Hypnose: Wie der Wille zur Heilung tief im Inneren beginnt

Hypnose: Von außen betrachtet wirkt es unspektakulär. Die Patientin sitzt aufrecht auf einem Sessel, die Augen geschlossen, der Atem ruhig. Der Therapeut spricht in gleichmäßigem Ton. Worte fließen, Bilder entstehen. Was hier geschieht, nennt sich therapeutische Hypnose – und ist alles andere als Hokuspokus. Sie ist ein medizinisch anerkanntes Verfahren, das sich in zahlreichen Bereichen der modernen Therapie bewährt hat: von der Schmerzbehandlung über psychische Störungen bis hin zur Operationsvorbereitung.

Doch noch immer haftet der Hypnose ein Imageproblem an. Zu tief sitzen die Erinnerungen an Fernsehshows, in denen Menschen in Trance plötzlich Gummihühner imitieren. Die Bühne hat mit der therapeutischen Realität jedoch so viel gemein wie ein Astrologe mit einem Astronomen. In diesem Beitrag will ich mit einigen Mythen aufräumen und einen Überblick geben über die Methode, aber auch Therapeuten und Kosten der Behndlung.

Der Zustand dazwischen

Hypnose ist kein Schlaf, kein Kontrollverlust, kein „Ausgeliefertsein“. Im Gegenteil. Sie ist ein Zustand tiefer Konzentration und erhöhter Suggestibilität – das heißt: der Zugang zum eigenen Unterbewusstsein ist geöffnet, die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet. „Man könnte sagen, Hypnose ist der Zustand zwischen Wachheit und Schlaf, in dem der Mensch besonders empfänglich für hilfreiche Impulse ist“, erklärt Dr. Anja Hilgert, Fachärztin für Psychosomatik und ausgebildete Hypnotherapeutin.

Die Technik selbst ist uralt. Schon die Ägypter kannten Trancezustände. In Europa erlangte Hypnose im 18. Jahrhundert durch den Wiener Arzt Franz Anton Mesmer Aufmerksamkeit – allerdings zunächst als spekulatives Phänomen. Erst Sigmund Freud machte Hypnose zu einem Werkzeug in der frühen Psychoanalyse. Heute ist sie längst evidenzbasiert, gut erforscht und integraler Bestandteil verschiedener Therapieformen – darunter die Hypnoanalyse, die Hypnosystemik oder die klinische Hypnose nach Milton Erickson.

Wirkung auf Körper und Psyche

Die medizinische Hypnose wirkt über innere Bilder, Geschichten, symbolhafte Sprache und gezielte Suggestionen. Dabei verändert sich nachweislich die Aktivität bestimmter Hirnregionen. Neurowissenschaftliche Studien mit funktioneller Magnetresonanztomographie zeigen: Unter Hypnose sind das Schmerzempfinden, die Selbstwahrnehmung und sogar das Immunverhalten beeinflussbar.

In der Praxis bedeutet das: Hypnose kann akute wie chronische Schmerzen lindern, Ängste reduzieren, Schlafstörungen verbessern, bei Depressionen stabilisierend wirken und Operationen vorbereiten helfen. Auch zur Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion wird sie erfolgreich eingesetzt. Besonders beachtlich ist ihre Rolle in der Geburtshilfe – sogenannte Hypnobirthing-Techniken ermöglichen eine sanftere, schmerzarme Entbindung und reduzieren nachweislich den Einsatz von Schmerzmitteln.

Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) wiederum berichtet von signifikanten Erfolgen bei Zahnarztphobien, Würgereiz und der Behandlung von Kindern mit Angststörungen.

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Suggestion ist keine Manipulation

Dass Hypnose funktioniert, ist wissenschaftlich belegt. Doch sie funktioniert nur dann, wenn der Patient mitarbeitet. Eine Trance kann nicht gegen den Willen oder die Überzeugung eines Menschen eingeleitet werden. Der Hypnotisierte bleibt jederzeit ansprechbar, orientiert und bei klarem Verstand. Er folgt lediglich den inneren Bildern, die in ihm erzeugt werden – ähnlich wie beim Tagträumen.

Gerade deshalb ist Vertrauen entscheidend. Therapeutische Hypnose erfordert Sensibilität, Erfahrung und eine fundierte Ausbildung. In Deutschland dürfen sie nur approbierte Ärzte, Psychotherapeuten oder Heilpraktiker mit entsprechender Qualifikation anwenden. „Ein seriöser Hypnosetherapeut wird immer ein ausführliches Vorgespräch führen, aufklären und gemeinsam mit dem Patienten Ziele formulieren“, betont Hilgert.

Eine klassische Sitzung dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Nach einer Einleitungsphase folgt die sogenannte Vertiefung der Trance, dann die eigentliche Arbeit mit inneren Bildern, Metaphern oder Erinnerungen – oft werden belastende Erfahrungen neu bewertet oder unbewusste Konflikte gelöst. Den Abschluss bildet die sanfte Rückführung in den Wachzustand.

Keine Allzweckwaffe

Trotz vieler Erfolge ist Hypnose kein Allheilmittel. Bei akuten Psychosen, schweren Persönlichkeitsstörungen oder bestimmten Herzerkrankungen sollte sie nicht eingesetzt werden. Auch bei fehlender Kooperationsbereitschaft oder unrealistischen Erwartungen stößt die Methode an ihre Grenzen.

Die therapeutische Hypnose lebt vom inneren Einverständnis des Patienten. Wer sich ihr öffnet, tut dies nicht passiv – sondern mit dem Wunsch, sich selbst auf einer tieferen Ebene zu begegnen. „Wir hypnotisieren nicht den Patienten, sondern wir helfen ihm, sich selbst in Trance zu versetzen“, heißt es in den Leitlinien der Milton-Erickson-Gesellschaft. Die Autonomie des Einzelnen bleibt stets gewahrt.

Zwischen Selbstheilung und Systemkritik

Bemerkenswert ist: Während sich die Studienlage zur Hypnose stetig verbessert und die Zahl gut ausgebildeter Therapeutinnen und Therapeuten wächst, fristet die Methode in der Regelversorgung noch ein Schattendasein. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in Ausnahmefällen. In der Praxis bedeutet das: Wer eine Hypnosetherapie in Anspruch nehmen möchte, muss sie oft selbst zahlen. Der Preis für eine Sitzung liegt je nach Region und Anbieter zwischen 80 und 150 Euro.

Das wirft Fragen auf – etwa danach, warum ein nachweislich wirksames, risikoarmes Verfahren mit hoher Patientenzufriedenheit nicht längst breiter Eingang in die öffentliche Gesundheitsversorgung gefunden hat. Oder danach, wie viele chronisch Erkrankte noch im klassischen Medizinsystem verharren, weil ihnen diese sanftere Form der Heilung nicht angeboten wird.

Fazit: Am Anfang steht ein Satz

„Schließen Sie die Augen – und stellen Sie sich einen Ort vor, an dem Sie sich vollkommen sicher fühlen.“ So beginnt oft eine Hypnosesitzung. Was folgt, ist kein Wunder, keine Magie, kein Placebo. Es ist vielmehr die Begegnung mit einer Kraft, die im modernen Gesundheitssystem oft übersehen wird: der eigenen Vorstellung. Und der Fähigkeit, das eigene Erleben tiefgreifend zu verändern – wenn der richtige Rahmen geschaffen ist.

In einer Zeit, in der chronische Erkrankungen, psychische Belastungen und diffuse Erschöpfung zunehmen, lohnt es sich, den Blick dorthin zu lenken. Dorthin, wo die Heilung beginnt – nicht im Außen, sondern in der Tiefe.

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Dieser Beitrag wurde am 23.3.2025 vollständig überarbeitet.

Bioresonanz-Therapie: Wirkung, Erfahrungen und Kritik im Überblick

Wenn unser Körper tatsächlich nur aus chemischen Prozessen bestünde, müsste man sich fragen, warum Medikamente nicht immer gleich wirken – und warum manche Patienten auf homöopathische Globuli, Frequenz-Therapien oder energetische Impulse reagieren, obwohl „nichts drin“ ist. Die Antwort liegt womöglich nicht im Stofflichen, sondern im Schwingenden.

