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Frauenprobleme

Menstruationskrämpfe und Regelschmerzen – Hilfe durch Naturheilkunde und Alternativmedizin

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Frauenprobleme

Inhaltsverzeichnis Einblenden
Was passiert bei einer Menstruation?
Mögliche Ursache
Diagnose
Schulmedizinische Therapie
Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Akupunkt-Massage nach Penzel
Aromatherapie
Bachblüten
Ernährung
Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)
Heilpflanzen
Homöopathie
Orthomolekular-Medizin
Säure-Basen-Haushalt
Schüssler Salze
Spagyrik
Wirbelsäulensegmente
Sonstiges
Rene Gräber:

Menstruations-Beschwerden sind weiter verbreitet und teils gravierender als gemeinhin angenommen. Denn viele Frauen sprechen – wenn überhaupt – nicht gerne öffentlich über das Thema.

Wahrscheinlich liegt es an der immer noch herrschenden Tabuisierung, dass Umfrageergebnisse stark voneinander abweichen. So schwanken die Angaben zur Verbreitung starker Regelblutungen zwischen 10 % und 60 %. Laut WHO leiden über 30 % der Frauen unter Krämpfen, während andere Studien den Anteil der Frauen, die unter Schmerzen leiden, auf 70 % beziffern. Freilich gehen Krämpfe und Schmerzen ineinander über. Der Wunsch, über die Beschwerden zu reden, scheint auch weiter verbreitet zu sein, als es öffentlich wahrgenommen wird. In Befragungen äußerten sich über 80 % der Frauen in diese Richtung. Mehr als 50 % der Betroffenen trauen sich, das Thema gegenüber ihrem Partner anzusprechen.

Was passiert bei einer Menstruation?

Jeden Monat findet ein von Hormonen gesteuerter Prozess statt, bei dem sich in der Gebärmutter die Schleimhaut immer wieder ablöst und neu aufbaut. Beim Aufbau wird sie dick und ist gut durchblutet, um für eine befruchtete Eizelle einen idealen Platz zum Einnisten zu bieten.

Wird das Ei nicht befruchtet und findet keine Schwangerschaft statt, so verändern sich die Hormonverhältnisse wieder und es kommt zur Ablösung der Schleimhaut. Die Gebärmuttermuskeln ziehen sich in unregelmäßigen Abständen zusammen, um die abgelöste Schleimhaut auszustoßen. Das blutende Gewebe wird über die Scheide aus dem Körper gespült.

Das Zusammenziehen der Muskeln wird von manchen Frauen nicht als schmerzhaft erlebt und fast gar nicht wahrgenommen. Die meisten Frauen jedoch erleben diesen Vorgang als krampfartige Schmerzen von unterschiedlicher Ausprägung und Ausdehnung. Manchen schmerzt nur der Bauch, bei anderen zieht der Schmerz bis in den Rücken oder in die Beine.

Man unterscheidet zwischen primären und sekundären Regelschmerzen (Dysmenorrhoe). Primäre Regelschmerzen werden nur durch das Zusammenziehen der Gebärmuttermuskeln verursacht, sekundäre Regelschmerzen entstehen als Folge von Erkrankungen, die einen Einfluss auf die Gebärmutter haben, wie Endometriose oder die Bildung von Zysten oder Gebärmutter-Myomen.

Die primäre Dysmenorrhoe zeigt sich bei jungen Frauen einige Monate nach der ersten Regelblutung. Nach Auffassung der Schulmedizin spielen u.a. psychische Faktoren eine große Rolle, mit Einsetzen der Blutung kommt es zu Schmerzen im Unterleib.

Sekundäre Regelschmerzen werden im Laufe der Jahre „erworben“ und zeigen, neben Stress als auslösenden Faktor, meist eine organische Veränderung an. Besonders eine:

  • Endometriose (Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter),
  • Myome (gutartige Muskeltumoren),
  • Eileiterentzündungen oder eine Gebärmutterentzündung, sowie die
  • Spirale (Verhütungsmittel)

können zu Schmerzen führen, die als unerträglich empfunden werden.

Meist kurz vor Einsetzen der Regel kommt es zu krampfartigen Unterleibsschmerzen, die an Intensität zunehmen können und sich z.T. bis zum Menstruationsende halten. Diese Krämpfe können derart stark sein, dass die betroffene Frau zu keiner körperlichen Aktivität mehr in der Lage ist. Zusätzlich zeigen sich Rückenschmerzen, Völlegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und migräneartige Kopfschmerzen.

