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Osteopraktik: Triggerpunkte erkennen und behandeln – Konzept nach Bauermeister

Schmerzende Gelenke

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Heilverfahren, Manuelle Verfahren

Schmerzen sind selten dort, wo sie entstehen. Ein verspannter Muskel im Oberschenkel kann Knieschmerzen auslösen, eine verhärtete Nackenmuskulatur Kopfschmerzen. Genau hier setzt die Osteopraktik an – ein von Dr. Wolfgang Bauermeister entwickeltes Therapiekonzept, das vor allem auf Triggerpunkte und muskuläre Dysbalancen zielt.

Was steckt hinter der Osteopraktik?

Die Osteopraktik ist kein völlig neues Verfahren, sondern eine Kombination verschiedener bewährter Methoden: Elemente aus Chiropraktik, Osteopathie, Akupunktur, Triggerpunkttherapie und myofaszialer Behandlung fließen ein. Ziel ist es, den ursächlichen Schmerz zu finden – und nicht nur das Symptom zu behandeln.

Kernstück ist die Suche nach Triggerpunkten: das sind kleine, tastbare Muskelverhärtungen, die dauerhaft verkürzt und schmerzhaft sind. Sie können Schmerzen in benachbarte oder entfernte Regionen „fortleiten“. Ein klassisches Beispiel: Triggerpunkte in der Schulter lösen Spannungskopfschmerzen aus.

Ursachen für Triggerpunkte

  • einseitige Belastung (z. B. Büroarbeit, Sportarten mit monotonen Bewegungen)
  • Überlastung oder Verletzungen der Muskulatur
  • chronischer Stress mit erhöhter Muskelanspannung
  • Störungen im Bindegewebe und den Faszien

Die früher oft zitierte „Übersäuerung“ der Muskeln wird heute kritisch gesehen. Wahrscheinlicher sind Durchblutungsstörungen, Sauerstoffmangel und Veränderungen in der neuromuskulären Steuerung.

Wann kann Osteopraktik helfen?

Erfahrungen zeigen Nutzen bei:

  • Rückenschmerzen, Nacken- und Schulterproblemen
  • Hüft- und Knieschmerzen
  • Ischialgien und anderen muskelbedingten Nervenschmerzen
  • Spannungskopfschmerzen und Migräne (sofern muskulär getriggert)
  • funktionellen Beschwerden im Verdauungs- oder Beckenbereich, wenn muskuläre Faktoren eine Rolle spielen

Wichtig: Osteopraktik ersetzt keine Diagnostik bei schwerwiegenden Erkrankungen. Bei Entzündungen, Tumorschmerzen oder Phantomschmerzen ist sie nicht angezeigt.

Wie läuft die Behandlung ab?

Die Therapie umfasst eine gezielte manuelle Triggerpunktbehandlung, sanfte chiropraktische Impulse, Dehnungen, Massagen und – je nach Therapeut – auch Akupunktur.
Viele Patienten spüren nach der Behandlung einen Muskelkater-ähnlichen Effekt, manchmal entstehen kleine Blutergüsse, die sich aber zurückbilden.

Nach meiner Erfahrung sollten nach 3 bis 6 Sitzungen deutliche Fortschritte sichtbar sein. Bleibt die Wirkung aus, ist eine erneute Abklärung sinnvoll.

Selbst aktiv werden

Auch Betroffene können viel im Sinne der Osteopraktik beitragen:

  • Dehnung und Bewegung: Regelmäßig die beanspruchten Muskelgruppen sanft dehnen.
  • Faszienrollen und Bälle: Triggerpunkte lassen sich oft selbst ausrollen.
  • Wärme: fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur.
  • Magnesium und Eiweiß: sind für Muskelstoffwechsel und Regeneration wichtig.

All das sind Dinge über die ich immer wieder schreibe und berichte.

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Fazit

Die Osteopraktik ist kein Wundermittel, aber ein sinnvolles Werkzeug in der Schmerztherapie, besonders wenn Muskeln und Faszien die eigentliche Ursache sind. Sie verbindet Bekanntes zu einem praxisnahen Konzept. Entscheidend ist, dass die Behandlung fachgerecht durchgeführt wird – und dass Patienten parallel ihre Muskulatur selbst pflegen und bewegen.

Beitragsbild: 123rf.com – Puwadol Jaturawutthichai

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 2.9.2025 aktualisiert.

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