Hautprobleme

Psoriasis (Schuppenflechte): Mit Naturheilmitteln alternativ behandeln

Wenn Sie mit einer Schuppenflechte zu tun haben, hat man Ihnen sicher gesagt, dass das nicht heilbar sei. Ich sehe das anders.

Vorher aber erst einmal ein paar Fakten und Informationen:

Die Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine entzündliche, aber nicht-infektiöse Hautkrankheit. Sie tritt meist entweder vor dem 30. Lebensjahr oder um das 50. Lebensjahr auf. Die Inzidenz liegt in Deutschland bei 2 % der Bevölkerung. Die Betonung liegt auf “nicht-infektiös”: nicht ansteckend.

Weil der “Anblick von Hautkrankheiten und Schuppen (ansteckend oder nicht), anderen Gästen nicht zugemutet werden könne”, konnten Patienten mit Schuppenflechte tatsächlich bis zum Jahr 2006 des Schwimmbades verwiesen werden. Die deutsche Badeordnung wurde nämlich erst im Jahr 2005 (auf Initiative des Psoriasis-Bundes) geändert.

Solche Ausgrenzung und die “Blicke” sind für viele Betroffene das Schlimmste. Das psychische Leid der Patienten kommt an das von Herzkranken und Krebskranken heran.

Symptome und Formen der Psoriasis

Typisch ist das schubweise Auftreten von scharf begrenzten, punkt- bis handtellergroßen, manchmal stark geröteten, oft und anfallsartig juckenden und mit lockeren silberweißen Schuppen bedeckten Hautstellen.

Diese Hautveränderungen treten am häufigsten an der Kopfhaut, an den Streckseiten der Arme und Beine, dem Ellbogen und den Knien auf. Die Haut bildet Krusten, die sich in Form heller Schuppen ablöst (Plaque-Psoriasis). Es kommt auch vor, dass besonders die Hautstellen betroffen sind, die sich gegeneinander reiben (Psoriasis inversa, Psoriasis intertriginosa). Betroffen sind dann vorzugsweise die Achselhöhlen, die Leistengegend und Brüste sowie die Analfalte. Bei Psoriasis inversa besteht die Gefahr, dass auch Gelenke in Mitleidenschaft gezogen werden. Den Befall der Handinnenflächen und Fußsohlen nennen Dermatologen „Psoriasis palmaris et plantaris“.

Auch typisch ist die Mitbeteiligung der Fingernägel, die als Ölnägel (gelb verfärbt) oder Tüpfelnägel (Grübchen der Nageloberfläche) auftritt (Nagelpsoriasis).

Eine gute Übersicht über die möglichen Nagelveränderungen bei Psoriasis findet man hier: Nail Psoriasis: A Review of Treatment Options

Nach Sonnenbrand, Hautverletzungen und starkem Alkoholgenuss sowie Medikamenteneinnahmen entsteht manchmal eine Psoriasis guttata, die durch rote Punkte auf krustenartigen Hautstellen gekennzeichnet ist. Eitrige Blasen, die meistens an Händen und Füßen auftreten, sprechen für eine Psoriasis pustulosa.

Physikalischer Stress sowie Kortison können die Psoriasis erythrodermica auslösen. Dabei kann die Haut des ganzen Körpers befallen sein, wobei sich auch Ödeme bilden können und die Regulation der Körpertemperatur gestört sein kann.

Neben diesen Formen der Psoriasis werden noch etliche weitere Varianten beschrieben. Ob diese Differenzierungen sinnvoll sind und immer mit einer zielführenden Therapie verbunden sind, sei dahingestellt.

Ursache und Verlauf der Schuppenflechte

Die Psoriasis gilt in der Schulmedizin als überwiegend genetisch bedingt. Die erbliche Veranlagung tragen rund 8 % der Mitteleuropäer, die das Gen HLA-B27 (Human Leukocye Antigen-B 27) im Chromosom 6 tragen. Dieses Gen codiert ein fehlerhaftes “Erkennungs-Protein” für das Immunsystem. Die T-Helferzellen erkennen an solchen MHC-Proteinen auf der Zelloberfläche “normalerweise”, dass es sich um eine Körperzelle und nicht um einen Eindringling handelt.

