Abszesse naturheilkundlich behandeln – Ursachen finden, ganzheitlich heilen
Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden
Ein Abszess ist kein harmloses Hautproblem, sondern ein Alarmsignal des Körpers. Millionen Deutsche kennen diese quälenden Entzündungen, die immer wieder aufbrechen, aufgeschnitten werden müssen und trotzdem zurückkehren. Wer das erlebt hat, weiß: Antibiotika und das Skalpell sind zwar oft notwendig, aber sie lösen die eigentliche Ursache nicht. Seit über zwei Jahrzehnten begegnen mir in der Praxis Menschen, die genau deshalb nach anderen Wegen suchen. Und die gibt es – von einer konsequent entzündungshemmenden Ernährung über Heilpflanzen wie Propolis und Echinacea, bis hin zu bewährten Verfahren wie Schüßler-Salzen, Homöopathie oder der Sanum-Therapie. Entscheidend ist, das Terrain zu verändern, auf dem solche Entzündungsherde überhaupt entstehen können.
Beginnen wir mit der Frage:
Was ist ein Abszess?
Ein Abszess ist ein lokaler, eitriger Entzündungsherd, der oft in der Unterhaut entsteht, aber auch in allen anderen Körpergeweben vorkommen kann. Besonders gefährlich sind Abszesse im Gehirn, der Leber und der Lunge.
Meist ist eine Infektion mit Bakterien (Streptokokken, Staphylokokken, Escherichia coli) die Ursache für die Entstehung eines Abszesses. In vielen Fällen geraten die Erreger durch chirurgische Eingriffe, Injektionen oder Verletzungen in den Körper, wo sie sich rasant vermehren. Die bakterielle Aktivität führt zur Gewebszerstörung und es bildet sich eine mit Eiter gefüllte Höhle, aus der das entzündliche Sekret nicht abfließen kann. Der Körper hilft sich, indem er den Fokus mit einer bindegewebigen Membran abgrenzt. Manchmal bildet sich eine Fistel, durch die der Eiter entweder nach außen abfließen kann oder in andere Organe geleitet wird.
Begünstigt wird die Abszess-Bildung durch eine Schwächung der Immunabwehr des Körpers, etwa bei AIDS, entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Diabetes oder Krebs.
Diagnose und Verlauf der Erkrankung
Sogenannte heiße Abszesse zeigen typische Zeichen einer Entzündung. Bei Lokalisierung in der Haut ist die Stelle gerötet, schwillt an, ist druckempfindlich und schmerzt. Fieber und Schüttelfrost sind weitere Indizien einer Entzündung durch einen Abszess
Bei den sehr selten auftretenden chronischen, oder kalten Abszessen, welche meist tuberkulös sind, fehlen typische Anzeichen, lediglich Fieber tritt auf.
Der Bluttest zeigt eine erhöhte Zahl an Leukozyten, daneben sind auch andere Entzündungs-Marker wie der CRP-Wert erhöht. Abszesse im Körperinneren bedürfen zur Diagnose der Bildgebung mit dem CT, MRT oder der Sonographie. Sinnvoll ist auch eine Bestimmung der Erreger, um die Medikation daraufhin auszurichten.
Häufig kann der Organismus das Auftreten eines Abszesses selbst bewältigen. Nach seiner „Reifung“ platzt der Abszess auf und heilt ab. Bei einem Hautabszess verläuft dies oft komplikationslos, nicht allerdings, wenn sich der Entzündungsherd in ein Organ oder die Leibeshöhle hinein öffnet. Dann kommt es zu einer Ausbreitung der Infektion, die in einer lebensgefährlichen Blutvergiftung enden kann.
Schulmedizinische Behandlung des Abszesses
Ein Abszess ist mehr als eine lokale Hautirritation – er kann, wenn er unbehandelt bleibt, schwerwiegende Folgen haben. Deshalb sollte jeder akute und ausgeprägte Abszess von jemand beurteilt werden, der sich damit auskennt. In vielen Fällen führt der erste Weg der Schulmedizin zur „chirurgischen Eröffnung“, wie es so schön heißt. Der Eiter wird unter sterilen Bedingungen entleert, die Höhle gespült und manchmal eine Drainage gelegt, damit sich kein neues Sekret staut.
