omas Rezept, kann man Wasserschaden im Raum verteilen und/oder spezielle Verdunster an den Heizkörpern anbringen.

Auch eine erhöhte Raumtemperatur kann den Hustenreiz verstärken. Die ideale Temperatur zum Schlafen liegt zwischen 18 und 20 Grad Celsius. Schlafen bei offenem Fenster garantiert frische Luft, was leider häufig nicht machbar ist. Denn nicht jeder wohnt in einer ruhigen (und sicheren) Gegend.

Entspannung der Atemwege

Mit der Inhalation von zum Beispiel Kamille vor dem Schlafengehen kann man dem Reizhusten in der Nacht vorbeugen. Die Inhalation befeuchtet die Schleimhäute von Nase, Rachen und Atemwege in der Lunge, was diesen präventiven Effekt bewirkt.

Ebenso empfehlenswert ist die Inhalation von einer Mischung aus einem halben Liter heißem Wasser und einem achtel Liter Apfelessig. Hierbei sollte allerdings vermieden werden, dass der Dampf die Augen erreicht.

Es gibt Ratschläge, die vor dem Zubettgehen warme Milch mit Honig empfehlen. Ich denke, dass gerade bei Husten, schleimbildende Speisen wie Milch unter allen Umständen vermieden werden sollen. Eine gute Flüssigkeitsaufnahme und entsprechende Kräutertees (Malvenblüten-Tee etc.) sind hier die deutlich bessere Alternative.

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Hustenattacken in der Nacht

Bei einer nächtlichen Hustenattacke scheint warmes Olivenöl, welches man auf Oberkörper und Hals verreibt, den Hustenreiz effektiv auszuschalten. Wichtig ist, dass der Oberkörper warmgehalten wird.

Hustensaft?

Hier gibt es einiges, worauf man acht geben sollte. Die meisten Hustensäfte sind synthetische Produkte mit entsprechenden Nebenwirkungen, die unter Umständen störender sind als der Husten selbst:

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Dieser Beitrag wurde am 28.06.2022 erstellt.

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