Infolge des Defektes in HLA-B27 “denken” die Helferzellen, dass eine Infektion stattfindet und lösen eine Entzündungs-Reaktion aus. Nun beginnen die hautbildenden Zellen (Keratinozyten), sich schneller zu teilen. Erneuert sich die gesunde Haut auf diese Weise alle 4 Wochen, so geschieht dies aufgrund der Entzündung alle 4 Tage. Die Zellen sind unreif und verklumpen, bilden unverhornte Schuppen, die abgestoßen werden. Wer sich wegen des starken Juckens zu kratzen beginnt, kann damit sogar Blutungen herbeiführen.

Ein Psoriasis-Schub kann ausgelöst werden durch mechanisch-physikalische Faktoren (z.B. Kratzen, enge Kleidung), Infektionen oder chronische Erkrankungen (z.B. grippaler Infekt, Krebsleiden, AIDS, Hormon-Störungen der Wechseljahre oder Hormon-Krankheiten wie Schilddrüsen-Syndrome), durch Medikamente (z.B. beta-Blocker, ACE-Hemmer, Antibiotika) oder saisonale Faktoren wie Sonnenbrände.  Mäßige UV-Einstrahlung im Sommer kann allerdings zur Besserung der Symptome führen.    Daneben kann Stress den Psoriasis-Schub verursachen.

Nach langem, meist 10-jährigem Krankheitsverlauf werden auch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen. Dann kommt oft eine Psoriasis-Arthritis hinzu, bei der die Gelenke, Bänder und Sehnen besonders der Wirbelsäule mit betroffen sind (z. B. Axiale Spondyloarthritis, Morbus Bechterew). Auch die Augen können sich mit entzünden.

Solche schwereren Verläufe sind bei der Psoriasis erythrodermica am ehesten zu erwarten, von der 1 % bis 2 % der Psoriasispatienten betroffen werden. Bei den meisten über 50-Jährigen Menschen beschränkt sich die Erkrankung auf die Haut.

Die Rolle des Mikrobioms

Pilze und Bakterien besiedeln unsere Haut und den Darm als wichtige Helfer bei der Verdauung und Abwehr-Prozessen. Wenn in diesem “Mikrobiom” eine Balance zwischen zuträglichen und schädlichen Mikroben herrscht, sind Haut- und Darmflora gesund. Gewinnen hier Krankheitserreger die Überhand, wird das Immunsystem überreizt und neigt zu ausufernden entzündlichen Reaktionen.

Diese Erkenntnis steht im Einklang mit dem Befund, dass die Zusammensetzung des Mikrobioms von Psoriasis-Patienten von dem gesunder Menschen abweicht. Folgerichtig versucht der Naturheilkundler bei Schuppenflechte, die Entwicklung eines gesunden Mikrobioms zu unterstützen.

Die Diagnose bei Verdacht auf Psoriasis

Der Arzt hat beim Anblick der Haut-Symptome sofort eine Psoriasis in Verdacht. Die Unterscheidung von ähnlichen dermatologischen Krankheiten ist allerdings nicht einfach und so können Blut-Untersuchungen die Diagnose sichern. Erhöht sind oft (nicht immer!) die CRP-Werte (Entzündungs-Marker) und die Rheuma-Faktoren sowie die Harnsäure. Mit einer Haut-Biopsie wird das Gewebe mikroskopisch bewertet.

Die Therapie der Schulmedizin

Schulmediziner behandeln die Psoriasis auf verschiedenen Ebenen: UV-Bestrahlung, Injektionen, orale und äußerliche Medikation (Salben) sollen die Symptome bekämpfen, da eine kausale Therapie unbekannt ist.

Auf die Haut aufgetragene Glukokorticoide (Kortison) mildern die Entzündungserscheinungen, sind aber auf Dauer mit Nebenwirkungen verbunden.

Dasselbe gilt für andere Immunsuppressiva wie Methotrexat und Ciclosporin, die auch zur Gruppe der Zytostatika (Chemotherapie) zählen. Die Mitosegifte greifen in den Stoffwechsel von Zellen im Teilungsstadium ein. Im Immunsystem herrschen hohe Teilungsraten vor, aber eben nicht nur dort. Deswegen sind die Nebenwirkungen bekanntermaßen erheblich, weil ein „Schrotschuss“ auf alle Gewebe erfolgt, in denen intensives Zellwachstum stattfindet.

