Wenn Sie einmal oder einige Male eine Panik-Attacke durchlebt haben, ist das nicht besonders bedenklich. Kehren die plötzlich auftretenden heftigen Angstzustände immer wieder, sollten Sie etwas dagegen unternehmen. In diesem Beitrag möchte ich Ihnen Möglichkeiten und Hilfe aufzeigen, die Ihnen die Naturheilkunde (Ernährung, Heilpflanzen, Homöopathie und mehr) bietet.

Wenn Sie diesen Artikel lesen, haben Sie wahrscheinlich gezielt etwas zu dem Thema gesucht. Vielleicht sind Sie selbst betroffen und kennen das: Urplötzlich und scheinbar ohne Anlass steigt in Ihnen eine entsetzliche Furcht hoch, die einer Todesangst schon sehr nahe kommt oder genauso empfunden wird. Fast gleichzeitig beginnen Sie zu zittern und zu schwitzen, das Atmen fällt schwer und Ihr Herz rast so stark, dass Sie das Klopfen am Hals spüren.

Denn auch der Blutdruck ist stark angestiegen. Vielleicht wird Ihnen schlecht und es flimmert “vor“ den Augen. Ihnen wird so schwindelig, dass eine Ohnmacht droht, die auch tatsächlich eintreten kann.

Möglicherweise glauben Sie, dass die Situation gar nicht Wirklichkeit ist (Derealisation) oder Sie haben das Gefühl, gar nicht mehr Sie selbst zu sein (Depersonalisation). Oder Sie befürchten das Allerschlimmste (Katastrophisieren).

Am liebsten möchten Sie weglaufen, aber Sie sind wie blockiert, weil Sie nicht wissen, wohin. Die angesagte Alltagssituation können Sie nicht mehr angemessen meistern. Wenn Sie jetzt jemand anspricht, können Sie kaum antworten, weil Sie einen “Frosch im Hals“ haben. Außerdem fällt es Ihnen schwer, die passenden Worte zu finden, weil Ihr logisches Denken wie gelähmt ist.

Eine solche Panik-Attacke dauert einige Minuten, kann sich aber auch länger hinziehen. Die mittlere Dauer des Ereignisses beträgt 30 Minuten. Es beginnt mit einer ansteigenden Intensität, die spätestens nach 10 Minuten ihren Höhepunkt erreicht hat. Einige Menschen erleben den Panik-Schub im Abstand von Monaten, andere erleiden die Attacke sogar mehrmals täglich. Da ist es ein schwacher Trost, wenn Sie hören: Sowas kommt und geht.

Manchmal stimmt das auch gar nicht. Vielleicht verspüren Sie ständig eine diffuse Angst und Sie wissen gar nicht, wovor eigentlich. Mal schnellt ihr Puls in die Höhe, mal zittern Sie oder Sie bekommen schlecht Luft. Auch das ist eine Art von Panik-Attacke, obwohl die Symptome nicht punktuell wie ein Anfall auftreten.

Die generalisierte Angststörung

Typisch für eine solche generalisierte Angststörung ist, dass die einzelnen Beschwerden nie gemeinsam in Erscheinung treten. Ein weiteres Kennzeichen ist die Meta-Angst, eine Angst vor der Angst. Ähnlich wie bei anderen Formen der Erkrankung lässt sich schwerlich ein Auslöser finden oder konkret ansprechen.

Die Panik-Störung

Die Attacke im Zuge einer Panik-Störung verläuft wie ein heftiger Anfall, wie es oben beschrieben ist. Oft, aber nicht immer, ist diese Variante der Erkrankung mit einer Phobie verbunden. Am häufigsten stehen Panik-Störungen in engem Zusammenhang mit der Agarophobie, der Angst vor bestimmten örtlichen Gegebenheiten wie großen Menschenansammlungen, Aufzügen oder öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die betroffenen Menschen bekommen dann Angst davor, aufzufallen ohne die Situation verlassen zu können. Die Umstände des Erstereignisses scheinen darüber zu bestimmen, welche Faktoren bei den folgenden Attacken ausschlaggebend sind.

Die Agarophobie ist oft eine Begleiterscheinung von Herzerkrankungen, weswegen auch von einer Herz-Panik-Attacke die Rede ist. Dabei gehen körperliche und seelische Faktoren ineinander über. Eine Atem-Panik-Attacke entsteht auf dem Boden einer Depression. Wissenschaftler haben festgestellt, dass dieser Personenkreis besonders gefährdet ist, einen Herzinfarkt zu erleiden oder an Brustkrebs zu erkranken.

Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Phobien. Eine Klaustrophobie ist die Angst vor räumlicher Enge, während eine Sozialphobie die Angst vor mitmenschlichen Kontakten ist. Manche Menschen haben auch panische Angst zu erbrechen, wobei von einer Emetophobie gesprochen wird. Weiter verbreitet ist die Höhenangst (Akrophobie) und die Angst vor bestimmten Tieren wie vor Mäusen (Murophobie), Schlangen (Ophidiophobie) und Spinnen (Arachnophobie).

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Was löst eine Panik-Attacke aus?

Bei Phobien kann man das genau sagen. Wer unter Arachnophobie leidet und eine große Hausspinne im Keller antrifft, kann verständlicherweise eine Panik-Attacke erleiden. Für Panik-Störungen ist zumindest bekannt, dass Stress ein auslösender oder förderlicher Faktor ist.

Da stirbt jemand in der Familie oder eine Beziehung geht in die Brüche. Das ist ebenso belastend wie Prüfungs-Stress oder eine Geburt. Nun kann nicht jeder Stress immer vermieden werden, aber wer über seine Erkrankung weiß, kann eventuell mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern.

Doch nicht jeden Stress nehmen wir als solchen wahr, weil wir uns daran gewöhnen. Aber es gibt einen Messfühler für Stress und der heißt Herzfrequenz-Variabilität (HRV). Darunter versteht man das Ausmaß an Unregelmäßigkeiten des Herzschlages. Es gibt immer kürzere und längere Zeitfenster zwischen den Herzschlägen.

Ist dieser Unterschied zwischen den Herzschlägen jedoch zu groß, ist das ein Maß für den Stress, der auf Körper und Seele lastet. Der Königsweg zur Bestimmung der Herzfrequenz-Variabilität ist das EKG im Zusammenwirken mit anderen kardiologischen Instrumenten.

Es gibt aber auch Apps, mit denen Sie Ihre HRV bestimmen können oder aber Sie zählen Ihren Puls im Abstand von 15 Minuten. Wenn die Werte erheblich voneinander abweichen, ist das ein Zeichen für zu hohe HRV, also für Stress. Übrigens ist die HRV auch ein Parameter für rein körperliche Erkrankungen sowie für den Trainingszustand.

Wenn andere Erkrankungen Mitursachen von Panik-Attacken sind

Eine Reihe von Krankheiten und Umständen können das Eintreten von Panik-Attacken fördern. Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre beeinflusst auch die Psyche und kann die Anfälle dadurch provozieren. Alle Hormon-Behandlungen bergen dieses Risiko ebenfalls wie auch das schlagartige Weglassen von hormonellen Kontrazeptiva. Auch eine Schwangerschaft ist mit Änderungen im Hormon-Haushalt verbunden und kann daher ebenfalls eine Rolle spielen.

Viele Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, neigen ebenfalls zu Panik-Attacken. Der Grund dafür ist, dass sich nach dem traumatischen Erlebnis Angststörungen entwickeln können. Umgekehrt ist auch die Gefahr für einen Schlaganfall höher, wenn jemand an einer Angststörung leidet.

Depressionen sind fast immer mit eine Verstärkung der Angstwahrnehmung verbunden. Infolgedessen erhöht die Erkrankung auch das Risiko für Panik-Attacken. Auch das Burnout-Syndrom fördert diese Anfälle.

Ein Mangel an Vitamin B12 und Vitamin D ist ein weiterer Faktor, der Panik-Attacken mitverursachen kann. Zumindest haben Wissenschaftler festgestellt, dass beide Phänomene oft zusammen auftreten.

Muskelverspannungen an Hals und Schultern beeinträchtigen oft Nerven, die eine Rolle spielen, wenn eine Panik-Attacke ausgelöst wird. Besonders der Sympathicus-Strang des vegetativen Nerven-Systems sendet unangemessene Signale ans Gehirn, wenn er durch Druck und Zug gereizt wird.

Was passiert bei einer Panik-Attacke im Nervensystem?

Wie unser Gehirn in allen Einzelheiten funktioniert, ist noch nicht genau bekannt. Wissenschaftler konnten aber bereits die unterschiedlichen Gehirnabschnitte ihren Aufgaben zuordnen.

