Nackenschmerzen. Wer kennt das nicht? In diesem Beitrag versuche ich mal auf viele Ursachen und natürlich auch auf Therapien mit Schwerpunkt Naturheilkunde / Naturheilverfahren einzugehen.

Nackenschmerzen entstehen häufig durch Verspannungen und Verhärtungen der Nackenmuskulatur und können sich auch bis in die Schultern, den Kopf oder die Arme ausdehnen. So viel ist eigentlich jedem klar.

Diese Muskelschmerzen (= Myalgien) können diffus im gesamten Nackenbereich oder an einer bestimmten Stelle der Muskulatur auftreten.

Eine Verhärtung der Muskulatur an bestimmten Stellen mit einem dumpfen Druckschmerz ist dabei relativ häufig zu finden. Die dabei entstehenden druckschmerzhaften Punkte nennt man auch Myogelosen oder auch Triggerpunkte.

Die Halswirbelsäule: Unbekannte Funktionen

Was selbst viele Therapeuten nicht wissen: Die Halswirbelsäule kann als Sinnesorgan bezeichnet werden. Diese bildet mit den obersten drei Halswirbeln nämlich einen eigenständigen Regelkreis aus Kiefergelenk, Kopfgelenke (C1 bis C3), Hirnnerven und der suboccipitalen Muskulatur.

Man spricht hier auch von einer „Autopilotfunktion“ oder „Interfacefunktion“. Daher können auch solche Sachen wie Stimmstörungen, Atemprobleme mit der HWS zu haben.

Ursachen und weitere Symptome

Menschen mit chronischen Nackenschmerzen leiden häufig auch unter Kopfschmerzen, vor allem Spannungskopfschmerzen.

Ursächlich für Nackenschmerzen können eine Überanstrengung der Muskulatur („Muskelkater„), Fehlbelastungen bei Haltungsschäden, Verletzungen, Autoimmunerkrankungen (zum Beispiel Polymyalgia rheumatica) oder auch Hormonstörungen (zum Beispiel Morbus Addison) sein.

Vor allem in Kombination mit einer Erkältung (Virusinfektion) treten oft Schmerzen in der Nackenmuskulatur auf.

Chronische Nackenschmerzen sind bei degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule, wie zum Beispiel bei der Spondylarthrose der Halswirbel häufig (siehe auch: Arthrose). Meistens findet man jedoch Fehlstellungen einzelner Wirbelkörper, die dann für Verspannungen und Schmerzen in der Muskulatur sorgen (zum Beispiel beim akuten Schiefhals).

Auch an eine Fehlstellung des Kiefergelenks sollte gedacht werden, ebenso wie an Aufbiss-Störungen der Zähne (zum Beispiel nach dem Einsetzen von Kronen o.ä.). Auch ein Bandscheibenvorfall an der Halswirbelsäule kann die Schmerzen verursachen.

Die Fibromyalgie ist eine Erkrankung des rheumatischen Formenkreises, bei der nicht entzündliche, chronische Schmerzen vorkommen. Im Nackenbereich gibt es dabei definierte Schmerzdruckpunkte (Triggerpunkte).

Es kann auch vorkommen, dass die Schmerzen zwar im Nacken in Erscheinung treten, aber ihre Ursache an anderer Stelle haben, zum Beispiel in der Speiseröhre oder am Herzen.

Auch infolge eines Schleudertraumas kommen Nackenschmerzen häufig vor.

Treten Nackenschmerzen zusammen mit einer Nackensteifigkeit auf, muss neben der Muskelschmerzen auch an lebensbedrohliche Erkrankungen wie Meningitiden (zum Beispiel Hirnhautentzündung), Hirntumoren, Tetanus und Rückenmarkseinklemmungen gedacht werden.

Die Hauptursache liegt aber in einem ungünstigen Lebensstil: viel zu langes Sitzen, zu wenig Bewegung, eine schlechte Haltung am Arbeitsplatz. Dieses Verhalten sorgt dafür, dass die Muskeln sich verhärten und zu den Schmerzen führen.

Und letztlich führt dies zu einer Verschiebung des Kopfes nach vorne. Das heißt: der Kopf steht nicht mehr im Lot (auch Ohrlot = Ohrläppchen steht über dem Akromion = Schulterdach). Wir bekommen es dann mit einer Ohrlotventralisierung zu tun. Ich gehe weiter unten nochmal genauer drauf ein, weil es einfach wichtig ist.

Grundsätzlich sollten Sie bei länger anhaltenden Nackenschmerzen einen Arzt aufsuchen, um das Problem abklären zu lassen.

Sie haben Nackenprobleme und etwas gefunden das Ihnen hilft?

Dann schreiben Sie doch einen Kommentar bei mir im BLOG zum Beitrag Nackenprobleme und Nackenschmerzen – scrollen sie ganz an das Ende des Beitrags, zu den Kommentaren.

Veränderte Alltagsgewohnheiten verbessern die Nackenschmerzen:

In den meisten Fällen liegt die Ursache für die Nackenschmerzen in einem ungünstigen Lebensstil mit zu wenig Bewegung und viel zu langem Sitzen.

Der Nacken ist besonders flexibel und muss das Gewicht des Kopfes stützen. Das kann er dann besonders gut, wenn der Kopf direkt über der Wirbelsäule zentriert ist.

In vielen Alltagssituationen schieben wir jedoch den Kopf nach vorne und runden den Nacken, ohne es zu merken: beim Essen, am Computer, beim Lesen oder beim Fernsehen. Dabei verspannen sich die Muskeln, weil sie viel mehr Kraft aufbringen müssen und wir oft sehr lange in dieser ungünstigen Position verharren.

