„Es gibt keine Materie als solche!  Alle Materie entsteht und existiert nur aufgrund einer Kraft, die die Teilchen eines Atoms zur Schwingung bringt.“

Max Planck

So hat alles was ist, ob Stein, Pflanze, Tier oder Mensch, seine Eigenschwingungen (Frequenzen. Überraschend ist das nicht, denn die elektromagnetische Wechselwirkung ist eine der vier Grundkräfte im Universum und damit Eigenschaft jedweder Materie.

Elektromagnetische Felder sind ein Instrument aller Lebewesen für die Signal-Übertragung im Organismus und dessen Kommunikation mit der biotischen und abiotischen Umwelt. Eine detaillierte Erklärung dafür bietet diese Theorie des Biophysikers Prof. Fritz-Albert Popp nicht an. Deswegen wird die Vorstellung von der etablierten Wissenschaft angezweifelt, obwohl die Wirkung von elektromagnetischer Energie auf Moleküle unstrittig ist.

Die elektromagnetischen Felder in Lebewesen beeinflussen Biomoleküle (und natürlich auch andere) auf unterschiedliche Weise. So übertragen Lichtwellen ihre auf diese Teilchen, denn Licht besteht ebenfalls aus elektromagnetischen Schwingungen. Die absorbierte Kraft liefert einen Impuls, wodurch Ort und/oder Richtung der Bewegung verändert wird. Oder die Teilchen beginnen zu rotieren. Möglich ist auch die Absorption der Kraft in die Bindung von Liganden des Moleküls, die dann wie eine Stahlfeder zu schwingen anfangen, beziehungsweise eine Schwingungsverstärkung erfahren. Lichtwellen können auch Elektronen in einem Molekül auf ein höheres Energie-Niveau anheben, wie es beispielsweise im Chlorophyll des grünen Blattes geschieht.

Wenn wir elektromagnetische Felder als Steuerungs-Instrument für biologische Prozesse betrachten, geht es aber nicht um die relativ starken Felder, die zum Beispiel beim EKG gemessen werden. Zur Informations-Übertragung genügen Energie-Mengen im Nano-Bereich. Vorstellen kann man sich das etwa anhand des Schmetterlings-Effektes aus der Chaos-Theorie. Ein Schmetterling macht einen Flügelschlag und löst damit auf der anderen Seite des Globus´ einen Tornado aus.

Die etablierte Wissenschaft ist skeptisch

Das Wirk-Prinzip von feinsten Initial-Reizen, die den Körper zur Selbstheilung anregen, ist auch die Grundlage anderer Therapien der alternativen Medizin. Man denke nur an die Homöopathie oder die Akupunktur. Während die Akupunktur von der etablierten Medizin größtenteils anerkannt ist, ist die Homöopathie wie die Bioresonanz-Therapie heftig umstritten.

Aufsehen erregte ein Experiment zur Wirksamkeit der Homöopathie des Immunologen Jacques Benveniste. Der Forscher vom Institut de la Santé et de la Recherche Médical (INSERM) behandelte Leukozyten mit Antikörpern (Immunglobulin E, IgE) in homöopathischen Verdünnungen. Die Zellen reagierten mit der Sezernierung eingelagerter Giftstoffe (Degranulation). Endlich schienen Belege dafür vorzuliegen, dass die alternative Methode wirksam ist. Homöopathie-Gegner wiederholten den Versuch, konnten die Ergebnisse aber nicht reproduzieren. Nun steht man vor dem oft auftretenden Phänomen, dass Studien zum selben Thema widersprüchliche Resultate liefern. Möglicherweise spielen dabei erkenntnisleitende Interessen eine Rolle. Jedenfalls verlor Benveniste seine Stellung im INSERM, nachdem ihm schon alle Forschungsgelder entzogen worden waren.

Der Immunologe entwickelte aus seinen Studien die Theorie vom Wassergedächtnis. Dieser Überlegung zufolge können Stoffe Informationen an ein Wasservolumen übertragen, wodurch ein Wirkstoff auch dann effektiv ist, wenn kein einziges Molekül mehr in Lösung ist. Überaschend wäre es wenig, denn Wassermoleküle haben teils wundersame physikalische Eigenschaften, über die Forscher immer wieder staunen.

