Froximun Toxaprevent im Test – Zeolith für Darm & Leber im Praxis-Check

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Medikamente

Viele Leser fragen mich nach Froximun Toxaprevent. Die Produkte basieren auf einem vulkanischen Mineral, dem Klinoptilolith-Zeolith, das vom Hersteller als „MAC“ (modified and activated clinoptilolite) bezeichnet wird. Versprochen wird nicht weniger als eine natürliche Entgiftung von Darm und Leber.

Bevor wir tiefer einsteigen, ein wichtiger Hinweis: Ich habe keinerlei geschäftliche Verbindung zur Froximun AG und erhalte weder Geld noch Vorteile. Meine Einschätzungen erfolgen unabhängig, aus naturheilkundlicher Sicht.

Was steckt hinter Toxaprevent?

Zeolithe sind vulkanische Alumosilikate. Ihre besondere Struktur macht sie zu „Molekülsieben“, die kleine Teilchen binden können. Genau das nutzt Froximun: Die Produkte sollen Ammonium und Schwermetalle im Verdauungstrakt abfangen, bevor diese Leber oder Blutkreislauf belasten.

Untersuchungen zeigen, dass Klinoptilolith tatsächlich in der Lage ist, Substanzen wie Blei, Quecksilber oder Arsen zu binden (PubMed 15792296). Hersteller-Studien berichten auch von einer beschleunigten Ausscheidung radioaktiver Stoffe.

Die Toxaprevent-Produktpalette:

Alle Präparate beruhen auf demselben Grundstoff MAC. Unterschiede ergeben sich durch Zusätze und Anwendungsformen:

  • Toxaprevent Medi Pure / Medi Plus – Pulver oder Kapseln, zur Einnahme bei Darm- und Leberbelastungen.
  • Toxaprevent Skin – äußerlich anzuwenden bei Hautreizungen, Neurodermitis oder Akne.
  • Toxaprevent Pflaster – für lokale Anwendungen, etwa bei Haut- oder Gelenkbeschwerden.
  • Kombinationspräparate – etwa mit Colostrum, um das Immunsystem zusätzlich zu unterstützen.

Damit deckt die Froximun AG sowohl innere als auch äußere Anwendungen ab.

Was sagt die Studienlage?

Die Bindung von Ammonium und Schwermetallen ist im Labor belegt, ebenso in Tiermodellen. Positive Effekte auf die Darmbarriere wurden ebenfalls beschrieben.

Aber:

  • Klinische Studien am Menschen sind rar.
  • Ein Großteil der Daten stammt von oder in Kooperation mit Herstellern.
  • Aussagen zur Vorbeugung von Alzheimer, Epilepsie oder Autismus sind aus meiner Sicht nicht wissenschaftlich gesichert.

Kurz gesagt: Es gibt interessante Hinweise, aber keine solide klinische Evidenz für alle behaupteten Wirkungen.

Praktischer Einsatz in der Naturheilkunde

In meiner Praxis kann Zeolith – und damit auch Toxaprevent – sinnvoll sein bei:

  • Darmproblemen mit Blähungen, Durchfall oder erhöhter Ammoniakbelastung.
  • Leberentlastung, etwa bei Belastungen durch Medikamente oder Ernährung.
  • Schwermetallausleitung als begleitende Maßnahme.
  • Allergien, wo Zeolith durch Bindung von Histamin im Darm entlastend wirken kann.

Wichtig zu wissen:

  • Zeolith sollte nicht gleichzeitig mit Medikamenten oder Vitalstoffen eingenommen werden, da es deren Wirkung abschwächen kann. Abstand: mindestens 2 Stunden.
  • Viel trinken, um eine mögliche Verstopfung zu vermeiden.
  • Kurweise Anwendung über mehrere Wochen ist sinnvoller als Dauereinnahme.

Grenzen und Kritik

So vielversprechend die Theorie klingt:

  • Toxaprevent ist kein Allheilmittel.
  • Der Preis ist hoch – günstigere Zeolith-Produkte können ähnliche Effekte haben, wenn sie geprüft und sauber sind.
  • Die äußeren Anwendungen (Cremes, Pflaster) haben bislang wenig unabhängige Belege.

Fazit

Froximun Toxaprevent ist ein hochwertiges Zeolith-Präparat, das zur Entlastung von Darm und Leber beitragen kann. Gesichert ist vor allem die Bindung von Ammonium und Schwermetallen im Verdauungstrakt. Für große Krankheitsversprechen fehlt bislang die klinische Evidenz.

Aus naturheilkundlicher Sicht empfehle ich Toxaprevent als Teil eines Gesamtkonzepts – mit Ernährung, Bitterstoffen, Leberwickeln, Bewegung und ausreichender Flüssigkeit. Denn kein Präparat allein ersetzt eine gesunde Lebensweise.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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