Einige einfache Tipps können die Situation verbessern:

  • Wenn Sie auf der Arbeit viel sitzen müssen, dann achten Sie darauf, dass Sie Ihre Freizeit aktiver gestalten.
  • Stehen Sie immer wieder kurz auf und strecken Sie sich.
  • Nutzen Sie verschiedene Sitzmöbel (zum Beispiel auch Sitzbälle oder Balancestühle), um aktiver zu sitzen.
  • Treiben Sie regelmäßig Sport nach Ihren Interessen und Möglichkeiten.
  • Achten Sie auf Ihre Sitzhaltung: Auch am Computer kann man aufrecht sitzen. Versuchen Sie, Ihre Gewohnheiten diesbezüglich zu verbessern.
  • Sorgen Sie für einen ergonomischen Arbeitsplatz. Die Höhe von Schreibtisch und Stuhl und die Position von Tastatur, Maus und Monitor können schon viel ausmachen.

 

Zum Thema „verschobener Atlas“ (1. Halswirbel) haben wir im Symptome.ch Forum eine Diskussion wie man dieses u.a. selbst testen kann:

Wie Du selbst prüfen kannst, ob Dein Atlaswirbel verschoben ist. | Symptome, Ursachen von Krankheiten

 

Stress als Auslöser für Nackenschmerzen:

Stress hat viele Gesichter: Ängste, Sorgen, Konflikte, aber auch Mehrfachbelastungen, Zeitmangel oder hohe Arbeitsanforderungen sorgen für eine Dauerbelastung, die unserem Körper und Geist schadet.

Evolutionär betrachtet hat Stress eine wichtige Funktion: Sie versetzt uns in kürzester Zeit in die Lage, auf eine Gefahrensituation zu reagieren, also zu kämpfen oder zu fliehen. Dazu werden Adrenalin und andere Hormone durch den Körper gejagt und die Muskeln spannen sich an, um sofort einsatzfähig zu sein.

Nach Ende der Gefahr lassen diese Stresszeichen wieder nach. In unserer Gesellschaft besteht der Stress allerdings oft dauerhaft, vielfach nehmen wir ihn nicht einmal mehr wahr. Unser Körper ist aber in Dauerbereitschaft und reibt sich darin auf.

Nicht umsonst sagt man „Das sitzt mir im Nacken“, wenn wir uns um etwas Sorgen machen. Unsicherheiten, Ängste und Überforderung zeigen sich oft auch in einer leicht gebeugten Körperhaltung mit hochgezogenen Schultern. Und gerade in dieser Haltung werden die Nackenmuskeln besonders belastet.

Besonders problematisch: Schmerzen können zu weiterem Stress führen, besonders bei Menschen die ohnehin zu Ängsten, Sorgen oder Depressionen neigen. Im schlimmsten Fall finden sich die Betroffenen in einem Teufelskreis aus Stress und Schmerzen wieder.

Wer Stress, Ängste und Belastungen abbaut, tut also auch etwas gegen die Nackenschmerzen. Der Weg dorthin kann ganz unterschiedlich sein: Manchmal können die Stressfaktoren vermieden oder ausgeschaltet werden. Zusätzlich helfen Entspannungsmethoden, Bewegung und eventuell psychotherapeutische Unterstützung.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Chronische und akute Nackenschmerzen lassen sich durch eine „alternative“ Therapie sehr gut behandeln. Obwohl ich oben relativ viele Ursachen genannt habe, ist der häufigste Grund eine permanente Fehlhaltung des Kopfes, die sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte einstellt.

Es geht aus meiner Sicht vor allem darum eine:

-> Nackenfehlhaltung zu korrigieren und den

-> nach vorne geschobenen Kopf wieder nach hinten zu holen

Eine ursächliche Therapie setzt daher an der dauerhaften „Restrukturierung“ des Gewebes an, sodass der Kopf wieder „im Lot“ steht (tensegrale Haltung).

Ich will Sie damit nicht langweilen, aber: 1cm Protraktion des Kopfes (Kopfschub nach vorne), bedingt 1mm mehr Interkuspidation (=mehr Aufbiss im Kiefergelenk).

Dadurch wird der Sternocleidomastoideus (neigt und dreht den Kopf) mehr zum Beuger und verkürzt noch mehr und die Scaleni gleich mit. Dadurch kommt es auch meist zu einem Rippenhochstand der ersten und zweiten Rippe.

Bei chronischen Beschwerden reicht es aus meiner Sicht auf keinen Fall, sich nur ein paar Spritzen geben zu lassen, zum „Einrenken“ zu gehen usw., um dann genauso „falsch“ weiterzumachen wie bisher.

Vielleicht hilft ein Vergleich besser: Das Fundament an ihrem Haus sackt ab und es bilden sich Risse am Dachstuhl. Es regnet rein. Sie stellen erst einmal Eimer auf, um den Regen aufzufangen, damit er keinen weiteren Schaden anrichtet – klar.

Dann hört es auf zu regnen. Denken Sie, dass Problem sei beseitigt? Natürlich nicht. Das ständige wechseln der Eimer bei Regen kostet Sie Zeit und Energie. Merken Sie die was? So geht es ihnen mit dem Nackenproblem. Schmerzmittel etc. sind auf Dauer keine Lösung! Und Sie kaufen sich dadurch weitere Probleme ein…

Deswegen zeige ich Patienten immer die effektivsten Übungen, wie diese sich dann weiter selbst helfen können, um diese „Restrukturierung“ des Gewebes (Faszien, Muskulatur, usw.) selbst zu trainieren. Übrigens zeige lehre ich diese Übungen im 4-tägigen Schmerzfrei Seminar.