Ich erinnere mich noch gut an die ungläubigen Blicke, als ich vor über zwanzig Jahren zum ersten Mal erklärte, dass jede Zelle Licht aussendet – Biophotonen –, und dass Gesundheit womöglich mehr mit Ordnung als mit Substanz zu tun hat. Heute ist das kein esoterischer Spleen mehr, sondern messbare Realität.

Die Bioresonanz-Therapie steht wie kaum eine andere Methode im Kreuzfeuer zwischen Erfahrungsheilkunde und naturwissenschaftlicher Skepsis. Und doch wächst das Interesse – nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer schwer erklärbaren, aber spürbaren Wirkung. Wie kann etwas, das so wenig „macht“, so viel bewirken?

Wer bereit ist, das rein Materielle zu hinterfragen, stößt auf eine Welt, in der Information und Frequenz heilende Kräfte entfalten. Genau darum geht es im Folgenden.

Max Plack sagte bereits:

 „Es gibt keine Materie als solche!  Alle Materie entsteht und existiert nur aufgrund einer Kraft, die die Teilchen eines Atoms zur Schwingung bringt.“

So hat alles was ist, ob Stein, Pflanze, Tier oder Mensch, seine Eigenschwingungen (Frequenzen. Überraschend ist das nicht, denn die elektromagnetische Wechselwirkung ist eine der vier Grundkräfte im Universum und damit Eigenschaft jedweder Materie.

Elektromagnetische Felder sind ein Instrument aller Lebewesen für die Signal-Übertragung im Organismus und dessen Kommunikation mit der biotischen und abiotischen Umwelt. Eine detaillierte Erklärung dafür bietet diese Theorie des Biophysikers Prof. Fritz-Albert Popp nicht an. Deswegen wird die Vorstellung von der etablierten Wissenschaft angezweifelt, obwohl die Wirkung von elektromagnetischer Energie auf Moleküle unstrittig ist.

Die elektromagnetischen Felder in Lebewesen beeinflussen Biomoleküle (und natürlich auch andere) auf unterschiedliche Weise. So übertragen Lichtwellen ihre auf diese Teilchen, denn Licht besteht ebenfalls aus elektromagnetischen Schwingungen. Die absorbierte Kraft liefert einen Impuls, wodurch Ort und/oder Richtung der Bewegung verändert wird. Oder die Teilchen beginnen zu rotieren. Möglich ist auch die Absorption der Kraft in die Bindung von Liganden des Moleküls, die dann wie eine Stahlfeder zu schwingen anfangen, beziehungsweise eine Schwingungsverstärkung erfahren. Lichtwellen können auch Elektronen in einem Molekül auf ein höheres Energie-Niveau anheben, wie es beispielsweise im Chlorophyll des grünen Blattes geschieht.

Wenn wir elektromagnetische Felder als Steuerungs-Instrument für biologische Prozesse betrachten, geht es aber nicht um die relativ starken Felder, die zum Beispiel beim EKG gemessen werden. Zur Informations-Übertragung genügen Energie-Mengen im Nano-Bereich. Vorstellen kann man sich das etwa anhand des Schmetterlings-Effektes aus der Chaos-Theorie. Ein Schmetterling macht einen Flügelschlag und löst damit auf der anderen Seite des Globus´ einen Tornado aus.

Die etablierte Wissenschaft ist skeptisch

Das Wirk-Prinzip von feinsten Initial-Reizen, die den Körper zur Selbstheilung anregen, ist auch die Grundlage anderer Therapien der alternativen Medizin. Man denke nur an die Homöopathie oder die Akupunktur. Während die Akupunktur von der etablierten Medizin größtenteils anerkannt ist, ist die Homöopathie wie die Bioresonanz-Therapie heftig umstritten.

Aufsehen erregte ein Experiment zur Wirksamkeit der Homöopathie des Immunologen Jacques Benveniste. Der Forscher vom Institut de la Santé et de la Recherche Médical (INSERM) behandelte Leukozyten mit Antikörpern (Immunglobulin E, IgE) in homöopathischen Verdünnungen. Die Zellen reagierten mit der Sezernierung eingelagerter Giftstoffe (Degranulation). Endlich schienen Belege dafür vorzuliegen, dass die alternative Methode wirksam ist. Homöopathie-Gegner wiederholten den Versuch, konnten die Ergebnisse aber nicht reproduzieren. Nun steht man vor dem oft auftretenden Phänomen, dass Studien zum selben Thema widersprüchliche Resultate liefern. Möglicherweise spielen dabei erkenntnisleitende Interessen eine Rolle. Jedenfalls verlor Benveniste seine Stellung im INSERM, nachdem ihm schon alle Forschungsgelder entzogen worden waren.

Der Immunologe entwickelte aus seinen Studien die Theorie vom Wassergedächtnis. Dieser Überlegung zufolge können Stoffe Informationen an ein Wasservolumen übertragen, wodurch ein Wirkstoff auch dann effektiv ist, wenn kein einziges Molekül mehr in Lösung ist. Überaschend wäre es wenig, denn Wassermoleküle haben teils wundersame physikalische Eigenschaften, über die Forscher immer wieder staunen.

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Schwache Energie, starke Wirkung

Lebende Organismen erzeugen elektromagnetische Felder um sich herum, die wohl auch zur Signal-Übertragung zwischen Individuen dienen. Der Biologe Alexander Gurwitsch wies in den 1920er Jahren erstmals die vorher unbekannten Biophotonen nach. Dieses Licht besteht nur aus ein paar hundert Licht-Quanten pro Sekunde und Quadratzentimeter.

Der Biologe und Heilpraktiker Dr. Michael Galle unternahm in den 1980er Jahren ein Experiment mit Daphnien, um diese ultraschwache Photonenemission (UPE) zu charakterisieren. Er veränderte in einem Gefäß die Anzahl der kleinen Wasserkrebse („Wasserflöhe“) und maß die von den Tierchen abgegebene UPE. Erhöhte er die Zahl der Daphnien schrittweise, stieg zunächst auch die Intensität der UPE an. Ab einer bestimmten Zahl der Tiere pro Raumeinheit sank der UPE-Wert aber wieder, um dann bei einer höheren  Bestandsdichte wieder zu steigen.

Dieser wellenförmige Verlauf der UPE in Abhängigkeit der Individuen-Zahl im Gefäß deutete nach der Auswertung auf ein Kohärenz-Phänomen hin. Offensichtlich kommt es zur Überlagerung von Lichtwellen gleicher Frequenz, wodurch es je nach Phasenlage entweder zu einer Abschwächung oder Verstärkung der UPE kommt. Die Spitzen und Täler der UPE-Kurve folgten dabei ganzzahligen Vielfachen des Abstandes der Daphnien zueinander.

Die UPE wird bei den Kleinkrebsen als Mittel zur Kommunikation interpretiert, mit dem sie ihr Schwarmverhalten steuern. Wahrscheinlich sind solche Regulations-Prozesse auch dafür verantwortlich, dass enzymatische Stoffwechsel-Reaktionen in der lebenden Zelle sehr viel schneller stattfinden als im Reagenzglas. Das ist auch dann der Fall, wenn in vitro das gleiche chemische Milieu herrscht wie in vivo.

Michael Galle entwickelte aus seinen Versuchsergebnissen ein Modell für die Wirkung der Bioresonanz-Therapie. Die Methode beruht darauf, niederschwellige elektromagnetische Felder zu messen und in invertierter (phasenverschobener) Form zurückzusenden, um gestörte Regulations-Prozesse zu korrigieren. Diese Therapie-Signale löschen durch Interferenz die fehlerhaften Schwingungen aus. Die Bioresonanz-Therapie ist also Diagnose und Behandlung in einem Schritt. Nach der Theorie von Prof. Fritz-Albert Popp sind die körpereigenen Schwingungen, auf die die Behandlung abzielt, ein biologischer Mediator der Stoffwechsel-Regulation. Daher aktiviert die Bioresonanz-Therapie die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Die Entwicklungsgeschichte der Bioresonanz-Therapie

Das erste Bioresonanz-Gerät entwickelte der Arzt  Dr. Franz Morell zusammen mit dem Ingenieur Erich Rasche (Franz Morell ist nicht verwandt mit Hitlers Leibarzt Theo Morell).

