Heilpflanzen

Der Beinwell – Nicht nur für das “Gebein” eine Wohltat

Der Beinwell, früher auch Wallwurz genannt, bezeichnet eine Pflanzengattung von etwa 25-35 Arten.

Als Heilpflanze relevant ist vor allem der Echte Beinwell (lat. Symphytum Officiale), eine borstig behaarte Pflanze die sich durch sehr schnelles Wachstum auszeichnet und deshalb oft fälschlicher Weise als Unkraut bezeichnet wird.

Abb.1: junge Beinwellpflanze im Mai, nur wenige Zentimeter hoch

Als Heilpflanze kann der Beinwell auf eine über 2000 Jahre alte Geschichte zurück blicken. Schon Hildegard von Bingen wusste um ihr Wirken und empfahl die Pflanze ihrem Namen getreu als Heilmittel bei Beinleiden.

Medizinisch relevant sind vor allem die Wurzeln der Pflanze. Alle anderen Pflanzenteile sind darüber hinaus ess- und genießbar und besitzen einen würzigen, leicht bitteren Geschmack, der sich vor allem durch die Gerbstoffe erklären lässt.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Als wichtigster Inhaltsstoff des Beinwell gilt das Allantoin. Dieser Stoff findet auch in der Kosmetik Verwendung und ist bekannt für seine Zellaufbau beschleunigende Wirkung.

Daneben fungiert Cholin als die Durchblutung fördernder Stoff.

Unterstützende Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Kieselsäure, Ätherische Öle und Pyrrolizidinalkaloide.

Abb.2: Beinwellpflanze

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Anwendung und Darreichungsformen

Seinen Namen erhielt der Beinwell vermutlich durch seine Verdienste als Heilbeschleuniger bei Beinbrüchen in der Volksmedizin. Diese Anwendung ist auch heute noch verbreitet.

Der Beinwell kann in allen Bereichen angewandt werden, in denen Heilprozesse beschleunigt werden sollen. So unterstützt die Pflanze die Heilung von Knochenbrüchen, entzündeten Knochen oder eitrigen Wunden. Die Extrakte der Pflanze werden ausschließlich äußerlich angewandt.

Verletzungen und Wunden können mit Zubereitungen des Beinwell, zum Beispiel in einem Wickel, behandelt werden. Die Bildung von Blutergüssen wird hierbei verhindert, die Heilung und der Neuaufbau beschädigter Zellen gefördert.

Auch innere Frakturen wie KnochenbrücheBlutergüsseRheuma oder Gicht können durch äußerliche Anwendung von Beinwell gelindert werden.

Bei Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden jeglicher Art hat sich der Beinwell in Vergleichsstudien als gute Alternative zu “chemischen Medikamenten” herausgestellt.

Durch seine nahezu nebenwirkungsfreie Wirkung wird er von vielen Ärzten und Apothekern empfohlen.

Neben der eigenen Zubereitung der Heilpflanze aus dem Garten findet sich diese heute vor allem in verschiedenen Salben und Tinkturen wieder, die es überall zu kaufen gibt.

Abb.3: Beinwell in der Blüte im Juni. Quelle: db – heilfpanzenbilder.de

Besonderheiten

Der Inhaltsstoff Pyrrolizidinalkaloid kann bei lang andauernder Anwendung zu einer Überdosierung führen.

Empfohlen wird, im Mittel nicht mehr als sechs Wochen pro Jahr mit Produkten zu behandeln, die hoch dosierte Extrakte aus der Beinwellwurzel enthalten.

Beitragsbild:

(1) db – heilpflanzenbilder.de

(2) 123rf.com – Alexander-Raths

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