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Krankheiten/Beschwerden

Krampfadern natürlich behandeln! Hausmittel und Alternativmedizin im Überblick

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden

Inhaltsverzeichnis Einblenden
Was sind Krampfadern eigentlich?
Mögliche Ursachen
Operationsverfahren
Sprache der Symptome
Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Bewegungstherapie
Blutegeltherapie
Enzymtherapie
Ernährung
Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)
Hildegard von Bingen
Heilpflanzen
Medizinische Massagen
Orthomolekular-Medizin
Säure-Basen-Haushalt
Schüssler Salze
Spagyrik
Sonstiges
Rene Gräber:

Jede zweite Frau und jeder vierte Mann hat in Deutschland damit zu tun: Krampfadern. Als Praktiker der Naturheilkunde (mit langjähriger Erfahrung). möchte ich Ihnen umfassende Einblicke in die Ursachen, Symptome und vielseitigen Behandlungsmöglichkeiten dieser weit verbreiteten Venenproblematik geben. Schwerpunkt dabei: Naturheilkunde, Heilpflanzen, Homöopathie, Vitalstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe, Ernährung und mehr…

Was sind Krampfadern eigentlich?

Krampfadern sind vergrößerte, geschwollene Venen, die meistens an den Beinen auftreten. In den Venen eingebaute Klappen, die verhindern, dass das Blut zurückfließen kann (Rückstauklappen), werden schwächer und schließen nicht mehr richtig. Dadurch entstehen Säcke, gefüllt mit zurückfließendem Blut.

Symptome von Krampfadern sind teigige Schwellungen, eine ständige schmerzhafte Blutstauung und bläuliche Hautveränderungen im Unterschenkelbereich.

Wie geschädigt die Venenklappen sind, kann man mit verschiedenen Verfahren feststellen. Hierzu gehören die Ultraschall-Basisuntersuchung, Dopplersonographie und Duplexsonographie und auch die Lichtreflexionsrethrographie, bei der Lichtstrahlen das Venensystem untersuchen.

Mögliche Ursachen

Venenschwäche, Bindegewebsschwäche, Senkfuss, Die „Pille“ (Antibabypille), Übersäuerung, Schwangerschaft, Leberschwäche, Nierenschwäche oder Herzschwäche, chronische Verstopfung, Übergewicht, Bewegungsmangel (sitzende und/oder stehende Tätigkeit), sowie eine Fehlstatik im Achsskelett;

Weitere Informationen zu Ursachen, Symptomen und naturheilkundlichen Behandlungsansätzen finden Sie im ausführlichen Artikel zur Venenschwäche:

Venenschwäche

Operationsverfahren

Traditionell wird immer noch das sogenannte Venen-Stripping praktiziert, bei dem die betroffenen Venen chirurgisch entfernt werden. Dieses Verfahren wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Die Saline Therapie, auch als Sklerotherapie bekannt, ist heute ein weit verbreitetes Verfahren zur Behandlung von Krampfadern und Besenreisern. Bei dieser Methode wird eine salzhaltige Lösung oder ein spezieller Schaum in die betroffene Vene injiziert, wodurch eine Entzündung der Venenwand hervorgerufen wird. Dies führt letztlich zum Verkleben und Verschließen der Vene, die dann vom Körper resorbiert und abgebaut wird.

Moderne Verfahren wie die Radiofrequenztherapie (auch Closure-Therapie genannt) gelten heute als fortschrittliche Alternativen. Diese Methode nutzt Radiofrequenzenergie, um die betroffenen Venen von innen zu erhitzen und zu verschließen. Einige gesetzliche Krankenkassen, wie die AOK und die hkk, übernehmen inzwischen die Kosten für diese Behandlung, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind (Stand: 2024).