Die beiden Entwickler brachten ihr Gerät 1977 auf den Markt. Der Patient wird mit Elektroden an der Hand, dem Kopf oder den Füßen mit dem Apparat verbunden. Die Elektroden sind sowohl Ausgang und Eingang, also sowohl Messfühler als auch Signalgeber zugleich.

Das Gerät  „MORA“, hergeleitet aus „Morell und Rasche“, ist in veränderter Form heute noch aktuell. Einige Therapeuten haben eine Abneigung gegen die Bezeichnung „MORA“, weil die Konstrukteure Scientologen waren und nutzendaher lieber Konkurrenzprodukte. Dazu gehören die Hersteller MULTICOM und BICOM. Die Geräte des Produzenten IMEDIS beruhen auf dem System PROGNOS, das den Kosmonauten in den 1980er Jahren eine schnelle Erholung nach Weltraumflügen ermöglicht haben soll. Bei dieser Methode werden die Elektroden auf den Anfangs- und Endpunkten der Akupunktur-Meridiane inseriert.

Unter der Bezeichnung  „Bioresonanz“ sind noch andere, ähnlich funktionierende Geräte erhältlich, die aber nicht dem klassischen Prinzip entsprechen. Beispiele dafür sind die „Bioresonatoren“ von RAYONEX, die Produktlinie von VITATEC und die Geräte von ZAPPER.

Daneben gibt es noch weitere Apparate für die sogenannte „biophysikalische Informationstherapie“ und „Biotensoren“. Der Bioresonanz-Therapie zugerechnet  werden oft auch Geräte für die Anwendung der Radionik. Dieses Verfahren geht zurück auf den US-Arzt Dr. Albert Abrams und ist in den 1920er Jahren bekannt geworden unter der Bezeichnung  Electronic Raections of Abrams (ERA). Zunächst war die Methode nur zur Diagnostik gedacht, dann von Abrams aber für die therapeutische Anwendung weiterentwickelt.

In den 1930er Jahren konstruierte Ruth Drown ein Radionik-Verfahren, bei dem ein Fingernagel oder eine Blutprobe als Referenz-Punkt diente. Ruth Drown geriet unter den Verdacht der Scharlatanerie, weswegen sie verhaftet und angeklagt wurde, erlebte den Prozess aber nicht mehr. Die Technik war in den USA zeitweise verboten. Heute erhältliche Radionik-Geräte stammen von VITASCAN, QUANTEC, Copen Laboratories (Mars III) und Hans Otfried Dittmar (CoRe, CodeCoder & Co).

Die Anhänger der Bioresonanz-Therapie und der Radionik stehen sich als Konkurrenten gegenüber. Laut Peter von Buengner soll die Radionik mithilfe von Dioden über sogenannte „morphogenetische Felder“ nachweisbar sein. Die Verfechter der Bioresonanz beharren darauf, dass nur ihr Verfahren evidenzbasiert sei. Nach ihrer Ansicht fehle den Radionik-Geräten die technische Ausstattung, um Wirkungen wie die Bioresonanz-Therapie zu entfalten.

Der Psychobiophysiker Hermann Grösser steht zwischen diesen Positionen. Er meint, dass bei beiden Techniken der Therapeut die Hauptrolle spielt und dass die Technik dabei zweitrangig ist. Kritiker außerhalb des naturheilkundlichen Bereichs meinen sogar, all diese Geräte messen nur den elektrischen Hautwiderstand und keine elektromagnetischen Schwingungen. Bei der Messung fließt zwangsläufig ein Strom, der dann als „Rückspiegelung von Heil-Frequenz“ bezeichnet wird. Bekannt ist aber beispielsweise, dass unser Gehirn (Hippocampus) mit 7,8 Hz (Schwingungen pro Sekunde) schwingt.

Zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit oder bei Wetterfühligkeit kann der Patient mit eben dieser Frequenz behandelt werden. Eine weitere Therapie besteht darin, dass man die Frequenz eines Medikamentes ebenso einschwingen kann wie die Informationen eines Allergens. Dies hat den enormen Vorteil, dass wohl die Information, aber nicht die Nebenwirkungen abgelesen und an den Patienten weitergeleitet werden.

Laut der Erfahrungsheilkunde hat sich die Bioresonanztherapie bei folgenden Indikationen bewährt:

Allergie, Hautkrankheiten, chronisch-degenerativen Organ- und Gelenkbeschwerden, Rheumatismus und Abwehrschwäche, Schmerzen aller Art (Nervenschmerzen, Neuralgien, prä- und postoperative Schmerzen), zu schwache Menstruation oder zu starke Menstruation, Wechseljahrsbschwerden, Begleitung bei Krebs, Verkürzung der Wundheilung, Virus- und Toxinausleitung (von viralen Belastungen, von Bau- und Wohngiften), Mykosen allgemein (Pilzerkrankungen), Darmpilze.

Die überaus vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Therapie beruhen auf der Tatsache, dass bei allen Störungen des Organismus elektromagnetische Störschwingungen vorhanden sind.

Viele Therapeuten sind der Auffassung, dass letztlich alle Krankheiten nur Ausdruck einer inneren, seelischen Disharmonie sind. So bleibe auch die Bioresonanztherapie nur eine Symptom-Bekämpfung, wenn nicht gleichzeitig die Ursache auf der Seelenebene gefunden und ins Therapiekonzept mit einbezogen werde.

Und genau das ist das Ziel einer naturheilkundlich-esoterischen Weltanschauung, die besagt: wie oben so unten, oder: wie innen so außen. Es kann der materielle Körper nicht wirklich “heil” werden, wenn sich die Körper-Geist-Seele nicht wohl fühlt.

Von ganz großer Wichtigkeit wird übrigens auch hervorgehoben, nach der Bioresonanztherapie, genügend Wasser zu trinken, damit die “gelösten Giftstoffe” ausgeschwemmt werden können.

Was sagen wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit der Bioresonanz-Therapie?

Neben einer Fülle von Fall-Dokumentationen verweisen die Verfechter der Bioresonanz-Therapie auf 13 Studien zur Wirksamkeit der Methode. Nur 5 davon sind klinische Studien am Menschen, alle weiteren befassen sich mit Tieren oder Pflanzen. Lediglich 3 Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Bioresonanz-Therapie unwirksam ist.

Rheumatische Erkrankungen sprechen laut den Forschungsergebnissen gut auf die Bioresonanz-Therapie an (Schuller, Galle, Maiko, Gogoleva). Beschwerden des Magen-Darm-Traktes können mit der Technik ebenfalls mit hoher Signifikanz gebessert werden (Galle, Nienhaus). Die Ergebnisse einer Studie über COPD, die mit der Bioresonanz behandelt wurde, sprechen desgleichen für eine Wirksamkeit (Saweljew,Trofimow).

Eine wissenschaftliche Untersuchung über Allergien und Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten lieferte allerdings nur teilweise Belege zur Effektivität der naturheilkundlichen Therapie (Schöni, Morell, Chervinskaya). Eine Studie empfiehlt die Behandlung bei Leberfunktions-Störungen, die eine leichte Besserung erfahren (Machowinski, Kreisl), eine weitere Arbeit sieht in der Therapie eine Unterstützung für Hochleistungssportler mit Überlastungs-Symptomen (Barpvic, Papcz). Bei Kindern soll einer Untersuchung zufolge das Stottern nachlassen (Wille).

Es gibt 8 Studien an Tieren und Pflanzen, die in die gleiche Richtung weisen. Genannt sei eine Arbeit, die eine verbesserte Herzdurchblutung bei Meerschweinchen belegt (Aissa) und eine weitere, die für eine verbesserte Abheilung von Narben bei Schafen belegt (Brümmer, Hutzschenreuter). Weizen keimt mit höherer Wahrscheinlichkeit aus, wenn die Bioresonanz-Technik angewendet wird (Pongratz).

