Stressabbau & Stressreduktion – Tipps gegen Stress

Unter Stress verstehen viele Menschen alles, was “nervt“. Für den Körper führen aber auch solche Faktoren zu Stress, die wir gar nicht bemerken. Wie zum Beispiel ungesunde Ernährung. Aber nicht jeder Stress ist schlecht für den Organismus. Wichtig ist immer, dass der Körper sich auch wieder beruhigen kann.

Stress ist in uns selbst. Er ist eine Reaktion des Körpers auf innere oder äußere Reize. Ein bisschen Stress kann uns helfen, den Alltag zu bewältigen. Starker Akut-Stress oder Dauerbelastungen können jedoch gesundheitliche Auswirkungen haben. Es droht Schaden an Körper und Seele.

Angst-Stress verläuft in drei Phasen (Understanding the stress response): In der Alarm-Phase (Phase 1) erkennen wir eine Gefahr (oder das, was wir dafür halten). Registriert wird das Signal in der Amygdala (Mandelkern im Gehirn), woraufhin Stresshormone ausgeschüttet werden, die körperliche und geistige Reaktionen auslösen (Konzentration/“Tunnelblick“) aus. Funktionen, die jetzt stärker gebraucht werden, schraubt der Körper hoch, während situativ weniger wichtige gehemmt werden. In der Phase 1 ist der sympathische Ast des vegetativen Nervensystems hochaktiv.

Löst sich die Bedrohungslage auf, geraten wir in die Widerstands-Phase (Phase 2). Dann versucht der Körper, die Hormon-Balance wieder auf „Normal-Niveau“ zu regulieren. Phase 2 wird vom parasympathischen Teil des unbewusst arbeitenden Nervengeflechts dominiert.

In der folgenden Erschöpfungs-Phase (Phase 3) werden wir müde und sind als Nachwirkung der Stress-Hormone anfälliger für Krankheiten wie beispielsweise Infektionen.

In diesem Beitrag möchte ich auf einige wichtige Punkte eingehen und Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Erst nach der Erschöpfungs-Phase kann eine echte Erholung einsetzen. Je kürzer diese Phasen bei immer wiederkehrenden Stress-Ereignissen sind, desto höher ist das Risiko, dass die Widerstands-Phase zu lange andauert. Eine unterschwellige Alarm-Bereitschaft bleibt dann bestehen, wodurch etliche Krankheiten heraufbeschworen werden. Dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Schlaganfall, Herzinfarkt), Krebs, Diabetes, Autoimmun-Erkrankungen, Depressionen und Angststörungen sowie Einbußen der kognitiven Fähigkeiten. Hinzu kommen kann eine Neigung zu Suchterkrankungen (Chronic Stress, Drug Use, and Vulnerability to Addiction). Daneben droht die Entstehung des Fatigue-Syndroms, Diabetes Typ 2, Osteoporose, Gedächtnisschwäche und Immunstörungen.

Jeder kennt Angst-Stress, aber kaum jemand versteht ihn wirklich. Die Grundfrage lautet: Warum reagieren wir so heftig auf die Auslöser? In der Steinzeit war das Leben viel gefährlicher als heute. Stresshormone wurden daher regelmäßig ausgeschüttet.

Das kurbelte beim Menschen (oder auch beim Tier) den Kreislauf an. Die körperliche Leistungsfähigkeit erhöhte sich und Entscheidungen konnten schneller getroffen werden. Auch der Muskeltonus und die Aufmerksamkeit stiegen an. All dies konnte lebensrettend sein, wenn zum Beispiel der Urzeitmensch vor einem Säbelzahntiger fliehen oder gegen ihn kämpfen musste.

Heutzutage fühlen wir uns schon gestresst, wenn wir vor einer etwas schwierigen Situation stehen. Das hängt von unserem subjektiven Empfinden ab. Für den einen ist es das Gespräch beim Chef, für den anderen der Straßenverkehr oder das dauernd klingelnde Telefon.

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Verschiedene Arten von Stress

Es wird unterschieden zwischen physikalischem Stress, der durch Kälte, Hitze und Lärm sowie toxische Substanzen hervorgerufen werden kann, und psychischem Stress, der die Emotionsebene durch Belastungen und Befürchtungen unter Umständen schwer schädigt.

Ferner sei noch erwähnt, dass es psychosoziale Stress-Faktoren gibt, wie z.B. den Tod eines geliebten Menschen, eine Scheidung, chronische Konflikte zum Beispiel bei Paaren, Termindruck, Geldprobleme, große Verantwortung, Unterforderung und Versagensangst, um nur einige zu nennen.

All diese Faktoren, ganz gleich, welcher Art sie sind, können Stress-Reaktionen auslösen, die sich auf völlig unterschiedliche Weise zeigen können: Den Menschen kann immer wieder tiefe Traurigkeit überfallen oder er ärgert sich kontinuierlich, er kann unter Müdigkeit leiden oder starker Hoffnungslosigkeit, es ist möglich, dass er ein besonders aggressives Verhalten an den Tag legt.

Vielleicht fühlt er sich auch verwirrt, ohne Energie, bekommt einen Hörsturz und leidet unter Schlafstörungen. Vielleicht fühlt er sich auch ständig wie unter Strom und kommt gar nicht mehr zur Ruhe.

Auch bei Kindern sind Stress-Symptome nicht selten: Sie nässen zum Beispiel ins Bett, kauen vielleicht an den Fingernägel und können sich nicht konzentrieren.

Bei Jugendlichen ist es durchaus nicht außergewöhnlich, dass sie unter Stress besonders “rebellisch” erscheinen und dann auch unter Symptomen wie Verdauungsbeschwerden und Kopfschmerzen leiden.

Neben dem Adrenalin werden ferner die Hormone Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet, die im Übermaß für Schäden an den Blutgefäßen verantwortlich gemacht werden. Außerdem entstehen Anspannungen, die sich auch schnell in Verspannungen verwandeln können.

Nicht umsonst wird zum Beispiel bei einer verspannten Nackenmuskulatur oder Nackenschmerzen immer auch die Frage gestellt, wie es denn um die Stressfaktoren bestellt ist.

Je höher der Druck, desto höher das Sterberisiko

Schottische Wissenschaftler haben zehn prospektive Studien untersucht, die das seelische Befinden von insgesamt 68.000 Untersuchungsteilnehmern ab 35 Jahren durchleuchten. Dabei stellte sich heraus, dass selbst mäßige psychische Stressfaktoren die Sterblichkeitsrate um etwa 20 Prozent erhöht.

Je höher der psychische Druck, desto stärker steigt, laut der Forscher, das Sterberisiko an. Bei den Studienteilnehmern nahm vor allem der Tod durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu (etwa 29 Prozent). Hingegen nahm bei den Testpersonen das Risiko, an Krebs zu sterben, nur bei sehr großer seelischer Belastung zu (Association between psychological distress and mortality: individual participant pooled analysis of 10 prospective cohort studies).

Mehr Entzündungen durch Stress

Die erhöhte Sterblichkeitsrate lässt sich damit begründen, dass Stress sich direkt auf die Herztätigkeit auswirkt und somit Infarkte begünstigt.

Dies liegt wohl daran, dass durch Stress entzündungsfördernde Substanzen ausgeschüttet werden. Direkt nachgewiesen hat den Effekt der US-Wissenschaftler Dr. Tawakol. Er untersuchte bei stark gestressten Probanden die Aktivität des Mandelkerns im Gehirn (Amygdala).

Der Neuronen-Komplex ist eng verknüpft mit der Angstwahrnehmung. Das Team des Forschers konnte bei den Untersuchungsteilnehmern mit dem Positronen-Emissions-Tomografen (PET) und dem Computer-Tomografen (CT) eine erhöhte Aktivität dieses Hirn-Zentrums nachweisen. Parallel dazu wurden Entzündungs-Faktoren wie das C-reaktive Protein quantitativ bestimmt.

Auch hier traten bei den Stress-Patienten erhöhte Werte auf. Gleichzeitig waren bei ihnen die Blutgefäße überdurchschnittlich stark arteriosklerotisch verändert. Gefäßentzündungen gelten heute als Hauptursache der Verhärtung und Verengung der Arterien. Wahrscheinlich signalisiert der Mandelkern dem Knochenmark, verstärkt weiße Blutkörperchen und Entzündungs-Mediatoren zu bilden (Relation between resting amygdalar activity and cardiovascular events: a longitudinal and cohort study).

Trotz hoher Entzündungswerte ist das Immunsystem weniger in der Lage, Antikörper gegen Krankheitserreger zu bilden. Auf diese Weise sind wir unter Stressbedingungen viel anfälliger für Infektionskrankheiten (Psychological Stress and the Human Immune System: A Meta-Analytic Study of 30 Years of Inquiry). Zudem verstärken Kopfschmerzen und Schlafprobleme die ohnehin schon vorhanden Stress-Faktoren.

Indirekt wirkt sich Stress häufig auch auf die Lebensführung aus: Gestresste Menschen rauchen beispielsweise oft, um hierdurch dem Stress entgegenzuwirken, sie trinken Alkohol, leiden unter Schlafproblemen oder bewegen sich weniger.

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Was passiert im Körper sonst noch?

Was passiert im Einzelnen auf der körperlichen Ebene, wenn Stress den Menschen krank macht?

Bei der Definition der Stressarten sprach ich oben von physikalischem Stress und psychischem Stress. Den psychischen Stress kann man in positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Disstress) einteilen. Entscheidend für diese Bewertung ist eine ganz persönliche Einschätzung.

Solange das Gefühl vorherrscht, die Aufgaben noch unter Kontrolle zu haben, entsteht der eher beflügelnde Eustress. Wächst das Gefühl von Überforderung, Sinnlosigkeit oder mangelnder Wertschätzung, kommt es schnell zum destruktiven Distress.

Eustress ist für den Organismus zwar belastend, kann aber als positiv empfunden werden und zur Gesundheit beitragen. Diese Stressreaktion hilft, schwierige Aufgaben zu lösen und Probleme zu bewältigen. Der Körper passt sich an die Anforderungen an. Eustress kann leistungssteigernd und anregend wirken.

Bei Disstress kann sich der Körper nur ungenügend an die Stress-Faktoren anpassen. Das geschieht meist bei unangenehmen, überfordernden und bedrohlichen Auslösern. Distress kann zu körperlichen Stresssymptomen (z.B. zu vermehrten InfektionenBluthochdruck, Verdauungsstörungen, Potenzproblemen, Essstörungen wie Magersucht, Agitiertheit, Konzentrationsschwäche – siehe auch folgende Grafik) und emotionalen Beeinträchtigungen führen. Besonders gefährlich für die Gesundheit ist chronischer Disstress. Dann kommt der Körper nicht mehr zur Ruhe, Puls und Blutdruck bleiben dauerhaft erhöht.

Oft können bei Stress Ursache und Folge kaum unterschieden werden. Magengeschwüre können auch durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht werden. Andererseits verschwinden die Geschwüre bei Stress nicht so schnell wieder, weil das Immunsystem geschwächt ist. Zudem bedeuten die Beschwerden selbst einen Stressfaktor.