Angst erfüllt eine lebenswichtige Aufgabe. Zwar ist diese Wahrnehmung unangenehm, doch schützt sie uns auch vor Gefahren. Deswegen ist diese grundlegende Funktion stammesgeschichtlich sehr alt und in dem ältesten aller Gehirnabschnitte beheimatet:

Im Hirnstamm, der im Übergang vom Rückenmark zum Zwischenhirn angesiedelt ist. Der Hirnstamm steuert auch vegetative, überwiegend unbewusst ablaufende Vorgänge wie die Atmung, Herzaktion, Verdauung, den Ziliarmuskel im Auge und viele andere mehr.

Der Hirnstamm mündet in das Zwischenhirn (Diencephalon). Auch dieser Abschnitt ist an der Regulation der vegetativen Funktionen beteiligt, indem er den Sympathicus- und Parasympathicus koordiniert, die sich gegenseitig in der Balance halten. Ein Teil des Zwischenhirns ist der Thalamus, wo Informationen der Sinnesorgane eingehen, geordnet und selektiert und danach ans Großhirn weitergeleitet werden.

Der Hypothalamus ist die Schaltstelle, die das hormonelle System mit dem Nerven-System funktionell verbindet. Am Hypothalamus ist die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) inseriert, die eine übergeordnete Hormon-Drüse darstellt.

Bedeutung für die Schlaf-Wach-Rhythmik hat die Zirbeldrüse (Epiphyse) des Zwischenhirns. Wir sehen also, dass das Zwischenhirn ebenfalls für die Wahrnehmung von Angst und der Steuerung der physiologischen Begleiterscheinungen wie Blutdruck und Puls mitverantwortlich ist.

Das Kleinhirn (Cerebellum) wurde früher nur für den Sitz der motorischen Koordination gehalten. Heute wissen wir, dass ein Großteil dieses Gehirnabschnittes auch für das logische Denken, das Gedächtnis und das Sprechen zuständig ist. Sogar die Gefühlswahrnehmung – auch die Angstempfindung –  findet teilweise im Kleinhirn statt.

Das Großhirn (Telencephalon) ist der hauptsächliche Sitz des logischen Denkens und des Gedächtnisses. Wenn wir etwas sehen, hören oder riechen, stellt der Frontal-Lappen Assoziationen mit Erinnerungen her. Die optische Wahrnehmung geschieht jedoch zunächst im Seh-Zentrum des Occipital-Lappens (Hinterkopf) des Großhirns.

Räumliche Vorstellungen und die Körperwahrnehmung entstehen in den Scheitellappen (Lobus parietalis) im Bereich des Scheitels. Die seitlich im Schädel angesiedelten Temporal-Lappen sind zuständig für das Hören, aber auch für das Langzeitgedächtnis, das wesentlich in der Hippocampus-Formation des Temporal-Lappens beheimatet ist.

Der Hippocampus ist Teil des limbischen Systems, das praktisch das Zentrum der Instinkte und Gefühle darstellt. Das limbische System lässt sich nur schwer einem bestimmten Gehirnabschnitt zuordnen, weil von hier aus Verschaltungen zu anderen Arealen des zentralen Nervensystems ausgehen. Wenn Sie eine Panik-Attacke durchleben, hat der Mandelkern (Amygdala) des limbischen Systems ein Signal an die Nebennieren geschickt, Noradrenalin und Adrenalin in den Kreislauf abzugeben.

Daraufhin beschleunigt sich der Puls, der Blutdruck und der Zuckerspiegel schnellen in die Höhe. Das Immunsystem fährt hingegen herunter, damit alle Reserven auf eine lebensgefährliche Situation konzentriert werden. All diese Prozesse im Zuge einer Panik-Attacke haben ihren eigentlichen Ausgangspunkt im Mandelkern.

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Wie erstellt der Arzt die Diagnose?

Wenn Sie dem Arzt von Herzrasen, Atemnot und Todesangst berichten, wird er zunächst nach körperlichen Krankheiten suchen. Der schulmedizinisch orientierte Somatiker denkt vielleicht nicht zuerst an ein psychisches Problem.

Das ist ihm erstens nicht zu verdenken und zweitens müssen natürlich organische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Dabei gehen Ängste und körperliche Beschwerden auch ineinander über. Bei Herzanfällen im Rahmen einer Angina pectoris und Herzrhythmus-Störungen kommt es durchaus zu Panik-Attacken, die dann aber nicht auf einer Angststörung beruhen, sondern durch die lebensgefährlichen Erkrankungen eine “reale“ Gefahr bedeuten.

