Unfruchtbarkeit? Zeugungsunfähigkeit? Unfruchtbar? Ungewollt kinderlos?
Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

In diesem Beitrag möchte ich auf die Problematik der Unfruchtbarkeit eingehen.
Das Ganze erst einmal für die Frau, danach für den Mann.
Im Abschnitt Naturheilkunde und Alternativmedizin (siehe unten) gehe ich dann auf einige Verfahren aus diesen
Bereichen ein.
Unfruchtbarkeit bei Frauen
Bei der Frau unterscheidet man in primäre Sterilität (=bisher noch nie schwanger gewesen) und sekundäre
Sterilität (=bereits vorausgegangene Schwangerschaft).
Ursächlich können organische Störungen der Geschlechtsorgane sein (z.B. Störungen des Eisprungs,
Eileiterstörungen nach Entzündungen oder Endometriose, Eierstockabszess, Gebärmutterstörungen
durch gutartige Geschwulste/Myome, Gebärmutterhalsveränderungen bei vorausgegangenen Entzündungen
oder Eingriffen wie Konisationen, vaginale Fehlbildungen) oder Störungen in anderen Körperbereichen (z.B.
Diabetes mellitus, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Übergewicht, Magersucht, Alkohol, Rauchen).
Recht häufig kommt bei Frauen ein sogenanntes Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) vor, eine vielschichtige Stoffwechselstörung,
die unter anderem zu Unfruchtbarkeit führt.
An was man auch denken sollte: Der TSH-Blutwert (Schilddrüse) im oberen Normbereich kann ein Zeichen für eine
Unfruchtbarkeit sein. Ein TSH-Wert im Mittel von 1,95 mIU/l bei Unfruchtbarkeit gegenüber 1,66 mIU/l bei
fruchtbaren Frauen sollte zu denken geben. Das TSH kann man durchaus als "Stresshormon" gesehen
werden, weshalb ich die Patienten diesbezüglich befrage und auch Entspannungsverfahren verordne.
Seltener bildet der weibliche Organismus Antikörper gegen Spermien. Diese werden dann bereits im Zervixschleim
angegriffen und „unschädlich“ gemacht, sodass die weibliche Eizelle nicht befruchtet werden kann. Die Fruchtbarkeit
der Frau nimmt im Alter natürlicherweise deutlich ab.
Unfruchtbarkeit bei Männern
Die Sterilität bzw. die Unfruchtbarkeit des Mannes ist im Wesentlichen durch eine herabgesetzte Spermienqualität
begründet. Es können zu wenig bis gar keine Spermien produziert werden oder / und eine schlechte Beweglichkeit der
Spermien bestehen.
Ursächlich dafür sind unter anderem Alkohol- oder Drogenkonsum oder Hodenstörungen (z.B. nach Verletzungen,
Infektionen, Entwicklungsstörungen).
Auch beim Mann können Hormonstörungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) oder eine
meist durch Entzündungen bedingte Verlegung der Samenwege Ursache sein (z.B. Samenleiterentzündung, Prostataentzündung, Harnröhrenentzündung).
So kann beispielsweise eine Mumpserkrankung im Jugend- oder Erwachsenenalter dazu führen, dass die Samenwege sich
entzünden und verkleben. Durch Infektionen oder Operationen kann es außerdem passieren, dass die natürliche
Blut-Hoden-Schranke zerstört wird. Dann ist es möglich, dass das eigene Abwehrsystem Antikörper gegen die
Spermien bildet und diese angreift, so dass es zu keiner Befruchtung kommen kann.
Aber auch Hitze kann die Spermienqualität zeitweise herabsetzen. Man nimmt außerdem an, dass eine Hodenkrampfader
die Temperatur im Hoden so stark erhöht, dass die Spermien zeitlebens nicht optimal gebildet werden können. Auch
ein Hodenhochstand führt dazu, dass sich die Hitze in den Keimdrüsen staut, sodass die Spermienqualität sehr stark
minimiert wird.
Beim Klinefelter-Syndrom besitzen alle Zellen des Mannes zwei X- und ein Y-Chromosom (XXY), anstatt der für Männer
üblichen XY-Konstellation. Viele der Betroffenen zeigen äußerlich keine Auffälligkeiten, doch die
Spermienproduktion bleibt meist völlig aus. Bei der ebenfalls genetisch bedingten Globozoospermie fehlt dem
Spermium das Akrosom (Kopfkappe).