Fazit

Obwohl die theoretischen Erklärungen zur Wirksamkeit der Bioresonanz-Therapie bisher nur Vermutungen sind, gibt es darauf empirische (messbare) Hinweise. Freilich muss man dabei berücksichtigen, dass entsprechende Studien von Anhängern des Heilverfahrens gefertigt wurden. Der Grund, warum die Bioresonanz-Therapie nicht anerkannt wird, scheint aber ein anderer zu sein. Die ablehnende Haltung von Krankenkassen und Ärzteverbänden resultiert wohl teilweise auch auf althergebrachten Interessen und traditionellen Leitsätzen, die sich stets mit einer gewissen Behäbigkeit halten. Das ist auch dann (oder gerade dann) der Fall, wenn „Outsider“ neue Erkenntnisse beibringen.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.3.2025 aktualisiert.

Therapie mit Farblicht: Die Farblicht-Therapie

Die Farblicht-Therapie geht zurück auf verschiedene Personen, die an unterschiedlichen Orten der Welt unabhängig voneinander den Einfluss von Farblicht auf den Menschen untersucht haben.

Farben sind ein Ausschnitt aus dem breiten Spektrum der elektromagnetischen Wellen. Definiert sind sie über ihre Wellenlänge.

Das menschliche Auge nimmt die Schwingungen wahr, deren Wellenlänge zwischen 380 und 780 Nanometer (nm = 1 Millionstel Millimeter) beträgt. Zum Licht werden teils auch angrenzende Bereiche des Spektrums gerechnet, die Ultraviolette Strahlung (100 – 380 nm) und das Infrarot (780 nm bis 1 mm).

Die Wirkungsweise der Farblicht-Therapie

Die Bestrahlung mit Licht verschiedener Farben übt bestimmte Wirkungen auf den Organismus aus. Über die Beeinflussung der Psyche kann dies auch einen Effekt auf körperliche Beschwerden habe.

Das ist die Grundlage der Farb- oder Chromo-Therapie. Anwendung findet diese Behandlung häufig im Bereich der Wellness und im Zusammenhang mit dem Heil-System des Feng Shui.

Die verschiedenen Applikationen und Wirkungen der Farb-Therapien beruhen auf langjährigen Erfahrungen, die bisher nicht wissenschaftlich begründet oder belegt sind. Daher können hypothetische Wirk-Mechanismen nur einen allgemeinen Erklärungsansatz liefern. Demzufolge wird der effektive Farblichtreiz nicht nur über die Augen, sondern auch über die Haut perzipiert.

Dabei sind Forscher den Biophotonen auf der Spur, die mit spezifischen Wellenlängen Resonanzen in Haut-Sensoren triggern und Wirkungen im Körperinneren erzeugen. Vergleichbar mit der Akupunktur gibt es dabei Haut-Areale, die für die Reizgebung sensibler sind als andere.

Die psychosomatischen Wirkungen der reinen Farben

Rot ist eine aktivierende Farbe, die Liebe, Leidenschaft, positives Denken und Wärme, aber auch Wut weckt und ein Signal für Gefahren darstellt. Feuer ist das Element, das der Farbe Rot zugeordnet wird.

In der Farb-Therapie dient Rotlicht zur seelischen Stärkung bei Patienten mit geschwächter Psyche. Daneben kann Rotlicht die Durchblutung verbessern, die Stoffwechselrate erhöhen sowie die Libido und die Fertilität fördern.

Blau ist die Farbe der Ruhe, Weite und Kühle und assoziiert mit dem Element Wasser. Appliziert wird dieses Farblicht bei Unruhezuständen und Schlafstörungen. Somatisch bewirkt Blau eine Senkung des Blutdruckes, die Dämpfung entzündlicher Prozesse und eine bessere Ausheilung von Wunden.

Grün ist die Farbe der inneren Ausgeglichenheit, des Optimismus‘ und der Regeneration.

Holz als Symbol für die natürliche Umwelt ist als Element mit der Farbe verbunden. Grün verbessert die Schlaf-Qualität und unterstützt Menschen in einer Trauer-Situation. Das Farblicht regt das Zellwachstum an, stärkt die Abwehrkräfte, senkt den Blutdruck und unterstützt die Atemwege.

Gelbes Licht symbolisiert Lebensfreude, Freiheit und Aktivität, aber auch einige negative Gefühle. Erde ist das Element der Farbe. Gelblicht hat eine antidepressive und angstlösende Wirkung und kann die geistige Leistungsfähigkeit sowie die Verdauung verbessern. Daneben fördert dieses Farblicht die Ausschüttung von Sexualhormonen.

Die Anwendungs-Techniken der Chromo-Therapie

Die einzelnen Techniken der Farb-Therapien unterscheiden sich in der Art der Applikation. Die Bestrahlung der Haut erfolgt mit Farblicht-Quellen, die 10 bis 20 cm über dem Körper angebracht werden.

Eine andere Möglichkeit sind Bäder in farblich illuminiertem Badewasser. Bei der Farb-Akupuntkur werden nur die entsprechenden Trigger-Punkte behandelt.

Nur über die Augen wirkt das intensive Betrachten von Farbtafeln, die der Therapeut für den Patienten ausgewählt hat. Bei der Farb-Visualisierung soll sich der Patient die heilende Farbe lediglich vor dem geistigen Auge vorstellen.

Einige Behandlungs-Methoden sollen auch über mit Farblicht bestrahlte Lebensmittel oder Getränke funktionieren. Manchmal wird auch mit dem Berühren farbiger Gegenstände gearbeitet. Die Methode „Aura Soma“ beruht auf der Anwendung zweier Farben, die als kleine Teilchen in einem Behälter gemischt sind.

Die Farblichttherapie ist unumstritten, was weniger auf diese fehlende wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise zurückzuführen ist, sondern viel mehr auf den nicht geschützten Begriff „Farblicht-Therapie“.

Es ist deshalb hilfreich, vor einer eigenen Nutzung dieses Verfahrens abzuklären, auf wen oder was eine jeweilige Behandlung mit Farblicht zurückgeht, da von seriösen Behandlern bis hin zu Personen, die ein buntes Papier hinter eine Lampe klemmen und damit „therapieren“, alles vertreten ist.

Abgesehen von geringen Ausnahmen kommt die Farblichttherapie in der Schulmedizin so gut wie gar nicht zur Anwendung. In der Alternativmedizin hat sie einen großen Zulauf, von der Bestrahlung schmerzender Körperteile bis hin zur Naturkosmetik.

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Das Specto Chrome System nach Ghadiali

In den USA forschte im Bereich der Alternativmedizin Dinshah P. Ghadiali (1873 – 1966). Er untersuchte den Einflusses von Licht und Farben auf den Menschen. Dinshah entwickelte ein zwölfteiliges Filtersystem (Specto Chrome System) und ordnete verschiedenen Therapiefarben nach und nach einzelne Indikationen zu. Dinshah hat damit weltweit das erste Farblichttherapiesystem entwickelt, das bis heute zur Anwendung kommt.

UV und Infrarot: Das „unsichtbare Licht“

Im Bereich der Schulmedizin befasste sich der dänische Arzt Niels Ryberg Finsen (1860 – 1904), mit der physiologischen Wirkung des Lichtes auf den Organismus des Menschen. Finsen gründete im Jahr 1896 das Institut zur Erforschung der Lichttherapie in Kopenhagen.

Bei der Behandlung der Tuberkulose der Haut stellte er fest, dass ultraviolettes Licht eine positive Auswirkung hat. Hinsichtlich der Behandlung von Pockennarben erzielte er gute Ergebnisse mit roten, sowie infraroten Strahlen.

In Anerkennung seiner Forschungsergebnisse zur Behandlung von Krankheiten mit konzentrierten Lichtstrahlen erhielt Finsen 1903 den Nobelpreis für Medizin.

Nach ihm wurde die sogenannte Finsenlampe benannt, eine Bestrahlungslampe zur Behandlung von fünf Patienten gleichzeitig. Bis heute wird in der Dermatologie mit UV-Licht gearbeitet. Die Therapie geht immer noch zurück auf die Forschungsarbeiten von Finsen.

UV ist nur in der professionellen Therapie anzuwenden. Die relativ harte Strahlung kann im Übermaß die Haut („Sonnenbrand“) und die Netzhaut schädigen.

Die Behandlung muss individuell auf den Haut-Typ angepasst sein und die Haut muss langsam an die Exposition gewöhnt werden. Außerdem sind absolut UV-dichte Schutzbrillen zu tragen.