Je nach Befund kann eine begleitende Antibiotika-Therapie notwendig sein. Sie soll verhindern, dass sich die Infektion im Gewebe ausbreitet oder sogar in den Blutkreislauf übergeht. Solche Maßnahmen sind besonders wichtig bei Abszessen im Gesichtsbereich, im Brustkorb oder in der Bauchhöhle, wo Komplikationen lebensgefährlich werden können.
Wichtig ist: Ob Abszess punktieren, eröffnen oder nur beobachten – diese Entscheidung gehört in die Hände erfahrener Therapeuten. Wer meint, den Eiterherd selbst ausdrücken oder „aufkratzen“ zu können, riskiert im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung.
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Naturheilkunde und Alternativmedizin
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einem Abszess in Frage kommen können.
Darmsanierung: Die Abwehr an der Wurzel stärken
Wer immer wieder mit Abszessen kämpft, sollte den Darm nicht vergessen. Rund 70 % unseres Immunsystems sitzen in der Darmschleimhaut. Gerät dieses sensible System aus dem Gleichgewicht, können Entzündungen leichter entstehen und schlechter abheilen.
Deshalb lohnt es sich, die Darmflora gezielt aufzubauen. Am Anfang steht eine sanfte Reinigung, die den Stoffwechsel entlastet und alte Belastungen löst. Anschließend folgt die Regeneration der Flora mit probiotischen Kulturen (z. B. Milchsäurebakterien) und präbiotischen Ballaststoffen, die diesen Bakterien als Nahrung dienen. Beides zusammen sorgt dafür, dass sich wieder eine stabile, gesunde Mikrobiota entwickeln kann.
Aus meiner Praxis weiß ich: Gerade bei wiederkehrenden Abszessen bringt eine konsequente Darmsanierung häufig den entscheidenden Durchbruch. Denn wenn die Immunabwehr im Darm wieder stabil arbeitet, hat auch die Haut eine deutlich bessere Chance, dauerhaft zur Ruhe zu kommen.
Ernährung: Entzündung von innen bremsen
Abszesse entstehen nicht im luftleeren Raum – das innere Milieu spielt eine entscheidende Rolle. Wer immer wieder mit solchen Entzündungsherden zu tun hat, sollte deshalb zuerst die Ernährung unter die Lupe nehmen.
Meine Erfahrung: Schweinefleisch, stark verarbeitete Wurstwaren, Zucker, Weißmehlprodukte und Süßigkeiten fördern die Entzündungsbereitschaft im Körper – und gehören konsequent vom Speiseplan gestrichen. Auch industriell hergestellte Fertigprodukte und Softdrinks belasten den Stoffwechsel zusätzlich.
Günstig wirkt dagegen eine Ernährung, die den Körper entlastet und basisch ausgleicht: viel frisches Gemüse, Salate, Kräuter, Hülsenfrüchte, dazu Obst in Maßen. Wertvoll sind hochwertige Pflanzenöle (Lein, Hanf, Olivenöl) sowie Nüsse und Samen. Entzündungshemmend wirken außerdem Omega-3-Fettsäuren, etwa aus fettem Seefisch oder in Form von Algenöl.
Praktisch heißt das: Weniger tierisches Eiweiß, mehr pflanzliche Kost, möglichst naturbelassen. Wer diesen Schritt konsequent geht, merkt meist schon nach einigen Wochen, dass die Haut ruhiger wird und die Abszess-Bildung nachlässt.
Heilfasten: Stoffwechsel entlasten, Entzündung beruhigen
Bei wiederkehrenden Abszessen lohnt sich auch der Blick auf das Heilfasten. Fasten ist weit mehr als „nichts essen“ – es ist ein tiefgreifender Reset für den Stoffwechsel. Während der Fastenphase schaltet der Körper auf Autophagie um: beschädigte Zellen und entzündliches Gewebe werden abgebaut, das Immunsystem reguliert sich neu. Genau dieser Effekt kann die Neigung zu eitrigen Entzündungen deutlich verringern.
Viele meiner Patienten berichten, dass Abszesse nach einer konsequent durchgeführten Heilfastenkur seltener auftreten oder ganz verschwinden. Entscheidend ist, das Fasten gut vorzubereiten, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen und den Darm zu unterstützen. Nach der Kur sollte der Aufbau mit leichter, pflanzenbetonter Kost erfolgen – sonst verpufft der Effekt schnell.