Obwohl die Spermienqualität ausreichend ist, kann es zu keiner natürlichen Befruchtung kommen, da die Enzyme des
Akrosoms für das Eindringen der Samenzelle in die Eizelle essenziell sind.
Ebenso wie bei der Frau können Übergewicht oder Magersucht auch beim Mann zu einer Unfruchtbarkeit führen. Zwar sind Männer potenziell bis
ins hohe Alter hinein fruchtbar, doch nimmt die Spermienqualität im Laufe der Zeit ebenfalls immer weiter
ab.
Allgemein schädigen zu hohe Strahlenbelastungen (z.B. Röntgenstrahlung) die Geschlechtszellen (Eizellen und
Spermien). Auch eine Blutarmut (z.B. durch Vitamin B12-Mangel) kann Unfruchtbarkeit beider Geschlechter bedingen.
Eine allgemeine Abnahme der männlichen
Spermienzahl konnte in Untersuchungen 2010 nicht bestätigt werden.
Sprache der Symptome
Es kommt aber oft vor, dass gar kein organisches Hindernis besteht. Dann bekommen Sie zu hören: „Es ist alles in
Ordnung, Sie müssten eigentlich schwanger werden können.“ An diesem Punkt ist es an der Zeit, sich einmal die
seelischen Hintergründe anzuschauen.
Paare, die sehnlichst auf ein Kind warten, leiden gemeinsam darunter. Sie sind von ständigen inneren
Anfeindungen und Selbstvorwürfen gequält. Vom sozialen Umfeld gehen oft Signale aus, die diese seelische Belastung
noch verstärken. Die psychische Krise wirkt auf die organische Fruchtbarkeit zurück, ohne dass die Labormedizin
dies nachweisen kann. Doch auch schon vor dem Kinderwunsch bestehende psychische Krisen können die Hormon-Balance
beeinträchtigen. Verdrängte Konflikte mit Vater oder Mutter spielen bei misslungener Familienplanung oft eine
Rolle. Die seelischen Verwerfungen sollten bewusst angegangen werden, statt wegzuschauen. Das ist leichter gesagt
als getan. Denn aus eigener Kraft sind die tiefen inneren Konflikte kaum zu bewältigen.
Dafür brauchen Sie die Hilfe eines Therapeuten. Gute Erfahrung haben viele Frauen mit einer
Regressions-Therapie gemacht. Die Blockade kann durchaus in einem früheren Leben liegen. Ein sich selbst
erfüllendes Versprechen: „Ich will nie wieder Kinder haben“ kann durchaus bis heute wirken.
Das Unterbewusstsein kann auch mit anderen Techniken erreicht werden wie der Methode des BSFF (Be Set Free Fast)
nach Larry Nims. Helfen können auch Maßnahmen der energetischen Psychologie wie die EFT (Emotional Freedom
Techniques), die mit Akupressur arbeitet.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann
fordern Sie doch einfach meinen kostenlosen Praxis-Newsletter an:
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Unfruchtbarkeit in Frage
kommen.
Die Frage die sich viele Paare stellen, die ungewollt kinderlos sind: Was tun bei Unfruchtbarkeit oder
Zeugungsunfähigkeit?
Wenn o.a. organische Ursachen ausgeschlossen sind, bieten vor allem verschiedene Naturheilverfahren und
Verfahren aus der alternativen Medizin wirkliche Hilfe.
Denn Familienplanung sollte mehr sein als die Zahl der Nachkommen und deren Geburtstag zu bestimmen. Es gibt
viele Maßnahmen, um die Fruchtbarkeit zu fördern und den
Babys einen guten Start ins Leben zu gewährleisten.
AKUPUNKT-MASSAGE
nach Penzel |
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert
auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Sehr gute Erfahrungen macht man mit
dem Tonisieren des sogenannten Kleinen Kreislaufs, (dies ist der Hauptmeridian, der längs um die
Körpermitte fließt) um die Energie in der Körpermitte zum Fließen zu bringen. Ich selbst bin
dadurch mitbeteiligt an meiner Zeugungsfähigkeit.
|
Akupunktur |
Akupunktur ist sicher einen Versuch wert.
|
Entgiftung und Entschlackung |
In der Naturheilkunde und Alternativmedizin sind Entgiftung und Entschlackung feste Begriffe.
Leider werden diese von einigen Medizinern "belächelt". Leider oftmals in Unkenntnis was die
Verfahren der Alternativmedizin hier leisten können. Liegen keine organischen Hindernisse vor kann
ich nur empfehlen es mit einer Fastenkur zu versuchen. Mehr dazu auch unter: Fasten bei Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit.