Dann muss eine somatische Behandlung erfolgen. Genauso sieht es aus, wenn schwere Lungenkrankheiten vorliegen wie COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung) oder eine Lungen-Embolie. Eine andere körperliche Ursache ist die Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose).

Es gibt auch Menschen, die einfach zu viel Kaffee oder Alkohol trinken oder Rauchen und deshalb unter Herzrasen leiden. Manchmal sind auch andere Drogen im Spiel. Der Entzug von all diesen Toxinen kann ebenso mit Panik-Attacken einhergehen.

Essstörungen sind den Suchterkrankungen ziemlich ähnlich. Die daran erkrankten Menschen erleiden oft im zeitlichen Zusammenhang von Mahlzeiten Panik-Attacken.

Anhand der Symptome und den Begleitumständen kann der Arzt einen Herzinfarkt von einer psychisch bedingte Panik-Attacke unterscheiden. Hier eine kurze Übersicht der Symptome im Vergleich:

Panik-Attacke Herzinfarkt
Symptome auch ohne physische Beanspruchung Symptome meist nach physischer Beanspruchung
Stechender, nachlassender Herzschmerz ohne Ausstrahlung in Arme, Schulterblätter und Kiefer Dumpf-drückender, stärker werdender Herzschmerz/Brustschmerz mit Ausstrahlung in Arme, Schulterblätter und Kiefer
Symptome meist nach sozialem Stress Symptome seltener nach sozialem Stress
Dauer selten länger als 30 min Symptome verschlimmern sich ohne Behandlung
Atemnot und Schwitzen Atemnot und Schwitzen
Herzrasen mit  Übelkeit/Erbrechen und Hautkribbeln Herzschlag verlangsamt, Übelkeit/ Erbrechen ohne Hautkribbeln

 

Die Tabelle ist natürlich nicht für die Selbst-Diagnose gedacht. Wenn Sie Herzschmerzen und Atemnot haben, rätseln Sie nicht lange herum, ob es ein Herzinfarkt oder “nur“ eine Panik-Attacke durch eine Panik-Störung ist. Wenden Sie sich an den Arzt, am besten wählen Sie den Notruf.

Wenn die Suche nach all diesen infrage kommenden Krankheiten nichts ergeben hat, erhebt sich der Verdacht auf eine Panik-Störung. Die Feststellung, ob die Beschwerden organisch bedingt oder psychisch verursacht sind, ist also im ersten Schritt eine Ausschluss-Diagnose. Gestützt werden kann die Diagnose jedoch durch psychologische Tests. Ein guter Hausarzt wird trotz fehlender organischer Befunde etwas unternehmen.

Der Arzt hatte ein breites Spektrum an diagnostischen Methoden aufgefahren. Zuerst wird er ein EKG sowie ein großes Blutbild angefertigt haben. Wichtig ist natürlich auch das EEG. Daneben waren auch bildgebende Verfahren zum Einsatz gekommen wie Magnetresonanztomographie (MR, MRT) und Computertomographie (CT).

Die Therapie bei Panik-Störungen

Viele Ärzte verschreiben reflexartig angstlösende Tabletten. Dazu gehört beispielsweise die Gruppe der Benzodiazepine. Diazepam kennen Sie wahrscheinlich unter dem Handelsnamen “Valium“. Diese Medikationen sind höchstens als akute Notfall-Intervention aufzufassen, weil höchste Suchtgefahr besteht.

Das Medikament Tavor (Lorazepam) ist hier das absolute Negativ-Beispiel, denn die Abhängigkeit entwickelt sich schon nach kurzer Einnahmedauer. Diese Gefahr besteht bereits nach wenigen Wochen. Der Entzug ist langwierig und mit heftigen Symptomen verbunden wie Unruhe, Angstzustände und Depressionen bis hin zu Suizid-Absichten.

Benzodiazepine koppeln sich an den GABA-Rezeptor der Nervenzellen. Physiologisch sind dies Bindestellen für den Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA), der insgesamt eine beruhigende Wirkung entfaltet.

Antidepressiva sind eine weitere mögliche medikamentöse Behandlung. Infrage kommt hier die Gruppe der tetrazyklischen Antidepressiva (TeCAs), die die Wiederaufnahme des Neurotransmitters Serotonin blockieren. Die dadurch erhöhte Konzentration des Botenstoffs soll Angstgefühle unterdrücken. Daneben greifen die TeCAs in den Noradrenalin-Stoffwechsel ein, wodurch sich die Produktion des Neurotransmitters Dopamin erhöht.