Die Rolle der Stresshormone

Die erhöhte Sympathikusaktivität soll uns auf Flucht oder Kampf vorbereiten, wobei der entwicklungsgeschichtlich uralte Mechanismus blitzschnell abläuft. Dabei nehmen die Sinnesorgane den negativen Außenreiz wahr, senden ihn ans Gehirn, das mit der Stress-Kaskade reagiert. Diese besteht zunächst aus einer hormonell übermittelten Information vom Gehirn über die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) an die Nebennieren (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, HPA). Es ist der Botenstoff Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH), der die Nebennierenrinde veranlasst, Cortisol auszuschütten. Eine Funktion dieses Hormons ist die Umwandlung von Noradrenalin in Adrenalin im Nebennierenmark, das diesen wohl bekanntesten biochemischen Stress-Faktor ausschüttet.
Die Botenstoffe sorgen zum Beispiel für vermehrtes Schwitzen und Darmträgheit. Der Blutdruck steigt, weil sich die Blutgefäße verengen. Auch die Atem-Frequenz erhöht sich infolge der Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Eine andere Wirkung besteht in einem Blutzuckeranstieg durch den Abbau von Leberstärke (Glykogen). Für die Dauer einer Gefahrensituation ist das natürlich sinnvoll. Passiert das aber zu oft oder ist das Stresslevel ständig höher, drohen die oben erwähnten Krankheiten zu entstehen.

Cortisol sorgt auch für eine optimale Ausnutzung von Glucose im Gehirn. Das Hormon erhöht daneben den Spiegel der Botenstoffe, die der Körper für die Regeneration geschädigter Gewebe braucht. Unterdrückt werden hingegen Funktionen, die vorübergehend verzichtbar sind, um alle Reserven auf eine lebensgefährliche Bedrohung zu konzentrieren. Dazu zählen die Sexual-, Verdauungs- und Immunfunktion sowie Wachstumsvorgänge.

Cortisol kann bei Dauerüberflutung wie Adrenalin zu Hypertonie, Übergewicht und Schlaflosigkeit führen.

Entscheidend für die langfristigen Auswirkungen von Stress sind zweierlei Faktoren: Erstens, wie intensiv der Stress ist, zweitens, wie oft er auftritt. Akuter Eustress wie Bungee-Jumping ist dabei weniger gefährlich, weil er nur sehr kurzzeitig wirkt. So kann schwerer Akutstress ein Trauma bedeuten, das psychische Probleme nach sich zieht. Diese Belastung kann ihrerseits als chronischer Stress wirken.

Wiederkehrender Akut-Stress kann entstehen, wenn sich jemand immer wieder Sorgen um Probleme macht. Dabei nimmt jeder teils andere Schwierigkeiten als gravierend wahr. Sicher machen wohl den meisten Menschen schwelende Beziehungskrisen oder finanzielle Probleme zu schaffen. Einige Leute sind aber so sensibel, dass sie auf viel banalere Dinge mit Stress reagieren. Der wiederkehrende Akut-Stress ist auch für einige Berufsgruppen typisch wie etwa Ärzte oder Sanitäter.

Metabolischer Stress   

Diese Dinge hängen also auch mit dem Hormonsystem und dem Stoffwechsel zusammen, sodass hier wieder zwei (neue) Begriffe auftauchen: Metabolischer Stress und oxidativer Stress.

Zunächst sei der metabolische Stress erwähnt: Schaut man sich den Stoffwechsel (Metabolismus) an, so kann man Folgendes erkennen: Der aufbauende Stoffwechsel ist erhöht, (Anabolismus), und es kommt ferner zu vermehrtem Abbau von Stoffwechselprodukten (Katabolismus).

Von diesen metabolischen Veränderungen, durch Stress bedingt, sind dann alle Körpersysteme betroffen, was sich wie folgt auswirkt: Das Immunsystem wird regelrecht gehemmt und ist geschwächt, die Wundheilung wird verlangsamt, außerdem kann man eine verminderte Muskelkraft verzeichnen. Allerdings werden verstärkt Zellen der körpereigenen Abwehr gebildet, zum Beispiel die Fresszellen.

Oxidativer Stress bedeutet, dass es sich um eine Stoffwechsellage handelt, bei der durch den Stress zu viele reaktive Sauerstoffverbindungen gebildet werden, was die Zellmoleküle schädigt. Man spricht auch von der Schädigung durch sogenannte Freie Radikale. Diese Schädigung beschleunigt unter anderem den Alterungsvorgang.

Krank durch Stress

Stress hat eine messbare Folge: Eine erniedrigte Herzraten-Variabilität (HRV). Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass ein erhöhter Puls sich nicht so schnell wieder beruhigt. Wenn Stress nur kurzzeitig auftritt, kann die Herzfrequenz wieder auf ein “normales“ Maß sinken. Die HRV ist dann natürlich höher.

Manche Stress-Symptome brauchen lange, um sich zu entwickeln, andere sind sehr direkt zu spüren. Deutsche Wissenschaftler haben zum Beispiel festgestellt, dass Menschen mit Stress deutlich häufiger unter Spannungskopfschmerzen, oder Migräne leiden.

Rückenschmerzen zählen ebenfalls zu den häufigsten und schnell entstehenden Stress-Symptomen. Doch nicht nur die Schmerzen an sich hängen mit Stress zusammen. Auch die Gefahr, dass Schmerzen chronisch werden, steigt mit dem Stress-Level an.

Die Krankheiten und Beeinträchtigungen, die durch Stress hervorgerufen werden, sind nicht zu unterschätzen.

Halten Stressfaktoren länger an und wird nichts getan, um Körper und Seele dennoch zumindest relativ ausgeglichen zu halten, kann es unter anderem zu schwerwiegenden Symptomen wie Depressionen, Angst- und Panikstörungen, völligem Desinteresse am Leben und schweren Schlafstörungen kommen.

Im schlimmsten Fall kann keiner Arbeit mehr nachgegangen werden und der Mensch wird von tiefer Hoffnungslosigkeit befallen. Dieser Zustand ist (neuhochdeutsch) auch unter dem Begriff “Burn Out” bekannt: Das Gefühl, ausgebrannt zu sein. Mehr zum Burn Out auch in meinem Beitrag: Burn Out – Eine häufige aber schwierige Diagnose

Wie wir uns selbst Stress machen und wie er sich auswirkt, zeigen auch die Sprichworte der deutschen Sprache zur “Organsprache”:

Organsprache des Körpers - Sprichwörter und wie sich diese auf den Körper auswirken

Stress abzubauen ist heute wichtiger denn je. Manchmal gelingt das nur durch die Beeinflussung äußerer Umstände: Vielleicht führt ein Gespräch mit dem Chef zu einer anderen Arbeitsverteilung. Vielleicht lassen sich für Eltern bessere Möglichkeiten der Kinderbetreuung finden, um den Stress zwischen Arbeit und Elternsein zu reduzieren.

Vielleicht hilft es, Störfaktoren auszuschalten, um ein besseres und entspannteres Arbeitsklima zu erreichen. Wichtig sind regelmäßige Erholungspausen.

Schon ein kurzes Aufstehen mit zwei, drei unauffälligen Dehnübungen können bei einem Schreibtischjob sehr entspannend sein. Schauen Sie sich dabei genauer an, wie Sie Ihre Freizeit verbringen. Können Sie sich in Ihrer Freizeit entspannen oder trägt diese eher zu noch mehr Stress bei?

Aber auch psychische Faktoren können den Stress deutlich herabsetzen. Wer es schafft, Ängste abzubauen oder sich nicht mehr für alles verantwortlich zu fühlen, reduziert auch dadurch seinen Stress.

Hilfreich sind Entspannungsverfahren oder Meditationsübungen, die dazu beitragen können, aus den stressigen Situationen auszusteigen und ins Hier und Jetzt zu kommen. Das Stichwort Work-Life-Balance sollte jedem geläufig sein und beherzigt werden.

Naturheilkunde, Naturheilverfahren und Entspannungsverfahren, die bei Stress helfen

Therapeutische Unterstützung könnte hier sehr hilfreich sein, außerdem das Erlernen und Üben von Entspannungstechniken, richtigem Atmen, Besinnen auf das Wesentliche, wozu auch das Entschleunigen der alltäglichen Abläufe, sofern irgend möglich, gehört.

Ganz wichtig ist körperliche Bewegung, um die gebildeten Stress-Hormone auch wieder aus dem Körper herauszuschleusen oder abzubauen. Bei hauptsächlich sitzender Tätigkeit setzen sich die Stresshormone im Gewebe des Körpers ab, was auch zur Übersäuerung führen kann. Weitere Symptome und Gebrechen wie zum Beispiel Gelenkproblemerheumatische BeschwerdenBluthochdruck, etc. können daraus resultieren.

Ein niedriges Stress-Level hat hingegen durchaus positive Auswirkungen auf Körper und Seele. , Es kommt zu erhöhter Antriebskraft, die hilfreich für die Bewältigung vieler Dinge ist, durch den beschleunigten Kreislauf werden die vitalen Funktionen angeregt. Ein Wohlgefühl stellt sich ein, weil man die Dinge spielend leicht erledigen und dadurch ein Erfolgserlebnis verzeichnen kann.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden gehe ich auf weitere Möglichkeiten aus dem Bereich der Alternativmedizin und Naturheilkunde ein.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Nach chinesischer Vorstellung spielt sich Stress im Yang ab, also müssen alle Yin-Meridiane tonisiert werden, um das Yang zu beruhigen. Eine Spannungs-Ausgleichs-Massage sollte zur Stressreduktion ventral erfolgen.

Der Akupressur-Antistresspunkt liegt auf der Stirn, auf einer gedachten Linie zwischen den Ohren (GG 19). Diesen Punkt dreimal täglich für etwa 30 Sekunden drücken.

Bachblüten

Bei Stress können mehrere Bachblüten in Betracht gezogen werden, abhängig von der spezifischen Art des erlebten Stresses. Folgende Bachblüten kommen infrage:

Rescue Remedy (Notfalltropfen): Diese kann eigentlich fast immer einnehmen. Es ist eine Mischung aus fünf Bachblüten (Star of Bethlehem, Rock Rose, Cherry Plum, Impatiens, Clematis) und wird häufig als allgemeines Mittel gegen Stress und bei akuten stressigen Situationen verwendet.

Impatiens (Drüsentragendes Springkraut): Für Menschen, die ungeduldig sind, schnell reizbar werden und unter Zeitdruck stehen (wie der Name es ja schon verrät).

Elm (Ulme): Für Menschen, die sich überfordert fühlen und Angst haben, ihren Aufgaben nicht gewachsen zu sein.

Oak (Eiche): Für diejenigen, die trotz Erschöpfung weitermachen und Schwierigkeiten haben, Pausen einzulegen.