Jede Entgiftung bleibt wirkungslos, wenn nicht auf eine schadstoffarme bzw. schadstofflose
Ernährung geachtet wird. Dazu gehört es auch, alle Kunststoffverpackungen oder Plastikflaschen aus
dem Alltag zu eliminieren. Die darin enthaltenen Weichmacher wie Bisphenol A gelangen auch in den
Körper, wo sie den Hormonstoffwechsel stören. Es ist wissenschaftlich belegt, dass so die
Fruchtbarkeit herabgesetzt wird.
|
Homöopathie |
In der Kinderwunsch-Behandlung ist die sog. Eugenische Kur hilfreich: diese "Kur" muss von der
Frau vor einer geplanten Schwangerschaft durchgeführt werden. Diese besteht im Individualfall aus
den Nosoden aller zuvor durchgemachten Infektionskrankheiten. Wenn man nicht individualisieren will
/ kann, gibt man die standardisierte Eugenische Kur:
1. Monat: Tuberculinum C200
2. Monat: Medorrhinum C200
3. Monat: Luesinum C200
4. Monat: Sulfur C200.
Jeden Monat gibt man nur das eine Mittel: einmalig drei bis fünf Globuli, einmal im Monat.
|
Orthomolekular-Medizin |
Sulfur und Allium sativum helfen auch bei der Entgiftung von
Schwermetallen, unter denen Blei und Quecksilber die größte Rolle bei der Unfruchtbarkeit der
Frau spielen.
Ein Mangel an Gelbkörper-Hormonen der Frau kann mit Alchemilla (Frauenmantel) und
Pulsatilla (Kuhschelle) behandelt werden.
Eine Salbe mit 0,4%-igem Argentum metallicum (entspricht D1) fördert den
Eisprung.
Ovaria comp. Ist ein homöopathisches Kombi-Präparat, das die Ovarien aktiviert. (bestehend
aus Apis regina tota D4, Argentum metallicum D5 und Ovaria bovis D4).
Für Männer wird zur Steigerung der Fruchtbarkeit ein dem in der Zusammensetzung
entsprechendes Präparat angeboten unter der Bezeichnung Testes comp.
Oft führt ein Zink-Mangel zu diesem Problem. Für Frauen ist besonders die Supplementierung
mit Folsäure wichtig. Im Falle einer Schwangerschaft ist dieser Vitalstoff für
die Entwicklung der Leibesfrucht dringend erforderlich. Dasselbe trifft für Eisen zu.
Die Spermien-Produktion wird angeregt durch Zink und Selen.
Vitamin C ist ebenfalls angezeigt, Vitamin E wird am besten mit Nachtkerzenöl aufgenommen, das gleichzeitig
essenzielle Fettsäuren liefert.
Ärzte aus dem Bereich der Naturheilkunde verordnen zur Verbesserung der Spermaqualität
Kombi-Präparate mit Aminosäuren, Vitaminen und Spurenelementen.
|
Sanum Therapie |
Leitmittel: Chrysocor 2ml in 2 Esslöffel Kamillentee mischen und täglich einmal trinken.
Zusätzlich: Sanukehl Pseu D6 Tropfen im täglichen Wechsel mit Sanukehl Serra D6 Tropfen jeweils 10
Tropfen einnehmen. Utilin S schwach 1 Kapsel wöchentlich;
|
Spagyrik |
Für die Frau sind niedrige Potenzen spagyrischer Präparate nach den Empfehlungen des
Heilpraktikers angezeigt. Diese Mittel fördern die Entgiftung und Entschlackung. |
Säure-Basen-Haushalt |
Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei
vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
Bei der Frau helfen basische Präparate, den Säurehaushalt zu regulieren. Empfehlenswert sind
Produkte mit Calciumlaktat, Kaliumcitrat, Magnesiumcitrat und Magnesiumcarbonat.
|
Schüssler-Salze |
Calcium sulfuricum Nr. 12. Für die Frau: Natrium phosphoricum D6 Nr. 9 für die Entsäuerung. |
Zahnstörfeld |
Wurzelbehandelte Zähne stören grundsätzlich den ganzen
Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Gerade, wenn andere organische Ursachen
ausgeschlossen sind rate ich dazu, Amalgam und eventuelle Schwermetallbelastungen auszuleiten und tote Zähne entfernen zu
lassen.
|
Ernährung |
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das A und O bei bestehendem Kinderwunsch. Denn für
die Entwicklung der Keimzellen und die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft benötigt der
Organismus verschiedenste Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren.
