An der körpereigenen Blutreinigung sind mehrere Organe beteiligt. Dazu gehören vor allem die Leber und die Nieren sowie der Darm und auch die Lungen und die Haut. Naturheilkundliche Mittel können diese Organe unterstützen und deren Aktivität steigern. Schweres Organversagen erfordert eine technische Filtration von Körperflüssigkeiten.

Die Leber wandelt schädliche Verbindungen (Pestizide, Medikamente) in wasserlösliche Abbau-Produkte um. Auch die Abfälle aus dem normalen Stoffwechsel bereitet das Bauchorgan auf, sodass diese Stoffe im Blut kreisen. Die Nieren filtern diese Verbindungen heraus und sorgen für die Ausscheidung mit dem Urin. Mehr dazu in den Artikeln:

Eine Blutwäsche im medizinischen Sinn (=Dialyse bei Nierenversagen oder MARS bei akutem Leberversagen) ist nur nötig, wenn eines dieser Organe so stark geschädigt ist, dass die Reinigungsleistung nicht mehr ausreicht. Dann erfolgt eine apparative Blutwäsche.

Die Peritonealdialyse wird zur Unterstützung von nur noch eingeschränkt tätigen Nieren (z.B. bei chronischer Niereninsuffizienz) eingesetzt. Dazu wird mehrmals am Tag eine zuckerhaltige Dialyselösung über einen Katheter in das Peritoneum (Bauchfell) gegeben, das besonders gut durchblutet ist und so als körpereigene Filtermembran genutzt werden kann.

Über osmotische Vorgänge werden dem verunreinigten Blut Giftstoffe und überschüssiges Wasser entzogen, die nach einigen Stunden über einen zweiten Katheter abgelassen werden können. Diese Methode ist vom Betroffenen selbst erlernbar.

Die Haemodialyse  ist die künstliche Blutwäsche und wird bei schwerwiegenden Nierenerkrankungen eingesetzt (z.B. als Überbrückung bis zu einer Nierentransplantation). Hierbei wird das gesamte Blut über einen Shunt (künstlich erzeugte Gefäßverbindung von Vene und Arterie im Arm) aus dem Körper ausgeleitet, über einen Filter gereinigt und entwässert, ggf. mit fehlenden Nährstoffen versetzt und wieder eingeleitet. Dieser Kreislauf dauert einige Stunden und muss mehrmals pro Woche durchgeführt werden.

Eine Niereninsuffizienz hat schwerwiegende Folgen. Stoffwechselprodukte, die eigentlich ausgeschieden werden müssen, sammeln sich im Körper an. Es kommt zu lebensbedrohlichen Vergiftungserscheinungen (z.B. Urämie) durch Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin. Zusätzlich kommt es auch zu einer vermehrten Wassereinlagerung im Körper (Ödembildung). Die aktive Beseitigung der toxischen Verbindungen durch die Dialyse ist dann eine unumgängliche Akutmaßnahme. Die Naturheilkunde bietet Methoden, um einer schleichenden Verschlackung des Körpers vorzubeugen.

Mit der Technik der Apherese werden Blutzellen zu unterschiedlichen Zwecken getrennt sowie bestimmte Proteine herausgefiltert.

Der Begriff der Blutreinigung in der Naturheilkunde

In der Naturheilkunde wird unter den Begriffen Blutreinigung eine Entschlackung des Körpers verstanden. Schlacken sind demnach Stoffe, die der Körper nicht mehr benötigt und irgendwo im Körper ablagert, wenn sie nicht durch eine sog. Blutreinigung beseitigt werden.

Dazu dienen vor allem Heilpflanzen, die die “Entschlackung” fördern.

Weitere Themen: LebensmittelvergiftungVergiftungserscheinungen

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die für eine Blutreinigung in Frage kommen.

Die Naturheilkunde nutzt unterschiedliche Verfahren zur Unterstützung der Blutreinigung.