Mimulus (Gefleckte Gauklerblume): Hilft bei Angst vor konkreten Dingen oder Situationen, z.B. vor Prüfungen oder öffentlichen Auftritten.

White Chestnut (Weiße Kastanie): Bei Gedankenkreisen und Sorgen, die den Geist nicht zur Ruhe kommen lassen.

Aspen (Zitterpappel): Bei unbestimmten Ängsten und Sorgen, die nicht konkret benennbar sind.

Olive (Olive): Für tiefe Erschöpfung, sowohl physisch als auch mental.

Vervain (Eisenkraut): Für Menschen, die unter Stress stehen, weil sie sich übermäßig engagieren und ihren Enthusiasmus schlecht dosieren können.

Red Chestnut (Rote Kastanie): Für Menschen, die sich übermäßig um andere sorgen und ständig in Angst um das Wohlergehen von Familienmitgliedern oder Freunden leben.

Ernährung

Die Ernährung spielt eine deutliche Rolle, vor allem wenn Ihnen bereits scheinbare Kleinigkeiten Stress bereiten. Im Allgemeinen kann ich Ihnen eine gesündere Ernährung empfehlen, wie ich diese im Interview zur richtigen Ernährung beschrieben habe. Versuchen Sie, der Gier nach “Frustfressen“ zu widerstehen. Das erleichtert zwar für kurze Zeit, hat aber langfristig gesundheitliche Folgen. Meiden Sie Genussgifte wie Nikotin und Alkohol. Trinken Sie weniger Kaffee.

Regelmäßige Mahlzeiten einnehmen: Regelmäßige Mahlzeiten helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was Schwankungen im Energielevel und in der Stimmung verhindern kann. Tipp: Vermeiden Sie es, Mahlzeiten auszulassen. Integrieren Sie drei Hauptmahlzeiten und gesunde Snacks in Ihren Tag. Essen Sie zwei Stunden vor dem Schlafen gar nichts mehr!

Magnesiumreiche Lebensmittel: Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Entspannung von Muskeln und Nerven. Ein Mangel kann zu erhöhter Reizbarkeit und Müdigkeit führen. Lebensmittel: Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Spinat, Avocados und dunkle Schokolade sind gute Quellen. Jedes dieser Mittel hat natürlich gewisse „Probleme“. Deswegen rate ich generell auch zu einem Magnesiumpräparat (siehe unten).

Komplexe Kohlenhydrate: Komplexe Kohlenhydrate fördern die Produktion von Serotonin, einem Neurotransmitter, der zur Entspannung beiträgt. Lebensmittel: Vollkornprodukte, Haferflocken, brauner Reis, Quinoa und Hülsenfrüchte. Einer Studie zufolge kann Vollwertkost (zu der auch komplexe Kohlenhydrate gehören) den Cortisol-Spiegel (=Stress-Hormon) senken (Increasing Dietary Carbohydrate as Part of a Healthy Whole Food Diet Intervention Dampens Eight Week Changes in Salivary Cortisol and Cortisol Responsiveness).

Antioxidantienreiche Lebensmittel: Warum: Antioxidantien schützen den Körper vor den schädlichen Auswirkungen von Stress, indem sie freie Radikale neutralisieren. Lebensmittel: Beeren (z.B. Blaubeeren), grünes Blattgemüse, Nüsse und grüner Tee.

Mehr Wasser trinken! Das ist ein einfacher aber sehr wirkungsvoller Tipp! Dehydrierung kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen, was Stress verschlimmern kann.

Vermeidung von Koffein und Alkohol: Koffein kann den Cortisolspiegel erhöhen und die Stressreaktion verstärken, während Alkohol als Beruhigungsmittel zwar kurzfristig entspannend wirken kann, langfristig jedoch den Schlaf und das Stressniveau negativ beeinflussen kann.
Tipp: Reduzieren Sie den Konsum von Kaffee, Energydrinks und Alkohol, besonders in stressigen Zeiten.

Langsam essen und bewusst genießen: Bewusstes Essen kann helfen, den Stresspegel zu senken, indem Sie sich Zeit nehmen, das Essen zu genießen und besser zu verdauen.

Heilpflanzen

Lavendel: Lavendel hat beruhigende Eigenschaften und wird oft in Form von Tee, ätherischem Öl oder als Badezusatz verwendet, um Nervosität und Schlaflosigkeit zu lindern.

Baldrian: Baldrianwurzel ist bekannt für ihre beruhigende Wirkung und wird häufig bei Schlafstörungen und Unruhe eingesetzt.

Passionsblume: Diese Pflanze wirkt entspannend und angstlösend, was sie zu einem beliebten Mittel gegen Stress und nervöse Spannungen macht.

Johanniskraut: Johanniskraut wird traditionell zur Stimmungsaufhellung verwendet und kann bei milden Depressionen und stressbedingten Symptomen helfen.

Ashwagandha: Diese adaptogene Pflanze wird in der ayurvedischen Medizin eingesetzt und kann helfen, den Körper bei der Anpassung an Stress zu unterstützen und das Nervensystem zu beruhigen. Zu den angeblichen „Leberschäden“ des Ashwagandha hier mehr: Ashwagandha und Leberschäden: Ein Gesundheitsrisiko? (naturheilt.com)

Melisse: Melissenblätter haben eine milde beruhigende Wirkung und werden oft bei stressbedingter Nervosität und Magenbeschwerden eingesetzt.

CBD-Öl: Es wirkt, indem es auf das Endocannabinoid-System des Körpers einwirkt, das die Stimmung und den Stresspegel reguliert.

Octacosanol: ein unbedenkliches pflanzliches Anti-Stress-Mittel, welches wenig bekannt ist. Ausführlicher dazu hier: Octacosanol: ein unbedenkliches pflanzliches Anti-Stress-Mittel (vitalstoffmedizin.com)

Medizinische Massagen

Beide, die klassische Massage und Manuelle Lymphdrainage beruhigen Körper, Geist und Seele und sorgen so für Entspannung.

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Orthomolekular-Medizin

Aus dem Bereich der Orthomolekularen Medizin kommen eine Menge interessante Mittel in Frage. Ich möchte hier nur auf einige Wenige eingehen:

Magnesium: Ein Mangel an Magnesium wird häufig mit erhöhtem Stress, Angst und Nervosität in Verbindung gebracht. Studien zeigen, dass eine ausreichende Magnesiumzufuhr dazu beitragen kann, die Stressreaktion des Körpers zu dämpfen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Mit der Ernährung ist ein Mangel kaum zu beseitigen. Ich gehe sowieso davon aus, dass ca. 40% der Patienten einen Magnesiumnagel haben und rate zu entsprechenden Präparaten. Mehr dazu im Beitrag: Die vielen Vorteile von Magnesium – Aber welches und wann einnehmen? (vitalstoffmedizin.com) und Magnesium gegen Depressionen – Erfahrungen und Studien (vitalstoffmedizin.com).

Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gehirnfunktion und können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Stressreaktion zu mildern. Lebensmittel: Fettreicher Fisch (wie Lachs und Makrele), Chiasamen, Leinsamen und Walnüsse sind reich an Omega-3.

Theanin: zeigt bei Mäusen einen stresslösenden beziehungsweise -blockierenden Effekt. Bei Menschen zeigte eine Studie, dass Theanin und Koffein im grünen Tee nützliche Effekte auf Wahrnehmung und Gemüt haben.

Vitamin-B-Komplex: Die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes über 4 Wochen, konnte in Studien die Stresstoleranz verbessern.

Vitamin C: Vitamin C kann den Cortisolspiegel (das Stresshormon) im Körper senken und das Immunsystem stärken. Lebensmittel: Zitrusfrüchte, Paprika, Brokkoli, Erdbeeren und Kiwi.

Säure-Basen-Haushalt

Stress ist ein wichtiger Faktor für die chronische und akute Übersäuerung! Unter Stress produziert der Körper vermehrt Säuren, insbesondere durch die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol. Eine Übersäuerung kann zu Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und einer Schwächung des Immunsystems führen. Um das Gleichgewicht zu unterstützen, ist es wichtig, basenreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte in die Ernährung zu integrieren und auf säurebildende Nahrungsmittel wie Zucker, Fleisch und verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Zusätzlich kann regelmäßige Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten – also alles Dinge wie ich hier unter den Punkten Sport, Ernährung usw. beschreibe. In Akutsituationen können Basenmittel helfen. Ausführlich dazu: Was bringen Basenpulver und Basentabletten für Ihre Gesundheit? (gesund-heilfasten.de)

Sport / Bewegung

Körperliche Aktivität kann laut wissenschaftlichen Untersuchungen den Cortisol-Spiegel senken. Das bestätigt den positiven Effekt von Sport nicht nur bei psychischen  Erkrankungen, sondern auch bei chronischem psychogenem Stress (Role of Physical Activity on Mental Health and Well-Being: A Review). Auch die Schlaf-Qualität verbessert sich nachweislich, wenn jemand regelmäßig Sport treibt (The effects of physical activity on cortisol and sleep: A systematic review and meta-analysis).

Sonstiges

Menschen mit einem Hobby leiden weniger unter Stress. Sport hilft, Stress-Hormone abzubauen.

Achten Sie auf ausreichend Schlaf, also rund 8 Stunden jede Nacht. Ausführlich dazu in meinem Beitrag: Schlaf beeinflusst Infektionen, Krebs und mehr (besser-gesund-schlafen.com)

Pflegen Sie Ihre Sozialkontakte. Umarmungen sind in einer Studie als stresslindernde Methode erkannt worden. Das liegt an einer Reduktion der Cortisol-Ausschüttung und an einer gesteigerten Produktion des „Kuschel-Hormons“ Oxytocin. (Self-soothing touch and being hugged reduce cortisol responses to stress: A randomized controlled trial on stress, physical touch, and social identity). Lachen und Weinen sind ebenfalls wichtig für den Stress-Abbau. Und – leichter gesagt als getan: Positives Denken. Hier kann Ihnen mein Beitrag vielleicht weiterhelfen:
Wie Sie Ihre Glückshormone aktivieren und steigern! (gesundheitlicheaufklaerung.de)

Konflikte im Privat- und Berufsleben sind nicht zu vermeiden. Seien Sie bestrebt, solche Verwerfungen möglichst zu klären und bessere Verarbeitungsstrategien zu entwickeln. Möglicherweise brauchen Sie dafür einen Psychotherapeuten.

Manchmal sind radikale Schritte sinnvoll, um Stressfaktoren zu beseitigen. Ein Beruf in dem Sie nur noch unglücklich sind, kann gewechselt werden. Manchmal auch einfach nur der Arbeitgeber. Eine Firma kann verkauft werden, usw.

Ohrkerzen sind angenehm und wirken entspannend.

Entspannung: Lernen Sie ein Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson, Tai Chi, Chi Gong oder auch Yoga. Sehr interessant bei “traumatischem” Stress ist die T.R.E. Tension, Stress, Trauma Release Technik. Die lindernde Wirkung dieser und ähnlicher Methoden ist wissenschaftlich belegt (Effectiveness of Progressive Muscle Relaxation, Deep Breathing, and Guided Imagery in Promoting Psychological and Physiological States of Relaxation).