Weitere Behandlungsmethoden:

  • Kompressionstherapie: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krampfadern zu verhindern.
  • Schaumverödung (hatte ich oben bereits erwähnt): Hierbei wird ein spezieller Schaum in die betroffenen Venen injiziert, der die Venenwände verklebt und die Vene verschließt.
  • Verödungstherapie (Sklerotherapie): Eine Flüssigkeit wird in die Vene injiziert, die eine Entzündung und anschließende Verödung der Vene verursacht.
  • Endovenöse Lasertherapie: Ein Laser wird in die betroffene Vene eingeführt und verwendet, um die Vene von innen zu verschließen.
  • Biologische Krampfadernverödung: Bei dieser Methode wird ein biologisches Mittel verwendet, um die Venen zu veröden.

Wichtig zu Wissen: Selbst nach einer erfolgreichen Behandlung liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Krampfadern erneut auftreten, bei bis zu 60%, wenn die zugrunde liegenden Ursachen nicht behoben werden. Zu diesen Ursachen gehören unter anderem Bewegungsmangel, Übergewicht und auch langes Stehen oder Sitzen. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die Lebensstiländerungen und präventive Maßnahmen einbezieht, ist daher essenziell, um das Risiko eines erneuten Auftretens von Krampfadern zu minimieren. Und genau darum geht es ja in diesem Beitrag.

Sprache der Symptome

Beinprobleme signalisieren Zukunftsängste. Das Blut steht für das Leben. Wenn das Leben nicht mehr fließen kann, fließt auch das Blut nicht mehr richtig. Krampfadern zeigen eine fehlende (geistige) Elastizität an. Verkrampfungen sollten gelöst und das Leben (Blut) wieder zum Fliessen gebracht werden. Überlegen Sie sich, wo sie erstarrt sind und welche Situation Sie entkrampfen sollten.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Krampfadern in Frage kommen.

Vielleicht noch eine Anmerkung vorweg: In Ländern, in denen eine noch naturbelassene Ernährung, sowie ein vernünftiges „Bewegungsverhalten“ vorrherrscht, kommen Krampfadern so gut wie nicht vor.

Bewegungstherapie

Ein Element der klassischen Naturheilkunde: Bewegung. Gehen Sie mindestens zwei mal täglich 15 Minuten spazieren, am besten gleich nach den Hauptmahlzeiten. Nicht lange überlegen, einfach machen! Es gibt auch die Möglichkeit einer speziellen „Venengymnastik“. Gabi Fastner hat dazu ein gutes Youtube Video: https://www.youtube.com/watch?v=Z-6Iv7lyX8w

Blutegeltherapie

In der Naturheilkunde hat sich die Blutegeltherapie sehr bewährt. Dabei werden pro Krampfader ein bis zwei (extra gezüchtete) Blutegel angesetzt. Wenn man sich als Patient „überwinden“ kann, ist diese Therapie durch die Tiere eine gute Methode.

Enzymtherapie

Enzyme spielen eine bedeutende Rolle in der Behandlung und Prävention von Krampfadern, da sie entzündungshemmend wirken, die Durchblutung fördern und die Venenwände stärken können. Leider werden die Enzyme in der Therapie unterschätzt und auch oft vergessen. Enzyme die infrage kommen:

1. Nattokinase: Diese hilft, Blutgerinnsel aufzulösen und die Durchblutung zu verbessern, verringert die Viskosität des Blutes und fördert den Blutfluss; reduziert Entzündungen und Schwellungen. Dosierung: Übliche Dosierung: 100 mg (2000 FU) ein- bis zweimal täglich auf nüchternen Magen.

2. Serrapeptase: Reduziert Schwellungen und Schmerzen, indem es entzündungsfördernde Substanzen abbaut; hilft beim Abbau von Fibrin, einem Protein, das bei der Bildung von Blutgerinnseln beteiligt ist. Dosierung: Übliche Dosierung: 10-60 mg pro Tag, abhängig von der Schwere der Symptome und der individuellen Toleranz.

3. Bromelain: Reduziert Schwellungen und fördert die Heilung von Gewebeschäden; hilft, Fibrinablagerungen zu reduzieren, die zu Krampfadern beitragen können. Unterstützt die Verdauung: Fördert die Aufnahme von Nährstoffen, die für die Gefäßgesundheit wichtig sind. Dosierung: Übliche Dosierung: 500-1000 mg pro Tag, vorzugsweise zwischen den Mahlzeiten eingenommen.