Sanftes blaues Licht: Der Random-Laser

Der Onkologe Jan Hendrik Wilkens entdeckte während seiner Forschungsarbeiten, dass sichtbares blaues Licht gegen Neurodermitis hilft. Bestimmte Leukozyten (weiße Blutkörperchen) absorbieren selektiv das ausgewählte Blau und sterben ab.

Dadurch stellt das Knochenmark die Bildung neuer entzündungsauslösender Leukozyten ein. Der Random-Laser nach Wilkens, mit der das Licht appliziert wird, hat einen 80-fach höheren Anteil blauen Lichtes im Vergleich zum Sonnenlicht.

Farblicht-Therapien werden weiterentwickelt: PDT und Photobiostimulation

Die Photodynamische Therapie (PDT) nutzt die Wirkung bestimmter Lichtwellen auf Chromophore. Das sind Moleküle, die durch Licht zu Reaktionen angeregt werden. Paradebeispiel ist die Behandlung der aktinischen Keratose.

Dazu wird eine Creme auf die Haut aufgetragen, die die Vorstufe des Chromophors Porphyrin enthält. Rot-Licht der Wellenlänge 630 bis 635 nm triggert Porphyrin zur Freisetzung hochreaktiven Sauerstoffs, der die Krebszellen abtötet, ohne das Nachbargewebe zu schädigen.

Die Photobiostimulation ist ein Verfahren, das mit oder ohne Chromophore funktioniert. Als Lichtquelle dienen LEDs, die ein intensives Spot-Light emittieren. Angewendet wird im Einzelnen (Wellenlänge in Klammern):

Blau (430 nm):

Gegen Akne-Erreger. Aktiviert auch die Stickstoffmonoxid-  Freisetzung (NO), das als interzellulärer Messenger wirkt. Erzielt werden sollen analgetische Effekte und eine Muskel-Relaxation.

Rot (640 nm): 

NO-Freisetzung, Förderung des Zellstoffwechsels und der Durchblutung. 

Infrarot (808 nm): 

Ist zurzeit noch Gegenstand der Forschung. Nachgewiesen ist eine Steigerung der Zellteilungsrate beim Pantoffeltierchen (liebertpub). 

Infrarot (830 nm):

Kombiniert mit dem Chromophor Indocyanidingrün gegen Akne. Mit Epigallocatechingallat gegen Hyperpigmentierung. 


Zum weiterlesen: Rotlichttherapie – Die unterschätzte Heilwirkung

Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 21.8.2019 aktualisiert.

Focusing: Das Existierende Annehmen…

Versuchen Sie einmal Focusing. Sie können das sofort ausprobieren:

Fragen Sie Ihren Körper: Wie geht es mir im Moment?

Oder behaupten Sie: mir geht es einfach wunderbar!

Achten Sie dann auf die aufsteigenden Empfindungen.

Mit dem aufmerksamen Warten bildet sich Etwas:

nur unklar, nicht verständlich, doch im Körper deutlich zu spüren. Verweilen Sie bei diesem spürbaren Etwas, es öffnet sich weiter.

Sie können es beschreiben, zum Beispiel „es fühlt sich an wie …….. „, „es sieht ………… aus“, „es sagt ………….. „.

Ihr Körper beantwortet die von Ihnen gestellte Frage auf seine Art.

Es mag Sie überraschen, was da auftaucht, oder es bestätigt, was Sie bereits irgendwie wussten.

Oft macht es ‚unlogischen‘ Sinn und im Körper fühlt es sich erleichtert an und atmet auf. Das sagt Ihnen, dass Sie auf der richtigen Spur sind. Lassen Sie dann genau so weitere Schritte von innen kommen.

Vielleicht kennen Sie die Erfahrung umgekehrt: Etwas belastet Ihren Körper spürbar. Ein komisches Unbehagen macht sich breit. Sie wissen nicht, womit es zusammen hängt. Gehen Sie achtsam auf dieses Unbehagen zu, spüren Sie seine Qualität.

Bleiben Sie freundlich dabei, bis es sich von innen öffnet: auftauchende Bilder, Worte, Gefühle oder Körpersymptome zeigen Ihnen, womit das anfänglich unklare Unbehagen zusammenhängt.

Diese körperliche Resonanz, im FOCUSING ‚felt sense‘ genannt, bildet sich zu allem, was Sie erleben: zu Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Tätigkeiten, Problemen, Ereignissen, Personen, Gesprächen, etc. Obwohl oft spürbar, fragen wir den Körper selten nach der Bedeutung solcher Empfindungen.

Eher schieben wir sie beiseite. Im Körper drin ’neben‘ dem Unverständlichen, Unangenehmen zu bleiben ist Ausdruck einer wohl-wollenden Haltung uns selbst gegenüber und bringt Fortschritte.

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Der FOCUSING-Prozess ist in einfachen Schritten lernbar. FOCUSING ist eine grosse Hilfe in der persönlichen ‚Seelenpflege‘, bei Entscheidungen und kreativen Aufgaben aller Art.

FOCUSING eignet sich sehr im partnerschaftlichen Begleiten – einer zukunftsweisenden Form gegenseitiger Unterstützung. FOCUSING ist leicht integrierbar in therapeutische, beratende, pädagogische Arbeiten; es macht jede Methode effektiver; FOCUSING gehört zum natürlichen Potential jedes Menschen.

FOCUSING und den FOCUSING-Prozess entdeckte und entwickelte Eugene Gendlin, Professor für Psychologie und Philosophie in Chicago, in seiner langjährigen Forschungsarbeit über das menschliche Erleben.

Dieser Artikel beruht auf der Grundlage des: Focusing-Forum Zürich.


Beitragsbild: 123rf.com – ian allenden

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.8.2012 aktualisiert.

Was ist die Craniosacrale-Therapie?

Die Behandlung des craniosacralen Systems (CSS) berücksichtigt die knöchernen und membranösen Strukturen des Schädels (Cranium), der Wirbelsäule und des Kreuzbeins (Sacrum) sowie die Dynamik der cerebroquinalen Flüssigkeit (CSF) und des Zentralnervensystems.

Wirkungsweise, Arbeitsansatz, Hintergrund der Craniosacrale-Therapie

Die craniosacrale Behandlungsform wurde anfangs dieses Jahrhunderts von Dr. W G. Sutherland, D. M., D. 0., auf der Basis der Osteopathie von Dr. A. Still entwickelt (Craniale Osteopathie) und ab den 70er Jahren durch Dr. J. E. Upledger erweitert (Craniosakrale-Therapie).

Dr. Sutherland entdeckte, dass in der anatomischen Struktur des Craniosacralen Systems, entgegen der damaligen Lehrmeinung, die Fähigkeit zu einem feinen und komplexen Bewegungsmechanismus angelegt ist.

Weiter fand er heraus, dass die CSF gezeitenartig pulsiert und das CSS eine rhythmische Bewegung zeigt, die dieser Pulsation folgt. Er entdeckte, dass die CSF Träger des «Lebensatems» (Breath of Life) ist, einer vitalen Ur-Energie, die über die CSF in alle Teile des Körpers (Zellen) verteilt wird.

Dieser «Lebensatem» ist die treibende Kraft für den Cranialen Rhythmus und ist gleichzeitig ein zentrales, ordnendes Prinzip, welches die Funktionen von Körper und Geist in einem Gleichgewicht erhält.

Wo dieses Prinzip gestört ist entstehen Beschwerden und Krankheiten. Durch subtile Berührung (max. 5g Druck) und Mobilisationsbewegungen der craniosacralen Strukturen können Blockierungen im CSS und am ganzen Körper erkannt und gelöst werden.

Dadurch wird es den von Blockaden befreiten Gebieten des Körpers möglich, sich der in der CSF innewohnenden Heilkraft und Ordnung neu zu öffnen.

Dieser Vorgang ist oftmals ein psycho-emotionaler Prozess, in welchem alte und tief verkörperte Verhaltensmuster und Traumas gelöst werden können, was zu einem tiefen Selbstheilungsprozess führen mag.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.8.2014 aktualisiert.

Heilsteine und Steinheilkunde: Edelsteine und Kristalle als Therapie?

