Heilverfahren

Moxibustion – Die Stimulation der Akupunkturpunkte mit Wärme

Die Tradition der Moxibustion ist tausende Jahre alt.

Moxibustion ist ein Verfahren aus dem Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und ist auch unter den Begriffen Moxen und Moxa-Therapie bekannt. Das Wort Moxa stammt vom japanischen Begriff Mogusa.

Die lateinisierte Form ist Moxa. Mogusa bedeutet Beifuss. Das Beifußkraut wird in den Mozzaprodukten verarbeitet und wirkt im Sinne eines Heilkrautes.

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine chinesische Heilkunst, die aus den Elementen Arzneitherapie, Massage, Akupunktur, Moxibustion, Diätetik und Bewegungsübungen (Qi Gong) besteht. Die Grundannahme bei der TCM ist die Erfordernis eines Gleichgewichtes zwischen Körper und Geist (Yin und Yang), sowie ein Fluss der Lebensenergie Qi.

Die Akupunkturpunkte, die üblicherweise nur mit Nadeln stimuliert werden, erfahren bei der Moxibustion eine Stimulation durch Hitze. Hintergrund für dieses Vorgehen ist die Annahme, dass die Wärme über die Akupunkturpunkte in den Körper eingeht, auf diese Weise das Qi stimuliert, während gleichzeitig Kälte und Feuchtigkeit verschwinden.

Der Arzt Dr. Gabriel Stux vom Düsseldorfer Akupunktur Centrum nennt folgende Hauptanwendungsgebiete der Moxibustion:

Des Weiteren wird die Moxibustion nicht nur bei bestehenden Erkrankungen angewiesen, sondern gleichermaßen zur Vorbeugung von Krankheiten und zur grundsätzlichen Stabilisierung der Lebensenergie Qi.

Bei der Moxibustion kommen unterschiedliche Moxa-Produkte zum Einsatz: Moxakegel, Moxastangen (bekannt als Moxazigarren), Moxanadeln und Moxapflaster.

Mit Moxakegeln ist eine so genannte direkte Moxibustion möglich. Der Moxakegel wird unmittelbar auf der Haut selbst entzündet bis zur Entstehung von Brandblasen. Diese Methode wird auf Grund ihrer Schmerzhaftigkeit in der Regel kaum außerhalb von China angewendet.

Bei der indirekten Moxibustion wird der Kegel auf einer Scheibe Ingwer liegend abgebrannt, die ihrerseits auf dem Akupunkturpunkt aufliegt. Die Moxazigarren hält man üblicherweise so nah wie möglich über den Akupunkturpunkt.

Bei der Behandlung mit Moxanadeln wird die Hitze des Moxakrautes über spezielle Nadeln geleitet, und die Pflaster mit Heilkräutergehalt erzeugen Wärme an den jeweiligen Akupunkturpunkten.

Beitragsbild: 123rf – Subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.8.2012 aktualisiert.

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