Zur oralen Therapie der Psoriasis werden auch PDE-4-Hemmer (PDE = Phosphodiesterase) eingesetzt. Die Medikamente blockieren Entzündungs-Mediatoren (Hormone) durch eine Enzym-Hemmung. Auch hier wird der lindernde Effekt mit schweren Nebenwirkungen erkauft (Durchfall, Erbrechen, Kopfschmerzen, Bronchitis, Depressionen). Als wirkungsvoller PDE-4-Inhibitor galt bisher Aprimelast (OTEZLA), das inzwischen lediglich den Status eines „Reserve-Medikamentes“ hat, weil hier die Nebenwirkungen nicht im Verhältnis zum Nutzen für den Patienten stehen.

Verglichen wurde die Wirkung von Aprimelast mit dem Biologikum Etanercept. Das Protein ist als bioidentisch zu betrachten und wird gentechnisch hergestellt. Dieses Fusions-Protein bindet Hormone der Entzündungs-Modulation. Zu den in der schulmedizinischen Psoriasis-Therapie gebräuchlichen Biologika zählen auch monoklonale Antikörper, wie sie in den Präparaten Infliximab und Adalimumab enthalten sind.

Die künstlichen Antikörper blockieren Zytokine, die als Botenstoffe im Entzündungsgeschehen aktiv sind. Die Dämpfung der körpereigenen Abwehr ist aber auch immer kritisch zu beurteilen, weil stets vermehrt Infektionen und Krebs zu erwarten sind. Vergleichsweise „milde“ Mittel der Schulmedizin sind nichtsteroidale Antirheumatika (NSAID) wie Ibuprofen, Diclofenac und Aspirin. Wie in der Rheuma-Therapie verordnen die Ärzte auch Gold.

Auch die Behandlung mit ultraviolettem Licht (UV-A) ist ein gängiges Verfahren. Dabei wird die Bestrahlung kombiniert mit der bioorganischen Verbindung Psoralen, das die Haut für die Lichtwirkung empfänglicher macht. Bekannt geworden ist die Methode unter dem Begriff „Photochemotherapie“ (PUVA). Ganz unumstritten ist diese Behandlung nicht, weil das Risiko für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms (SCC) und eventuell auch für maligne Melanome steigt.

Die Naturheilkunde bedient sich überwiegend der äußerlichen Behandlung der entzündeten Haut. Einreibungen mit Lein- oder Sojaöl haben sich bewährt, aber auch das Reinigen mit Lösungen aus Sarsaparillarinde, Quillajarinde und Zinnkraut. Angewendet werden auch Vollbäder mit Molke und dem Extrakt aus Weizenkleie.

In der Therapie ist auch die Ernährung wichtig. Schweinefleisch, scharfe Gewürze und weißes Mehl sollten gemieden werden.

Wichtig zu wissen: Psoriasis ist nicht ansteckend! Es gibt also keinen Grund, diese Menschen zu meiden.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Sprache der Symptome

Die Haut ist unsere äußerste Schicht, mit ihr stehen wir im Kontakt mit der Umwelt. Mit ihr grenzen wir uns ab. Psoriasis-Patienten zeigen, dass sie damit ihre Mühe haben. Sie schaffen sich einen Panzer, ähnlich der Schildkröte.

Verwandte Themen: Bindehautentzündung – Gelenkschmerzen – Hautpflege – Hautpilze –Infektion – Wundheilung

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Das die Psoriasis eine Autoimmunerkrankung ist, hat die Schulmedizin ebenfalls entdeckt und seitdem die Therapie verbessert.

In der Naturheilkunde haben wir schon seit langem auf das körpereigene Immunsystem und die Anregung der Selbstheilungskräfte gesetzt.

Autogenes Training

Vor allem stressbedingte Verschlechterungen sprechen gut auf Autogenes Training an. Aber auch Besserungen an der Haut lassen sich beobachten.

Bachblüten

Bachblüten lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen sie einer Lösung näher. Häufig ist bei der Psoriasis die Bachblüte Rock Rose angezeigt.

Ernährung

Ich rate bei Psoriasis generell, die Ernährung zu überdenken. Bei Psoriasis ist eine entzündungshemmende Diät angezeigt, die grundsätzlich aus viel Gemüse, Obst und Nüssen, Samenkörnern (besonders Chiasamen und Leinsamen) besteht.