Die Beschäftigung mit Heilsteinen lässt sich bis ins Altertum zurückverfolgen. Als Amulette und Talismane waren Steine damals sehr gefragt. Schon der griechische Arzt Dioskurides gab im 1. Jahrhundert v.Chr. Hinweise auf die Wirkung von Heilsteinen.

Geschichte und Tradition der Steinheilkunde

Bei dem griechischen Philosophen Aristoteles fanden die Heilsteine schriftliche Erwähnung. Auch in Ägypten und China wurden Heilsteine im Altertum als Glücksbringer und Heilmittel verwendet. Im Mittelalter beschäftigte sich die Äbtissin Hildegard von Bingen mit der unterschiedlichen Wirkung von Heilsteinen.

Große Bedeutung kommt der Edelsteintherapie in der Gegenwart, bei der Besinnung auf natürliche Heilmethoden, unter Berücksichtigung der Ganzheitlichkeit des Menschen zu.

Anwendung und Wirkung der Heilsteine

Jeder Stein besitzt charakteristische Eigenschaften, welche auf die Chakren, die Energiezentren des Menschen, einwirken. Krankheiten zeigen sich als disharmonische Schwingungen, welche durch negatives Gedankengut, äußere Einflüsse oder falsche Lebensführung und Ernährung ausgelöst werden.

Passt ein Stein zu seinem Anwender, wirkt er sich harmonisierend auf den seelischen Bereich der entsprechenden Person aus. Heilsteine wirken über ihre Farben, Schwingungsenergien und enthaltenen Mineralien und Spurenelemente.

Um den richtigen Stein ausfindig zu machen, ist viel Intuition notwendig. Dabei helfen können Methoden wie das Auspendeln des Steines oder der Muskeltest der Kinesiologie. Eine neue, aufwendige Möglichkeit arbeitet mit Speichelproben des Patienten.

Amethyste werden zum Beispiel bei Kopfschmerzen oder Nervösität eingesetzt, Topase aktivieren den Stoffwechsel oder Bergkristalle verhelfen zu neuer Lebenskraft. Die einfachste Form der Anwendung ist das Tragen in Form von Ketten oder Armbändern. Auch ein Mitführen in den Taschen ist möglich.

Heilsteine werden auch direkt auf die betreffenden Chakren aufgelegt, dabei ist darauf zu achten, besonders flache Steine zu verwenden. Möchte man einen Stein in der Wohnung aufstellen, sollte dieser eine entsprechende Größe besitzen, um das Energiefeld dort wirkungsvoll beeinflussen zu können.

Gebräuchlich ist es auch, ein Edelsteinelexier herzustellen. Dazu werden die Steine in Quellwasser gelegt und der Sonne ausgesetzt, um sich mit Energie aufzuladen. Die Anwendung erfolgt in Form von Umschlägen, oder das Elexier wird über den Tag verteilt getrunken, um auf den gesamten Organismus zu wirken.

Die Steinheilkunde ist nicht wissenschaftlich untermauert und kann bei ernsthaften Erkrankungen den Gang zum Arzt nicht ersetzen. Sie kann jedoch unterstützend und vorbeugend das Befinden und die Lebensqualität des Menschen verbessern – bewährt seit Jahrtausenden.

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.8.2012 aktualisiert.

Was ist Polarity?

Polarity geht davon aus, dass Energie die Grundlage aller Erscheinungen ist.

Im Menschen manifestiert sich Energie in Form von Gedanken, Gefühlen und in ihrer höchst verdichteten Form als greifbarer Körper. Über Polaritäten wie heiß/kalt, männlich/weiblich, oben/unten etc. wird sie für uns erfahrbar. Wenn die Energie ungehindert fließt, bedeutet dies Harmonie, Ordnung, Ganzheit und Gesundheit.

Woher kommt Polarity?

Der Gründer Dr. Randolph Stone war ausgebildet in Chiropraktik, Osteopathie, Naturheilkunde und Neuropathologie. Das Wissen aus der chinesischen Medizin, Ayurveda und der alten ägyptischen Heilkunst vereinigte er mit der westlichen Naturheilkunde zum ganzheitlichen, energieorientierten Polarity-Gesundheitsmodell.

Für wen eignet sich Polarity?

Wer mit seiner Gesundheit selbstbestimmt, ganzheitlich, natürlich und prozesshaft umgehen will, findet in Polarity einen vielfältigen Weg dazu. Polarity wird als wohltuend empfunden, regt die Selbstheilungskräfte an und eignet sich auch als Präventivmassnahme für Erwachsene und Kinder.

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Symptome energetischer Unausgewogenheit

Nach Operationen, Traumen und bei schwerer Krankheit werden regelmäßige Behandlungen als stärkende Unterstützung erfahren. Polarity ersetzt aber keine ärztliche Untersuchung oder Behandlung.

Was geschieht bei einer Polarity-Behandlung?

Im Gespräch, durch Beobachtung und Berührung werden energetische Unausgewogenheiten wahrgenommen. Die Behandlung geschieht über den Kleidern und die Berührung kann von sanft bis tief ins Gewebe gehen.

Wichtig ist auch das prozessbegleitende Gespräch. Die Klienten lernen Körper, Gedankenmuster und Emotionen klarer wahrzunehmen und entwickeln so mehr Lebensfreude und Selbstverantwortung.

Nach einer Behandlung können sie entspannt, voller Tatendrang oder innerlich bewegt sein, entsprechend den Auswirkungen der aktivierten Selbstheilungskräfte.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.8.2012 aktualisiert.

TENS – Transkutane elektrische Nervenstimulation

Die transkutane elektrische Nervenstimulation ist eine Behandlungsmethode, die inzwischen auf eine fast 50-jährige Geschichte zurückblicken kann.

Ihr Haupteinsatzgebiet sind (laut Wikipedia): „Chronische Schmerzsyndrome, die kausal nicht zu beeinflussen sind, z. B. chronische Kopfschmerzsyndrome, Radikulärsyndrome, Pseudoradikulärsyndrome, Arthralgien, Neuralgien, Stumpfschmerzen und postoperative Schmerzsyndrome.“

Haben wir es hier somit mit einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die medikamentöse Behandlung von Schmerzen zu tun? Wenn man den Angeboten, die Anzahl stetig zunehmen, für diese Geräte im Internet glauben darf, dann liegt der Verdacht nahe, dass hier eine sichere und wirksame Alternative gegeben ist.

Die schulmedizinische Alternative der medikamentösen Therapie wird zwar gerne als das Nonplusultra zur Behandlung von Schmerzen ausgegeben. Was man aber in schulmedizinischen Kreisen gerne verschweigt, das ist dies hier einmal zusammengetragen:

In einem weiteren Beitrag habe ich mehr zu Akuten und chronischen Schmerzen – Wirksame Therapien geschrieben. Und diese reflektieren nicht unbedingt die schulmedizinischen Ansätze.

TENS im Einsatz

TENS ist also ein „Schmerzmittel“, das nicht ganz in das traditionelle schulmedizinische Behandlungsschema passt. Entwickelt und patentiert wurde das erste Gerät im Jahr 1974 in den USA.

Ursprünglich war das Gerät konzipiert, um Toleranzentwicklungen bei Elektrostimulation zu beobachten. Eine Reihe von Teilnehmern bei diesen Tests berichteten während und nach den Tests, dass die Anwendung von TENS einen positiven Einfluss auf vorhandene Schmerzen ausübte. Daraufhin wurde zielgerichtet eine Reihe von TENS-Apparaten entwickelt und patentiert.

Drugs.com gibt einen guten Überblick über den Einsatz der TENS-Geräte und deren Handhabung (How To Use A Tens Unit – What You Need to Know).

Andere Seiten, wie die von WebMD (Back Pain TENS Treatment: TENS Belt Benefits) empfehlen einen Einsatz unter der Aufsicht von einem Arzt oder Physiotherapeuten. Denn neben den Kontraindikationen gibt es beim Einsatz der Elektroden einiges, was unbedingt beachtet werden muss.

Als Kontraindikationen gelten Herzschrittmacher, Schwangerschaft, Epilepsie und möglicherweise eine Reihe von neurologischen Störungen.