Ein heikles Thema sind therapeutische Atemübungen. Viele dieser Praktiken fördern leider die Überatmung, mit der Folge, dass der Kohlendioxid-Gehalt (CO2) im Blut zu stark absinkt. Zwar ist das Gas ein Abfall-Produkt des Stoffwechsels, hat aber darüber hinaus auch physiologische Funktionen. So wirkt CO2 als Vasodilator, der eine Rolle für den Sauerstoff-Transport und auch für die Erhaltung der Darmgesundheit spielt.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: pixabay.com – geralt

Diese Seite wurde letztmalig am 9.8.2024 aktualisiert.

Depression – Naturheilkunde, Heilpflanzen, Bewegung, Ernährung und mehr

Eigentlich gelten Depressionen seit Jahrzehnten als „ganz“ normale Krankheit: eigentlich. Aber so richtig „messen“ lässt sich diese Erkrankung nicht. Ein Stigma lastet immer noch auf vielen Patienten: diese gelten als „faul“ und wenig belastbar, was eine weitere Belastung für die Patienten bedeutet. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen nicht nur die Problematik auf (auch der Schulmedizin), sondern vor allem auch bewährte Verfahren aus der Naturheilkunde und Alternativmedizin wie Ernährung, Bewegung, Heilpflanzen, Homöopathie, Bachblüten und mehr. Legen wir los!

Das Problem Depression

Es werden immer mehr Patienten, die mit Depression diagnostiziert werden: Die Wahrscheinlichkeit im Laufe eines Lebens an einer Depression zu erkranken trifft mittlerweile jeden Fünften.

Werfen wir einen Blick auf die erschreckenden Zahlen:

In der Grafik von Statista sehen Sie die Entwicklung der Arbeitsunfähigkeitstage wegen psychischer Erkrankungen im Zeitraum von 1997 bis 2020. In etwas mehr als 20 Jahren haben wir eine Zunahme von fast 300%! Und das trotz unserer „modernen Technologie“ und der so tollen „modernen Schulmedizin“?

In diesem Beitrag gehe ich zunächst auf einige „schulmedizinische“ Definitionen ein, danach auf einige Betrachtungen aus der Evolution. Zum Schluss möchte ich Ihnen einige alternative und natürliche Behandlungsmethoden aufzeigen.

Kommen wir erst einmal zur sogenannten „Schulmedizin“…

Ansichten der Schulmedizin

Die Depression gilt als eine psychiatrische Erkrankung, die zu den affektiven Störungen (Veränderung in Stimmung und Antrieb) zählt. Sie ist das älteste bekannte psychiatrische Syndrom und die häufigste psychiatrische Erkrankung überhaupt. Typisch ist eine Niedergeschlagenheit, die andauert oder auch nur phasenhaft auftreten kann.

Der Symptomkomplex umfasst außerdem eine Stimmungseinengung (Emotionslosigkeit), eine Antriebshemmung begleitet von einer Denkhemmung, innerer Unruhe und Schlafstörungen.

Ergänzend (aber nicht zwingend), können sinnloses Gedankenkreisen, Hoffnungslosigkeit, soziale Isolation, Schuldgefühle, Ängstlichkeit oder Reizbarkeit hinzukommen.

Das folgende Schaubild kann hierzu eine (sehr einfache) Hilfestellung sein, um den Verdacht auf eine Depression zu erhärten. Zum Vergrößern der Grafik, bitte auf das Bild klicken.

Abb.: Entscheidungshilfe zum Test auf Depression. Dies ist nur eine „Hilfe“ und nicht zwingend ein „Muss“. Zum Vergrößern der Grafik bitte auf das Bild klicken.

Typisch ist auch, dass eine Depression mit körperlichen Symptomen wie AppetitlosigkeitGewichtsreduktion oder Gewichtszunahme, KnochenschwundSchmerzen in verschiedenen Körperregionen oder Infektionsanfälligkeit einhergeht.

Womit unsere „moderne Schulmedizin“ immer noch Probleme hat, ist, zu erklären, warum wir zunehmend chronische Erkrankungen bekommen, wozu auch die Depressionen gehören. Es ist schon abenteuerlich was da alles behauptet wird.

Im Folgenden möchte ich auf einige wichtige Aspekte eingehen, wmoit Depressionen in Zusammenhabg stehen könnten.

Depressionen und Entzündungen

Auch zeigen Untersuchungen, dass bei akuten Depressionen immer auch Entzündungsfaktoren im Körper erhöht sind. Bisher ist allerdings noch nicht ganz klar, ob die Entzündungsreaktionen zu einer Depression führen oder ob umgekehrt die Depression Entzündungen auslöst (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22047718).

Einer Außenseiter-Hypothese zufolge sollen entzündliche Prozesse im Gehirn sogar die Hauptursache von Depressionen sein.

Auch wenn ich es vorweg nehme: Ich rate immer auch zu einer antientzündlichen Therapie. Mehr dazu in meinem Beitrag zu den Entzündungen.

Die Sache mit dem Serotonin

Umstritten ist auch die Rolle des Neurotransmitter-Stoffwechsels. So soll vor allem ein zu niedriger Serotonin-Spiegel im Gehirn zu Depressionen führen. Die Balance aller Neurotransmitter kann gestört sein, wobei Dopamin und Noradrenalin bei Depressionen wichtige Faktoren sein sollen. Diese Betrachtung ist die Grundlage der pharmakologischen Therapie mit Antidepressiva, die in den Neurotransmitter-Stoffwechsel eingreifen.

Therapie mit „Medikamenten“ der Schulmedizin

Die Therapie mit entsprechenden Medikamenten gilt in der Schulmedizin immer noch als DIE Standardtherapie in der Behandlung von Depressionen.

Die Ergebnisse einer Metastudie, die rund 14.000 Patienten einbezieht, verneinen allerdings die neurochemischen Zusammenhänge in der Krankheitsentstehung. Somit wären Antidepressiva praktisch unwirksam, was ich auch schon in meinem Beitrag zu den Antidepressiva dargelegt hatte. Die meisten Rezepte werden übrigens ohne präzise Facharzt-Diagnose ausgestellt.

Sowohl die Erklärung der Depression durch Entzündungen als auch neurobiochemische Ansätze weisen auf organisch manifestierbare Ursachen hin. Der Zusammenhang zu echten körperlichen Symptomen wird aber gerne abgetan mit dem Hinweis „psychisch bedingt“.

Behandlung ist wichtig

Auf der anderen Seite können Depressionen tatsächlich zu schwerwiegenden organischen Krankheiten führen. Dass dies oft übersehen wird zeigen zum Beispiel Untersuchungen die beweisen, dass eine Depression ein wichtiger Risikofaktor für Herzleiden ist und die Sterblichkeit von Herzpatienten deutlich erhöhen. Dieser Zusammenhang erinnert mich übrigens an meinen Beitrag zum gebrochenen Herz.

Traumata in der Kindheit

Viele Forschungsergebnisse sehen eine klare Verknüpfung zu traumatischen Erlebnissen in der Kindheit. Demnach entwickeln Personen, die als Kinder Ablehnung durch die Eltern, psychische oder physische Gewalt erfahren haben, weitaus häufiger eine Depression als andere (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18181793).

Dieser zunächst nicht überraschende Befund wird durch Thesen aus dem Kreis der Immunpsychiatrie unterstützt. Vertreter der Fachrichtung wie Dr. Edward Bullmore sehen die Hauptursache von Depressionen in chronisch-entzündlichen Prozessen. Das Immunsystem produziert Entzündungs-Mediatoren nicht nur bei Infektionen, sondern auch als Reaktion auf sozialen Stress. Eine Art Prägung oder „Gedächtnis“ der Körperabwehr sorgt dann dafür, dass bei Menschen mit erlebten Kindheits-Traumata die Entzündungswerte auch im späteren Leben auf hohem Niveau stagnieren. Immun-Hormone wie die Zytokine lösen dann im Gehirn die Depression aus.

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Selbstmordgefahr

Die Depression birgt auch die Selbstmordgefahr – dessen sind sich alle Therapeuten bewusst. Man schätzt, dass der größte Teil der in Deutschland begangenen Selbstmorde (Suizid) auf Depressionen zurückgeführt werden kann. Die bekanntesten Fälle in den letzten Jahren waren die Suizide des Fußballers Robert Enke und des Schauspielers Robin Williams.

Auch interessant: 41 % mehr Suizide bei Frauen in Österreich

Diagnose? Schwierig…

Die Diagnose kann manchmal schwierig sein: Depressionen können sich auch hinter körperlichen Symptomen verstecken oder durch organische Erkrankungen verursacht sein (z.B. Schilddrüsenerkrankung, Blutarmut oder andere Stoffwechselstörungen). Nach neueren Erkenntnissen ist auch die Bestimmung der Entzündungswerte wichtig.

Alle Menschen sind einmal für irgendwas nicht motiviert. Kommt das bei Ihnen allerdings häufiger vor, sollten Sie der Sache auf den Grund gehen. Bevor Sie jedoch anfangen, von Ihrem Arzt verordnete chemische Mittel einzunehmen, lassen Sie abklären, ob Sie nicht unter Mineralstoffmangel oder Vitaminmangel leiden.

Und: Es gibt auch einige Pflanzen, die bei leichten Depressionen helfen können. Mehr zu alternativen Therapiemöglichkeiten schreibe ich weiter unten.

Viele Ärzte übersehen auch, dass einige Medikamente Depressionen auslösen können. Dazu gehören einige Analgetika wie Paracetamol und die Cholesterin-Senker aus der Gruppe der Statine oder auch Medikamente die Anticholinergika enthalten.

Schnelltest – Diagnose

Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung hat 2013 einen „Schnelltest“ entwickelt, dank welchem Depressionen relativ schnell und zuverlässig erkannt werden könnte. Als Grundlage dient hierzu das bereits etablierte Becks Depressions-Inventar, welches über 21 Kriterien verfügt.

Dieser Test wurde nun stark vereinfacht, wobei sich auf den Grundsatz berufen wurde, dass einfache Mechanismen der Entscheidungsfindung jenen der komplexen Entscheidungsfindung nicht zwangsweise unterlegen sind. So sieht dieser neue Entscheidungsbaum nicht mehr 21, sondern nur noch 4 Items vor, welche mit einem einfachen Ja oder Nein beantwortet werden müssen. In diesem Zusammenhang wird beispielsweise die einfache Frage gestellt, ob diese Woche mehr als in der Vergangenheit geweint wurde.

Diese Forschergruppe aus dem Fachbereich „Adaptive Rationalität“ konnte zudem bereits nachweisen, dass dieser neue Schnelltest eine ähnlich hohe Verlässlichkeit wie komplexe Testverfahren vorweisen kann. Hierzu stützten sich die Wissenschaftler auf die Daten der Dresdner Längsschnittstudie zur psychischen Gesundheit und damit auf die Daten von über 1300 jungen Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren.

