Rekonvaleszenz
Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Die Rekonvaleszenz kennzeichnet die abschließende Phase der Genesung, so dass anschließend von Heilung
gesprochen werden kann.
Das Ziel der Rekonvaleszenz ist es, den ursprünglichen Zustand vor Beginn einer Erkrankung oder körperlichen
Störung wieder herzustellen. Die hierfür benötigte Zeit wird dementsprechend Rekonvaleszenzzeit genannt. Als
Synonym findet sich in der Literatur, abgeleitet vom Sprachgebrauch der Rechtswissenschaften, auch das Wort
Konvaleszenz.
Erkrankungen und Störungen des menschlichen Organismus lassen sich grundsätzlich in drei Kategorien unterteilen.
In vielen Fällen ist eine vollständige Ausheilung möglich, z.B. bei einer Influenza (Grippe), Erkältung oder einer einfachen Infektion. Hierdurch kann eine komplette Rekonvaleszenz erfolgen, nach der der Betroffene
seinen ursprünglichen Gesundheitszustand wiedererlangt.
Einige Erkrankungen hinterlassen nach der Behandlung und Genesung unter anderem Funktionseinbußen bestimmter
Organe (z.B. nach einem Herzinfarkt) oder im Bewegungsapparat (z.B. nach
komplizierten Frakturen), die die Rückgewinnung des Urzustandes nicht zulassen. Der Organismus erlebt in
diesen Fällen zwar auch eine Rekonvaleszenz, diese ist jedoch unvollständig (= partielle Rekonvaleszenz).

Abb.1: Hier ein Beispiel einer möglichen Therapie: Trainingstherapie am Gerät (Medizinische Trainingstherapie)
Mit zunehmender Schwere eines Leidens sinkt die Prognose in Bezug auf Heilung. So weisen vor allem inoperable
Tumoren im Bereich des Gehirns oder des Magen-Darm-Traktes sowie Immundefekte wie z.B. bei einer ausgebrochenen
HIV-Infektion (AIDS) die Tendenz zur stetigen Verschlechterung des Gesundheitszustandes auf. Hier kann nicht mehr
von Rekonvaleszenz gesprochen werden, der Organismus erlebt keine Erholungs- bzw. Heilungsphase mehr.
Die Rekonvaleszenz zeigt sich durch die Reduzierung sämtlicher der Erkrankung zuzuordnenden Beschwerden bis hin
zum vollständigen Verschwinden. Die Körpertemperatur normalisiert sich, der Kreislauf stabilisiert sich, der Organismus funktioniert wieder physiologisch.
Die Zeiten der Heilungsphase sind sehr variabel und richten sich vor allem nach dem Erkrankungsbild. Hier sind
Zeitspannen zwischen wenigen Tagen, einigen Wochen bis hin zu Jahren möglich. Rasche Rekonvaleszenzzeiten zeigen
sich in Abhängigkeit von den möglichen Selbstheilungsfähigkeiten des Betroffenen. Ein gut ausgebildetes Immunsystem unterstützt den Heilungsprozess und verkürzt die Phase. Als Beispiele können
unter anderem Erkältungen, leichte Infektionen, oberflächliche Wunden oder
Kinderkrankheiten (z.B. Masern) genannt werden.
Eine Rekonvaleszenzzeit von mehreren Monaten benötigt der Organismus z.B. bei schweren
Infektionen, Knochenbrüchen, Organstörungen und großen Operationen.
Die "Ausheilung" nach Krebserkrankungen liegt noch über dieser Zeit, hier spricht der
Mediziner von einer vollständigen Heilung erst nach fünf Jahren (sog. Fünf-Jahres-Überlebensrate).
Zu einer Verzögerung der Rekonvaleszenz kommt es generell immer dann, wenn Begleiterkrankungen (z.B. Diabetes mellitus) den Organismus zusätzlich schwächen.
Lesen Sie auch: Abwehrschwäche - Appetitlosigkeit - Infektionen
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Naturheilkunde und Naturheilverfahren
Im folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die die Rekonvaleszenz
unterstützen können.
Neben der jeweiligen Erkrankung und dem Zustand des körpereigenen Abwehrsystems kann die Rekonvaleszenz in
vielen Fällen unterstützt und somit verkürzt werden.
Hierzu dienen vor allem physikalische Therapien (Schwimmen, Radfahren, Bestrahlung, Massagen, Wärme, Kälte), die
die Beweglichkeit und die Aktivität fördern, den Kreislauf anregen und Heilungsprozesse beschleunigen.
Pflanzliche und medikamentöse Präparate stärken das Immunsystem, fördern die Wundheilung und minimieren zum Teil
auch die Risiken eines erneuten Ausbruchs.
Eine positive Wirkung zeigt sich zudem durch den Einsatz von die Psyche unterstützenden Maßnahmen (z.B.
Gesprächstherapien, Entspannungsübungen).
AKUPUNKT-MASSAGE
nach Penzel
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Diese Therapieform ist geeignet Energien zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der
Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.
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Ernährung
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In der Rekonvaleszenz sollten Sie grundsätzlich Ihre Ernährung umstellen. Verzichten Sie
auf Weißmehl, Gebäck, Kuchen, Süßigkeiten und vor allem Schweinefleisch.
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Frischpflanzentropfen
(Urtinkturen)
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30 ml Sonnenhut, je
20 ml Fenchel, Taiga Wurzel, je 15 ml Huflattich und Thymian.
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HILDEGARD VON BINGEN
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Gerstenbad: kochen Sie 1 kg Gerste 20 Minuten lang in 4 Liter Wasser. Den Extrakt geben Sie ins
Badewasser. Baden Sie 2-3 mal wöchentlich 20 Minuten lang bei 38ºC.
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Homöopathie
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China D4 ist ein oftmals angezeigtes Mittel.
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Orthomolekular-Medizin
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An das Vitamin C wird öfter gedacht. Vor allem als Infusion eignet es sich m.E. zur
Rekonvaleszenz.
Aber auch an Vitamin D oder Vitamin B12 sollte gedacht werden.
Zum Aufbau und Stabilisierung der Darmflora (wenn diese
ein Problem darstellt), eignen sich Probiotika. Ich gebe gerne z.B. BactoFlor in Tablettenform für Erwachsene und in Pulverform für Kinder von 0-12
Jahren.
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Säure-Basen-Haushalt
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Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei
vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.
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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 20.5.2015 aktualisiert.
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