Fasten wirkt nicht isoliert, sondern verändert das innere Milieu nachhaltig: Der Stoffwechsel wird basischer, die Leber entlastet, die Immunabwehr gestärkt. Damit ist es eine der wirksamsten Möglichkeiten, den Boden für chronische Entzündungen langfristig zu entziehen.
Hildegard von Bingen
1 Esslöffel Eisenkraut in 250 ml Wasser 3 Minuten aufkochen und dann absieben. Die noch warmen Kräuter in eine sterile Mullbinde einpacken und mindestens eine Stunde auf den Abszess legen. Wenn die Packung trocken ist, die Kompresse 2-3 mal erneuern. Dadurch soll sich der Abszess von selbst öffnen und Eiter abfließen.
Bambou tabashir, Propolis, Echinacea, Schwarzkümmelöl, äußerlich: Teebaumöl, Breiumschläge aus Heilziest, Knoblauch, Zwiebel, Mangold, Weißkohl, Rhabarba, Sauerampfer, Schwarzer Holunder, Fenchel und Kleinblütige Königskerze.
Heilpilze: Immunstärkung aus der Natur
Von den Heilpilzen halte ich sehr viel. Diese wirken regulierend auf das Immunsystem, dämpfen überschießende Entzündungen und stärken gleichzeitig die Abwehrkraft gegen Bakterien. Zu dieser Art Regulation habe ich in meinem Beitrag: Die TH1 – TH2 Immunbalance – als Grundlage für die Therapie, ausführlich geschrieben.
Wichtige Heilpilze wären:
- Reishi (Ganoderma lucidum) gilt als klassischer „Entzündungsbremser“. Er unterstützt die Leber, wirkt antioxidativ und bringt das Immunsystem in Balance.
- Coriolus (Trametes versicolor) ist besonders interessant wegen seiner immunmodulierenden Polysaccharide (PSK, PSP), die Infektanfälligkeit senken können.
- Agaricus blazei Murrill (ABM) stärkt die unspezifische Abwehr und wird in der Mykotherapie bei chronisch wiederkehrenden Infektionen eingesetzt.
In meiner Praxis hat sich eine Einnahmedauer von mindestens drei Monaten bewährt, meist als Extrakte in Kapselform (täglich 1.000–1.500 mg). Entscheidend ist die Qualität: Pilzextrakte sollten aus kontrolliertem Anbau stammen und auf Schadstoffe geprüft sein.
Wer Heilpilze konsequent einsetzt, profitiert nicht nur von weniger Entzündungsneigung, sondern auch von einer allgemeinen Stabilisierung des Stoffwechsels und mehr Widerstandskraft
Heilpflanzen: Tradition und moderne Erfahrung
Bei Abszessen hat die Volksmedizin seit Jahrhunderten wirksame Helfer parat. Viele dieser Pflanzen wirken entzündungshemmend, fördern die Reifung des Abszesses oder unterstützen die Heilung nach dem Abfluss des Eiters.
Besonders bewährt haben sich äußerliche Anwendungen: Umschläge mit Weißkohlblättern, zerdrückter Zwiebel oder Knoblauch können die Entzündung an die Oberfläche ziehen. Auch Breiumschläge aus Heilziest, Mangold oder Königskerze sind überliefert und werden bis heute genutzt. Propolis – das „Bienenharz“ – gilt als stark antibakteriell und kann sowohl äußerlich als auch innerlich angewandt werden.
Innerlich stärken Echinacea und Lapacho-Tee die Abwehrkräfte. Auch die Wurzel des Eibisch, reich an Schleimstoffen, wird traditionell eingesetzt, um Entzündungen abzumildern und die Hautregeneration zu fördern.
Wichtig bleibt: Solche Heilpflanzen sind keine Sofortmaßnahme im Notfall, sondern Teil eines breiteren Ansatzes. In meiner Praxis haben sie sich vor allem bei wiederkehrenden Abszessen bewährt, wenn es darum geht, das Terrain zu verändern und die Haut nachhaltig zu beruhigen.
Orthomolekular-Medizin
Wiederkehrende Abszesse deuten fast immer auf ein geschwächtes Immunsystem hin. Häufig liegen unterschwellige Mikronährstoffdefizite vor, die den Körper anfälliger für Entzündungen machen. Eine gezielte orthomolekulare Therapie kann hier viel bewirken.