Und noch eine wichtige Anmerkung: Wenn der Nacken nicht frei ist, ist auch der Kopf (sprichwörtlich!) nicht frei. Ich kann daher nur dazu raten, sich darum zu kümmern, solange das Problem noch klein ist.

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Akupunktur kann sowohl bei akuten als auch bei chronischen Nackenschmerzen gut helfen. Infrage kommt auch eine Ohrakupunktur.

Sehr oft sehe ich bei Patienten mit chronischen Nackenschmerzen eine hohe Stressbelastung. Grund dafür kann die Familie, der Ehepartner oder die Arbeit sein, häufig auch einfach einer Mehrfachbelastung im Alltag. Bachblüten lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen Sie einer Lösung näher. Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/In eine Mischung zusammenstellen.

Chiropraktiker, Manualtherapeuten und auch Osteopathen gehen davon aus, dass bei Nackenschmerzen eine Fehlstellung bestimmter Wirbelkörper an der Halswirbelsäule oder auch eine Fehlstellung des Kiefergelenks vorliegen kann. Diese Fehlstellung bewirkt dann eine Verspannung der Muskulatur.

Aber: Nach meiner Erfahrung muss die Haltung korrigiert werden. Es bringt wenig immer wieder zum "einrenken" zu gehen, wenn die tensegrale Haltung (siehe oben) nicht stimmt. Hier Bedarf es bestimmter Weichteiltechniken an der HWS von hinten, als auch vorne. Ich nenne hier nur die Stichworte: M. Scaleni, Sternocleidomastoideus und Platysma. Da muss man ran und den Patienten auch Übungen zeigen. 

Die Ernährung beeinflusst meiner Erfahrung nach fast alle Krankheiten. Dies trifft auf eine Erkältung zu, ebenso wie auf die stark verspannte Muskulatur, bei der man fast immer auch eine lokale Übersäuerung finden kann. Eine kohlenhydrat- und säurearme Ernährung kann deshalb auch die Nackenschmerzen deutlich verbessern.

Je nach Ursache und Ausprägung der Nackenschmerzen kann Kälte oder Wärme hilfreich sein. Bei akuten Verletzungen versuchen Sie es zunächst mit Eis, das Sie einige Minuten lang auf den Nackenmuskeln bewegen. Muskelverspannungen können sich durch Wärme lösen, zum Beispiel in der Badewanne oder mit einer Wärmflasche.

Massagen lösen Verkrampfungen und Verspannungen der Nackenmuskulatur sowie der Schultermuskulatur. Bei dem Punkt Osteopathie / Chiropraktik sprach ich es bereits an: Weichteilbearbeitung. Ich stelle leider fest, dass die klassische Massage-Ausbildung immer weiter vom Nacken fernhält. Ein großer Fehler! Klar: man hat Respekt vor dem Nacken und die klassischen Techniken können erst einmal auch Kopfschmerzen auslösen. Das muss aber alles nicht sein! Vor allem geht keine klassische Massage auf die Vorderseite des Halses! Oben hatte ich als Stichpunkt den Sternocleidomastoideus erwähnt. Hier sitzen sehr viele Trigger und das Ding ist gerade bei Schreibtisch-Arbeitern massiv unter Spannung un verkürzt. Da muss man ran!

Ich halte sehr viel davon, dass sich Patienten selbst helfen können. Deswegen bin ich dazu übergegangen spezielle Programme gegen Muskelschmerzen auszuarbeiten und diese auch in speziellen Schmerzfrei-Seminaren zu unterrrichten: www.renegraeber.de/seminare.html

Wenn Sie dazu auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie doch meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.

Wenn man die Schmerzen erst einmal im Griff hat, empfehle ich unbedingt ein vernünftiges Fitnesstraining. Was auch verordnet werden kann und effektiv ist (wenn es richtig gemacht wird): Medizinische Trainingstherapie

Die Neuraltherapie im Sinne einer Triggerpunkttherapie ist effektiv, um die schmerzhaften Myogelosen und Triggerpunkte aufzulösen. Aber die Spritze ist für mich nur letzte Wahl um so etwas aufzulösen.

Bei chronischen Schmerzpatienten findet man häufig auch eine nicht optimale Nährstoffversorgung, um es einmal "vorsichtig" auszudrücken. Um Verspannungen zu reduzieren, könnte an den Mineralstoff Magnesium gedacht werden.

Dr. Bodo Kulinski geht sogar davon aus, dass die unerkannte HWS-Instabilität der wichtigste "Initiator und Promotor" einer Multisystemerkrankung der gesamten Bevölkerung ist. Bei der HWS- Problematik konnte ich tatsächlich feststellen, dass sich nach der Gabe von Vitamin B12 die Symptome deutlich besserten. Hierzu ist meiner Erfahrung nach die Injektion nötig, da orales Vitamin B12 bei diesen Patienten nicht gut angenommen wird und kaum Besserungen eintreten.

Sind Ihre Nackenschmerzen die Folge einer Überanstrengung (Muskelkater), hilft Arnika, entweder als Tinktur oder als Arnikasalbe.

Ganz allgemein: kohlenhydrat- und säurearme Ernährung. Eine umfassende Entsäuerung können Sie unter anderem durch Fasten herbeiführen.

Nackenschmerzen: Calcium phosphoricum Nr. 2, Ferrum phos. Nr. 3, Magnesium phos. Nr. 7.