Mit einer guten Ernährung kann aber auch die allumfassende Giftflut eingeschränkt werden.
Lebensmittelzusatzstoffe und Pestizide können Entzündungen in allen Schleimhäuten des Körpers
verursachen. Wenn die Eileiterschleimhaut gereizt ist, kann dies einen Verschluss der Transportwege
und damit Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Diese negativen Einflüsse auf die Fertilität können mit
naturbelassen Bio-Lebensmitteln weitgehend vermieden werden. Eine solche Ernährung enthält auch
keine Transfette, die biogen überhaupt nicht vorkommen. Diese, als "künstlich gehärteten Fette"
deklarierten Chemikalien können nachweislich zur Unfruchtbarkeit führen.
|
Darmsanierung |
Verzichten sollten Mann und Frau auf Alkohol, Nikotin, Kaffee und Zucker, der Fleischverzehr
sollte eingeschränkt werden.
Eine ungünstige Zusammensetzung der Darmflora kann auf vielerlei Weise die Fruchtbarkeit der
Frau beeinträchtigen. Eine Folge kann der Befall mit Scheidenpilzen sein. Mit Pro- und Präbiotika kann das enterische Mikrobiom
ins Gleichgewicht gebracht werden. So wird auch das Immunsystem unterstützt.
|
Lebensweise |
Nikotin, Alkohol, Koffein, Stress und Schlafentzug können dem Körper sehr zu schaffen
machen und wichtige Funktionen hemmen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hingegen bringt
nicht nur den Kreislauf, sondern auch den Hormonhaushalt in Schwung.
|
Heilpflanzen |
Zahlreiche Heilpflanzen werden mittlerweile auch von Medizinern zur Unterstützung der
Fruchtbarkeit empfohlen. Sie gelten als sanfte Alternative zu chemischen Medikamenten.
Bekanntestes Beispiel sind Mönchspfeffer-Präparate, die bei einer Gelbkörperschwäche
hervorragend wirken können.
Die Ausleitung von Blei und Quecksilber sind speziell für die Frau wichtig. Dabei helfen Tees
von Alchemilla (Frauenmantel), Achillea (Schafgarbe), Solidago (Goldrute) und Lamium (Taubnessel).
Weitere Pflanzentees unterstützen zusätzlich die Ausscheidung anderer Metall-Ionen. Dies sind
Allium ursinum (Bärlauch), Allium cepa (Knoblauch), Tropaeolum (Kapuzinerkresse) und Armoracia rusticana
(Meerrettich). Der Saft von Urtica (Brennnessel) wirkt entschlackend und liefert Vitamin C und
Eisen.
Die Zeugungsfähigkeit beim Mann wird erhöht durch Tribulus terrestris (Erd-Burzeldorn) und
Uncaria tomentosa (Katzenkralle). Die Alge Spirulina ist für den Mann das Entgiftungsmittel der
Wahl.
|
Stressbewältigung |
Stress ist Gift für die Fruchtbarkeit! Bei Frauen ist es oft ein nicht bewältigter Verlust eines
lieben Menschen. Die Verdrängung der Trauer ist jedoch verkehrt, vielmehr sollte sie zugelassen
werden. Dies mag für eine gewisse Zeit schmerzlich sein, hilft aber langfristig.
Entspannungsübungen unterstützen die Trauerarbeit. Ratsam sind Meditation, Yoga, Chi-Gong und autogenes Training. Vielleicht hilft auch ein Mondstein neben dem Bett, der
gegen Frauenleiden helfen soll.
|
Sonstiges |
Wenn möglich sollte Schichtarbeit bei Zeugungs-Problemen des Mannes nicht ausgeübt
werden.
Die Hoden sind nicht ohne Grund entfernt der Körpermitte angeordnet. Spermien vertragen nicht
viel Hitze, also sollten Männer heiße Bäder und die Sauna meiden.
Entzündungen der Harnwege und der Blase müssen vermieden oder gezielt behandelt werden. Männer
sollten ihre Prostata regelmäßig vom Urologen untersuchen lassen. Berücksichtigen sollten sie
auch, dass häufige Samenergüsse die Produktion männlicher Hormone anregen und so die Potenz
erhalten helfen.
Weitere Infos finden Sie auch in folgenden Beiträgen: Kinderwunsch - Schwangerschaft -
Stoffwechselprobleme
|

Diese Seite wurde letztmalig am 14.1.2020 aktualisiert.
|