Hier erwies sich das Testverfahren als ein verlässliches Diagnoseinstrument. An dieser Stelle sei jedoch auch betont, dass die Verlässlichkeit dieses Schnelltests bisher nur bei Frauen nachgewiesen werden sollte.

Inwiefern sich damit auch Depressionen bei Männern vorhersagen lassen, wird der Gegenstand zukünftiger Forschungsbemühungen sein. Schließlich zeigen letztere teils deutlich andere Symptome, welche eventuell auch eine Anpassung des Testverfahrens erfordern.

Langfristig könnte dieser Schnelltest des Max-Planck-Instituts dann zwar nicht die gängigen Testverfahren ersetzen. Jedoch könnte dieser Schnelltest dann als ein Instrument der Früherkennung dienen, welches sogar durch medizinisch ungeschultes Personal genutzt werden könnte. Ich finde diesen Schnelltest für die Praxis als sehr hilfreich.

Nachdem wir nun die wichtigsten Definitionen und Betrachtungen der Schulmedizin kennen, möchte ich das Thema auch aus Sicht der Evolution (Entwicklung des Menschen) betrachten.

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Meine Frage:

Kann es einen Sinn haben eine Depression zu entwickeln?

Statt auf die Persönlichkeit betroffener Patienten und ihre Gene lenken wir einmal die Aufmerksamkeit auf den stammesgeschichtlichen Kontext. Eine Untersuchung, warum Depressionen im Verlauf der Evolution nicht verschwanden, könnte neue Erkenntnisse bringen.

Noch heute funktioniert der menschliche Körper nach „steinzeitlichen Prinzipien“ damaliger Sammler und Jäger. Die einst überlebenswichtige Strategie, süße und fettreiche Nahrung zu bevorzugen, führt beim modernen Menschen zu Übergewicht sowie zu Diabetes. Allerdings hinkt die biologische Evolution der stattgefundenen rasanten kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung der Menschheit hinterher.

Nun soll die moderne Ernährung mit sehr vielen Kohlenhydraten aber Depressionen verhindern können, wie in Studien festgestellt wurde. Relativiert wird das in anderen Studien, die eine antidepressive Wirkung der „Mittelmeerdiät“ nahelegen.

Diese Kost soll chronisch-entzündliche Reaktionen dämpfen, die auch im Gehirn negative Auswirkungen zeitigen. Ähnliche Konsequenzen haben auch Infektionen, sodass sich die Frage nach der biologischen Funktion von Depressionen stellt, wenn sie durch Krankheitserreger ausgelöst werden. Eine Erklärung könnte der Rückzug eines depressiven Menschen aus seinem sozialen Zusammenhang sein.

Die selbstgewählte Isolation schafft nicht nur die nötige Ruhe für die Genesung, sondern kann auch die Ansteckung von Gruppenmitgliedern verhindern. Auf diesem Wege erlangen genetische Faktoren, die Depressionen begünstigen, einen Selektionsvorteil und bleiben im Genpool erhalten. Nach der Vorstellung der Immunpsychiatrie sollen dies Gene sein, die das Immunsystem steuern.

Die genetische Varianz könnte erklären, warum Menschen aufgrund erblicher Veranlagung zu Depressionen neigen. Denn wie die Körperabwehr im Einzelnen aus Infektionen reagiert, ist genetisch programmiert. Die meisten Psychologen betrachten jedoch psychische Störungen als „statistische Ausreißer“ und wenig förderlich. Während zum Beispiel normale Angst dem Überleben nützt, macht eine Angststörung handlungsunfähig.

Beispielsweise bedeuten die heutigen zahlreichen Kontakte mit völlig fremden Personen sowie eine deutliche Erweiterung des „sozialen Reviers“ für einige Menschen extremen Stress. Mögliche Folge: Depression.

Urgesellschaften bestanden aus relativ kleinen und überschaubaren Gruppen. Kontakt mit Fremden bedeutete früher zunächst ein Gefahrenpotenzial bis hin zur Lebensgefahr. Dass psychische Störungen auch bei heutigen „einfachen“ Stammesgesellschaften auftreten (wenn auch seltener), muss dabei kein Widerspruch sein. Es bestätigt vielmehr, dass Depressionen keineswegs ein erst in neuerer Zeit aufgetretenes Zivilisationsleiden sind.

Beobachtungen zufolge ist es sogar wahrscheinlich, dass Primaten – wie Schimpansen – ebenfalls Depressionen entwickeln können. Eine weiterführende Spekulation, ob Schimpansen unter Wahnvorstellungen leiden könnten, ist dagegen eher zu verneinen.

Ihre kognitive Ausstattung befähigt sie einfach nicht, wahntypische Vorstellungen über das Denken, Fühlen oder Planen anderer zu entfalten. Gleiches trifft auch für ihre vermutete Unfähigkeit zum Halluzinieren zu. Beobachtet werden konnte wiederum, dass Schimpansen sehr wohl in menschlichen Depressionen vergleichbare Zustände geraten sowie Ängste und Posttraumata entwickeln können. Wie Menschen zeigen sie dabei sozialen Rückzug und Stereotypien.

Ursachen und mögliche Gründe für eine Depression

In der Schulmedizin werden für eine Depression mehrere Faktoren als ursächlich angenommen, darunter genetische Faktoren, entwicklungsgeschichtliche, sowie aktuelle Ereignisse. Nur die Medikamente der Schulmedizin selbst werden als Ursache gern vergessen, wie zum Beispiel die Pille.

Neben den Genen (die gerne verantwortlich gemacht werden), spielen Umwelteinflüsse eine große Rolle. So steht das Serotonin-Transporter-Gen für ein erhöhtes Depressionsrisiko: Wachsen die betroffenen Personen in einem vorteilhaften Umfeld auf, entwickeln sie anstelle einer Depression ein überdurchschnittliches empathisches und soziales Verhalten, was wiederum einen Selektionsvorteil darstellt. Dieselben Gene bedeuten also unter unterschiedlichen Umweltfaktoren einen Vorteil oder einen Nachteil.

Evolutionär betrachtet ist also eine „reine Unbeschwertheit“ eher von Nachteil. Eine leichte Depression gibt den Impuls, etwas zu verändern.

Unzufriedenheit lässt Individuen nach Verbesserung ihrer Lage streben, was also durchaus positiv zu sehen wäre…

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Vorab nochmals ein Wort zu den Medikamenten / Pharmaka: der Markt für Psychopharmaka ist gewaltig und für „Big-Pharma“ ein riesiges Geschäft – das sollte man wissen. Ebenso sollte man wissen, dass auch Psychopharmaka gravierende Nebenwirkungen haben können (siehe auch Strattera). In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen das Interview mit Robert Whitaker zu lesen: Psychopharmaka – Ein Angriff auf die Menschenwürde. Und falls Ihnen das noch nicht reicht: Sehen Sie sich diese Sendung zum Pharmakartell an.

Darüber hinaus habe ich im Artikel: Antidepressiva – Lebensgefährliche Placebos, einige Fakten zusammengetragen. Dort gehe ich auf die gefährlichsten Nebenwirkungen ein. Zu den Risiken kommt noch eine Art Abhängigkeitserkrankung hinzu. Zum Ausdruck kommt das dadurch, dass die Patienten Antidepressiva nicht einfach absetzen können. Aber Achtung! Die Medikation muss, wenn der Arzt das anordnet, langsam ausgeschlichen werden. Andernfalls kommt es zu Symptomen, die als Entzugs-Phänomene bezeichnet werden können.

Da, wie oben beschrieben, manche Wissenschaftler davon ausgehen, dass Entzündungen eine Depression auslösen, hilft es möglicherweise, entzündungsfördernde Faktoren zu bekämpfen. So können beispielsweise schimmlige und feuchte Wohnungen, aber auch eine Fehlernährung die Entzündungen begünstigen.

Ein Testosteronmangel, eine Schilddrüsenunterfunktion, ein niedriger Blutzuckerspiegel und Magen-Darm-Erkrankungen – wie das Reizdarmsyndrom oder Zöliakie – können ebenso Entzündungen hervorrufen. Daher sollten Sie bei einer bestehenden Depression auch immer andere Erkrankungen abklären und behandeln.

Einen neueren Ansatz zur Therapie der Depressionen möchte ich Ihnen ebenfalls noch vorstellen: Ich würde als erstes einmal das Th1-Th2 Verhältnis (hat mit Ihren Blutzellen und dem Immunsystem zu tun) im Blut prüfen lassen (neben weiterer Diagnostik natürlich). Wenn man dieses Verhältnis im Gleichgewicht hat, sind zahlreiche Depressionen verschwunden. Leider wird diese Erkenntnis nicht sehr oft veröffentlicht. Warum? Vielleicht ist das Geschäft mit Psychopharmaka zu lukrativ?

Generell rate ich Betroffenen Patienten auf jeden Fall zu Sport oder „Bewegungsübungen“. Zahlreiche Studien belegen eine Verbesserung, vor allem bei leichten Depressionen und Angststörungen. Auf meiner Webseite zum Fitnesstraining finden Sie ein paar Richtlinien für ein sinnvolles Training.

Was ich Betroffenen ebenso fast immer rate: Lernen Sie mit dem Faktor „Stress“ besser umzugehen. Meist rate ich ein Entspannungsverfahren zu lernen. Mein Favorit: Autogenes Training.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über weitere Verfahren, die hilfreich sein können:

Akupunktur

Einige Studien haben gezeigt, dass Akupunktur eine gewisse Verbesserung der depressiven Symptome bewirken kann, aber die Ergebnisse sind gemischt. Es kann aber eine Unterstützung zu anderen Heilverfahren sein. Zu denken sind vor allem an die Punkte: He 3, Gb 34, Le 3, Le 2, Lu 9, Du 20

Aromatherapie

Einige ätherische Öle, wie Lavendel, Bergamotte, Ylang-Ylang und Kamille, werden häufig mit der Linderung von Stress, Angstzuständen und depressiven Symptomen in Verbindung gebracht. Das Einatmen dieser Düfte kann den limbischen Bereich des Gehirns stimulieren, der für Emotionen und das Gedächtnis zuständig ist, und dadurch das Stimmungsgefühl beeinflusst.

Schnelle Hilfe bietet: 1 bis 2 Tropfen Bergamotte auf ein Taschentuch; in der Duftlampe: 5 Tropfen Bergamotte, 1 Tropfen Ginster und 1 Tropfen Angelikawurzel;

Bachblüten

Der britische Arzt Dr. Edward Bach entwickelte diese Therapie in den 1930er Jahren und identifizierte 38 verschiedene Blütenessenzen, die jeweils mit spezifischen emotionalen Zuständen in Verbindung gebracht werden. Einige der Blütenessenzen, die bei Depressionen verwendet werden können, sind zum Beispiel „Gentian“ für Mutlosigkeit und Entmutigung, „Mustard“ für tiefe Traurigkeit ohne erkennbaren Grund und „Sweet Chestnut“ für extreme Verzweiflung.