Bestimmte anatomische Gebiete sind für die TENS-Elektroden nicht geeignet. Dazu zählen das Gebiet über und um die Augen, direkt über der Wirbelsäule, wunde und/oder entzündete Hautstellen, die Vorderseite des Halses, über oder in der Nähe von Tumoren (da Elektrizität das Zellwachstum fördern kann) etc. Man sollte auch während des Autofahrens auf den Einsatz des Geräts verzichten.

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Wirksamkeit von TENS

Bei einem Konkurrenzprodukt zur schulmedizinischen medikamentösen Therapie von Schmerzen liegt der Verdacht nahe, dass man in der Schulmedizin nicht besonders vorteilhaft von dieser Konkurrenz spricht. Ein langer Artikel von „Medscape“ beginnt bereits in seiner Einleitung mit der Bemerkung, dass die Studienlage wenig Grund zu der Annahme gibt, dass TENS wirksamer als Placebo sei.

Die deutsche Ausgabe von Wikipedia beeilt sich wieder einmal, diesem Standpunkt beizupflichten. Eigenartigerweise zitiert die englische Ausgabe von Wikipedia zu TENS eine Reihe von positiven Studien und verzichtet vollkommen auf den gebetsmühlenartigen Hinweis, dass es keine Studien gibt und darum TENS nicht wirksam sein kann.

Im Jahr 2008 erschien diese Übersichtsarbeit, die die Effektivität von TENS bei der Behandlung von Schmerzen und Hyperalgesie (übermäßige Schmerzempfindlichkeit) unter die Lupe nahm (Effectiveness of Transcutaneous Electrical Nerve Stimulation for Treatment of Hyperalgesia and Pain).

Die Autoren kommen hier zu dem Schluss, dass es wissenschaftliche Beweise dafür gibt, dass es Mechanismen im peripheren und zentralen Nervensystem gibt, die auf die schmerzlindernde Aktivität von TENS reagieren. Was zu beachten ist, das ist die Tatsache, dass es hier offensichtlich eine Toleranzentwicklung gibt beziehungsweise geben kann, die durch bestimmte Anwendungsstrategien verhindert werden kann.

Die Autoren glauben, dass die Intensität der Stimulation der kritische Faktor für die Wirksamkeit von TENS ist. Sie zitieren eine Metaanalyse, laut der positive Behandlungsergebnisse durch TENS bei chronischen Muskelschmerzen erzielt worden sind. Weiter zitieren sie randomisierte, kontrollierte Studien, die auf konsistenter Basis zeigen, dass TENS effektiv ist bei akuten, beginnenden und postoperativen Schmerzen.

Sie geben aber auch zu bedenken, dass TENS bei bestimmten individuellen Schmerzzuständen, wie Hexenschuss, noch keine so deutlichen Ergebnisse hat produzieren können. Grund dafür ist eine weniger gut durchgeführte Studienlage und/oder Studien mit sehr geringer Teilnehmerzahl.

Das Cochrane Institut liest es sich nicht nehmen, gleich zwei Veröffentlichungen, beides Metaanalysen, zu diesem Thema beizusteuern. Die erste Arbeit stammt aus dem Jahr 2008. Die letzte Veröffentlichung stammt aus dem Jahr 2017.

Transcutaneous electrical nerve stimulation (TENS) for chronic pain. – PubMed – NCBI

Diese Arbeit wurde im Jahr 2014 zurückgezogen. Grund dafür war, dass im Jahr 2014 die Datenlage eine vollkommen andere war und somit der Beitrag von 2008 obsolet wurde (Transcutaneous electrical nerve stimulation (TENS) for chronic pain – Nnoaham – 2014 – The Cochrane Library – Wiley Online Library):

Die Autoren hatten bei der Diskussion ihrer Daten die Schlussfolgerung gemacht, dass die Studienlage ungünstig ausfällt, da die zur Verfügung stehenden Studien methodische Fehler aufweisen und es zudem keine großen klinischen Studien zu TENS gibt.

Transcutaneous electrical nerve stimulation (TENS) for neuropathic pain in adults. – PubMed – NCBI

In dieser Ausgabe wurden TENS-Behandlung mit Schein-TENS-Behandlungen (als Placebo) verglichen und bewertet. Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Qualität der gefundenen Studien sehr zu wünschen übrig lässt und von daher eine zuverlässige Beurteilung unmöglich macht.

Die Autoren schließen allerdings nicht daraus, dass TENS unwirksam ist. Vielmehr wünschen sie sich eine Verbesserung bei der Durchführung von Studien in diesem Bereich.

Im Jahr 2005 erschien diese Arbeit aus der Universität Aachen: Peripheral nerve stimulation inhibits nociceptive processing: an electrophysiological study in healthy volunteers. – PubMed – NCBI

Die Autoren untersuchten die Stimulation des peripheren Nervensystems und dessen Einfluss auf die Behandlung von Operationsschmerzen. Sie stellten dabei fest, dass die Stimulation die Schmerzschwelle der Teilnehmer erhöht und somit zu einem geringeren Schmerzempfinden beiträgt.

Diese Arbeit aus dem Jahr 2010 wurde mit Patienten mit Karpaltunnelsyndrom in einem doppelblinden und mit Placebo kontrollierten Design durchgeführt: Quantification of the effects of transcutaneous electrical nerve stimulation with functional magnetic resonance imaging: a double-blind randomized … – PubMed – NCBI

Die Zahl der teilnehmenden Patienten (genauer gesagt Patientinnen, da es keine männlichen Teilnehmer gab) betrug nur 20, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Zehn Patienten erhielten TENS und die anderen zehn erhielten eine TENS-Scheinbehandlung.

Es zeigte sich, dass unter TENS die schmerzbezogene Aktivierung der entsprechenden Areale im Gehirn signifikant abnahm im Vergleich zur Scheinbehandlung.

Die nächste Arbeit aus dem Jahr 2012 ist eine weitere doppelblinde, placebokontrollierte Studie: Functional magnetic resonance imaging of the effects of low-frequency transcutaneous electrical nerve stimulation on central pain modulation: a dou… – PubMed – NCBI

Die Studie untersuchte die Modulation der zentralen Schmerzempfindung durch TENS mit niedrigen Frequenzen.
Auch hier gab es nur 20 Teilnehmer, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden und entweder eine TENS-Behandlung oder eine entsprechende Scheinbehandlung erhielten.

Mithilfe von MRI (wie in der vorhergehenden Studie auch) wurden die entsprechenden Areale im Gehirn vermessen und auf Veränderungen untersucht.

Die Autoren stellten fest, dass TENS einen schmerzstillenden Effekt durch die Modulation der Schmerzempfindung im Gehirn bewirkt.

Die folgende Arbeit aus dem Jahr 2013 fällt ein wenig aus dem Rahmen, da hier TENS nicht zur Schmerzbehandlung, sondern zur Schmerz-Prophylaxe bei Migräne zum Einsatz kam: Migraine prevention with a supraorbital transcutaneous stimulator: a randomized controlled trial. – PubMed – NCBI

Es handelt sich erfreulicherweise um eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Studie, die an fünf verschiedenen Fachkliniken für Schmerzen in Belgien durchgeführt worden ist. Die Teilnehmerzahl betrug 67.

Als Ergebnis stellte sich heraus, dass die Migräneattacken pro Monat und die Zahl der Tage mit Migräne pro Monat in der Verumgruppe signifikant reduziert wurden im Vergleich zur Placebogruppe. Nebenwirkungen gab es bei keiner der beiden Gruppen.

Die Autoren folgern aus ihren Beobachtungen, dass eine Behandlung mit TENS eine effektive und sichere Prävention gegen Migräne darstellt.

Fazit

Die Schmerzbehandlung mit TENS-Apparaten scheint nicht nur effektiv zu sein, sondern scheint auch bei der Prophylaxe von bestimmten Schmerzzuständen, zum Beispiel Migräne, zu wirken. Das Durcheinander in der Studienlage führe ich darauf zurück, dass, wie bei anderen alternativen Behandlungsmethoden und Naturheilmitteln auch, finanzielle Gründe groß angelegte, gut durchgeführte Studien erschweren oder verhindern.

Die weniger gut durchgeführten beziehungsweise aufgestellten Studien mit begrenzten Teilnehmerzahlen zeigen jedenfalls einen Trend zu einer positiven Wirkung. Studien mit negativem Ergebnis können auch das Resultat von Resistenzentwicklungen sein, denen eine TENS-Behandlung unterliegen kann.