Besonders empfehlenswert sind: Kurkuma, Anis, Roter Pfeffer, Kreuzkümmel, Fenchel, Knoblauch, Basilikum, Rosmarin und Ingwer. Wegen der Omega-6-Fettsäuren sollte die Ernährung keine Sojabohnen und deren Produkte sowie Distel-, Mais- und Sonnenblumenöl mehr enthalten.

Ratsam ist auch eine glutenfreie Kost auszutesten, auch wenn keine Zöliakie vorliegt.

Tierisches Eiweiß sollte reduziert werden, mit Ausnahme von Seefisch. Schweinefleisch sollte nicht mehr verzehrt werden (vor allem wegen der Arachidonsäure). Ebenso sollten Milch, Zucker und Weißmehl gestrichen werden. Natürlich gäbe es noch mehr Punkte, die eine Verbesserung bringen, die hier aber zu weit führen würden. Es gibt zahlreiche Belege für einen Zusammenhang zwischen Psoriasis und der Ernährung. Zum Beispiel: Psoriasis – Hilft eine mediterrane Diät?

Ratsam ist auch der Verzicht auf Reizstoffe wie Alkohol, Koffein und scharfe Gewürze. Weggelassen werden sollten auch Lebensmittelzusatzstoffe. Das ist leicht zu erreichen, wenn industriell verarbeitete Lebensmittel gemieden werden.

Hautpflege

Die Hautpflege sollte mit milden, alkalifreien Seifen (pH 5,5) durchgeführt werden. So wird der Säureschutzmantel stärker und die Haut trocknet nicht zu schnell aus. Dazu dienen auch kurze Ölbäder, nach denen die Haut nicht intensiv abgerieben werden sollte. Zur Linderung beitragen können auch Bäder mit Bittersalz (Magnesiumsulfat). Oft empfohlen wird auch die Applikation von Apfelessig in einer Verdünnung von 1:1 mit Wasser auf die betroffenen Stellen.

Entzündungshemmende Cremes sind eine große Hilfe. Besonders das Ayurveda bietet gute Präparate mit den Extrakten aus Kokos, Neem und Kurkuma. Ein Beispiel dafür wäre Sorion-Creme, die zweimal täglich aufgetragen wird. Für die stark belastete Haut an den Händen sind rückfettende Lotionen ratsam. Auch Olivenöl kann eine entzündungshemmende Wirkung entfalten.

Gels mit Aloe vera lindern Entzündungen ebenfalls und führen der ausgetrockneten Haut Feuchtigkeit zurück. Das ist besonders bei kaltem, trockenem Wetter wichtig. Die Heilpflanze kann auch in Form der Rohdroge verwendet werden, wenn sie daheim in Blumentöpfen wächst. Dann kann man einfach ein Blatt abschneiden und den Saft unmittelbar von der Schnittfläche auf die kranken Hautstellen auftragen.

Hornhautlösende Mittel können eine schnelle und schonende Beseitigung der Schuppen bewerkstelligen. Präparate mit Harnsäure können regelmäßig angewendet werden, während Salicylsäure nur bei starker Verschuppung eingesetzt werden soll.

Auf die Finger- und Zehnägel kann ein medizinischer Schutzlack aufgetragen werden.

Heilfasten

Da Heilfasten generell fast alle Entzündungsprozesse positiv beeinflussen kann, rate ich durchaus dazu. Vor allem kann das Heilfasten dann dazu dienen, danach die Ernährung zu prüfen und umzustellen.

Heilpflanzen

Für folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor: Birkenteer, Hafer, Jojobawachs, Lebensbaumkraut, Loorbeerblätter, Mahoniarinde, Nachtkerzenöl, Paprikafrüchte, Sasaparillenwurzel

Die äußerliche Behandlung kann mit Capsaicin (Chili), Aloe vera und Mahonia aquifolium erfolgen. Die Salben sollen dreimal täglich auf die betroffenen Areale aufgetragen werden.

Bei Beteiligung der Gelenke kann Ingwer helfen.

Hildegard von Bingen

Maulbeerblätter: Eine Hand voll Maulbeerblätter in einem Liter Wasser 3 Minuten gut auskochen. Mit dem entstandenen Tee die juckenden Hautstellen waschen oder darin baden. Sie können auch eine Kompresse machen und nach einer Stunde erneuern. Sie können auch den Maulbeerblätter-Tee in der Sauna auf den Steinen verdampfen lassen und so inhalieren.