Ernährung

Ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Depressionen gilt für mich inzwischen auch als „gesichert“, wie ich u.a. im Beitrag „Depressionen durch Vitalstoffmängel“ zeige. Stellen Sie Ihre Ernährung auf eine gesunde Ernährung um. Süßigkeiten, Fast-Food und Weißmehlprodukte machen schlapp und müde. Dagegen kann eine lecithinreiche Ernährung vor Depressionen schützen, aber auch eine Ernährung in der das SAM-e enthalten ist – und das sind vor allem „gute Proteinquellen“. Generell können wir sagen: mehr gute Proteine und das bedeutet quasi auch: weniger Kohlenhydrate.

Eine kohlenhydratarme Ernährung fördert Depressionen; aber: In diesem Zusammenhang sollte auch an eine Glutenintoleranz gedacht werden. Ein im New England Journal der Medizin erschienener Beitrag zählt 55 Erkrankungen auf, bei denen Gluten eine Rolle spielt. Dazu gehört auch die Depression. Mehr zum „Glutenproblem“ finden Sie in meinem Beitrag zur Zöliakie.

Getränke: Hier spielt das Thema Zucker und auch Süßstoffe eine Rolle. In einer 2014 veröffentlichten Studie wurde  zum Beispiel ein Zusammenhang zwischen gesüßten Getränken (sowohl mit Zucker als auch künstlich gesüßt) und einem erhöhten Depressionsrisiko hergestellt. Diejenigen, die mehr als vier Dosen oder Gläser Limonade pro Tag tranken, hatten ein um 30 % höheres Depressionsrisiko als diejenigen, die keinerlei gesüßte Getränke konsumierten. Interessanterweise waren sogenannte „Fruchtsäfte“ sogar noch gefährlicher. Die gleiche Menge an gesüßten Fruchtgetränken (vier Gläser) war mit einem 38 % höheren Depressionsrisiko verbunden.

Als Therapieverfahren kann ich das Fasten empfehlen; mehr dazu in meinem Beitrag: Fasten gegen Depression und „Hungern“ kann gegen Depressionen wirken.

Homöopathie

Auch hier gilt: Die Homöopathie kann gut unterstützen und in bestimmten Fällen auch heilen – vor allem wenn es eine „Causa“ gibt – also eine Ursache, die der Homöopathie zugänglich ist. Sie werden allerdings einen versierten Homöopathen benötigen, der Sie begleitet. Hier kann ich nur einige wenige Ideen geben:

  • Dpression vor allme durch Kummer und Sorgen: Acidum phosphoricum D4
  • ausgeprägte morgentliche Antriebslosigkeit: Silicea D6 / D12
  • Angst vorm Alleinsein: Calcium carbonicum Hahnemanni D30 oder Pulsatilla D4

Aus dem Bereich der Komplexmittel-Homöopathie setze ich gerne auf die Mittel der Firma Regena (sogenannte Regenaplexe).

Wichtige Mittel sind das Regenaplex 27c/I und das Regenaplex 27c/II, die beide als das „homöopathische Antidepressivum“ gelten. Dazu kann gut das Regenaplex 109 geben (Kopf-Drüsen-Sklerosemittel, ebenso wie Gedächtnisschwäche und Epiphysenregeneration und Hypophysenregenration). Zur allgemeinen Entgiftung gebe man vor dem Schlafen Regenaplex 510a.

Heilpflanzen

Für das Johanniskraut und die Rauwolfiawurzel liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor.

Laut einiger Studien wirkt Johanniskraut effektiver bei Depressionen als ein anerkanntes Antidepressivum (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16160619), ebenso auch Echter Lavendel.

Gute Erfahrungen liegen auch mit folgenden Heilpflanzen vor: Engelwurz (Vorsicht bei Diabetes), Taiga Wurzel und Kava-Kava. Ginseng wirkt übrigens positiv auf das Th1-Th2 Verhältnis.

Mein Rat: Johanniskraut wäre das Mittel der Wahl. Die Baldrianwurzel verkürzt den Wirkungseintritt des Johanniskrauts. Zudem rate ich weitere Heilpflanzen einzusetzen, denn Patienten haben nur in den seltensten Fällen nur eine „Depression“. Macht der Kreislauf Probleme so denke man auch an Weißdorn, Rosmarin oder Thymian. Spielen unterschwellig Wut und Zorn eine Rolle, braucht es sicher Bitterstoffe dazu wie Wermut, Tausendgüldenkraut oder Engelwurz. Eine Leberbelastung ist auch nicht selten! Diese zeigt sich aber nicht unbedingt im Blutbild. In diesen Fällen braucht es auch Mariendistel, Artischocke oder Löwenzahn.

Orthomolekular-Medizin

In der Praxis sehe ich fast immer bei Depressionen auch einen Vitaminmangel oder Mineralstoffmangel. Bei den Mineraltsoffen steht das Magnesium an erster Stelle. Alles zum Magnesium finden Sie in meinem Beitrag „Für was ist Magnesium alles gut?

Sogar eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit kann mit einer Depression in Zusammenhang stehen.

Personen die Antidepressiva nehmen profitieren zusätzlich von der Einnahme der Eicosapentaen-Säure (eine Omega-3-FettsäureOmega3-Öle). 1000-2000mg täglich verbessern den Allgemeinzustand und das Befinden der Patienten zwar minimal, aber doch signifikant (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21931319).

Ebenso sollte der Folsäurespiegel bestimmt werden. Wenn Sie zu wenig Folsäure haben, erhöht sich das Risiko für einen depressiven Schub um das 13-fache. Vorsicht: der Vitamin B-12-Spiegel sollte bei Folsäurezufuhr kontrolliert werden. Bei Depressionen rate ich generell fast immer zu Vitamin B12. Man sollte prüfen, ob nicht gleich ein Vitamin-B-Komplex angezeigt ist, denn auch das Vitamin B6 ist wichtig.

Was auch geprüft werden sollte: Der Vitamin D Spiegel. Der Zusammenhang zwischen einem Vitamin D Mangel und Depressionen gilt durch Studien für mich als gesichert. Ausführlich lesen Sie in meinem Buch dazu: Die Vitamin D Therapie.

Ein Tryptophanmangel bedeutet weniger Serotonin im Blut. L-Tryptophan kann also helfen, aber ich habe da bedenken, vor allem bei Patienten mit chronischen Entzündungen. Hier kann die Gabe von Tryptophan zu mehr Beschwerden (Schmerzen) führen.

Ein bei Depressionen völlig unterschätzte Substanz ist die Einnahme des Stoffwechselprodukts S-Adenosylmethionin (SAM-e). Es wirkt recht gut bei Depressionen und anderen bestimmten psychischen Störungen. Allerdings ist auch dieses Mittel nicht ganz frei von möglichen Nebenwirkungen, aber ich halte es für „wirkungsvoller“  als die meisten Antidepressiva. Gleiches gilt auch für das 5-HTP.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt beeinflusst die allgemeine Gesundheit und könnte auch mit Depressionen zusammenhängen. Eine unausgewogene Ernährung, die reich an säurebildenden Lebensmitteln ist, kann Entzündungen und psychische Probleme fördern. Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium, die den Säure-Basen-Haushalt regulieren, sind wichtig für das emotionale Wohlbefinden. Stress und unzureichende Hydratation können den Säure-Basen-Haushalt ebenfalls negativ beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichendes Trinken, Stressmanagement und regelmäßige Bewegung können helfen, den Säure-Basen-Haushalt zu stabilisieren und depressive Symptome zu lindern.

Schüssler-Salze

Schüssler Salze sind für mich höchstens eine Ergänzung zu den anderen Maßnahmen. An folgende Schüssler Salze könnte gedacht werden:

Sport und Bewegung

Bewegung ist einer der am meisten unterschätzten Aspekte – vor allem auch in Bezug auf Depressionen! Ein Überblick über 97 Studien und Meta-Analysen zu diesem Thema ergab, dass körperliche Betätigung 1,5-mal wirksamer für die psychische Gesundheit ist, als die „besten Medikamente“ oder „Beratungen“. Die Vorteile zeigten sich innerhalb von 12 Wochen. Die Autoren der Übersichtsarbeit fordern  Ärzte auf, Bewegung als erste Behandlungsmethode zu verschreiben. Alles klar? (Studie dazu: https://bjsm.bmj.com/content/early/2023/03/02/bjsports-2022-106195)

Eine weitere Übersichtsarbeit (die den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und dem Depressionsrisiko untersuchte) zeigte, dass es eine dosisabhängige Reaktion gibt. Im Vergleich zu denjenigen, die sich nicht bewegten, verringerte sich das Depressionsrisiko bei Personen, die die Hälfte der empfohlenen Menge an körperlicher Aktivität ausübten, um 18 %. Bei denjenigen, die das empfohlene Maß erreichten, sank das Risiko um 25 %. In diese Überprüfung wurden Studien aus der ganzen Welt einbezogen, die bis Dezember 2020 veröffentlicht wurden. Insgesamt wurden 15 Studien mit insgesamt 191.130 Teilnehmern einbezogen (Studie unter: https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/2790780)

Es ist völlig klar: Körperliche Fitness wirkt sich positiv auf Ihre psychische Gesundheit aus.

Jetzt bleibt natürlich die Frage: welche Bewegung, welcher Sport?

Die meisten „offiziellen“ Empfehlungen bewegen sich in dem Bereich, den auch ich empfehle: 120 bis 300 Minuten mäßig intensiver Bewegung oder 75 bis 150 Minuten intensiver körperlicher Betätigung pro Woche. Wobei Schmerzpatienten sich sehr moderat bewegen sollten. Ich rate sowieso dazu parallel die Sache mit den Schmerzen anzugehen. Das Thema „Entzündungen“ hatte ich weiter oben dazu ja angesprochen.

Mein Rat: Wenn Sie bisher vor allem sitzen und sich wenig bewegt haben, so beginnen mit Spaziergängen. Das kann so wenig sein, wie nur 10 Minuten am Tag. Damit kommen Sie pro Woche bereits auf 70 Minuten! Ergänzen Sie dies um weitere 10 Minuten Beweglichkeitstraining pro Tag und Sie sind bereits bei 140 Minuten. Denken Sie daran: die meisten Menschen verbringen ca. 3 Stunden PRO TAG vor der Glotze / Handy / Tablett / Pc. Da werden Sie ja wohl 2 mal 10 Minuten hinbekommen. Mehr zum Thema Beweglichkeit hier: https://www.der-fitnessberater.de/beweglichkeit-stretching/

Bewährt haben sich außerdem die chinesische Kampfkunst TaiChi und die Bewegungsübungen des Yoga (Studie unter: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21358389).

Gespräche, Meditation

Eine Gesprächstherapie hilft dabei, psychische Ursachen der Depression aufzuarbeiten und „negative Denkstrukturen“ zu verändern.