Nackensteifheit: Calcium fluoratum Nr. 1, Calcium phos. Nr. 2, Magnesium phos. Nr. 7

Bei Nackenschmerzen, die aufgrund von Verspannungen auftreten, hat sich die heiße Sieben bewährt.

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen. Aufbiss-Störungen (CMD-Syndrom) sollte auch geprüft werden.

Sonstiges

Ausgleichend und insgesamt sehr entspannend wirkt eine Fußreflexzonenmassage.

Patienten, deren Verspannungen vor allem durch viel Stress mitverursacht werden, empfehle ich ein Entspannungsverfahren oder anderes "Ausgleichsverfahren", wie zum Beispiel: Yoga, Tai Chi, Qi Gong, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

weitere mögliche alternative Therapien und Naturheilverfahren

Sie haben Nackenprobleme und etwas gefunden das Ihnen hilft? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar bei mir im BLOG zum Beitrag Nackenprobleme und Nackenschmerzen – scrollen sie ganz an das Ende des Beitrags, zu den Kommentaren.


Beitragsbild: fotolia.com – artstudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 7.9.2017 aktualisiert.

Kaffee gilt landläufig als harmlose Alltags-Droge, die gesellschaftlich akzeptiert ist und kaum schadet.

Allenfalls Herzkranke und Hypertoniker sollten den Kaffee-Konsum reduzieren oder gänzlich einstellen. Denn das Alkaloid Koffein bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und erhöht damit den Blutdruck und die Geschwindigkeit des Blutflusses. So wird auch mehr Sauerstoff zu den Zellen transportiert, was besonders im Gehirn eine Leistungssteigerung bewirkt, denn die Konzentration nimmt zu.

Doch was geschieht, wenn Kaffetrinker den Genuss ihres geliebten Heißgetränks abstellen?

In wissenschaftlichen Studien untersuchten US-amerikanische Forscher die akuten Folgen des Koffein-Entzugs. Freiwillige Probanden erhielten Koffein-Tabletten in hohen Dosierungen und sollten die Medikation schlagartig absetzen. Bei 50 % aller Teilnehmer traten Kopfschmerzen auf. Daher bezeichneten die Mediziner den migräne-artigen Zustand als Leit-Symptom des Koffein-Entzugs.

Sogar an Veränderungen des EEGs war der plötzliche Mangel des Alkaloids nachweisbar. Daneben litten die Probanden an einer ganzen Reihe von Beschwerden wie MüdigkeitKonzentrationsschwäche, sogar Übelkeit und Erbrechen sowie Muskelschmerzen.

Zudem waren in einigen Fällen Depressionen und Verwirrtheit zu verzeichnen. Alle Symptome setzten 12 – 24 Stunden nach Beginn des Entzuges ein und hielten für mindestens 2, in einigen Fällen sogar bis 9 Tage an.

Am stärksten ausgeprägt waren die Beschwerden 20 bis 50 Stunden nach dem Absetzen des Koffeins. Bereits im Oktober 2004 veröffentlichten die Forscher ihre Studien-Ergebnisse im deutschen Fach-Magazin „Psychopharmacology“. Federführend waren die Psychologin Dr. Laura Juliano und der Psychiater Dr. Roland Griffiths.

Schon das Haupt-Symptom Kopfschmerzen zeigt, dass ein ständiger Koffein-Konsum eine echte Abhängigkeit hervorruft. Nicht nur das geradezu klassische Entzugsbild spricht dafür, sondern auch die Toleranz-Entwicklung des Zentral-Nerven-Systems gegen das Alkaloid.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Denn die Gewöhnung an das Suchtmittel bedeutet auch, dass der Körper immer größere Mengen Koffein benötigt, um eine Wirkung zu erzielen. Unter dem Einfluss des Alkaloids finden offensichtlich Veränderungen im Nerven-System statt, die jedoch reversibel sind.

Dafür spricht das Verschwinden der Entzugserscheinungen. Doch worin könnte die Anpassung des Organismus an die Überflutung mit dem Reizstoff bestehen?

Koffein blockiert in den Synapsen der Neurone diejenigen Rezeptoren, die nervöse Aktivitäten herunterfahren, wodurch im End-Effekt die Reizweiterleitung gesteigert wird. Sind diese Rezeptoren durch Koffein ruhiggestellt, reagieren die Nervenzellen mit einer verstärkten Produktion der Signal-Proteine.

Fehlt das Alkaloid plötzlich, sind zu viele Rezeptoren in den Synapsen und die Aktions-Potentiale werden zu stark ausgebremst. Daraus resultieren die Entzugs-Erscheinungen. Doch die Neurone können die überschüssigen Rezeptoren auch wieder abbauen. Aber dieser Prozess dauert eben bis zu 9 Tagen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – ian-allenden

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.06.2018 aktualisiert.

Jeder kennt ihn und jeder ist froh, wenn er möglichst schnell wieder geht – Kopfschmerz! Auf dieser Seite möchte ich Ihnen einfache einfache Hausmittel vorstellen die Ihnen helfen können das lästige Pochen, Hämmern oder Brummen im Schädelbereich auch ohne Schmerztablette lindern zu können.

Wenn Sie mehr zum „Problemkreis“ Kopfschmerzen erfahren möchten, finden Sie in folgenden Beiträgen mehr Informationen: Grundsätzliches lesen Sie im Beitrag Kopfschmerzen – Ursachen, Symptome und Therapien. Zu speziellere Kopfschmerzformen auch unter Migräne und Nackenschmerzen.