Mögliche Ursache

Die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut wird durch sogenannte Prostaglandine ausgelöst. Dies sind Gewebshormone, die in beinahe allen Organen vorkommen.

Sie bewirken, dass sich die Gebärmuttermuskeln zusammenziehen. Wenn der Muskel stark kontrahiert ist, verringert das die Durchblutung, was zu Folge hat, dass das Gebärmuttergewebe schlechter mit Sauerstoff versorgt wird.

Dieser Mangel verursacht nach derzeitiger Lehrmeinung die typischen primären Regelschmerzen. Zu sekundären Regelschmerzen kann es durch eine Gebärmutterentzündung kommen oder durch krankhafte Veränderungen an der Gebärmutter und den Eierstöcken.

Frauen im gebärfähigen Alter sind davon meist aufgrund von genetischer Veranlagung betroffen. Zum einen können an den Eierstöcken Zysten entstehen; das sind flüssigkeitsgefüllte Gewebshohlräume.

In der Gebärmutter können sich sogenannte Myome (gutartige Muskelgeschwulste) bilden. Sie liegen meist im Inneren der Gebärmutter, wachsen aber auch innerhalb der Gebärmutterwand oder in selteneren Fällen an der Außenwand des Uterus.

Eine weitere Erkrankung ist die Endometriose, bei welcher die Schleimhaut zu wuchern beginnt und auch außerhalb der Gebärmutter wächst. Davon sind etwa 10 % der Frauen betroffen.

Die genannten Erkrankungen verstärken die Schmerzen während der Periode, da sie die normale Struktur der Gebärmutter verändern. Zusätzlich verursachen sie meist eine stärkere Blutung, sodass betroffene Frauen für die Dauer der Menstruation oft ihren alltäglichen Verpflichtungen nicht mehr nachgehen können.

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Diagnose

Die meisten Frauen suchen erst bei sehr starken Beschwerden einen Arzt auf. Sie halten, wie auch noch viele Mediziner, Regelschmerzen für etwas ganz Normales.

Erst wenn extreme Blutungen eintreten und die Krämpfe kolikartig ablaufen erwägen viele Frauen die Möglichkeit einer zugrunde liegenden Erkrankung. Der Arzt kann durch eine Blutuntersuchung etwaige Entzündungen im Körper feststellen und mit Hilfe von Ultraschall Zysten und Myome sichtbar machen.

Auch die gynäkologische Untersuchung hilft, Ursachen für die Beschwerden zu entdecken und andere Erkrankungen im Bauchraum ausschließen zu können. Mit Hilfe einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) kann der Arzt Endometriose eindeutig feststellen.

Differenzialdiagnostisch muss überprüft werden, ob ein Prämenstruelles Syndrom (PMS) vorliegt. Die durch hormonelle Schwankungen hervorgerufene Störung im Verlauf des Monats-Zyklus‘ kann ebenfalls Bauchschmerzen verursachen.

Daneben treten aber meistens noch andere Beschwerden wie Rückenschmerzen, Migräne, Kreislaufstörungen und Ödeme auf. Sind die körperlichen Symptome mit psychischen Problemen wie Depressionen verbunden, kann es sich um eine Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS) handeln.

Schulmedizinische Therapie

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um mit Regelschmerzen umzugehen und sie zu lindern. Auch ist das Empfinden von Frau zu Frau verschieden und was bei einer Patientin hilft, ist bei einer Anderen ohne Wirkung. Die Therapien können sowohl bei primärer als auch bei sekundärer Dysmenorrhoe helfen.

Bei sekundären Regelschmerzen müssen jedoch in erste Linie die auslösenden Erkrankungen behandelt werden, um eine dauerhafte Besserung der Beschwerden zu erreichen. Eine gängige Therapie der Schulmedizin ist die medikamentöse Behandlung mit krampflösenden Schmerzmitteln, nicht-steroidalen Antirheumatika oder mit Hormonpräparaten. Einige organische Ursachen können daneben eine Operation erfordern.

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  • Tod durch die Pille

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Menstruationskrämpfen bzw. Regelschmerzen in Frage kommen.

Spezielle Entspannungsübungen, wie Yoga oder Meditation, helfen die Krämpfe zu mildern. Bei manchen Frauen ist Bettruhe hilfreich, bei anderen lassen die Beschwerden durch Bewegung nach.