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Schwache Energie, starke Wirkung

Lebende Organismen erzeugen elektromagnetische Felder um sich herum, die wohl auch zur Signal-Übertragung zwischen Individuen dienen. Der Biologe Alexander Gurwitsch wies in den 1920er Jahren erstmals die vorher unbekannten Biophotonen nach. Dieses Licht besteht nur aus ein paar hundert Licht-Quanten pro Sekunde und Quadratzentimeter.

Der Biologe und Heilpraktiker Dr. Michael Galle unternahm in den 1980er Jahren ein Experiment mit Daphnien, um diese ultraschwache Photonenemission (UPE) zu charakterisieren. Er veränderte in einem Gefäß die Anzahl der kleinen Wasserkrebse („Wasserflöhe“) und maß die von den Tierchen abgegebene UPE. Erhöhte er die Zahl der Daphnien schrittweise, stieg zunächst auch die Intensität der UPE an. Ab einer bestimmten Zahl der Tiere pro Raumeinheit sank der UPE-Wert aber wieder, um dann bei einer höheren  Bestandsdichte wieder zu steigen.

Dieser wellenförmige Verlauf der UPE in Abhängigkeit der Individuen-Zahl im Gefäß deutete nach der Auswertung auf ein Kohärenz-Phänomen hin. Offensichtlich kommt es zur Überlagerung von Lichtwellen gleicher Frequenz, wodurch es je nach Phasenlage entweder zu einer Abschwächung oder Verstärkung der UPE kommt. Die Spitzen und Täler der UPE-Kurve folgten dabei ganzzahligen Vielfachen des Abstandes der Daphnien zueinander.

Die UPE wird bei den Kleinkrebsen als Mittel zur Kommunikation interpretiert, mit dem sie ihr Schwarmverhalten steuern. Wahrscheinlich sind solche Regulations-Prozesse auch dafür verantwortlich, dass enzymatische Stoffwechsel-Reaktionen in der lebenden Zelle sehr viel schneller stattfinden als im Reagenzglas. Das ist auch dann der Fall, wenn in vitro das gleiche chemische Milieu herrscht wie in vivo.

Michael Galle entwickelte aus seinen Versuchsergebnissen ein Modell für die Wirkung der Bioresonanz-Therapie. Die Methode beruht darauf, niederschwellige elektromagnetische Felder zu messen und in invertierter (phasenverschobener) Form zurückzusenden, um gestörte Regulations-Prozesse zu korrigieren. Diese Therapie-Signale löschen durch Interferenz die fehlerhaften Schwingungen aus. Die Bioresonanz-Therapie ist also Diagnose und Behandlung in einem Schritt. Nach der Theorie von Prof. Fritz-Albert Popp sind die körpereigenen Schwingungen, auf die die Behandlung abzielt, ein biologischer Mediator der Stoffwechsel-Regulation. Daher aktiviert die Bioresonanz-Therapie die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Die Entwicklungsgeschichte der Bioresonanz-Therapie

Das erste Bioresonanz-Gerät entwickelte der Arzt  Dr. Franz Morell zusammen mit dem Ingenieur Erich Rasche (Franz Morell ist nicht verwandt mit Hitlers Leibarzt Theo Morell).

Die beiden Entwickler brachten ihr Gerät 1977 auf den Markt. Der Patient wird mit Elektroden an der Hand, dem Kopf oder den Füßen mit dem Apparat verbunden. Die Elektroden sind sowohl Ausgang und Eingang, also sowohl Messfühler als auch Signalgeber zugleich.