Jetzt aber zu den „schnellen“ Tipps und Hilfen:

1. Mit Wasser gegen Kopfschmerz

Geht Kopfschmerz mit Müdigkeit und Konzentrationsschwäche einher, so liegt das nicht selten daran, dass dem Körper nicht genügend Flüssigkeit zur Verfügung steht. Das Blut dickt ein, die Sauerstoffversorgung lässt nach und der Körper reagiert darauf mit Schmerzen im Kopf.

Bei den ersten Anzeichen von Kopfschmerzen kann es daher hilfreich sein, dem Körper unverzüglich eine größere Flüssigkeitsmenge zuzuführen. Circa ein halber Liter stilles Wasser, zügig getrunken, sollte diese Art des Kopfschmerzes lindern. Mehr dazu in meinem Beitrag: Bei Schmerzen Wasser trinken.

Doch nicht nur innerlich, auch äußerlich verwendet, hilft Wasser gegen Kopfweh – beispielsweise in Form von heiß-kalten Wechselduschen. Dazu lassen Sie das Wasser abwechselnd je fünf Minuten heiß und kalt auf den Körper (bevorzugt auf Nacken und Schultern) fließen.

Zwanzig Minuten dieser Behandlung sorgen für eine deutlich verbesserte Durchblutung und eine spürbare Entspannung der „blockierten“ und verspannten Muskeln.

2. Hilfreiches Element: Erde

Häufig sind verschiedene „Giftstoffe“ für das Auftreten von Kopfschmerz verantwortlich. Und hier meine ich nicht die Umweltgifte, sondern Stoffwechselprodukte, die bei uns selbst im Körper anfallen und eigentlich ausgeschieden werden sollten.

Hier kann Heilerde helfen, den Körper zu entgiften und die Ursache der Beschwerden effektiv zu beseitigen. Nehmen Sie dazu drei Mal pro Tag (am besten eine Stunde vor den Mahlzeiten) einen Teelöffel Heilerde ein. Trinken Sie begleitend ein großes Glas Wasser. Der Organismus wird dadurch von Schadstoffen etwas befreit und die Kopfschmerzen lassen nach.

Wie das eingangs erwähnte Wasser, so kann auch Heilerde innerlich und äußerlich zum Einsatz kommen. Für die äußerliche Anwendung streichen Sie einen dickflüssigen Brei aus Heilerde etwa fingerdick auf ein Stück Küchenpapier.

Dieses Falten Sie nun zu einem länglichen Umschlag, legen ihn auf die Stirn und decken ihn mit einem saugfähigen Handtuch ab, um herablaufende Tropfen aufzufangen. Kühlend und entgiftend zugleich, entfaltet der Heilerde-Umschlag die stärkste Wirkung, wenn Sie sich für eine halbe Stunde entspannt auf Bett oder Sofa legen.

Mehr Informationen zum Themenkomplex „Entgiftung“ finden Sie unter: Entgiftung

3. Der Einlauf

Auch der Einlauf macht sich das Prinzip der Entgiftung zunutze und kann bei Kopfschmerzen umgehende Linderung bringen. Um den Einlauf zu Hause durchführen zu können, ist ein Klistier, oder ein Irrigator, die praktikabelste Lösung.

Beim Klistier wird nur eine vergleichsweise geringe Wassermenge in den Darm geleitet. Maximal handelt es sich dabei um 0,5 Liter. Diese Menge kann bereits genügen, um eine Schmerzlinderung zu bewirken.

Noch wirksamer als ein Einlauf mit Wasser ist ein Einlauf mit Kaffee. Wer davon noch nie gehört hat, wird sich wahrscheinlich genauso wundern, wie ich, als ich davon das erste Mal hörte.

Da zu diesem Thema unglaublich viele (und zum Teil abstruse) Informationen im Internet unterwegs sind, habe ich hierzu ein kleines Buch verfasst: Die wundersame Wirkung des Kaffee-Einlaufs.

4. Pfefferminzöl

Diesen Tipp haben Sie vielleicht schon mehrmals gelesen: Ein weiteres probates Mittel bei Spannungskopfschmerz ist Minzöl.

Haben Sie es aber schon probiert? Denn Minzöl kann in Form einer Schläfenbehandlung oder Stirnbehandlung leicht in die genannten Bereiche einmassiert werden. Sehr wohltuend ist es überdies, wenn es im Nacken aufgetragen wird.

In seiner Wirksamkeit ist das Minzöl durchaus mit einigen handelsüblichen Schmerzmitteln zu vergleichen. Und in Anbetracht, was diese leckeren Schmerzmittel für Nebenwirkungen (vor allem langfristig) haben können, würde ich die Naturvariante immer bevorzugen.

Mehr dazu in meinen Beiträgen: AspirinParacetamolIbuprofen. Und von den oftmals auch verordneten Muskelrelaxantien halte ich erst recht nichts. Weshalb beschreibe ich in meinem Beitrag: Muskelrelaxantien bei schmerzhaften Muskelverspannungen?

Allerdings sollten Allergiker vor der Verwendung von Minzöl einen Hauttest durchführen und so die Verträglichkeit des ätherischen Öls überprüfen.

5. Ruhe und Aktivität

Zwei Gegenpole – ein Ergebnis: Auch Ruhe und Aktivität können Kopfweh vertreiben. Entscheiden Sie selbst, welche Methode Ihnen bei akutem Kopfschmerz besser bekommt.