Dieser Botenstoff führt zu positiven Gefühlswahrnehmungen. Beispiele dieser Mittel sind Mirtazapin, Mianserin und Maprotilin. TeCAs wirken innerhalb von Stunden.

Anders ist das bei den Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI). Diese Antidepressiva müssen erst wochenlang eingenommen werden, bevor sie ihre Wirkung entfalten. Durch die Blockade der Rück-Resorption von Serotonin in die Nervenzellen hinein, bleibt die Konzentration des Neurotransmitters im Synapsen-Spalt auf höherem Niveau. Zu den SSRI gehören beispielsweise Paroxetin, Fluoxetin,Citalopram, Sertalin und Escitalopram. Nebenwirkungen sind Gewichtszunahme, Potenz-Schwäche und Schlaf-Probleme.

Eine weitere gängige Medikamentenklasse, die in Betracht gezogen werden kann, sind Betarezeptorenblocker. Die Wirkstoffe verhindern, dass Adrenalin an die β-Adrenozeptoren andocken kann. Dadurch verhindern sie einen Anstieg von Puls und Blutdruck.

Es gibt mehrere Typen von β-Adrenozeptoren, die unterschiedlich auf die Medikamente reagieren. Selektive Betarezeptorenblocker wirken nur auf den  β1-Typ und beeinflussen daher nur die Bronchien und das Herz. Zu diesen Pharmaka gehört beispielsweise Bisoprolol. Der nicht selektive Betarezeptorenblocker Propanolol hingegen wirkt auf die β-Adrenozeptoren im gesamten Organismus.

Empfohlen wird innerhalb der Schulmedizin eine kombinierte Behandlung mit Medikamenten und Psychotherapie.

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Psychotherapeutische Ansätze

Bei Panik-Störungen hat sich die kognitive Verhaltens-Therapie (KVT) bewährt. Wie die Bezeichnung schon andeutet, soll dabei das Verhalten so verändert werden, dass die Panik-Attacken ausbleiben oder zumindest erträglicher werden. Der Patient lernt etwas über seine Erkrankung (Psychoedukation), woher sie kommt und wie eine Panik-Attacke funktioniert.

Das Wissen allein schafft schon eine gewisse Linderung. Dann sprechen Therapeut und Patient über stattgehabte Attacken, um die auslösenden Faktoren zu identifizieren. Dabei wird auch auf die Frage eingegangen, warum die Intensität der Angst sich auf so hohem Niveau bewegt hat. Das hilft bei Strategien, um die Attacken auszubremsen und eventuell ganz zu verhindern.

Der wichtigste Teil der KVT ist die Expositions- oder Konfrontationstherapie. Dabei geht der Therapeut mit seinem Patienten zusammen in die auslösende Situation hinein. Das kann zum Beispiel eine Fahrt in der U-Bahn sein oder ein Besuch im Supermarkt.

Der Patient soll die Situation aushalten, sogar seine Angst aktiv und bewusst erleben. Strategien zur Dämpfung der Angst, wie sie möglicherweise erlernt wurden, sollen auf gar keinen Fall angewendet werden. Einige Menschen versuchen sich innerlich aus der Situation zu entfernen, etwa durch Aufsagen von Zahlenreihen.

Genau das soll in der Konfrontation nicht gemacht werden. Für den Patienten ist das natürlich enorm belastend. Aber er gewöhnt sich an die extreme Angst und wird dadurch künftige Panik-Attacken, wenn auch nicht ganz verhindern, aber doch nicht mehr in der früheren Heftigkeit erleiden müssen.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Ernährung

Ernähren Sie sich gesund, also mit viel Obst, Gemüse, Vollkornbrot und Nüssen. So  versorgen Sie sich mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sowie Ballaststoffen. Omega-3-Fettsäuren nehmen Sie mit Fisch (Hering, Lachs) und Pflanzenölen (Hanf, Lein) auf. Fermentierte Produkte wie Joghurt, Sauerkraut und Kim-Chi liefern Ihnen probiotische Keime für Ihre Darmflora.

Heilpflanzen

Heilpflanzen, die im Ruf stehen, beruhigend zu wirken, sind: Weißdorn (kann in Form von Korodin-Tropfen genommen werden), Baldrian, Melisse, Johanniskraut, Hopfen, Lavendel, Rose, Neroli und Weihrauch.