Eine positive Einstellung zum Leben wirkt einer Depression entgegen. Allerdings sind gerade depressive Personen oft in ihren negativen Gedanken förmlich gefangen. Manchmal hilft es bereits, andere Menschen freundlich zu behandeln oder kurze Momente sehr bewusst zu erleben, um eine Besserung der Gefühle herbeizuführen.

Meditationsübungen sind bestens dafür geeignet, die Gedanken in positive Bahnen zu lenken und somit einer Depression entgegenzuwirken (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22125187).

Störfelder

Wenn Sie unter besonderen Beschwerden bei Wetterwechsel leiden, finden Sie weitere Informationen in meinem Beitrag Wetterfühligkeit.

Sonstiges

Ein Lichtwecker, sowie eine Lichttherapie können eine Hilfestellung sein.

Rotlicht: Rotlichttherapie, auch bekannt als Photobiomodulationstherapie, hat in einigen Studien vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Depressionen gezeigt! Die Theorie dahinter ist, dass bestimmte Wellenlängen des roten Lichts die Zellaktivität im Gehirn stimulieren können, was zu positiven Auswirkungen auf die Stimmung führen kann. In einer Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht in JAMA Psychiatry, wurden beispielsweise Patienten mit schweren depressiven Störungen einer Rotlichttherapie unterzogen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Therapie sowohl die Schwere der Depression als auch die Schlafqualität verbessern konnte. Ich rate zu Rotlicht, welches direkt auf die Stirn gerichtet ist. Ausführlich zur Rotlichttherapie hier: Rotlichttherapie – Die unterschätzte Heilwirkung

Schlaf: Achten Sie darauf in völlig abgedunkelten Räumen zu schlafen, denn auch Nachtbeleuchtungen fördern Depressionen.

Sollten der Patient Medikamente einnehmen, sollten diese geprüft werden, ob die Depression nicht eine Nebenwirkung eines der Medikamente ist!

weitere hilfreiche Heilverfahren:

In meinem Beitrag: „Bei Depression der Seele Gutes tun“ finden Sie ein paar weitere Gedanken zum Umgang mit Depressionen.

Zum weiterlesen: Angstzustände – Demotivation – Energielosigkeit – EntspannungGedächtnisschwäche – Leistungssteigerung –  Kohlenhydratarme Ernährung fördert Depression und vor allem auch: Bei Depression der Seele etwas Gutes tun.

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Beitragsbild: 123rf.com – Sergey Nivens

Dieser Beitrag wurde letztmalig ergänzt am 5.8.2024

Flugangst überwinden – Was sie machen können

Warum sollte man eigentlich keine Angst vor dem Fliegen haben. Die Natur hat es jedenfalls nicht vorgesehen, dass der Mensch fliegt, und so ein Absturz aus 11.000 Metern Höhe kann nicht gut enden. In jedem Flugzeug sind Millionen Teile verbaut, die alle zu jedem Zeitpunkt und unter allen Wetterbedingungen einwandfrei technisch ineinandergreifen müssen, ganz abgesehen von der Software, die mit Programmfehlern behaftet sein oder gar von außen gehackt werden könnte.

Umfragen haben jedenfalls ergeben, dass jeder dritte Passagier das Flugzeug mit ungutem Gefühl besteigt und ungefähr 15 Prozent richtige Angst vorm Fliegen beklagen. Dabei spielt die „Angst vorm Ausgeliefertsein“, aber auch vor Turbulenzen eine entscheidende Rolle.

Dr. med. Thomas Schulz ist Facharzt für Innere Medizin, Notfallmediziner, Kardiologe und Katastrophenschutz-Beauftragter am Berliner Martin-Luther-Krankenhaus. Er ist selbst begeisterter Hobbypilot und erläutert zum Thema Flugangst, dass es dafür meistens Auslöser gibt. Dafür reiche oft schon eine unangenehme Landung beziehungsweise Start aus. Die vielen positiven Erinnerungen ans Fliegen, wenn eben alles gut gegangen ist, zählen dann wenig.

Manchmal hat aber auch ein beeindruckender Film dazu geführt oder es hat sich die Angst der Eltern auf das Kind übertragen. Weitere Gründe können die Angst vor Enge, vor der Höhe ganz allgemein oder eben der Kontrollverlust sein.

Flugangst ist keine klassische Phobie wie beispielsweise die Angst vor Spinnen. Es geht nicht um ein bestimmtes beängstigendes Objekt, sondern in der Regel um ein Konglomerat verschiedener abstrakter Ängste. Mediziner nennen so etwas eine spezifische, situationsbezogene Phobie.

In manchen Fällen startet die Flugangst bereits Wochen vor dem Start und äußert sich zum Beispiel mit Schlaflosigkeit und/oder Albträumen sowie in einer deutlich verminderten Stress-Resilienz. Typische körperliche Symptome sind eine sehr flache Atmung, Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Herzrasen, beschleunigte Atmung,  Schweißausbrüche, Kopf- oder Magenschmerzen, Appetitlosigkeit,Schwindel und auch Darmkrämpfe mit Durchfällen. Der betroffene Fluggast kann zum Katastrophisieren neigen und sich das Allerschlimmste vor dem geistigen Auge ausmalen. Das Ganze kann sich enorm steigern, bis hin zu Panikattacken oder einem völligen Zusammenbruch.

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Das Fliegen vermeiden ist keine Therapie

Natürlich kann man sich privat für eine andere Art des Reisens entscheiden. Doch viele Menschen müssen aus beruflichen Gründen weite Strecken zurücklegen. Ein Manager, der in Peking ein Geschäft verhandeln soll, kann dort schlecht mit dem Auto hinfahren. Also wird er sich mental auf seinen Flug vorbereiten.

Neben sehr bequemer Kleidung sollte unbedingt der richtige Platz im Flugzeug gewählt werden. Auf Sitzplätzen über den Tragflächen lassen sich Turbulenzen noch am besten ertragen. Befindet sich der Sitzplatz direkt am Gang, fühlt man sich nicht ganz so eingesperrt und eingeengt. Das muss aber jeder selbst ausprobieren. Einige Menschen fühlen sich auch sicherer, wenn sie aus dem Fenster schauen können und dadurch die Lage besser einschätzen können.

Wer sehr stark unter Flugangst leidet, sollte einen Arzt zurate ziehen. Dieser kann abklären, ob möglicherweise eine behandlungsbedürftige Angststörung oder eine andere psychische Erkrankung vorliegt.

Möglichkeiten der Therapie

Meistens geht es darum, die Entstehung der Angst so weit wie möglich zu verhindern. Zu diesem Zweck lernen die Patienten Entspannungsmethoden und Bewältigungsstrategien. Durchaus bewährt haben sich Konfrontationstherapien zum Beispiel mithilfe eines Flugsimulators. Wer das oft mitmacht, lernt seine Angst sukzessive abzubauen. Viele Fluggesellschaften bieten extra professionelle Flugangstseminare an. Gegen Ende solcher Kurse werden nicht selten Flüge durchgeführt, die von einem Therapeuten begleitet werden.

Was noch gegen Flugangst helfen kann

Neben der oben erwähnten bequemen Kleidung sollten Sie vor dem Flug nur eine sehr leichte Mahlzeit zu sich nehmen, dafür aber viel trinken. Bevorzugen Sie dabei stilles Wasser und verzichten Sie auf Alkohol und Kaffee. Im Flugzeug stehen Sie öfter mal auf und machen Dehn- und Streckübungen, was zum Teil auch im Sitz möglich ist.

Hörbücher, Musik,Videos oder Fotografieren regen ganz andere Gedanken an und lenken vom akustischen Geschehen im Flugzeug ab. Oder man macht selbst Musik, indem man ein Liedchen vor sich hinsummt.

Filme über Flugzeug-Katastrophen sollte man vor einem Flug vermeiden. Es ist sicher schwer, solche Dramatisierungen zu vergessen, wenn sie einmal angeschaut hat. Es hilft aber, sich klar zu machen, dass solche Ereignisse viel seltener sind, als beispielsweise auf einem Zebrastreifen überfahren zu werden. Von den Statistiken, die die Gefahren des Straßenverkehrs mit denen des Fliegens vergleichen, hat wohl jeder schon etwas gehört. Überhaupt hilft der rationale Umgang mit dem Fliegen und der Fliegerei.

Wer etwa über das Fliegen lernt, kann den Ängsten besser begegnen. Man kann sich mit der Physik beschäftigen und weiß dann, warum so ein Riesending überhaupt abheben kann. Auch die Technik rund um die Fliegerei und deren Sicherheit ist ein durchaus interessanter Aspekt, den anzueignen sich lohnt. Und wer etwas über die Pilotenausbildung weiß, kann den Menschen im Cockpit mehr vertrauen. Informieren Sie sich auch über die vielen Routinechecks der Maschinen, die vor jedem Start von Fachleuten durchgeführt werden müssen. Die regelmäßige Beobachtung von Flugbewegungen bei flightradar24 machen klar, wie viele Menschen tagtäglich unterwegs sind und sicher Ans Ziel gelangen.

Menschen, die viel über die Luftfahrt wissen, können sich selbst besser Mut zusprechen. Man kann zu sich selbst sagen „der Pilot macht jetzt dieses oder jenes“ und „Turbulenzen sind meistens harmlos, weil richtige Unwetter umflogen werden“.

Bei Tabletten gegen Flugangst sollte Vorsicht walten. Ein Arzt, der Benzodiazepine (Valium) verschreibt, hat wahrscheinlich noch nie etwas vom Suchtpotenzial dieser Medikamente gehört.

Naturheilkunde und Alternativmedizin gegen Flugangst

Homöopathie

Es gibt homöopathische Präparate, die Ihre Flugangst dämpfen können. Aconitum zum Beispiel hilft bei körperlicher Unruhe oder dem Gefühl der Enge und Borax geht gegen Übelkeit vor. Globuli in der Dosierung C30 haben sich diesbezüglich besonders gut bewährt.

Damit das optimale homöopathische Mittel gegen Flugangst ausgewählt werden kann, sollten Sie sich etwas bewusst darüber sein, um welche Form der Angst es sich vorrangig handelt.

Aconitum zum Beispiel ist dann angebracht, wenn die Angst recht plötzlich einsetzt und mit Frieren, Zittern, innerer Unruhe, Angst vor dem Sterben, Panik und sogar Erstarren vor Angst verbunden ist. Körperliche Symptome stehen hierbei eher im Hintergrund, alles passiert im Kopf.

Ignatia zielt auf eine Angst mit Übelkeit ab, die von Beklemmungen in der Brust und einem Gefühl des Kloßes im Hals verbunden ist. Auch die Angst vor dem Ersticken mit Steigerungen bis hin zum Kollaps passt zu diesem Mittel.

Arsenicum album ist angesagt, wenn sich die Bedenken zu fesselnder Angst mit Todesblässe in Verbindung mit Frieren, Zittern und Schwäche steigern. Hinzu gesellt sich oft eine fatalistische Angst vor dem Absturz, dem Tod oder auch nur, sich mit todbringenden Keimen anzustecken.

