Magenkrämpfe und Magenschmerzen
Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Magenkrämpfe sind gekennzeichnet durch plötzliche anschwellende und abschwellende Bauchschmerzen (meist in der Magengegend), die bis zum Rücken und zur Brust ausstrahlen
können.
Es kommt zu einem großen Beklemmungsgefühl, zu Magendrücken, Schwere im Magen, Appetitlosigkeit und manchmal Erbrechen. Erkrankungen an die
man denken muss sind natürlich das Magengeschwür (Helicobacter pylori) und die Magenschleimhautentzündung.
Außerdem sind genau umschriebene Magenschmerzen nur schwer von allgemeinen Bauchschmerzen zu unterscheiden. Bei
schweren und immer wiederkehrenden Bauchschmerzen, muss man auch an Nierensteine,
Darmverschluß oder eine Gallenkolik denken.
Anhaltende sehr schwere Bauchschmerzen mit starken Krämpfen bedürfen sofortiger ärztlicher Abklärung. Hier muss
man immer an durchgebrochene Eingeweide, Darmgefäßverschlüsse und eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung denken. Sehr sehr selten ist eine Aortenruptur. Alle diese Fälle
sind absolute Notfälle. Die Schmerzen sind derart stark, dass Sie überhaupt nicht daran denken, sich mit
Hausmitteln zu behandeln und wenn Sie gerade selbst dieses Problem hätten würden Sie nicht vor dem PC sitzen
können, um meine Worte hier zu lesen...
Die meisten Magenkrämpfe haben diesen dramatischen Hintergrund nicht. Meistens kennen die Patienten schon dieses
Problem und waren deswegen schon einmal beim Arzt, der dann meistens auch nichts "Richtiges" gefunden hat. In
diesen Fällen leistet die Naturheilkunde und die Alternativmedizin gute
Dienste.
Sprache der Symptome
Wenn Sie Ärger mit dem Magen haben, ärgern Sie den Magen! Wer oft unter Magenproblemen leidet, sollte auch
dringend sein Umfeld prüfen und gegebenenfalls auch hier aufräumen, nicht nur im Magen. Sie sollten sich auch
fragen: „Was kann ich denn nicht richtig verdauen, was liegt mir denn so schwer auf dem Magen?“ Sie kennen doch
sicher auch das Sprichwort: "Das ist mir auf den Magen geschlagen."
Weiterführende Themen, die hilfreich sein können: Darmkrämpfe - Darmbeschwerden - Lebensmittelvergiftung -
Lebensmittelinfektion -Magenbrennen -
Milchzucker-Unverträglichkeit - Reizmagen
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Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Magenkrämpfen oder
Magenschmerzen in Frage kommen.
Im folgenden finden Sie eine Übersicht über verschiedene Methoden. Die meisten sind eher etwas für chronische
Probleme. Sind obige Ursachen ausgeschlossen, helfen bei akuten Magenkrämpfen generell erst einmal warme Auflagen
auf dem Bauch.
Darüberhinaus helfen Homöopathie & Schüßler Salze sehr rasch, wenn man das richtige Mittel findet. Einen
Versuch ist immer die Heiße 7 wert.
Heilpflanzen als Tee zubereitet sind ebenfalls erste Wahl.
Nicht unerwähnt darf die Ernährung bleiben, auf die ich auch gleich nochmal etwas näher eingehe:

Abb.1: Das Sprichwort: "Du bist was Du ißt", gilt auch für die allermeisten Magenbeschwerden. Viel mehr
muss ich eigentlich nicht dazu sagen - oder?
Jetzt aber zu den Therapiemöglichkeiten:
AKUPUNKT-MASSAGE
nach Penzel |
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert
auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Vor allem wenn Magenschmerzen und
Magenkrämpfe stressbedingt auftreten ist diese Therapie, weil sie Ihre Energien reguliert und somit
ausgleichend wirkt.
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Aromatherapie |
Bei nervösen Magenkrämpfen kann man als lindernde Sofort-Maßnahme zwei Tropfen
Basilikum oberhalb des Nabels am Solarplexus verreiben.
Als weitere Mischungen kommen Bergamotte, Mandarine, Lorbeer, Neroli oder Benzoe (zum Beispiel in
Mandelöl gemischt) in Frage.
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Bachblüten |
Bachblüten lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen
sie einer Lösung näher. Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/In eine Mischung zusammen
stellen.
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Ernährung
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Wählen Sie eine reizlose Kost. Verzichten Sie auf Schweinefleisch in jeder Form. Vermeiden Sie zu heiße oder zu kalte
Getränke, sowie Kaffee und Rauchen.
Sie sollten sich unbedingt an regelmäßige und feste Essenszeiten gewöhnen. Am besten immer zur
gleichen Stunde. Vermeiden Sie unbedingt Essen "nebenbei" und kleine Snacks "zwischendurch".
Kauen Sie jeden Bissen eine Woche lang 33 mal. Während des Essens gibt es kein Fernsehen, kein
Radio, keine Zeitung. Auch sog. "Geschäftsessen" sollten Sie meiden. Der Esstisch ist kein Platz um
Probleme zu wälzen, denn dies stört eine adequate "Besaftung" der Verdauungsorgane, die durch das
parasympathische Nervensystem gesteuert wird. Bei Problemen und Stress aktivieren Sie jedoch das
symphatische Nervensystem und die Eingeweide werden nicht ausreichend angeregt.
Manchmal wird "Magenkranken" immer noch die sogenannte "Schonkost"
aus Eiern und Milch empfohlen. Aus meiner Sicht genau das Falsche. Milch neutralsiert zwar
die Magensäure, gibt aber bereits nach ca. 15-20 Minuten Calcium-Ionen an die Magenwände ab, was
wiederum zu einer Steigerung der Säureproduktion führt. Das war aber eher "früher". Heute werden
eigentlich nur noch Tabletten verschrieben...
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Homöopathie |
Folgende Homöopathie-Mittel können in Frage kommen:
Bei Stress und Hektik: Nux vomica
In Folge von Kummer, Trauer die auf den Magen geschlagen ist: Ignatia
In Kombination mit Blähungen oder Aufstoßen und sehr plötzlichem
Auftreten: Carbo Vegetabilis
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Heilpflanzen |
Für folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor:
Fenchelfrüchte, Fenchelöl,
Kümmel, Kümmelöl,
Pfefferminzblätter, Schöllkraut
Gute Erfahrungen liegen auch mit folgenden Heilpflanzen vor: weiße Taubnesselblüten,
Weißkohlsaft, Zitwerwurzelstock
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Säure-Basen-Haushalt |
Der Säure-Basen-Haushalt spielt bei allen chronischen Erkrankungen (mehr oder weniger)
eine Rolle. Mehr dazu habe ich im Beitrag zur Übersäuerung geschrieben.
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Schüssler-Salze |
Bei Magenschmerzen: Ferrum phosphoricum Nr. 3 im Wechsel mit Magnesium phosphoricum Nr.
7 in kurzen Abständen 1 Tablette.
Magenkrampf: Calcium phosphoricum Nr. 2, Magnesium phosphoricum Nr. 7.
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Sonstiges |
Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußrefelexzonenmassage. Vor allem wenn Sie unter Stress leiden, kann ich dazu
raten. Mehr zum Stress unter: Stressabbau -
Tipps gegen Stress.
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.4.2016 aktualisiert.
Quelle Abb.1: fotolia - ksenia_bravo
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