Homöopathie

Erwähnt werden muss natürlich die klassische Homöopathie. Ich rate hier zu einer sog. “konstitutionellen Behandlung”. Diese kann sich über mehrere Monate ziehen. Hierzu sollten Sie sich einen erfahrenen Homöopathen Ihres Vertrauens suchen.

Bewährte Mittel sind unter anderem:

  • Berberis vulgaris D3
  • Pulsatilla D4
  • Rhus toxicodendron D30
  • Graphites D6

Orthomolekular-Medizin

  • Vitamin A: 50.000 – 100.000 IE; hohe Vitamin-A-Dosierungen nur unter ärztlicher Kontrolle einnehmen. Senken Sie die Dosis, sobald eine Besserung eintritt nach und nach.
  • Vitamin D: 10 – 20 µg; Vitamin D3 in Form von Calcitriol kann sowohl innerlich, als auch äußerlich eine wirksame Behandlung darstellen. Über die Sache mit dem Vitamin D habe ich ja schon mehrfach berichtet und dazu auch einen Ratgeber verfasst: Die Vitamin D Therapie.
  • Selen: 200 µg Selensulfid-Salbe; kann direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
  • Zink: 50 – 100 mg; auch zinkhaltige Salben direkt auf die Stellen auftragen. Anmerkung: Ein Freund von Zinksalben bin ich nicht, vor allem nicht bei chronischen Hautleiden.
  • Omega-3-Fettsäuren: Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexansäure (DHA) mit insgesamt 2 – 3 g; in Form von Fischölkapseln. Die höchste Dosis, die ich als Vorschlag zu Omega 3 bei Psoriasis fand, waren für ein bis vier Monate täglich 10-75 Gramm (!) Fischöl in Kapselform, unmittelbar vor dem Essen, zu nehmen. Anschließend langfristig täglich 6-10 Gramm.
  • Eine vegane Alternative zu Fischölkapseln sind Öle aus Algen oder der Natternzunge (Echium), die ebenfalls in Kapsel-Form erhältlich sind.
  • Gamma-Linolensäure (GLS): 4-6 Kapseln Nachtkerzenöl
  • Vitamin E: mind. 100 mg; zusammen mit Fischöl- und Nachtkerzenöl einnehmen.
  • Coenzym Q 10 sollte ebenfalls supplementiert werden.
  • Eine Haarmineralanalyse wäre anzuraten, um Mängel aufzudecken.

Prä- und Probiotika

Probiotika liefern dem Körper zuträgliche Keime, um die Abwehr zu stärken. In OMNi-BiOTiC®6 sind 6 Bakterien enthalten, die zur Dämpfung von entzündlichen Vorgängen beitragen.

Das Immunsystem erhöht nach der Verbesserung des Mikrobioms die Produktion von Interleukin 10 (IL-10).  OMNi-BiOTiC®6 sollte morgens auf leeren Magen eingenommen werden. Für die Beruhigung des Nervensystems empfiehlt sich die Einnahme von OMNi-BiOTiC®SR-9 vor dem Zubettgehen.

Präbiotika sind Nährstoffe für positiv wirkende Keime des Mikrobioms. OMNi-LOGiC®IMMUN sollte 1 Mal, nach 2 Wochen dann 3 Mal täglich angewendet werden.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler Salze

Calcium phos. Nr. 2, Kalium sulf. Nr. 6, Magnesium phos. Nr. 7 ; lange Einnahme nötig.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen können bedenklich sein. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen.

Sonstiges

Eine Erfahrung meines Kollegen Hermann Kaufmann: “Wenn Sie sich überwinden können, 5 Tage zu Fasten und nur Ihren eigenen Urin zu trinken (Eigenharntherapie), sind Sie höchstwahrscheinlich Ihre Psoriasis los. Dies ist eine Erfahrung mit eigenen Patienten.” Meine persönliche Anmerkung dazu: “Los” ist bei der Psoriasis ein sehr ambitionierter Begriff. Im Rahmen einer Umstimmungstherapie ist da durchaus eine starke Besserung möglich, aber nicht zwingend.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:


Beitragsbild: pixabay.com – Miller_Eszter

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 05.08.2024 aktualisiert.

Bitte teilen Sie diesen Beitrag

Das könnte Sie auch interessieren: