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Krankheiten/Beschwerden

Frostbeulen und Erfrierungen: Symptome, Hilfe, Hausmittel

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden

Inhaltsverzeichnis Einblenden
Wie entstehen Frostbeulen?
Mögliche Ursachen
Behandlung bei Frostbeulen
Erfrierungen
Der Umgang mit Erfrierungen
Naturheilkunde bei Frostbeulen und Erfrierungen
Wärmeanwendungen
Heilpflanzen
Orthomolekulare Medizin
Akupunktur & Moxibustion
Homöopathie
Kneipp-Verfahren
Moderne Hausmittel
Rene Gräber:

Frostbeulen sind kein Relikt aus alten Zeiten, sondern ein Problem, das ich bis heute in der Praxis sehe – gerade bei Menschen mit empfindlicher Durchblutung. Wer glaubt, es handle sich nur um harmlose Kälteflecken, täuscht sich: Die Schwellungen können brennen, Geschwüre hinterlassen und im schlimmsten Fall sogar zum Absterben von Gewebe führen. Besonders gefährdet sind Finger, Zehen, Nase und Ohren – also genau die Stellen, die wir im Alltag oft zu wenig schützen. Und doch gibt es Wege, die Heilung zu fördern und Rückfälle zu vermeiden: von wärmenden Anwendungen über Schüßler-Salze und Akupunktur bis hin zu alten Hausmitteln wie Selleriebädern oder Heilerde. In diesem Beitrag geht es darum, was hinter Frostbeulen wirklich steckt – und welche naturheilkundlichen Verfahren sich bewährt haben.

Beginnen wir mit der Frage:

Wie entstehen Frostbeulen?

Eine Frostbeule (Pernio, Plural Perniones) entsteht bei Kälteeinwirkung, die eine Durchblutungsstörung verursacht. Es handelt sich hier nicht um eine Erfrierung mit Eiskristallbildung im Gewebe. Die rundlichen, plastisch-weichen, bläulich-lila gefärbte Schwellungen unter der Haut jucken, brennen und schmerzen, wenn sie erwärmt werden. Besonders gefährdet sind weniger durchblutete Körperstellen (Akren), z.B. Finger, Zehen, Nase und Ohren. Im Zentrum von Frostbeulen kann es zu Blutungen, Blasen, Untergang von Gewebe und Geschwüren kommen.

Neben den reversiblen Frostbeulen (Heilung ca. innerhalb von drei Wochen) gibt es auch tiefe Frostbeulen, bei denen Gewebe unwiederbringlich abstirbt (Nekrose). Betroffen sind vor allem Menschen, die eine bestehende schlechte Durchblutung (z.B. Akrozyanose, Kältemarmorierung) oder eine vermehrte Schweißsekretion haben und sich lange Temperaturen aussetzen (unter 0 °C).

Risikopatienten sind auch Menschen mit bestimmten Erkrankungen, vornehmlich aus dem Kreis der Autoimmun-Störungen wie Lupus erythematodes und einigen neurologischen Krankheiten. Fördernde Faktoren sind daneben ein schlanker Körperbau sowie Alkohol- und Nikotinkonsum. Gefährdet sind zudem alle Menschen, die sich länger in starker Kälte aufhalten wie einige Berufsgruppen oder Extremsportler (z.B. Bergsteiger).

Mögliche Ursachen

Bei starker Kälte konzentriert der Organismus das Blut im Körperstamm. Die peripheren Gefäße ziehen sich zusammen, um die Wärmeabgabe zu reduzieren. Vor allem in den Akren sind dann die Gewebe lange von der Sauerstoffzufuhr, Nährstoffzufuhr und Wärmezufuhr abgeschnitten. Dann können Zellen absterben und Gewebsschäden entstehen. Oft wehrt sich der Körper mit Entzündungs-Reaktionen.

Behandlung bei Frostbeulen

Die erste Maßnahme ist Wärme, wobei 38 °C nicht überschritten werden sollte. Zu starke Hitze kann bei Frostbeulen zusätzlichen Schaden anrichten. Auch die innere Erwärmung des Körpers mit Tees oder Suppen unterstützt die Heilung. Eine mögliche Sofort-Intervention ist auch Bewegung, um die Durchblutung zu fördern. Der Arzt kann Medikamente verschreiben, die zur Gefäßerweiterung geeignet sind (Calciumantagonisten wie Nifedipin).

Manchmal werden auch entzündungshemmende Pharmaka eingesetzt (Glucocorticoide, „Kortison“). Bei schlecht abheilenden Frostbeulen stellt sich die Frage, ob Grunderkrankungen die Entstehung gefördert haben. Je länger die Perniones bestehen, umso höher ist das Risiko von Komplikationen. Dazu zählen Hautgeschwüre, die sich infolge von Infektionen gebildet haben. Dann kann auch das Unterhautfettgewebe betroffen sein (Kälte-Pannikulitis).