Zwar können Mittel in der Potenz C30 bereits nach 30 Minuten erneut eingenommen werden, doch nach der zweiten Gabe sollten Sie merken, ob das gewählte Mittel auch wirklich anschlägt. Ansonsten ist ein Wechsel zu empfehlen.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Heilpflanzen

Helfen können Präparate von Johanniskraut, Melisse, Baldrian, und Passionsblume.

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Sonstiges

Jeder wird eine Entspannungsübung finden, die ihm/ihr zusagt. Dazu zählen Meditation, Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson und spezielle Atemübungen.

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Dieser Beitrag wurde am 110.02.2023 und letztmalig am 24.03.2023 aktualisiert und ergänzt.

Was tun bei Panikattacke? Hilfe durch Naturheilkunde

Wenn Sie einmal oder einige Male eine Panik-Attacke durchlebt haben, ist das nicht besonders bedenklich. Kehren die plötzlich auftretenden heftigen Angstzustände immer wieder, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen Möglichkeiten und Hilfe aufzeigen, die Ihnen die Naturheilkunde (Ernährung, Heilpflanzen, Homöopathie und mehr) bietet.

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So geht Entspannung!

Einmal so richtig ausspannen und entspannen! Es gibt wohl niemanden, der diesen Seufzer nicht ab und zu mal von sich gibt. Doch könnten Sie die Frage, was eine gelungene Entspannung ausmacht, eindeutig beantworten? Finden Sie immer die Entspannung, nach der es Ihnen besser geht? Meint Entspannung überhaupt für alle Menschen dasselbe?

Fest steht, dass Entspannung einen Erholungsprozess bedeutet, in dem neue Kräfte gesammelt werden. Vor allem die tägliche Arbeit ist es, die zu Erschöpfung bis hin zum Ausgebranntsein (Burn-Out) führen kann.

Früher traf dies besonders für körperlich hart arbeitende Menschen zu. Nach einem anstrengenden Arbeitstag und erst recht am Wochenende nach einer langen Arbeitswoche war gründliche Erholung angesagt mit Ausschlafen, Freunde treffen, Lesen, Fernsehen, Freibadbesuchen oder Spaziergängen.

Auch bei der Pflege geliebter Hobbys ließ sich prima abschalten. Danach fühlten sich die Menschen frisch für neue Herausforderungen.

Inzwischen hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Die schweren körperlichen Anstrengungen im Arbeitsleben sind zu einem großen durch geistige, psychische und soziale Stressoren ersetzt worden.

Rationalisierungsmaßnahmen führten zu einer eingetretenen enormen Verdichtung der Arbeitsprozesse. Arbeits- und Freizeit sind immer öfter nicht mehr deutlich voneinander getrennt.

Erholung ist zu einer Kunst geworden, die viele nicht mehr beherrschen. Sabine Sonnentag, Arbeitspsychologin und Erholungsforscherin an der Uni Konstanz bestätigt, dass es nicht mehr ausreicht, sich zum Entspannen auf der Couch auszustrecken.

Der psychischen Entspannung komme ein bedeutender Stellenwert zu, und gerade dies falle vielen Menschen schwer, auch hätten sie häufig noch nicht die für sich passende Strategie gefunden. Zum Ermitteln optimaler Erholungsstrategien führte sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen mit 1.000 Probanden Befragungen über Stressauslöser bei der Arbeit und das Freizeitverhalten durch.

Es zeigte sich, dass vor allem abendliche Arbeitstätigkeiten das Abschalten verhinderten und den Schlaf störten.

Guter Schlaf jedoch ist unerlässlich für Wohlbefinden und Leistungserhalt. Andererseits kann Schlaf allein Erholungsdefizite der wachen Zeit nicht kompensieren.

Doch Ausgeschlafenheit und eine erfüllt gestaltete Freizeit führen schon zu besserer Leistungsfähigkeit und Kommunikation während der Arbeit. Wem es schwerfalle, Arbeit und Freizeit voneinander abzutrennen, solle sich hierfür ein Konzept errichten.

Hilfreich ist hierbei zum Beispiel regelmäßiger Sport. Andere können gut bei einer völlig andersgearteten Tätigkeit wie einem Ehrenamt entspannen, solange dies nicht zu fordernd ist. Positive Bestätigung der dort anzutreffenden Personen führen zu Glücksgefühlen, welche wiederum Entspannung bringen.

Statt einmal im Jahr langen Urlaub zu verbringen, empfiehlt es sich, den Urlaub in mehrere kürzere Urlaube zu unterteilen. Die Erholungswirkung tritt so effektiver ein.

Das klingt plausibel und Sie konnten beim Lesen sicher mehrmals nicken. Innerlich fragen Sie sich vielleicht, wie Sie die Erkenntnisse in Ihren Alltag praktisch umsetzen können?

Arbeitgeber interessieren sich für aus ihrer Sicht effiziente Arbeitsabläufe. Dass erhöhte Krankenstände überforderter Mitarbeiter diese ausbremsen, hat sich in den Chefetagen noch viel zu wenig herumgesprochen. Dazu kommt: Auch Selbstständige haben häufig Tendenzen zur Selbstausbeutung.

Sich Entspannung zu verschaffen, ist zum harten Stück Arbeit geworden. Am besten horchen Sie zu Anfang intensiv in sich hinein. Menschen lassen sich in unterschiedliche Erholungstypen einteilen – welcher sind Sie?

Was dem einen hilft, verursacht Ihnen möglicherweise neuen Stress. Können Sie sich wirklich vorstellen, drei Wochen am Strand zu liegen? Ich kann / will das jedenfalls nicht.

Oder entdecken Sie im Urlaub lieber spannende Städte oder Länder, wobei Sie die neuen Eindrücke in Ihrer beruflichen Auszeit hervorragend ablenken? Wieder daheim gönnen Sie sich mit den Fotos oder Filmen ab und zu kleine Alltagsfluchten.

Wie Sie sich am effektivsten erholen, hängt auch davon ab, welche Stressoren Sie kompensieren müssen. Professor Dr. Michael Stark, Chefarzt für Psychiatrie und Psychologie am DRK-Krankenhaus in Hamburg-Rissen sagt hierzu: „Wer in seinem Alltag hoher Fremdbestimmung unterliegt, sollte im Urlaub auf Kraftzuwachs und das Erreichen eigener Ziele achten.“

Kontrasterlebnisse zum sonstigen Alltag sind der Schlüssel zum Erfolg. Manch einer aus dem sprichwörtlichen Hamsterrad mag auf dem Strandtuch neue Kräfte sammeln, jemand mit eintönigen, aber nicht minder stressigen Verrichtungen braucht dringend neue Wahrnehmungen. Ideen, die sich im Urlaub bewährt haben, sollten später in die Freizeit integriert werden.

Psychischer Stress führt meistens zu muskulärer Verspannung, wogegen Bewegungsübungen wie zum Beispiel Yoga, Pilates und Tai-Chi erprobte Abhilfen sind. Einige können am besten im Fitnessstudio „relaxen“, andere gehen regelmäßig in die Sauna oder zur Massage.

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Wichtig ist, dass der Sport Ihr Gedankenkarussell zum Stehen bringt. Schwimmen oder Joggen mit gleichförmigen und automatisierten Bewegungsabläufen eignet sich daher nicht so gut zur Stressbewältigung.

Lebendige Mannschaftssportarten oder die Konzentration erforderndes Bogenschießen oder Golfspielen lassen Geist und Seele hingegen hervorragend vom Stress abschalten.

Das so oft zur Stressbewältigung empfohlene positive Denken ist leicht gesagt. Hilfreich ist ein sich Besinnen auf eigene Fähigkeiten und Erfolge, statt Ärger und Frustration noch die Freizeit dominieren zu lassen. In Verbindung mit gern ausgeübten Hobbys und dem erwähnten Sport können Sie dies trainieren und sich so ein Energiedepot schaffen.

Rituale und Abwerfen von Ballast sind weitere Entstresser. Verzicht statt sofortiges Umschalten auf Ablenkung wirkt Wunder.

Von der Arbeit zu Fuß heimgehen, eine kleine Auszeit am Tag mit einem Kaffee und sonst nichts – ein regelmäßiges Durchführen solcher Gewohnheiten bereitet Ihren Körper auf Freizeit und Entspannung vor. Professor Stark rät sogar, die Wohnung gründlich aufzuräumen einschließlich Entrümpeln. Unordnung ist ein oft verkannter unbewusster Stressfaktor.

Ihre sozialen Kontakte sollten Sie ebenfalls pflegen, um auf andere Gedanken zu kommen – notfalls per E-Mail.

Falls Sie sich öfter schlapp und müde fühlen, lesen Sie meinen Beitrag zu Müdigkeit, Erschöpfung und Burn-Out.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die eine Entspannung unterstützen:

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Hier hilft vor allem das Tonisieren der Yin-Meridiane.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden. Bitterorange, Lavendel, Majoran

Bachblüten

Blütenessenzen lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen sie einer Lösung näher. Lassen Sie sich von einem Therapeuten eine Mischung zusammenstellen.

Entspannungsverfahren

Es gibt unterschiedliche Entspannungsverfahren, die Spannung und Erregungen abbauen sollen und durch das Erlernen von innerer Gelassenheit eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber weiteren Spannungssituationen aufbauen sollen. Die wichtigsten Techniken sind die Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Meditation, Yoga5 Tibeter und die Atementspannung.

Ergänzend zu diesen Maßnahmen kann unter Anleitung Biofeedback-Behandlung
durchgeführt werden.

Ernährung

Sorgen Sie für eine gesunde Kost. Süßigkeiten, Cola oder Fast Food entspannen Sie sicher nicht. Zu diesen Themen habe ich schon unzählige Artikel verfasst und veröffentlicht…

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Lassen Sie sich aus folgenden Urtinkturen eine Mischung herstellen:
Je 20 ml JohanniskrautMelisse, Lavendel, Hopfen, Königin der Nacht

Medizinische Massagen

Beide, die klassische Massage und Manuelle Lymphdrainage beruhigen Körper, Geist und Seele, ebenso ist eine Fußrefelxzonenmassage
sehr geeignet.

Orthomolekular-Medizin

Meiner Erfahrung nach „leiden“ zahlreiche Stresspatienten an einem Vitalstoffmangel. Folgende Vitalstoffe können infrage kommen: Niacinamid: 0,5 – 1 g; Vitamin B6: 50 – 100 mg; Thiamin (Vit. B1): 50 – 100 mg; Kalzium: 800 mg und Magnesium: 400 mg;
Tryptophan: 1000 mg

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler Salze

Grundsätzlich : Calcium phos. Nr. 2Magnesium phos. Nr. 7Natrium chloratum Nr. 8.

Spangyrik

Hopfen, Melisse

Sonstiges

Aus dem Bereich der Bewegung bieten sich Verfahren an, die allgemein ausgleichend und dadurch entspannend wirken, wie zum Beispiel Yoga oder auch Tai Chi.


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 16.8.2016 aktualisiert.