Das Gerät  „MORA“, hergeleitet aus „Morell und Rasche“, ist in veränderter Form heute noch aktuell. Einige Therapeuten haben eine Abneigung gegen die Bezeichnung „MORA“, weil die Konstrukteure Scientologen waren und nutzendaher lieber Konkurrenzprodukte. Dazu gehören die Hersteller MULTICOM und BICOM. Die Geräte des Produzenten IMEDIS beruhen auf dem System PROGNOS, das den Kosmonauten in den 1980er Jahren eine schnelle Erholung nach Weltraumflügen ermöglicht haben soll. Bei dieser Methode werden die Elektroden auf den Anfangs- und Endpunkten der Akupunktur-Meridiane inseriert.

Unter der Bezeichnung  „Bioresonanz“ sind noch andere, ähnlich funktionierende Geräte erhältlich, die aber nicht dem klassischen Prinzip entsprechen. Beispiele dafür sind die „Bioresonatoren“ von RAYONEX, die Produktlinie von VITATEC und die Geräte von ZAPPER.

Daneben gibt es noch weitere Apparate für die sogenannte „biophysikalische Informationstherapie“ und „Biotensoren”. Der Bioresonanz-Therapie zugerechnet  werden oft auch Geräte für die Anwendung der Radionik. Dieses Verfahren geht zurück auf den US-Arzt Dr. Albert Abrams und ist in den 1920er Jahren bekannt geworden unter der Bezeichnung  Electronic Raections of Abrams (ERA). Zunächst war die Methode nur zur Diagnostik gedacht, dann von Abrams aber für die therapeutische Anwendung weiterentwickelt.

In den 1930er Jahren konstruierte Ruth Drown ein Radionik-Verfahren, bei dem ein Fingernagel oder eine Blutprobe als Referenz-Punkt diente. Ruth Drown geriet unter den Verdacht der Scharlatanerie, weswegen sie verhaftet und angeklagt wurde, erlebte den Prozess aber nicht mehr. Die Technik war in den USA zeitweise verboten. Heute erhältliche Radionik-Geräte stammen von VITASCAN, QUANTEC, Copen Laboratories (Mars III) und Hans Otfried Dittmar (CoRe, CodeCoder & Co).

Die Anhänger der Bioresonanz-Therapie und der Radionik stehen sich als Konkurrenten gegenüber. Laut Peter von Buengner soll die Radionik mithilfe von Dioden über sogenannte „morphogenetische Felder“ nachweisbar sein. Die Verfechter der Bioresonanz beharren darauf, dass nur ihr Verfahren evidenzbasiert sei. Nach ihrer Ansicht fehle den Radionik-Geräten die technische Ausstattung, um Wirkungen wie die Bioresonanz-Therapie zu entfalten.

Der Psychobiophysiker Hermann Grösser steht zwischen diesen Positionen. Er meint, dass bei beiden Techniken der Therapeut die Hauptrolle spielt und dass die Technik dabei zweitrangig ist. Kritiker außerhalb des naturheilkundlichen Bereichs meinen sogar, all diese Geräte messen nur den elektrischen Hautwiderstand und keine elektromagnetischen Schwingungen. Bei der Messung fließt zwangsläufig ein Strom, der dann als „Rückspiegelung von Heil-Frequenz“ bezeichnet wird. Bekannt ist aber beispielsweise, dass unser Gehirn (Hippocampus) mit 7,8 Hz (Schwingungen pro Sekunde) schwingt.

Zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit oder bei Wetterfühligkeit kann der Patient mit eben dieser Frequenz behandelt werden. Eine weitere Therapie besteht darin, dass man die Frequenz eines Medikamentes ebenso einschwingen kann wie die Informationen eines Allergens. Dies hat den enormen Vorteil, dass wohl die Information, aber nicht die Nebenwirkungen abgelesen und an den Patienten weitergeleitet werden.

Laut der Erfahrungsheilkunde hat sich die Bioresonanztherapie bei folgenden Indikationen bewährt:

Allergie, Hautkrankheiten, chronisch-degenerativen Organ- und Gelenkbeschwerden, Rheumatismus und Abwehrschwäche, Schmerzen aller Art (Nervenschmerzen, Neuralgien, prä- und postoperative Schmerzen), zu schwache Menstruation oder zu starke Menstruation, Wechseljahrsbschwerden, Begleitung bei Krebs, Verkürzung der Wundheilung, Virus- und Toxinausleitung (von viralen Belastungen, von Bau- und Wohngiften), Mykosen allgemein (Pilzerkrankungen), Darmpilze.

