„Blut ist ein ganz besonderer Saft“, heißt es in Goethes Faust.

Seit über 3000 Jahren setzen die Menschen Blut als Heilmittel ein. Viele dieser Methoden werden heute nicht mehr angewandt. Aber einige Therapieformen mit Blut werden auch heute noch im naturheilkundlichen Bereich eingesetzt. Eine davon ist die Eigenbluttherapie.

Bei der Eigenblutbehandlung wird dem Körper eine kleine Menge Blut entnommen und sofort wieder zugeführt. Der Körper interpretiert das Blut zunächst als Fremdstoff. Durch diesen kleinen Reiz werden seine Abwehrkräfte aktiviert.

Der Grundgedanke: Im Blut sind alle Informationen über Krankheiten, Antikörper und Allergene enthalten. Der Körper reagiert also auf genau die Stoffe, mit denen er auch tatsächlich zu kämpfen hat oder in der Vergangenheit zu kämpfen hatte. Individueller kann eine Therapieform kaum sein!

Es gibt verschiedene Formen der Eigenbluttherapie

  • Injizieren des reinen Blutes: Bei dieser (am weitesten verbreiteten) Methode wird Blut aus der Vene entnommen und direkt wieder in den Gesäßmuskel oder unter die Haut am Arm injiziert. Man beginnt mit einer Blutmenge von 0,1 bis 1ml und steigert sie von Behandlung zu Behandlung, bis etwa 2 bis 3ml erreicht sind.
  • Versetzen des Blutes mit Homöopathika: Zur Verstärkung des anregenden Reizes oder zur Behandlung spezieller Probleme kann das Blut vor der Injektion mit homöopathischen Mitteln vermischt werden. Hierdurch erweitern sich die Möglichkeiten der Eigenblutbehandlung deutlich.
  • Eigenblut als homöopathisches Mittel: Bei der Eigenbluttherapie nach Imhäuser (auch: Eigenblutnosode) wird das Blut nicht injiziert, sondern nach einer homöopathischen Aufbereitung oral eingenommen. Dazu ist nur ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen nötig. Dieser wird nach homöopathischen Grundsätzen mit Alkohol verschüttelt. D- und C-Potenzen sind möglich. Meist werden Potenzen im Bereich von C5 bis C12 angewandt. Das so entstandene Mittel kann nun über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden. Der Vorteil: Es muss nur einmal Blut entnommen werden. Deshalb eignet sich die Behandlung besonders für Kinder und für Patienten mit großer Angst vor Spritzen.

Eigenblutbehandlungen sind vor allem bei folgenden Krankheiten hilfreich

Nicht geeignet sind sie bei schweren Lebererkrankungen und Nierenerkrankungen (z.B. akuter Leberentzündung), bei schweren Schilddrüsenstörungen, bei Thrombose, bei Blutgerinnungsstörungen (oder der Einnahme Blut verdünnender Mittel), bei stark zehrenden Krankheiten und bei Krankheiten, bei denen nichts injiziert werden darf (hier kann die Eigenblutnosode eine Ausnahme darstellen).

Ein weiterer Artikel zum Thema Eigenbluttherapie:

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.6.2016 aktualisiert.

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