- Vitamin C: Unterstützt die Abwehrzellen und beschleunigt die Wundheilung. Bewährt haben sich Dosierungen von 1.000–3.000 mg täglich, verteilt über den Tag. In akuten Phasen kann auch höher dosiert werden, am besten unter fachlicher Begleitung.
- Vitamin D: Reguliert die Immunantwort. Optimal ist ein Blutspiegel zwischen 40 und 60 ng/ml. Je nach Ausgangswert benötigen Erwachsene oft 2.000–5.000 I.E. täglich.
- Zink: Fördert die Hautheilung und hemmt das Wachstum von Bakterien. Sinnvoll sind 20–30 mg täglich über mehrere Wochen, idealerweise abends nüchtern.
- Selen: Stärkt die antioxidative Kapazität und schützt das Gewebe. Meist reichen 100–200 µg täglich (z. B. Natriumselenit).
- Vitamin A: Unterstützt Haut und Schleimhäute bei der Regeneration. In niedrigen therapeutischen Dosen (2.000–5.000 I.E. täglich) kann es hilfreich sein, jedoch nur zeitlich begrenzt.
- B-Vitamine (insbesondere B6, B12, Folsäure): Versorgen Immunzellen mit Energie und fördern die Bildung neuer Abwehrzellen. Sinnvoll ist hier oft ein hochwertiger B-Komplex.
- Eisen und Kupfer: Wichtig für die Sauerstoffversorgung der Zellen. Eine Supplementierung sollte aber nur nach Blutwertkontrolle erfolgen, da ein Zuviel das Risiko für Entzündungen sogar erhöhen kann.
Aus meiner Erfahrung bringt eine gezielte Kombination den größten Nutzen – individuell angepasst, anfangs oft auch mit Infusionen. Wer seine Speicher wieder auffüllt, bemerkt nicht selten, dass die Häufigkeit und Heftigkeit der Abszesse deutlich nachlässt.
Homöopathie
Im akuten Fall: Hepar sulfuris C30 alle zwei Stunden einnehmen und auch in Wasser gelöst auf den Abszess tupfen
In Frage kommen auch:
Apis mellifica D12 (vor allem bei blassroter Färbung mit stechendem Schmerz und wenn Wärme verschlimmert) oder Mercurius solubilis D12 (vor allem, wenn der Abszess hochrot und geschwollen ist oder auch schon eine Eiterung begonnen hat).
Zur Ausheilung wenn der Abszess bereits abklingt: Silicea D6 mindestens zwei Wochen lang täglich.
Häufig ließt man bei einem Abszess Myristica sebifera D4 solle helfen – als sog. „homöopathisches Messer“. Dies kann ich leider nicht bestätigen. Meiner Erfahrung nach sind 90 % aller Fälle Hepar sulfuris oder Mercurius.
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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!
Säure-Basen-Haushalt: Das innere Milieu in Balance bringen
Chronische Entzündungen – und dazu zählen auch immer wiederkehrende Abszesse – gedeihen häufig in einem gestörten Stoffwechselmilieu. Ein zentraler Faktor ist die Übersäuerung: Zu viel tierisches Eiweiß, Zucker, Weißmehl und verarbeitete Lebensmittel verschieben das Gleichgewicht im Körper in Richtung „sauer“. Das schwächt die Abwehr und fördert Entzündungsprozesse.
Ausgleich schafft eine Ernährung, die reich an basenbildenden Lebensmitteln ist: Gemüse, Salate, Kräuter, Kartoffeln und reifes Obst. Auch Heilpflanzentees mit Brennnessel, Löwenzahn oder Schachtelhalm können die Ausscheidung unterstützen. In manchen Fällen setze ich Basenpräparate ein, etwa in Form von Citraten (z. B. Magnesium-, Kalium- oder Calciumcitrat), um den Stoffwechsel zu entlasten und den pH-Haushalt zu stabilisieren.
Praktisch gilt: Wer dauerhaft basenreicher isst, viel stilles Wasser trinkt und regelmäßig schwitzt (Sauna, Bewegung), verbessert nicht nur sein Allgemeinbefinden, sondern schafft auch ein weniger entzündungsfreundliches Terrain. Genau das ist bei Patienten mit Abszessen oft ein entscheidender Schritt.
Sanum Therapie
Das Leitmittel: Notakehl D5, je nach Stadium mehrmals täglich 3 bis 5 Tropfen einnehmen und zusätzlich im Abszessbereich einreiben. Bei bereits bestehendem Abszess im täglichen Wechsel mit Mucokehl D5 Tropfen.