Ernährung

Eine gesunde Ernährung kann die Verschlackung im Vorfeld verhindern. Viel Gemüse und Obst sollten Speiseplan dominieren, während Fleisch nur wenig verzehrt werden soll. Schweinefleisch ist ganz tabu, Geflügel ist verträglicher. Reduzieren Sie die Kohlenhydrate und verzichten Sie auf Zucker ganz!

Heilpflanzen

Die Brennnessel wirkt harntreibend und gefäßverengend. Eine Kur besteht aus 3 Tassen pro Tag über 14 Tage. Die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide können Entzündungen zurückdrängen.

Birkenblätter wirken ebenfalls diuretisch. Empfehlenswert ist eine Tasse Tee mit 2 Teelöffeln Rohdroge pro Tag. Der Aufguss soll 10 Minuten ziehen

Verzehren Sie jeden Tag 2 Knoblauchzehen, die mit Zitronensaft und Olivenöl zerstampft werden. Auch der verwandte Bärlauch hat blutreinigende Eigenschaften.

Löwenzahn kann als Salat oder Tee angewendet werden.

Auch ein Tee vom Salbei wird empfohlen, um das Blut zu reinigen.

Holundertee bereite man aus 3 Blüten auf eine große Tasse mit kochendem Wasser zu, Ziehzeit: 10 Minuten. Der Tee soll entzündungshemmend wirken.

Der Verzehr der Roten Beete wird blutbildende Eigenschaften nachgesagt.

Grüner Tee und Ingwer wirken positiv auf das Verdauungssystem und sollen antibiotische und entzündungshemmende Effekte ausüben.

Süßholz steht im Ruf, positive Wirkungen auf den Magen zu haben. Die Heilpflanze soll auch zur Blutzuckersenkung beitragen und Entzündungen entgegenwirken können.

Tee von Fenchelsamen beruhigt einen gereizten Magen und Darm.

Mate-Tee regt den Kreislauf an.

Eisenkraut kann den Magen-Darm-Trakt entkrampfen und Sennesblätter beseitigen Verstopfungen.

Empfohlen werden zur Blutreinigung auch Brunnenkresse und Waldmeister

Diese Heilpflanzen werden in verschiedenen Mischungen als sogenannte „Detox-Tees“ angeboten. Beachten muss man aber immer, dass die diuretische (harntreibende) Wirkung mit Flüssigkeits- und Elektrolyt-Verlust einhergeht. Daher ist auf ausreichendes Trinken zu achten!

Nicht empfehlenswert ist die Anwendung der Tees auch bei schweren Erkrankungen der Herz, Leber und Nieren sowie bei Diabetes. Schwangere sollten ebenfalls Abstand nehmen. Detox-Tees können auch die Wirkung einiger Medikamente einschränken (beispielsweise Kontrazeptiva!).

Akupunktur

Verschiedene Akupunktur- und Massageverfahren regen ebenfalls die autologe Blutreinigung an, z.B. die Fußreflexzonenmassage. Auch vermehrtes Schwitzen (z.B. durch anregende Tees oder Saunabesuche) hilft Giftstoffe auszutreiben.

Säure-Basen-Haushalt

Die Blutreinigung wird auch unterstützt, indem eine “Übersäuerung” des Stoffwechsels vermieden wird.

Heilfasten

Mit einer Heilfastenkur können Sie den Körper effektiv entschlacken. Dabei sollen aber keine harntreibenden Detox-Tees getrunken werden!

Zahnstörfeld

Lassen Sie sich von einem spezialisierten Zahnarzt auf entzündete und tote Zähne (Zähne mit Wurzelfüllungen) sowie auf Granulome und Zysten untersuchen. Besonders toxisch sind Amalgam-Füllungen, die eine Schwermetallentgiftung erfordern.

Sonstiges

Sport und kaltes Duschen aktivieren den Kreislauf und dadurch auch die Entgiftung.

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.06.2023 aktualisiert.

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