Erfrierungen

Bei Erfrierungen ist die Zerstörung von Gewebe weiter fortgeschritten als bei Frostbeulen. Zeigt die Haut zunächst nur eine Rötung, liegt eine Erfrierung 1. Grades vor. Im Stadium 2 sind zusätzlich hoch aufgetriebene Blasen entstanden. Die Erfrierung 3. Grades ist durch die Schädigung tiefer liegender Gewebe gekennzeichnet. Die Haut ist durch die aufgrund von Minderdurchblutung abgestorbenen Gewebe bereits blauschwarz gefärbt. Dann sind die betroffenen Bereiche kaum noch schmerzempfindlich.

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Der Umgang mit Erfrierungen

Die vorsichtige Wärmezufuhr ist auch hier die erste Maßnahme. Bewegung soll die Durchblutung fördern, allerdings muss dies der Patient noch von sich aus bewerkstelligen können. Auf keinen Fall sollte der Ersthelfer Aktionen mit den Gliedmaßen durchführen, weil der Betroffene bereits zu schwach ist.

Das gilt auch für heftige Bewegung des ganzen Körpers, etwa um den Patienten ins Warme zu bewegen. Denn bei Erfrierungen liegt oft auch eine Unterkühlung vor. Dann muss es unbedingt vermieden werden, dass erkaltetes Blut zu plötzlich in den Körperstamm fließt, der möglichst warm zu halten ist. Lebenswichtige Organe können bei schnellen Umlagerungen einen Kälteschock erleiden und ihren Dienst versagen. Dabei kann der sofortige Tod eintreten.

Erfrierungen gehören in stationäre Behandlung, wobei nur der Rettungsdienst den Transport durchführen darf. Im Krankenhaus erhält der Patient angewärmte Infusionen, die ein Fortschreiten der Nekrosen möglichst verhindern sollen. Trotzdem sind Amputationen von Gliedmaßen manchmal nicht zu vermeiden.

Naturheilkunde bei Frostbeulen und Erfrierungen

Bei akuten Frostbeulen geht es vor allem darum, die Durchblutung zu fördern, Entzündungen zu beruhigen und die Hautregeneration zu unterstützen. Naturheilkundliche Verfahren können hier sinnvoll ergänzen – vorausgesetzt, die Schäden sind nicht tiefgehend und es liegt keine schwere Erfrierung vor.

Wärmeanwendungen

Sanfte, gleichmäßige Erwärmung der betroffenen Körperpartien ist entscheidend. Bewährt haben sich warme Bäder (max. 38 °C) mit durchblutungsfördernden Zusätzen wie Ingwer, Rosmarin oder Heublumenextrakt. Diese fördern die Mikrozirkulation ohne zusätzliche Reizung.

Heilpflanzen

– Ringelblume (Calendula officinalis): als Salbe oder Öl aufgetragen, wirkt sie entzündungshemmend und hautregenerierend.
– Arnika (Arnica montana): kann äußerlich in Form von Cremes oder Gels zur Linderung von Schwellungen und Schmerzen beitragen.
– Rosskastanie (Aesculus hippocastanum): stärkt die Gefäßwände und verbessert die Durchblutung.

Orthomolekulare Medizin

Vitamin C (500–1000 mg/Tag) unterstützt Kollagenbildung und Gefäßgesundheit.
Vitamin E (200–400 I.E./Tag) wirkt antioxidativ und schützt die Zellmembranen.
Alpha-Liponsäure verbessert die Mikrozirkulation und schützt Nervenstrukturen.

Akupunktur & Moxibustion

Gerade bei chronischer Neigung zu Frostbeulen kann Akupunktur – in Kombination mit Moxa (wärmenden Kräuterzigarren) – die Durchblutung in den Akren fördern und Beschwerden deutlich reduzieren.

Homöopathie

Petroleum D6 und Agaricus muscarius D6 sind klassische Mittel bei frostbedingten Hautschäden.
Secale cornutum D6 kann bei stark gestörter Durchblutung in Betracht gezogen werden.
Die Mittelwahl sollte jedoch individuell erfolgen.

Kneipp-Verfahren

Wechselwarme Arm- oder Fußbäder stärken langfristig die Gefäßreaktion und beugen neuen Frostbeulen vor. Wichtig ist ein behutsames Vorgehen mit langsamer Steigerung.

Moderne Hausmittel

Anstelle alter Volksrezepte wie Kartoffel- oder Urinbäder setzen wir heute auf pflanzliche Öle (z. B. Johanniskrautöl, Lavendelöl), die sanft einmassiert werden können, um die Haut zu beruhigen und die Durchblutung zu fördern.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 13.8.2025 aktualisiert.

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