Wenn Ihnen nach Ruhe zumute ist, so können ein bis zwei Stunden Entspannung in einem dunklen Zimmer die Beschwerden bessern. Wenn ihnen Ruhe und Entspannung hilft, rate ich Patienten fast immer dazu ein Entspannungsverfahren zu lernen. Mein Tipp: Das Autogene Training.

Wenn Sie das Bedürfnis nach frischer Luft verspüren, machen Sie einen Spaziergang oder ein paar Lockerungsübungen im Freien. Beides hilft, lästigen Schmerz zu vertreiben und den Kopf zu erfrischen. Ich kenne Patienten denen bei beginnenden Kopfschmerzen leichtes Training / Sport hilft.

Ergänzend kann auch eine Massage des Kopf-, Nacken- und Schulterbereichs Wunder wirken. Eine solche Massage können Sie jederzeit selbst durchführen. Vorteil der Eigenbehandlung: Sie selbst spüren am besten, welche Griffe den Schmerz am effektivsten lindern.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

6. Die Kraft der Gewürze und Aromen

Nicht nur aromatisch duftend, sondern auch seit der Antike als Schmerzmittel bekannt, ist die Vanilleschote. Besonders bei chronischen Kopfschmerzen hat sich das wertvolle Gewürz bewährt, das Sie idealerweise in Form des natürlichen Vanille-Extraktes verwenden.

Geben Sie einen gestrichenen Teelöffel Vanille-Extrakt in einen viertel Liter lauwarmes Wasser und trinken Sie die Mischung kurz vor dem Zubettgehen, um anhaltende Kopfschmerzen zu reduzieren.

Auch Zimt gehört zu den natürlichen Kopfschmerz-Killern. Anders als die Vanille wird er jedoch vorwiegend äußerlich verwendet. Bekannt ist beispielsweise eine Mischung aus Zimtpulver und Wasser, die als Brei auf die Stirn aufgetragen wird.

Selbst Migräne lässt sich mit natürlicher Pflanzenkraft bekämpfen. Ingwer (fein gerieben, in Fruchtsaft gelöst und zweimal täglich getrunken) kann langfristig für Besserung chronischer Beschwerden sorgen. Schnelle Erfolge bei akutem Migräne-Kopfschmerz hingegen erzielen Sie durch das Kauen der würzig-scharf schmeckenden Wurzel – aber Achtung: das ist nicht jedermanns Geschmack…


Beitragsbild: 123rf.com – ian allenden

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.2.2016 aktualisiert.

Für plötzlich auftretende oder andauernde Schmerzen im Bereich der Ferse gibt es viel verschiedene Ursachen. Der menschliche Fuß setzt sich aus 26 Knochen zusammen, von denen das Fersenbein (Calcaneus, Kalkaneus) der größte ist. Zusätzlich finden sich Gelenke, Bänder, Muskeln und Sehnen, die zusammen die Stabilität und Beweglichkeit des Fußes garantieren.

Biomechanische Veränderungen im Bereich des Fersenbeins entstehen meist durch eine Fehl- bzw. Überbelastung. Es bildet sich ein dornartiger Knochenauswuchs (Exostose) an disponierter Stelle, der zu Entzündungen und Schmerzen neigt.

Hier können Übergewicht, stehende Tätigkeiten und Sport als Hauptauslöser genannt werden. Auch falsches Schuhwerk (z.B. zu enge oder zu hohe Schuhe), rheumatische Erkrankungen sowie Fehlstellungen (Senkfuß, Knick-Senk- oder Senk-Spreizfuß) können zur Bildung eines sog. Fersensporns führen.

Neben dem Fersensporn kommen weitere Erkrankungen und Störungen im Bereich des Fußes als Schmerzauslöser in Betracht, so z.B. die Fraktur (z.B. Fersenbeinbruch) oder eine Verletzung oder Fehlstellung im Gelenk (Luxation). Bei den allgemeinen Entzündungen können die Periostitis calcanei (Knochenhautentzündung des Fersenbeins), das Reiter-Syndrom (bakterieller Infekt mit ausgeprägter Symptomatik, u.a. Entzündungen an verschiedenen Körperstellen) und die Achillobursitis (Schleimbeutelentzündung im Bereich der Achillessehne) genannt werden.

Die Achillodynie beschreibt einen Fersenschmerz, der wie bei der Achillobursitis vom Schleimbeutel ausgeht und sich vermehrt nach dauerhafter Belastung der unteren Extremität zeigt.

Der Fersenschmerz gilt auch als Frühsymptom des Morbus Bechterew, bei dem es langfristig zu einer Versteifung und Verkrümmung der Wirbelsäle kommt.

Durch Verschmelzung angrenzender Knochen mit dem Fersenbein treten ebenfalls vermehrt Schmerzen in diesem Bereich auf. Hierzu zählen u.a. die Coalitio calcaneonaviculare (Fusion mit dem Kahnbein) sowie die Coalitio talonaviculare (Fusion mit Sprung- und Kahnbein).

Während der normalen Ausbildung der Knochen kommt es zu einer Verschmelzung des ursprünglich paarig angelegten Fersenbeins (besitzt zwei Ossifikationskerne, Ossifikation = Verknöcherung). Durch bestimmte Erkrankungen oder genetische Veränderungen (z.B. beim Down-Syndrom) bleibt diese Fusion aus, der zweigeteilte Knochen (Calcaneus bifidus) ist anfälliger für Reize und Entzündungen und neigt zu Schmerzen.

Schmerzen im Bereich des Fersenbeins weisen unterschiedliche Qualitäten auf (u.a. spitz, dumpf, drückend, klopfend, lokal begrenzt oder ausstrahlend). Der Schmerz zeigt sich vermehrt bei Belastung, beim Laufen oder Stehen auf hartem Untergrund und ist gemindert im Liegen.