Sanfte Massagen haben krampflösende Wirkung, ebenso Wärmebehandlungen. Doch Wärme hat noch einen weiteren Effekt. Englische Forscher haben herausgefunden, dass eine Wärmeflasche oder Wärmewickel von etwa 40°C die Schmerzsensoren in der Haut blockieren.

Der Verband der Frauenärzte (BVF) empfiehlt bei primären Regelschmerzen leichte sportliche Betätigung, wie Radfahren oder Walking, bereits vor Einsetzen der Periode. Die Bewegung sorgt für eine bessere Durchblutung des Beckens und wirkt somit schon vorab den schmerzauslösenden Durchblutungsstörungen, die durch das Zusammenziehen der Gebärmutter verursacht werden, entgegen.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizienerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie Hilfe und Hausmittel aus der Naturheilkunde und der Alternativmedizin, die bei Regelschmerzen und Menstruationskrämpfe in Frage kommen können.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden. Anis, Cajeput, Estragon, Kamille, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Wacholder, Zypresse.

Bachblüten

Bachblüten lösen keine Probleme können aber helfen, anders damit umzugehen.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung kann einen günstigen Einfluss bei Frauenbeschwerden ausüben. Das bedeutet viel Gemüse, insbesondere grüne Sorten, die einen hohen Eisenanteil aufweisen wie Spinat und Mangold. Fisch mit viel entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren (auch in Weizenkeimöl und Leinöl enthalten). Verzichten Sie auf Zucker und Genussgifte wie Alkohol und Nikotin.

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Folgende Mischung kann helfen: 30 ml Schafgarbe, je 20 ml Hirtentäschchen, Hamamelis, Mistel, 10 ml Ringelblumen.

Heilpflanzen

Für folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor: Agnus castus Früchte, Kapuzinerkresse. Hirtentäschelkraut wirkt gefäßverengend und drosselt den Blutverlust. Daneben regt es die Muskulatur der Gebärmutter zu Kontraktionen an. Besonders geeignet ist der Kreuzblütler für Frauen ab 18. Die Einnahme empfiehlt sich schon drei bis fünf Tage vor der einsetzenden Menstruation sowie in deren Verlauf.

Schafgarbe löst Krämpfe und lindert Schmerzen. Der Korbblütler soll bei akuten Krämpfen angewendet werden und eignet sich schon ab einem Alter von 12 Jahren.

Gute Erfahrungen liegen auch mit folgenden Heilpflanzen vor: Diptamkraut, Dostenkraut, Eibenblätter, Guarana, Kermesbeerenwurzel, Kornblumenblüten, Liebesstöckelwurzel, Petersilienfrüchte, Pfingstrosenblüten, Schneeballrinde, Schöllkraut und Geraniumöl.

Diese Heilpflanzen sind auch als Trocken-Extrakte in Dragees verfügbar.

Homöopathie

Menstruation ist hellrot, pulsierend und heiß: Belladonna D 6
Menstruation ist hellrot und übelriechend: Sanguinaria D 6
Menstruation ist dunkel, klumpig, fließt v.a. nachts: Magnesium carbonicum D 6

Orthomolekular-Medizin

Empfohlene Tagesdosis:
Vitamin E 400 mg, Niacin 100 – 300 mg zusammen mit 500 mg Vitamin C, 400 mg Magnesium, Gammalinolensäure in Form von Nachtkerzenöl 4-6 Kapseln.

Zur Prophylaxe eines Eisenmangels durch den Blutverlust sind Eisen-Präparate zu erwägen.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler Salze

Folgende Schüssler-Salze werden traditionell bei Regelbeschwerden empfohlen:

  • krampfartige Regelschmerzen: Magnesium phosphoricum
  • Regelschmerzen bei blassen, weinerlichen, reizbaren Frauen: Kalium phosphoricum
  • Menstruationskrämpfe mit erhöhtem Puls und Röte im Gesicht: Ferrum phosphoricum

Spagyrik

Gänsefingerkraut, Schafgarbe

Wirbelsäulensegmente

Eine Fehlstellung des 3. Lendenwirbels kann Menstruationsprobleme verursachen.

Sonstiges

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußreflexzonenmassage.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – Katarzyna Bialasiewicz

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 12.10.2023 aktualisiert.

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