Übrigens: Bei definierten Schmerzzuständen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Miete eines TENS-Geräts. In Ausnahmefällen wird sogar der Kauf von der Kasse erstattet. Man sollte aber das Ganze vorher mit seiner Krankenkasse abklären.

Geräte und Gerätschaften

Die Zahl der TENS-Geräte wird langsam unüberschaubar. Ein Vergleich der Preise der verschiedenen Geräte zeigt ebenfalls eine fast „unüberschaubare“ Divergenz. Es gibt Geräte für zehn Euro bis hin zu Geräten von über 330 EUR. Der Kunde hat hier also die Qual der Wahl.

Testberichte.de hat 40 TENS-Geräte beurteilt und miteinander verglichen: TENS-Geräte ▷ Das sagen die Tests | Testberichte.de


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 27.6.2018 aktualisiert.

Die Pulsierende Signaltherapie

Bei der Pulsierenden Signaltherapie (PST) handelt es sich um eine Variante der Magnetfeldtherapie. Die Magnetfeldtherapie ist eine alternative Heilmethode deren Kosten in der Regel nicht von den Krankenversicherungen übernommen werden.

Bei Methode der pulsierenden Signaltherapie werden Magnetfelder erzeugt, die unterschiedliche Frequenzen besitzen.

Unterschied zur Magnetfeldtherapie

Bei der Magnetfeldtherapie werden die Quantronmagnetresonaz-, die Magnetfeldresonanz- und die Pulsierende Signaltherapie unterschieden.

Es ist bekannt, dass bereits die ägyptischen Priester von magnetischen Metallen zur Heilung von Krankheiten Gebrauch machten. Der Arzt Hippokrates wusste ebenfalls um die heilende Wirkung von Magneten. Im 16. Jahrhundert verwendete Paracelsus Magnete, um Wunden zu heilen.

Im 18. Jahrhundert wiederum gebrauchte Anton Mesmer, welcher als Heiler praktizierte, Magnete, um Schüttelkrämpfe zu vermindern. Dies konnte durch Wissenschaftler jedoch nicht verifiziert werden.

Das erste Patent im Bereich der Magnetfeldtherapie wurde 1869 vergeben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Magnetfeldtherapie zur Behandlung von Rheuma und Migräne verwendet.

In der Mitte des 21. Jahrhundert wurden spezielle Apparaturen entwickelt, mit denen Magnetfelder im inneren Körper des Patienten erzeugt werden konnten. Die Methode der Pulsierenden Signaltherapie, welche patentiert ist, wurde von dem Biophysiker Dr. Richard Markoll entwickelt. Das Verfahren dient zur Heilung von Beschädigungen des Knochens, des Bindegewebes und des Knorpels.

Der Knorpel besteht aus den Knorpelzellen, welche als Chondrozyten bekannt sind, und der Interzellularsubstanz, welche als extrazelluläre Matrix bezeichnet wird. Dieser wiederum setzt sich aus Kollagen, Proteoglycanen und Glycoproteinen zusammen und werden durch die Chondrozyten generiert (siehe auch -> Arthrose).

Auch besitzt diese extrazelluläre Matrix eine hohen Wasseranteil. Die Proteoglycane zeichnen sich durch ihre negative Ladung aus. Dadurch kommt es zur Anlagerung von dissoziierbaren Protonen.

Durch Druck kommt es zu strömenden Potentialen, da die Protonen von den Proteoglycanen in die Matrix dissoziieren und es zur Bewegung der Matrix kommt. Dadurch wiederum wird die Synthese durch die Chondrozyten reguliert. In erkranktem Knorpel sind diese Vorgänge gestört.

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Durch die Pulsierende Signaltherapie sollen diese Vorgänge durch äußere Einflüsse stimuliert werden. Die Chondrozyten werden durch die pulsierenden Magnetfelder dazu angeregt die Biosynthese der Matrixproteine wieder aufzunehmen.

Die Studie zur „Wirkungsweiseder Pulsierenden Signaltherapie auf 3D-Knorpelzellkulturen“ zeigte, dass die Synthese von Kollagen durch Pulsierende Signaltherapie vermindert wird. Bei osteoarthrotischen Chondrozyten ist eine erhöhte Expression von Kollagen charakteristisch.

Bei der Behandlung werden die betroffenen Bereiche des Körpers in eine Luftspule gelegt. Durch diese fließt ein pulsierender Gleichstrom, wodurch ein pulsierendes Magnetfeld entsteht.

Die Stromstärke wird während der Behandlung, welche etwa eine Stunde dauert, verändert. Dabei werden von dem zu behandelnden Patienten keine Schmerzen durch die Therapie empfunden.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 9.8.2012 aktualisiert.

Reinkarnationstherapie: Emotionale Befreiung durch Rückführung?

In fast allen Kulturen und Religionen der Welt glaubt man an ein Weiterleben nach dem physischen Tod. Auch im frühen Christentum war der Glaube an eine Seelenwanderung üblich.

Erst seit dem 2. Konzil von Konstantinopel im Jahre 553 änderte sich diese Denkweise. Auf massiven weltlichen Druck hin erklärte der damalige greise Papst Vigilius die Lehre der Reinkarnation als Irrlehre – und so ist es bis heute geblieben.

Eine Rückführung kann aber eine wichtige Hilfe zur Lösung persönlicher Probleme sein. Wenn Sie beispielsweise mit bestimmten Situationen im Leben nicht fertig werden (Ängste, Blockaden oder Reaktionsweisen) oder in menschlichen Beziehungen immer wieder in das gleiche (eher unbewusste) Muster zurückfallen, kann die Ursache in einem traumatischen Erlebnis in der Vergangenheit liegen.

Kommen noch Schuldgefühle dazu, eventuell sogar mit einem unbewussten „Selbstbestrafungs-Muster“, dann können solche seelische Ursachen für körperliche Beschwerden verantwortlich sein.

Das Vorgehen bei zahlreichen Therapeuten basiert auf der nicht-hypnotischen Methode von Bryan Jameison (USA), erweitert durch Entwicklungen von Dr. Jan Erik Sigdell (Schweden). Dazu wird oftmals auch die Abnabelungstechnik von Phyllis Krystal (USA) verwendet, die der Rückführungsmethode angepasst wurde.

Gelingt eine Rückführung immer?

In etwa 90% aller Fälle gelingt es beim ersten Mal, Erinnerungen an frühere Leben wachzurufen. Eine Minderheit von 10% braucht dazu einen zweiten, ganz wenige einen dritten Versuch. Das größte Hindernis bei einer Rückführung mit der nicht-hypnotischen Methode ist immer der Kopf, sprich Intellekt.

Der Verstand versucht die Bilder, die da kommen, zu analysieren und zu deuten, zu sortieren: das kann sein und das kann nicht sein. (Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.)

Diese Seelenerinnerungen können aber vom Verstand gar nicht beurteilt werden (gerade weil sie unbewusst sind), sie machen uns aber aus dem Unbewussten um so mehr zu schaffen. Es gibt nur einen Weg zur Lösung: die Bilder und Gefühle kommen zu lassen und anzuschauen.

Erst dann kann man sie dort lassen, wo sie hin gehören: in die Vergangenheit, in jene Zeit, wo sie entstanden sind. Erst wenn Ihre negativen, seelenverletzenden Gefühle losgelassen sind, sind Sie emotional befreit. Es muss aber auch gesagt sein, dass für komplexe Probleme allerdings zwei, wenn nicht mehr Sitzungen erforderlich sein können.

Während einer Rückführung wird dem unbewussten Ich die Möglichkeit gegeben, sich zu melden und alte Seelenverletzungen aufzuarbeiten. In der Regel sind es unangenehme Erlebnisse, die man vergessen oder verdrängt hat, oder sie stammen sogar aus einem früheren Leben. Diese unerledigten Probleme sind wie der Anker vor einem Segelschiff.

Egal, woher der Wind auch bläst, immer schaut man zum Anker (Problem) hin, dreht sich sozusagen im Kreise. Erst wenn dieser Anker gelichtet ist, das Problem gelöst und somit erlöst ist, erst dann kann man weiter segeln.

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