Die schulmedizinische Therapie zielt auf eine Linderung der Schmerzen ab. Daher steht die genaue Diagnose im Vordergrund. Meist reichen weiche Einlagen, Gelkissen, Massagen, physikalische Therapien und Entlastungsstrategien aus.

Bei fehlgeschlagener Therapie kommen medikamentöse Schmerztherapien oder operative Verfahren (z.B. Entfernung der Exostose, Lösen einer knöchernen Verbindung) zum Einsatz.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Was tun?

Ich bin dabei, dafür ein spezielles Programm gegen Fersenschmerzen auszuarbeiten, mit dem man sich selbst helfen kann. Wenn Sie dazu auf dem laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie doch meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 07.07.2011 aktualisiert.

Einmal so richtig ausspannen und entspannen! Es gibt wohl niemanden, der diesen Seufzer nicht ab und zu mal von sich gibt. Doch könnten Sie die Frage, was eine gelungene Entspannung ausmacht, eindeutig beantworten? Finden Sie immer die Entspannung, nach der es Ihnen besser geht? Meint Entspannung überhaupt für alle Menschen dasselbe?

Fest steht, dass Entspannung einen Erholungsprozess bedeutet, in dem neue Kräfte gesammelt werden. Vor allem die tägliche Arbeit ist es, die zu Erschöpfung bis hin zum Ausgebranntsein (Burn-Out) führen kann.

Früher traf dies besonders für körperlich hart arbeitende Menschen zu. Nach einem anstrengenden Arbeitstag und erst recht am Wochenende nach einer langen Arbeitswoche war gründliche Erholung angesagt mit Ausschlafen, Freunde treffen, Lesen, Fernsehen, Freibadbesuchen oder Spaziergängen.

Auch bei der Pflege geliebter Hobbys ließ sich prima abschalten. Danach fühlten sich die Menschen frisch für neue Herausforderungen.

Inzwischen hat sich die Arbeitswelt stark verändert. Die schweren körperlichen Anstrengungen im Arbeitsleben sind zu einem großen durch geistige, psychische und soziale Stressoren ersetzt worden.

Rationalisierungsmaßnahmen führten zu einer eingetretenen enormen Verdichtung der Arbeitsprozesse. Arbeits- und Freizeit sind immer öfter nicht mehr deutlich voneinander getrennt.

Erholung ist zu einer Kunst geworden, die viele nicht mehr beherrschen. Sabine Sonnentag, Arbeitspsychologin und Erholungsforscherin an der Uni Konstanz bestätigt, dass es nicht mehr ausreicht, sich zum Entspannen auf der Couch auszustrecken.

Der psychischen Entspannung komme ein bedeutender Stellenwert zu, und gerade dies falle vielen Menschen schwer, auch hätten sie häufig noch nicht die für sich passende Strategie gefunden. Zum Ermitteln optimaler Erholungsstrategien führte sie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen mit 1.000 Probanden Befragungen über Stressauslöser bei der Arbeit und das Freizeitverhalten durch.

Es zeigte sich, dass vor allem abendliche Arbeitstätigkeiten das Abschalten verhinderten und den Schlaf störten.

Guter Schlaf jedoch ist unerlässlich für Wohlbefinden und Leistungserhalt. Andererseits kann Schlaf allein Erholungsdefizite der wachen Zeit nicht kompensieren.

Doch Ausgeschlafenheit und eine erfüllt gestaltete Freizeit führen schon zu besserer Leistungsfähigkeit und Kommunikation während der Arbeit. Wem es schwerfalle, Arbeit und Freizeit voneinander abzutrennen, solle sich hierfür ein Konzept errichten.

Hilfreich ist hierbei zum Beispiel regelmäßiger Sport. Andere können gut bei einer völlig andersgearteten Tätigkeit wie einem Ehrenamt entspannen, solange dies nicht zu fordernd ist. Positive Bestätigung der dort anzutreffenden Personen führen zu Glücksgefühlen, welche wiederum Entspannung bringen.

Statt einmal im Jahr langen Urlaub zu verbringen, empfiehlt es sich, den Urlaub in mehrere kürzere Urlaube zu unterteilen. Die Erholungswirkung tritt so effektiver ein.

Das klingt plausibel und Sie konnten beim Lesen sicher mehrmals nicken. Innerlich fragen Sie sich vielleicht, wie Sie die Erkenntnisse in Ihren Alltag praktisch umsetzen können?

Arbeitgeber interessieren sich für aus ihrer Sicht effiziente Arbeitsabläufe. Dass erhöhte Krankenstände überforderter Mitarbeiter diese ausbremsen, hat sich in den Chefetagen noch viel zu wenig herumgesprochen. Dazu kommt: Auch Selbstständige haben häufig Tendenzen zur Selbstausbeutung.

Sich Entspannung zu verschaffen, ist zum harten Stück Arbeit geworden. Am besten horchen Sie zu Anfang intensiv in sich hinein. Menschen lassen sich in unterschiedliche Erholungstypen einteilen – welcher sind Sie?

Was dem einen hilft, verursacht Ihnen möglicherweise neuen Stress. Können Sie sich wirklich vorstellen, drei Wochen am Strand zu liegen? Ich kann / will das jedenfalls nicht.

Oder entdecken Sie im Urlaub lieber spannende Städte oder Länder, wobei Sie die neuen Eindrücke in Ihrer beruflichen Auszeit hervorragend ablenken? Wieder daheim gönnen Sie sich mit den Fotos oder Filmen ab und zu kleine Alltagsfluchten.