CBD-Öl wird im Zusammenhang mit Panik-Störungen ebenfalls oft genannt. Achten Sie auf die Kennzeichnung “Voll-Spektrum”, dann enthält das Öl sekundäre Pflanzenstoffe, die die Wirkung potenzieren. Nehmen Sie die Tropfen streng nach den Hinweisen im Beipackzettel.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Aromatherapie

Konzentrate von ätherischen Ölen der genannten Heilpflanzen können auch für die Aromatherapie angewendet werden.

Akupunktur

Testen Sie die Wirksamkeit der Akupunktur bei einem speziell in Traditioneller Chinessicher Medizin ausgebildeten Heilpraktiker.

Akupressur-Punke sind auf dem Brustbein, der Kinnspitze und an den Knien.

Orthomolekular-Medizin

Studien zufolge leiden Menschen, die Panik-Attacken durchleben, an oft an einigen Vitalsotffmängeln. Supplementierungen durch Nahrungsergänzungsmittel kommen daher infrage. Eine Rolle spielen dabei MagnesiumZinkOmega-3-Fettsäuren, Astaxanthin, Vitamin B12, und Vitamin D,

Homöopathie

Ein Komi-Präparat, das in Apotheken erhältlich ist: DYSTOLOGES, es enthält: Passiflora incarnata (13 mg pro Tablette), Reserpinum (D6), Coffea arabica (D6),Veratrum album (D6), Gelsenium sempervirens  (D4).

Zu erwägen sind auch Rescue Tropfen, sie enthalten die Bachblüten: Star of Bethlehem, Rock Rose, Impatiens, Clematis, Cherry Plum.

Ein anderes Präparat ist Neurexan, es enthält: Passiflora incarnata (D2), Coffea arabica (D12), Zinkum isovalerianicum (D4).

Daneben stehen zur Verfügung: Aconitum (D12), Arsenicum album (D12) und Calcium carbonicum hahnemanni (D12).

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Schüssler-Salze

Unter den Schüssler-Salzen werden Präparat Nr. 5 empfohlen (Kalium Phosphoricum sowie Präparat Nr. 22 (Calcium carbonicum).

Säure-Basen-Haushalt

Ein übersäuerter Stoffwechsel kann nicht funktionieren. Dann sind etliche Störungen zu erwarten, deshalb sorgen Sie für einen ausgeglichene Säure-Base-Haushalt.

Darmsanierung

Bringen Sie Ihre Darm-Hirn-Achse ins Gleichgewicht. Sorgen Sie mit einer Darmsanierung für eine gesunde Darmflora. Dabei helfen Ihnen nach einer abgeschlossenen Colon-Hydro-Therapie Prä- und Probiotika.

Zahnstörfeld

Entzündete Zähne oder Zähne mit Wurzelfüllungen aus Amalgam gehören saniert. Ich empfehle das im Anschluss an eine  Schwermetallentgiftung. Solche Störfelder können dem ganzen Organismus schaden.

Sonstiges

Aus der therapeutischen Praxis und Erfahrungswerten Betroffener sind einige Sofortmaßnahmen bekannt geworden, die im akuten Fall hilfreich sein können:

Machen Sie sich Ihre Atmung bewusst, atmen Sie tief ein und konzentrieren Sie sich auf vollständiges Ausatmen. Atmen Sie zügig, stellen Sie sich aufrecht hin und trinken Sie Wasser. Versuchen Sie nicht, innerlich gegen die Panik zu arbeiten, sondern nehmen Sie Ihren Zustand so hin, wie er ist.

Notieren Sie, was Ihnen am besten geholfen hat. Dann können Sie dies im Bedarfsfall schnell abrufen.

Entspannungsübungen sind bei Panik-Störungen eine sehr wirksame Maßnahme. Zu empfehlen sind: Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Meditation und Autogenes Training. Sorgen Sie auch für ausreichenden, erholsamen Schlaf.

Besuchen Sie regelmäßig eine Selbsthilfegruppe. Hier gibt es nicht nur Ratschläge für Therapien und geeignete Ärzte. Sie hören aus erster Hand, welche Maßnahmen den anderen Teilnehmenden am besten geholfen haben. Und Sie werden stärker, indem Sie merken, dass Sie mit dem Problem nicht alleine sind.

Der Partner in der Beziehung sollte Ihren Weg zur Heilung mitgehen (können). Reden Sie über Ihre Panik-Störung! Sachliche Informationen an die am nächsten stehenden Menschen sind wichtig. Mitleid oder Selbstmitleid schaden nur.

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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2023 erstellt.

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