Die Behandlung mit Weißkohl oder Wirsing ist ein uraltes Hausmittel. Die in den Blättern enthaltenen Senfölglykoside und Flavonoide wirken schmerzstillend und stark entzündungshemmend.

Kohlwickel haben sich in Fällen von Bronchitis, Gicht, infizierten Wunden, Lymphstau, Polyarthritis und Thrombophlebitis erfolgreich bewährt. Auch bei verschiedenen Hautleiden wie Neurodermitis, bei Erkrankungen mit drohender Geschwürbildung, Verbrennungen, Insektenstichen oder stumpfen Traumata ist die Kohlbehandlung empfehlenswert.

Geschwüre wie beispielsweise Ulcus cruris können ebenfalls effizient mit Kohlwickeln bekämpft werden. Wirsingblätter eignen sich besonders für die Behandlung von Muskelschmerzen und Narbenschmerzen, Lumbago, Ischias-Beschwerden und Zahn- oder Gesichtsneuralgien. Es sollte berücksichtigt werden, dass sich die Symptome zu Beginn der Behandlung kurzfristig verschlimmern können.

Anwendung

Je nach Indikation nimmt man Blätter von Kohl oder Wirsing, die vorher keinesfalls im Kühlschrank gelagert wurden. Die Blätter werden gewaschen und trockengetupft, danach die dicke Mittelrippe herausgeschnitten, um Druckschmerzen zu verhindern.

Mit einer Flasche oder einem Nudelholz aus Kunststoff oder Marmor werden die Blätter so lange flachgewalzt, bis der Saft herauszutreten beginnt.

Es ist zu beachten, dies nicht mit einem Gerät aus Holz durchzuführen, da dies den Saft, der die wichtigen Wirkstoffe enthält, zu schnell aufsaugt. Möchte man die Kohlblätter vor dem Wickeln erwärmen, empfiehlt es sich, diese in eine Plastiktüte verpackt zwischen zwei Wärmflaschen zu legen.

Die gerollten Blätter werden mit elastischen Einmalbinden auf die betroffenen Stellen gewickelt und mit Pflasterrolle befestigt. Wichtig ist, zu beachten, dass Kohlblätter straff, Wirsingblätter hingegen locker angelegt werden sollen.

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Da Kohl- und Wirsingwickel bis zu etwa zwölf Stunden belassen werden können, bietet sich eine Einwirkung über Nacht an. Das Bett sollte man dabei mit Moltex-Unterlagen oder Handtüchern schützen. Bereits nächsten Morgen lässt sich eine deutliche Linderung des Leidens feststellen.

Kohlblätter kann man auch als Breianwendungen nutzen. Dafür werden sie mit einem Pürierstab zerkleinert, bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Der Brei wird dann mit Mullkompressen auf die Haut gebunden.

Dabei sollte die Breimasse nicht über die Ränder der Wunde hinausragen, um einem Aufweichen des Gewebes vorzubeugen. Kommt es zu starkem Sekretfluss der Wunde, sollte der Mullverband öfter gewechselt und gegebenenfalls die Wunde vor dem erneuten Auftragen des Kohlbreis mit einer Wundlösung gereinigt werden.


Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.4.2014 aktualisiert.

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