Krankheiten/Beschwerden

Unfruchtbarkeit? Zeugungsunfähigkeit? Unfruchtbar? Ungewollt kinderlos?

In diesem Beitrag möchte ich auf die Problematik der Unfruchtbarkeit eingehen. Das Ganze erst einmal für die Frau, danach für den Mann. Im Abschnitt Naturheilkunde und Alternativmedizin (siehe unten) gehe ich dann auf einige Verfahren aus diesen Bereichen ein.

Unfruchtbarkeit bei Frauen

Bei der Frau unterscheidet man in primäre Sterilität (=bisher noch nie schwanger gewesen) und sekundäre Sterilität (=bereits vorausgegangene Schwangerschaft).

Ursächlich können organische Störungen der Geschlechtsorgane sein (z.B. Störungen des Eisprungs, Eileiterstörungen nach Entzündungen oder EndometrioseEierstockabszess, Gebärmutterstörungen durch gutartige Geschwulste/Myome, Gebärmutterhalsveränderungen bei vorausgegangenen Entzündungen oder Eingriffen wie Konisationen, vaginale Fehlbildungen) oder Störungen in anderen Körperbereichen (z.B. Diabetes mellitus, Schilddrüsenfunktionsstörungen, ÜbergewichtMagersucht, Alkohol, Rauchen).

Recht häufig kommt bei Frauen ein sogenanntes Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom) vor, eine vielschichtige Stoffwechselstörung, die unter anderem zu Unfruchtbarkeit führt.

An was man auch denken sollte: Der TSH-Blutwert (Schilddrüse) im oberen Normbereich kann ein Zeichen für eine Unfruchtbarkeit sein. Ein TSH-Wert im Mittel von 1,95 mIU/l bei Unfruchtbarkeit gegenüber 1,66 mIU/l bei fruchtbaren Frauen sollte zu denken geben. Das TSH kann man durchaus als “Stresshormon” gesehen werden, weshalb ich die Patienten diesbezüglich befrage und auch Entspannungsverfahren verordne.

Welche Rolle die Hormone bei Problemen schwanger zu werden spielen und was man dagegen unternehmen kann, lesen Sie im Beitrag Kinderwunsch.

Seltener bildet der weibliche Organismus Antikörper gegen Spermien. Diese werden dann bereits im Zervixschleim angegriffen und „unschädlich“ gemacht, sodass die weibliche Eizelle nicht befruchtet werden kann. Die Fruchtbarkeit der Frau nimmt im Alter natürlicherweise deutlich ab.

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Unfruchtbarkeit bei Männern

Die Sterilität bzw. die Unfruchtbarkeit des Mannes ist im Wesentlichen durch eine herabgesetzte Spermienqualität begründet. Es können zu wenig bis gar keine Spermien produziert werden oder/und eine schlechte Beweglichkeit der Spermien bestehen.

Spermien-Rückgang bei Männern

Die jahrelangen Gerüchte über einen stetigen Rückgang der Spermien Produktion beim Mann konnte nun widerlegt werden. Nach Statistiken, die bereits seit 1938 erfasst wurden, soll die Spermienanzahl im Durchschnitt um 1 Million Spermien pro Milliliter Ejakulat zurück gegangen sein. Dies würde bedeuten, dass bereits im Jahre 2060 mit der Unfruchtbarkeit seitens der Männer zu rechnen wäre – Schluss mit Kinderwunsch.

Die so genannte „Spermienkrise“ wurde von Wissenschaftlern aus Kopenhagen untersucht. In den 62 Studien, welche zwischen 1938 und 1990 erfasst wurden, konnten die Wissenschaftler tatsächlich einen Rückgang der Spermien feststellen.

Nach intensiven Forschungen lässt sich dies jedoch auf falsche Messmethoden und unterschiedliche Populationen, welche miteinander verglichen wurden, zurückführen. Es ist bekannt, dass die Spermienanzahl von Land zu Land unterschiedlich ist und somit nicht mit den Zahlen anderer Länder zusammen gefasst werden kann. Auch die Zählmethode der Spermien kann von Forscher zu Forscher unterschiedliche Ergebnisse bringen.

Ursachen für die zunehmende Unfruchtbarkeit

Ursächlich dafür sind unter anderem Alkohol- oder Drogenkonsum oder Hodenstörungen (z.B. nach Verletzungen, Infektionen, Entwicklungsstörungen).

Auch beim Mann können Hormonstörungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) oder eine meist durch Entzündungen bedingte Verlegung der Samenwege Ursache sein (z.B. Samenleiterentzündung, Prostataentzündung, Harnröhrenentzündung).

So kann beispielsweise eine Mumpserkrankung im Jugend- oder Erwachsenenalter dazu führen, dass die Samenwege sich entzünden und verkleben. Durch Infektionen oder Operationen kann es außerdem passieren, dass die natürliche Blut-Hoden-Schranke zerstört wird. Dann ist es möglich, dass das eigene Abwehrsystem Antikörper gegen die Spermien bildet und diese angreift, so dass es zu keiner Befruchtung kommen kann.

Aber auch Hitze kann die Spermienqualität zeitweise herabsetzen. Man nimmt außerdem an, dass eine Hodenkrampfader die Temperatur im Hoden so stark erhöht, dass die Spermien zeitlebens nicht optimal gebildet werden können. Auch ein Hodenhochstand führt dazu, dass sich die Hitze in den Keimdrüsen staut, sodass die Spermienqualität sehr stark minimiert wird. Mehr zu diesem “Hitzeproblem” weiter unten im Therapie-Teil.

Beim Klinefelter-Syndrom besitzen alle Zellen des Mannes zwei X- und ein Y-Chromosom (XXY), anstatt der für Männer üblichen XY-Konstellation. Viele der Betroffenen zeigen äußerlich keine Auffälligkeiten, doch die Spermienproduktion bleibt meist völlig aus. Bei der ebenfalls genetisch bedingten Globozoospermie fehlt dem Spermium das Akrosom (Kopfkappe).

Obwohl die Spermienqualität ausreichend ist, kann es zu keiner natürlichen Befruchtung kommen, da die Enzyme des Akrosoms für das Eindringen der Samenzelle in die Eizelle essenziell sind. Ebenso wie bei der Frau können Übergewicht oder Magersucht auch beim Mann zu einer Unfruchtbarkeit führen. Zwar sind Männer potenziell bis ins hohe Alter hinein fruchtbar, doch nimmt die Spermienqualität im Laufe der Zeit ebenfalls immer weiter ab.

Auch interessant: Laut WHO ist jeder sechste Mensch unfruchtbar. Dabei geht es um die Frage, ob die sogenannten “Corona-Impfungen” ein Problem in Sachen Fruchtbarkeit sein könnten.

Sprache der Symptome

Es kommt aber oft vor, dass gar kein organisches Hindernis besteht. Dann bekommen Sie zu hören: „Es ist alles in Ordnung, Sie müssten eigentlich schwanger werden können.“ An diesem Punkt ist es an der Zeit, sich einmal die seelischen Hintergründe anzuschauen.

Paare, die sehnlichst auf ein Kind warten, leiden gemeinsam darunter. Sie sind von ständigen inneren Anfeindungen und Selbstvorwürfen gequält. Vom sozialen Umfeld gehen oft Signale aus, die diese seelische Belastung noch verstärken. Die psychische Krise wirkt auf die organische Fruchtbarkeit zurück, ohne dass die Labormedizin dies nachweisen kann.

Doch auch schon vor dem Kinderwunsch bestehende psychische Krisen können die Hormon-Balance beeinträchtigen. Verdrängte Konflikte mit Vater oder Mutter spielen bei misslungener Familienplanung oft eine Rolle. Die seelischen Verwerfungen sollten bewusst angegangen werden, statt wegzuschauen. Das ist leichter gesagt als getan. Denn aus eigener Kraft sind die tiefen inneren Konflikte kaum zu bewältigen.

Dafür brauchen Sie die Hilfe eines Therapeuten. Gute Erfahrung haben viele Frauen mit einer Regressions-Therapie gemacht. Die Blockade kann durchaus in einem früheren Leben liegen. Ein sich selbst erfüllendes Versprechen: „Ich will nie wieder Kinder haben“ kann durchaus bis heute wirken.

Das Unterbewusstsein kann auch mit anderen Techniken erreicht werden, wie der Methode des BSFF (Be Set Free Fast) nach Larry Nims. Helfen können auch Maßnahmen der energetischen Psychologie wie die EFT (Emotional Freedom Techniques), die mit Akupressur arbeitet.

Ich habe es nicht selten erlebt, dass Frauen schwanger wurden, nachdem diese ihre “krampfhaften” Versuche beendet hatten ein Kind zu bekommen.

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Unfruchtbarkeit in Frage kommen.

Die Frage, die sich viele Paare stellen, die ungewollt kinderlos sind: Was tun bei Unfruchtbarkeit oder Zeugungsunfähigkeit?

Wenn o.a. organische Ursachen ausgeschlossen sind, bieten vor allem verschiedene Naturheilverfahren und Verfahren aus der alternativen Medizin wirkliche Hilfe.

Denn Familienplanung sollte mehr sein, als die Zahl der Nachkommen und deren Geburtstag zu bestimmen. Es gibt viele Maßnahmen, um die Fruchtbarkeit zu fördern und den Babys einen guten Start ins Leben zu gewährleisten.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Sehr gute Erfahrungen macht man mit dem Tonisieren des sogenannten Kleinen Kreislaufs, (dies ist der Hauptmeridian, der längs um die Körpermitte fließt) um die Energie in der Körpermitte zum Fließen zu bringen.

Akupunktur

Akupunktur ist sicher einen Versuch wert. Einige Studien haben positive Ergebnisse in Bezug auf die Verwendung von Akupunktur in Verbindung mit anderen Fruchtbarkeitsbehandlungen gezeigt, wie z. B. in-vitro-Fertilisation (IVF). Diese Studien deuten darauf hin, dass Akupunktur Stress reduziert, die Durchblutung verbessert und hormonelle Veränderungen fördert, die sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Entgiftung und Entschlackung

In der Naturheilkunde und Alternativmedizin sind Entgiftung und Entschlackung feste Begriffe. Leider werden diese von einigen Medizinern “belächelt”. Leider oftmals in Unkenntnis, was die Verfahren der Alternativmedizin hier leisten können. Liegen keine organischen Hindernisse vor, kann ich nur empfehlen, es mit einer Fastenkur zu versuchen. Mehr dazu auch unter: Fasten bei Kinderwunsch und Unfruchtbarkeit.

Jede Entgiftung bleibt wirkungslos, wenn nicht auf eine schadstoffarme bzw. schadstofflose Ernährung geachtet wird. Dazu gehört es auch, alle Kunststoffverpackungen oder Plastikflaschen aus dem Alltag zu eliminieren. Die darin enthaltenen Weichmacher wie Bisphenol A gelangen auch in den Körper, wo sie den Hormonstoffwechsel stören.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass so die Fruchtbarkeit herabgesetzt wird.

Und damit wären wir auch beim Thema. Zu den besorgniserregenden Stoffen gehören aus meiner Sicht das Glyphosat, Aluminium und die Weichmacher. Zu allen drei habe ich bereits mehrfach berichtet – auch im Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit.

Weichmacher:

Aluminium:

 Glyphosat:

Homöopathie

Die Homöopathie kann eine äußerst elegante Methode darstellen, selbst die anspruchsvollsten Erkrankungen mit einfachen Mitteln zu heilen. Hierbei spielt die Erfahrung des Homöopathen eine entscheidende Rolle, und die Geduld der Patienten ist vor allem zu Beginn der Behandlung gefragt.

Ein Mangel an Gelbkörper-Hormonen der Frau kann mit Alchemilla (Frauenmantel) und Pulsatilla (Kuhschelle) behandelt werden. Darüberhinaus gibt es zahlreiche Einzelmitteln in der Homöopathie die bei Unfruchtbarkeit helfen.

In der homöopathischen Kinderwunsch-Behandlung ist die sog. “Eugenische Kur” hilfreich: diese “Kur” muss von der Frau vor einer geplanten Schwangerschaft durchgeführt werden. Diese besteht im Individualfall aus den Nosoden aller zuvor durchgemachten Infektionskrankheiten. Wenn man nicht individualisieren will/kann, gibt man die standardisierte Eugenische Kur:

  1. Monat: Tuberculinum C200
  2. Monat: Medorrhinum C200
  3. Monat: Luesinum C200
  4. Monat: Sulfur C200.

Jeden Monat gibt man nur das eine Mittel: einmalig drei bis fünf Globuli, einmal im Monat.

Aus dem Bereich der Komplexmittel-Homöopathie kann man u.a. an die Mittel der Firma Heel denken:

  • Ovaria comp. Ist ein homöopathisches Kombi-Präparat, das die Ovarien aktiviert. (bestehend aus Apis regina tota D4, Argentum metallicum D5 und Ovaria bovis D4).
  • Für Männer wird zur Steigerung der Fruchtbarkeit ein dem in der Zusammensetzung entsprechendes Präparat angeboten, unter der Bezeichnung Testes comp.

Orthomolekular-Medizin

In der Orthomolekularen Medizin gibt es mehrere Substanzen, die potenziell zur Unterstützung der Fertilität bei Männern und Frauen eingesetzt werden können.

Substanzen zur Unterstützung der männlichen Fertilität:

  • Antioxidantien (wie Vitamin C, Vitamin E, Selen und Zink): Diese können helfen, oxidative Schäden an Spermien zu reduzieren, die Spermienqualität zu verbessern und die Spermienmotilität zu erhöhen.
  • L-Arginin und L-Carnitin: Aminosäuren, die eine wichtige Rolle bei der Spermienbildung und -motilität spielen.
  • Coenzym Q10: Wird mit einer verbesserten Spermienqualität und -motilität in Verbindung gebracht.
  • Omega-3-Fettsäuren: Können die Membranfluidität der Spermien verbessern und haben entzündungshemmende Eigenschaften.
  • Folsäure und Vitamin B12: Sind wichtig für die DNA-Synthese und können in Kombination mit anderen Antioxidantien zur Verbesserung der Spermienqualität beitragen.

Substanzen zur Unterstützung der weiblichen Fertilität:

  • Folsäure: Die Sache mit der Folsäure hat sich ja herumgesprochen. Diese ist wichtig für die Zellteilung und wird für eine gesunde Entwicklung des Fötus empfohlen, insbesondere zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten.
  • Inositol: Insbesondere Myo-Inositol hat sich als nützlich bei der Behandlung von PCOS (Polycystisches Ovarialsyndrom) erwiesen. Mehr zum Inositol in meinem Beitrag: Inositol – Wirkung, Quellen, Anwendungen und Studien (vitalstoffmedizin.com)
  • Omega-3-Fettsäuren: Können die Hormonproduktion und die Eizellqualität positiv beeinflussen.
  • Antioxidantien (wie Vitamin C, Vitamin E, Selen und Zink): Helfen, oxidative Schäden in den Eizellen zu reduzieren und die Eizellqualität zu verbessern.
  • Coenzym Q10: Kann die Eizellqualität und -funktion durch seine Rolle bei der Energieproduktion in den Zellen verbessern. Merh zu Q10: Coenzym Q10 (Ubiquinon, Ubichinol) – Der Powerstoff für Mitochondrien (vitalstoffmedizin.com)

Sanum-Therapie

  • Leitmittel in der Sanum Therapie ist das Chrysocor: 2ml in 2 Esslöffel Kamillentee mischen und täglich einmal trinken.
  • Zusätzlich: Sanukehl Pseu D6 Tropfen im täglichen Wechsel mit Sanukehl Serra D6 Tropfen jeweils 10 Tropfen einnehmen. Utilin S schwach 1 Kapsel wöchentlich

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen. Bei der Frau helfen basische Präparate, den Säurehaushalt zu regulieren. Empfehlenswert sind Produkte mit Calciumlaktat, KaliumcitratMagnesiumcitrat und Magnesiumcarbonat.

Schüssler-Salze

Calcium sulfuricum Nr. 12.

Für die Frau:
Natrium phosphoricum D6 Nr. 9 für die Entsäuerung.

Zahnstörfeld

Wurzelbehandelte Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Gerade, wenn andere organische Ursachen ausgeschlossen sind, rate ich dazu, Amalgam und eventuelle Schwermetallbelastungen auszuleiten und tote Zähne entfernen zu lassen.

Ernährung

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist das A und O bei bestehendem Kinderwunsch. Denn für die Entwicklung der Keimzellen und die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft benötigt der Organismus  verschiedenste VitamineMineralstoffe und Aminosäuren. Verzichten sollten Mann und Frau auf Alkohol, Nikotin, Kaffee und Zucker, der Fleischverzehr (vor allem von Schweinefleisch!) sollte eingeschränkt werden.

Mit einer “guten” Ernährung kann aber auch die allumfassende Giftflut weitgehend eingeschränkt werden. Lebensmittelzusatzstoffe und Pestizide können Entzündungen in allen Schleimhäuten des Körpers verursachen. Wenn die Eileiterschleimhaut gereizt ist, kann dies einen Verschluss der Transportwege und damit Unfruchtbarkeit zur Folge haben. Diese negativen Einflüsse auf die Fertilität können mit naturbelassen Bio-Lebensmitteln weitgehend vermieden werden. Eine solche Ernährung enthält auch keine Transfette, die biogen überhaupt nicht vorkommen. Diese, als “künstlich gehärteten Fette” deklarierten Chemikalien können nachweislich zur Unfruchtbarkeit führen. Zu Bio-Lebensmitteln habe ich ausführlich hier geschrieben: Bio-Siegel und Öko-Siegel – welche sind gut bzw. besser? Und wo findet man Biomärkte? (gesund-heilfasten.de)

Darmsanierung

Eine ungünstige Zusammensetzung der Darmflora kann auf vielerlei Weise die Fruchtbarkeit der Frau beeinträchtigen. Eine Folge kann der Befall mit Scheidenpilzen sein. Mit Pro- und Präbiotika kann das enterische Mikrobiom ins Gleichgewicht gebracht werden. So wird auch das Immunsystem unterstützt.

Lebensweise

Nikotin, Alkohol, Koffein, Stress und Schlafentzug können dem Körper sehr zu schaffen machen und wichtige Funktionen hemmen. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hingegen bringt nicht nur den Kreislauf, sondern auch den Hormonhaushalt in Schwung.

Heilpflanzen

Zahlreiche Heilpflanzen werden mittlerweile auch von Medizinern zur Unterstützung der Fruchtbarkeit empfohlen. Sie gelten als sanfte Alternative zu chemischen Medikamenten. Bekanntestes Beispiel sind Mönchspfeffer-Präparate, die bei einer Gelbkörperschwäche hervorragend wirken können.

Die Ausleitung von Blei und Quecksilber sind speziell für die Frau wichtig. Dabei helfen Tees von Alchemilla (Frauenmantel), Achillea (Schafgarbe), Solidago (Goldrute) und Lamium (Taubnessel). Weitere Pflanzentees unterstützen zusätzlich die Ausscheidung anderer Metall-Ionen. Dies sind Allium ursinum (Bärlauch), Allium cepa (Knoblauch), Tropaeolum (Kapuzinerkresse) und Armoracia rusticana (Meerrettich). Der Saft von Urtica (Brennnessel) wirkt entschlackend und liefert Vitamin C und Eisen.

Die Zeugungsfähigkeit beim Mann wird erhöht durch Tribulus terrestris (Erd-Burzeldorn) und Uncaria tomentosa (Katzenkralle). Die Alge Spirulina ist für den Mann das Entgiftungsmittel der Wahl.

Stressbewältigung

Stress ist Gift für die Fruchtbarkeit! Bei Frauen ist es oft ein nicht bewältigter Verlust eines lieben Menschen. Die Verdrängung der Trauer ist jedoch verkehrt, vielmehr sollte sie zugelassen werden. Dies mag für eine gewisse Zeit schmerzlich sein, hilft aber langfristig. Entspannungsübungen unterstützen die Trauerarbeit. Ratsam sind Meditation, Yoga, Chi-Gong und autogenes Training.

Sonstiges

Schichtarbeit: Wenn möglich, sollte Schichtarbeit bei Zeugungs-Problemen des Mannes nicht ausgeübt werden. Das ist natürlich ein heikles Thema… Was soll ein Polizist denn machen? Jedenfalls ist die Sache mit der Schichtarbeit und der Zeugungsfähigkeit bei Männern Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Schichtarbeit, insbesondere Nachtarbeit, kann den zirkadianen Rhythmus einer Person stören, was wiederum verschiedene Aspekte der Gesundheit beeinträchtigen kann, einschließlich der reproduktiven Gesundheit. Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen Schichtarbeit und reduzierter Spermienqualität festgestellt, einschließlich Parameter wie Spermienkonzentration, Motilität und Morphologie.

Temperatur im Hodenbereich: Die Hoden sind nicht ohne Grund entfernt der Körpermitte angeordnet. Eine erhöhte Temperatur im Hodenbereich kann die Spermienproduktion (Spermatogenese) und die Spermienqualität beeinträchtigen, was wiederum die Zeugungsfähigkeit des Mannes beeinflussen kann. Was zu vermeiden wäre:

  • Langes Sitzen: Langes Sitzen, insbesondere mit überkreuzten Beinen, kann die Temperatur im Hodenbereich erhöhen.
  • Eng anliegende Kleidung: Eng anliegende Unterwäsche oder Hosen können die Wärmeabgabe erschweren und so die Temperatur im Hodenbereich erhöhen.
  • Saunabesuche und heiße Bäder: Regelmäßige Saunabesuche oder lange heiße Bäder können zu einer Erwärmung der Hoden führen.
  • Arbeitsbedingte Hitzeexposition: Berufe, die eine Arbeit in heißen Umgebungen erfordern, können ebenfalls das Risiko einer Überhitzung der Hoden erhöhen.
  • Laptops: Die Nutzung eines Laptops auf dem Schoß über längere Zeiträume kann aufgrund der Wärmeabgabe des Geräts zu einer Erwärmung des Hodensackes führen. Dazu kommt das Problem der Elektromagnetischen Felder. Auch Frauen rate ich keine Laptops, Tablets oder Handys auf dem Schoß zu betreiben!

Elektromagnetische Felder: Einen Punkt den ich bei Entgiftung hätte anführen müssen: Einige Studien deuten darauf hin, dass eine langfristige Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern, insbesondere im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen, die in der Hosentasche getragen werden, die Spermienqualität negativ beeinflussen kann. Mögliche Mechanismen für diese Effekte umfassen eine Erhöhung der Temperatur der Hoden (durch die Nähe zum Gerät) und oxidative Stressreaktionen, die die Spermien direkt schädigen können. Mögliche Parameter der Spermienqualität, die durch EMF beeinflusst werden könnten, sind:

  • Spermienmotilität (Beweglichkeit der Spermien)
  • Spermienmorphologie (Form und Struktur der Spermien)
  • Spermienkonzentration (Anzahl der Spermien pro Volumeneinheit)
  • DNA-Fragmentierung in Spermien

Das alles sind keine guten Nachrichten. Natürlich gibt es auch Studien die keinen Zusammenhang belegen (Wer die sohl finanziert hat?), aber ich rate Patienten auf jeden Fall das Handy NICHT in den Hosentaschen zu tragen.

Entzündungen der Harnwege und der Blase müssen vermieden oder gezielt behandelt werden. Vor allem Frauen die zu häufigen Blasenentzündungen neigen, rate ich, diese naturheilkundlich “auszuheilen”. Wie das gehen kann, beschreibe ich im Beitrag: Akuter und chronische Blasenentzündung – Naturheilkunde und Naturheilmittel

Weitere Infos finden Sie auch in folgenden Beiträgen: Kinderwunsch – Schwangerschaft Stoffwechselprobleme

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde erstmalig im Jahr 2003 erstellt und letztmailig am 4.2.2024 überarbeitet und ergänzt.

Beitragsbild: 123rf.com – Sergey-Nivens

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