Ashwagandha: Wirkung, Anwendung und Dosierung der Heilpflanze
Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Heilpflanzen
Ashwagandha ist eine der bedeutsamsten Heilpflanzen des Ayurveda und wird seit etlichen tausend Jahren bei zahlreichen Leiden eingesetzt [1], etwa bei Schlaflosigkeit, Angstzuständen und zur Stimmungsaufhellung. Als natürliches Adaptogen hilft sie dem Körper dabei, mit Stress umzugehen und das Gleichgewicht zwischen Immunsystem, Stoffwechsel und Hormonsystem wiederherzustellen.
Was ist Ashwagandha?
Ashwagandha (Withania somnifera) wird oft Schlafbeere, Winterkirsche oder König der ayurvedischen Kräuter genannt. Die Bezeichnung kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Geruch des Pferdes“[2] – ein Hinweis auf die charakteristische Wurzel und ihre kraftspendenden Eigenschaften.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe
Withanolide: Die Wirkstoffe
Adaptogene sind biologisch aktive Substanzen, die in bestimmten Pflanzen vorkommen und diese so anpassungsfähig machen. Der Begriff „Adaptogen“ wurde 1947 von dem Arzt N. V. Lazarev eingeführt[2], um Substanzen zu bezeichnen, die regulierenden Einfluss auf den Körper haben.
Die Hauptwirkstoffe der Ashwagandha:
- Withanolide: Bioaktive Steroide, die entzündungshemmend wirken und für mehrere gesundheitliche Vorteile verantwortlich sind
- Flavonoide: Antioxidative Verbindungen mit immunmodulierenden Eigenschaften
- Alkaloide: Einschließlich Somniferin, das Entspannung und gesunden Schlaf fördert
Eine Studie der Universität Tsukuba in Japan bestätigte, dass Somniferin Schlaflosigkeit und das Restless-Legs-Syndrom lindern kann.
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Wirkungen und Anwendungsgebiete
Stressreduktion und Cortisolsenkung
Ashwagandha ist bekannt für seine adaptogenen Eigenschaften, die dazu beitragen können, Stress abzubauen und die körperliche und geistige Belastbarkeit zu erhöhen. Dies kann dazu beitragen, die Reaktion des Körpers auf Stressoren zu mildern.[4]
Wissenschaftlich belegte Vorteile:
- Senkung des Cortisolspiegels
- Wiederherstellung der Insulinempfindlichkeit
- Unterstützung der Stimmungsstabilisierung
- Verbesserung der Nebennierenfunktion
Schlaf und Entspannung
Die beruhigenden Eigenschaften von Ashwagandha können die Schlafqualität verbessern. Menschen, die an Schlafstörungen leiden, können von einer Einnahme profitieren, um eine erholsame Nachtruhe zu fördern.[4]
Reproduktive Gesundheit
Für Männer:
- Verbesserung der Spermienqualität durch Hemmung reaktiver Sauerstoffspezies
- Ausgleich des luteinisierenden Hormons
- Steigerung des Testosteronspiegels
Für Frauen:
- Verbesserung von Erregung, Feuchtigkeit und sexueller Befriedigung
- Linderung von Symptomen des polyzystischen Ovarialsyndroms
- Unterstützung während der Menopause durch Hormonregulation
Weitere therapeutische Eigenschaften
Ashwagandha enthält immunmodulierende Eigenschaften, die das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte des Körpers verbessern können.[4] Zusätzlich zeigt die Pflanze antitumorale und blutbildende Eigenschaften mit positiven Auswirkungen auf das kardiopulmonale, endokrine und zentrale Nervensystem.
Dosierung und Anwendung
Die empfohlene tägliche Dosis von Ashwagandha variiert von Person zu Person. Im Allgemeinen gelten 400-600 mg pro Tag als sichere und effektive Dosis[6], die auch in wissenschaftlichen Studien verwendet wird.
Einnahmeempfehlungen:
- Morgens: Für adaptogene Stressschutz-Wirkung
- Abends: Für schlaffördernde Eigenschaften
- Individuell anpassen: Je nach Körperreaktion
Kontraindikationen: Wann Sie vorsichtig sein sollten
Ashwagandha sollte NICHT eingenommen werden von:
- Schwangeren Frauen: Kann eine Fehlgeburt auslösen
- Stillenden Frauen: Mögliche Auswirkungen auf das Kind
- Personen mit Beruhigungsmitteln: Verstärkung der sedierenden Wirkung
Besondere Vorsicht bei:
- Schilddrüsenerkrankungen (Rücksprache mit Arzt erforderlich)
- Autoimmunerkrankungen
- Medikamenten zur Blutzuckersenkung
Nebenwirkungen und Sicherheitshinweise
Zu den Nebenwirkungen von Ashwagandha zählen Durchfall, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit oder Übelkeit. [3] In letzter Zeit wurden vereinzelt Berichte über Leberschäden bekannt:
Mögliche Leberschäden-Symptome:
- Gelbsucht und Übelkeit
- Juckreiz und Bauchschmerzen
- In seltenen Fällen Hepatitis
Diese Symptome traten 3-10 Monate nach Einnahmebeginn auf und verschwanden nach dem Absetzen. Verunreinigungen in minderwertigen Produkten könnten die Ursache sein.
Wichtiger Kaufhinweis
Empfehlung: Ashwagandha und andere Supplemente ausschließlich in spezialisierten Apotheken kaufen, die sich auf den Verkauf von Heilpflanzen spezialisiert haben. Dies minimiert das Risiko von Verunreinigungen erheblich.
FAQ: Häufige Fragen zu Ashwagandha
Wie lange dauert es, bis Ashwagandha wirkt?
Natürliche Wirkung braucht Zeit – bei regelmäßiger Einnahme über 1–3 Monate zeigt sich der Effekt.[5]
Kann Ashwagandha mit anderen Medikamenten kombiniert werden?
Eine Rücksprache mit dem Arzt ist besonders bei Immunsuppressiva, Blutzuckersenkern und Schilddrüsenhormonen erforderlich.
Ist Ashwagandha für jeden geeignet?
Ashwagandha ist wahrscheinlich für die meisten Menschen unbedenklich. Schwangere Frauen, Personen mit Magengeschwüren und Personen mit Lebererkrankungen sollten Ashwagandha jedoch vermeiden.[3]
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Quellen:
- [1] Ashwagandha – Wirkung und Nebenwirkungen der Schlafbeere
- [2] Adaptogene – So wirkt die wunderbare Kraft adaptogener Pflanzen | nu3
- [3] Ashwagandha (Schlafbeere) – Spezialthemen – MSD Manual Ausgabe für Patienten
- [4] Ashwagandha Wirkung + Dosierung | Naturheilkunde in Witten
- [5] Bio Ashwagandha Kapseln – Nature Love
- [6] Ashwagandha: Discover the benefits and how to use it | BIOGENA International
Dieser Beitrag wurde am 13.11.2025 erstellt.
Rene Gräber:
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