Wie Sie sich am effektivsten erholen, hängt auch davon ab, welche Stressoren Sie kompensieren müssen. Professor Dr. Michael Stark, Chefarzt für Psychiatrie und Psychologie am DRK-Krankenhaus in Hamburg-Rissen sagt hierzu: „Wer in seinem Alltag hoher Fremdbestimmung unterliegt, sollte im Urlaub auf Kraftzuwachs und das Erreichen eigener Ziele achten.“

Kontrasterlebnisse zum sonstigen Alltag sind der Schlüssel zum Erfolg. Manch einer aus dem sprichwörtlichen Hamsterrad mag auf dem Strandtuch neue Kräfte sammeln, jemand mit eintönigen, aber nicht minder stressigen Verrichtungen braucht dringend neue Wahrnehmungen. Ideen, die sich im Urlaub bewährt haben, sollten später in die Freizeit integriert werden.

Psychischer Stress führt meistens zu muskulärer Verspannung, wogegen Bewegungsübungen wie zum Beispiel Yoga, Pilates und Tai-Chi erprobte Abhilfen sind. Einige können am besten im Fitnessstudio „relaxen“, andere gehen regelmäßig in die Sauna oder zur Massage.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Wichtig ist, dass der Sport Ihr Gedankenkarussell zum Stehen bringt. Schwimmen oder Joggen mit gleichförmigen und automatisierten Bewegungsabläufen eignet sich daher nicht so gut zur Stressbewältigung.

Lebendige Mannschaftssportarten oder die Konzentration erforderndes Bogenschießen oder Golfspielen lassen Geist und Seele hingegen hervorragend vom Stress abschalten.

Das so oft zur Stressbewältigung empfohlene positive Denken ist leicht gesagt. Hilfreich ist ein sich Besinnen auf eigene Fähigkeiten und Erfolge, statt Ärger und Frustration noch die Freizeit dominieren zu lassen. In Verbindung mit gern ausgeübten Hobbys und dem erwähnten Sport können Sie dies trainieren und sich so ein Energiedepot schaffen.

Rituale und Abwerfen von Ballast sind weitere Entstresser. Verzicht statt sofortiges Umschalten auf Ablenkung wirkt Wunder.

Von der Arbeit zu Fuß heimgehen, eine kleine Auszeit am Tag mit einem Kaffee und sonst nichts – ein regelmäßiges Durchführen solcher Gewohnheiten bereitet Ihren Körper auf Freizeit und Entspannung vor. Professor Stark rät sogar, die Wohnung gründlich aufzuräumen einschließlich Entrümpeln. Unordnung ist ein oft verkannter unbewusster Stressfaktor.

Ihre sozialen Kontakte sollten Sie ebenfalls pflegen, um auf andere Gedanken zu kommen – notfalls per E-Mail.

Falls Sie sich öfter schlapp und müde fühlen, lesen Sie meinen Beitrag zu Müdigkeit, Erschöpfung und Burn-Out.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die eine Entspannung unterstützen:

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Hier hilft vor allem das Tonisieren der Yin-Meridiane.

Aromatherapie

Orale Einnahmen von Aroma-Essenzen sollten von erfahrenen Therapeuten begleitet werden. Bitterorange, Lavendel, Majoran

Bachblüten

Blütenessenzen lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen sie einer Lösung näher. Lassen Sie sich von einem Therapeuten eine Mischung zusammenstellen.

Entspannungsverfahren

Es gibt unterschiedliche Entspannungsverfahren, die Spannung und Erregungen abbauen sollen und durch das Erlernen von innerer Gelassenheit eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber weiteren Spannungssituationen aufbauen sollen. Die wichtigsten Techniken sind die Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, Meditation, Yoga5 Tibeter und die Atementspannung.

Ergänzend zu diesen Maßnahmen kann unter Anleitung Biofeedback-Behandlung
durchgeführt werden.

Ernährung

Sorgen Sie für eine gesunde Kost. Süßigkeiten, Cola oder Fast Food entspannen Sie sicher nicht. Zu diesen Themen habe ich schon unzählige Artikel verfasst und veröffentlicht…

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Lassen Sie sich aus folgenden Urtinkturen eine Mischung herstellen:
Je 20 ml JohanniskrautMelisse, Lavendel, Hopfen, Königin der Nacht

Medizinische Massagen

Beide, die klassische Massage und Manuelle Lymphdrainage beruhigen Körper, Geist und Seele, ebenso ist eine Fußrefelxzonenmassage
sehr geeignet.

Orthomolekular-Medizin

Meiner Erfahrung nach „leiden“ zahlreiche Stresspatienten an einem Vitalstoffmangel. Folgende Vitalstoffe können infrage kommen: Niacinamid: 0,5 – 1 g; Vitamin B6: 50 – 100 mg; Thiamin (Vit. B1): 50 – 100 mg; Kalzium: 800 mg und Magnesium: 400 mg;
Tryptophan: 1000 mg

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler Salze

Grundsätzlich : Calcium phos. Nr. 2Magnesium phos. Nr. 7Natrium chloratum Nr. 8.

Spangyrik

Hopfen, Melisse

Sonstiges

Aus dem Bereich der Bewegung bieten sich Verfahren an, die allgemein ausgleichend und dadurch entspannend wirken, wie zum Beispiel Yoga oder auch Tai Chi.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den „5 Wundermitteln“ an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 16.8.2016 aktualisiert.