Schüssler-Salze
Grundsätzlich: Natrium phosphoricum Nr. 9, Silicea Nr. 11, Calcium sulfuricum Nr. 12 erst dann, wenn der Eiter ungehindert abfließen kann.
Im Frühstadium: Ferrum phosphoricum Nr. 3 im Wechsel mit Kalium chloratum Nr. 4 je 3 × täglich 1 Tablette.
Im fortgeschrittenen Stadium: Kalium chloratum Nr. 4 6 × täglich 1 Tablette, darauf Silicea Nr. 11 5 × täglich 1 Tablette, darauf Calcium sulfuricum Nr. 12 6 × täglich 1 Tablette, aber erst dann, wenn der Eiter frei abfließen kann.
Eiter grünlich oder wässerig: Natrium sulfuricum Nr. 10.
Eiter stinkend: Kalium phos. Nr. 5.
Pochend, schmerzend: Ferrum phosphoricum Nr. 3.
Verhärtet: Calcium fluor. Nr. 1, Silicea Nr. 11. Auch äußerliche Anwendungen mit Salbe Nr. 11 und 12.
Zahnstörfeld
Wiederkehrende Abszesse können ihren Ursprung auch dort haben, wo man es zunächst nicht vermutet: im Mund. Tote Zähne, wurzelbehandelte Zähne, Amalgamfüllungen oder chronische Zahnfleischentzündungen belasten den Organismus dauerhaft. Sie wirken wie stille Entzündungsherde, die das Immunsystem schwächen und die Entzündungsbereitschaft im gesamten Körper erhöhen.
In meiner Praxis habe ich immer wieder erlebt, dass sich hartnäckige Abszesse besserten oder sogar verschwanden, nachdem ein Zahnstörfeld fachgerecht saniert wurde. Wichtig ist dabei, sich an erfahrene ganzheitlich arbeitende Zahnärzte zu wenden – nicht jeder erkennt diese Zusammenhänge.
Wer unter wiederholten Abszessen leidet, sollte also auch den Zahnbereich gründlich untersuchen lassen. Denn solange ein chronischer Entzündungsherd im Kiefer weiterbesteht, greifen viele andere Therapien nur eingeschränkt.
Fazit: Abszesse ganzheitlich verstehen und behandeln
Ein Abszess ist immer ein Zeichen, dass im Körper etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Chirurgische Maßnahmen und Antibiotika können im Akutfall lebensrettend sein – doch wer dauerhaft Ruhe finden will, muss tiefer ansetzen. Ernährung, Darmflora, Mikronährstoffe, Heilpflanzen, Heilpilze, Fasten oder die Behandlung von Zahnstörfeldern: All diese Ansätze verfolgen dasselbe Ziel – das Terrain so zu verändern, dass Entzündungen gar nicht erst die Chance haben, sich festzusetzen.
Die Kunst liegt darin, die Verfahren klug zu kombinieren. Manchmal genügt ein homöopathisches Mittel – erstaunlich einfach und wirksam. In anderen Fällen braucht es eine konsequente Ernährungsumstellung oder eine Sanierung des Darms, um die Abszess-Neigung zu durchbrechen. Wieder andere Patienten profitieren erst, wenn mehrere Ebenen zusammenkommen – Mikronährstoffe, Heilpilze, Zahnsanierung und äußere Anwendungen.
Genau deshalb ist Erfahrung so wichtig: Jeder Körper reagiert anders, und es gibt nicht „die eine“ Therapie. Wer sich in fachkundige Hände begibt, kann herausfinden, welche Bausteine für ihn entscheidend sind. Meine Erfahrung aus vielen Jahren Praxis: Wer diesen Weg konsequent geht, erlebt nicht nur weniger Abszesse, sondern gewinnt insgesamt an Widerstandskraft und Vitalität.
Die Botschaft ist klar: Sehen Sie den Abszess nicht nur als Störung der Haut, sondern als Spiegel eines tieferliegenden Problems. Wer bereit ist, an den Ursachen zu arbeiten – Schritt für Schritt, mit dem passenden naturheilkundlichen Konzept – hat die besten Chancen, diese quälenden Entzündungen endgültig hinter sich zu lassen.
Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.8.2025 aktualisiert.
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