Die überaus vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Therapie beruhen auf der Tatsache, dass bei allen Störungen des Organismus elektromagnetische Störschwingungen vorhanden sind.

Viele Therapeuten sind der Auffassung, dass letztlich alle Krankheiten nur Ausdruck einer inneren, seelischen Disharmonie sind. So bleibe auch die Bioresonanztherapie nur eine Symptom-Bekämpfung, wenn nicht gleichzeitig die Ursache auf der Seelenebene gefunden und ins Therapiekonzept mit einbezogen werde.

Und genau das ist das Ziel einer naturheilkundlich-esoterischen Weltanschauung, die besagt: wie oben so unten, oder: wie innen so außen. Es kann der materielle Körper nicht wirklich “heil” werden, wenn sich die Körper-Geist-Seele nicht wohl fühlt.

Von ganz großer Wichtigkeit wird übrigens auch hervorgehoben, nach der Bioresonanztherapie, genügend Wasser zu trinken, damit die “gelösten Giftstoffe” ausgeschwemmt werden können.

Was sagen wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Bioresonanz-Therapie?

Neben einer Fülle von Fall-Dokumentationen verweisen die Verfechter der Bioresonanz-Therapie auf 13 Studien zur Wirksamkeit der Methode. Nur 5 davon sind klinische Studien am Menschen, alle weiteren befassen sich mit Tieren oder Pflanzen. Lediglich 3 Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Bioresonanz-Therapie unwirksam ist.

Rheumatische Erkrankungen sprechen laut den Forschungsergebnissen gut auf die Bioresonanz-Therapie an (Schuller, Galle, Maiko, Gogoleva). Beschwerden des Magen-Darm-Traktes können mit der Technik ebenfalls mit hoher Signifikanz gebessert werden (Galle, Nienhaus). Die Ergebnisse einer Studie über COPD, die mit der Bioresonanz behandelt wurde, sprechen desgleichen für eine Wirksamkeit (Saweljew,Trofimow).

Eine wissenschaftliche Untersuchung über Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten lieferte allerdings nur teilweise Belege zur Effektivität der naturheilkundlichen Therapie (Schöni, Morell, Chervinskaya). Eine Studie empfiehlt die Behandlung bei Leberfunktions-Störungen, die eine leichte Besserung erfahren (Machowinski, Kreisl), eine weitere Arbeit sieht in der Therapie eine Unterstützung für Hochleistungssportler mit Überlastungs-Symptomen (Barpvic, Papcz). Bei Kindern soll einer Untersuchung zufolge das Stottern nachlassen (Wille).

Es gibt 8 Studien an Tieren und Pflanzen, die in die gleiche Richtung weisen. Genannt sei eine Arbeit, die eine verbesserte Herzdurchblutung bei Meerschweinchen belegt (Aissa) und eine weitere, die für eine verbesserte Abheilung von Narben bei Schafen belegt (Brümmer, Hutzschenreuter). Weizen keimt mit höherer Wahrscheinlichkeit aus, wenn die Bioresonanz-Technik angewendet wird (Pongratz).

Fazit

Obwohl die theoretischen Erklärungen zur Wirksamkeit der Bioresonanz-Therapie bisher nur Vermutungen sind, gibt es darauf empirische (messbare) Hinweise. Freilich muss man dabei berücksichtigen, dass entsprechende Studien von Anhängern des Heilverfahrens gefertigt wurden. Der Grund, warum die Bioresonanz-Therapie nicht anerkannt wird, scheint aber ein anderer zu sein. Die ablehnende Haltung von Krankenkassen und Ärzteverbänden resultiert wohl teilweise auch auf althergebrachten Interessen und traditionellen Leitsätzen, die sich stets mit einer gewissen Behäbigkeit halten. Das ist auch dann (oder gerade dann) der Fall, wenn „Outsider“ neue Erkenntnisse beibringen.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.07.2023 aktualisiert.

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