4. Papain: Reduziert Schwellungen und unterstützt die Heilung von entzündetem Gewebe; hilft, Proteine abzubauen, die Entzündungen und Blutgerinnsel fördern können. Dosierung: Übliche Dosierung: 500-1500 mg pro Tag, abhängig von der individuellen Toleranz und den Symptomen.

Meistens wird die Nattokinase alleine eingesetzt und liefert gute Ergebnisse! Die anderen Enzyme würde ich in einer Kombination einsetzen. Einige Fertig-Produkte kombinieren mehrere Enzyme, um eine synergistische Wirkung zu erzielen. Das bekannteste ist wohl das Wobenzym N (eine Kombination aus Bromelain, Papain und Rutosid), Karazym oder das Interzym. Im entzündlichen Stadium braucht man deutlich höhere Dosen, als im „normalen“ Stadium.

Es gibt verschiedene Tesberichte im Netz, welches angeblich die besten Enzyme sein sollen. Ich rate da zur Vorsicht und habe hier ausführlich dazu geschrieben: Enzympräparate im Test (vitalstoffmedizin.com)

Ausführlich zur Enzymtherapie in meinem Beitrag: Enzyme in der Medizin: Die Enzymtherapie (naturheilt.com)

Ernährung

Wichtig ist vor allem das Trinken von „Neutralflüssigkeit“: Wasser. Trinken Sie 25ml pro Kilogramm Körpergewicht.

Meiden Sie vor allem Zucker (Süßigkeiten), Weizenmehlprodukte, Alkohol (höchstens ein Glas Wein zum essen) und Nikotin. Essen Sie salzarm, aber nicht salzlos. Mehr zum Salz: Salz: Ist das Mineral wirklich so schädlich? (gesund-heilfasten.de)

Auch im Bereich „Fleisch“ rate ich zur Zurückhaltung. Vor allem das Schweinefleisch sollte komplett gestrichen werden! Zum Fleisch hier mehr: Krank durch Fleisch? (gesund-heilfasten.de)

Ein Rezept aus der traditionellen chinesischen Medizin: Kochen Sie Lamm- oder Hammelfleisch mindestens 10 Stunden lang (simmern) aus. Diese Brühe benutzen Sie als Basis für weitere Suppen oder zum kochen.

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Lassen Sie sich aus folgenden Urtinkturen eine Mischung herstellen: 40 ml Rosskastanie, je 20 ml Ginkgo, Mäusedorn und je 10 ml Schafgarbe und Arnika.

Eine andere Mischung: Rosskastaniensamen (Hippocastani semen) 70 ml, Steinkleekraut (Melioti herba) 15 ml, Mäusedornwurzelstock (Rusci aculeati rhizoma) 15 ml.

Hildegard von Bingen

Hildegards Empfehlungen lesen sich eigentlich wie eine Zusammenfassung meines Beitrags – naja, zumindest weitgehend:

Schaffleisch und Lammfleisch beseitigt Schwächezustände und hilft bei Venenleiden. Das hatte ich weiter oben bereits bei der Ernährung im Zusammenhang mit der TCM erwähnt. Aus heutiger Sicht wäre anzumerken, dass ich heutiges Mastfleisch nicht als hilfreich ansehen würde.

Nutzen Sie verdauungsfördernde und durchblutungsfördernde Kräuter wie Galgant, Bertram und Ysop. Diese stärken das Immunsystem und unterstützen die Gefäßgesundheit.

Äußere Anwendungen: Eine Salbe mit hohem Arnikaanteil kann helfen, die Beschwerden bei Krampfadern zu lindern. Sie wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Wickel und Umschläge: Hildegard empfahl warme Umschläge mit Heilkräutern, um die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern.

Darüberhinaus betonte auch Hildegard von Bingen Aderlässe, Blutegeltherapie, die Bedeutung der Bewegung oder auch das  Fasten.

Heilpflanzen

Innerlich angewendet sind Heilpflanzen bei allen Venenleiden eine sehr gute Option, vor allem in den ersten Stadien. Dabei ist eine positive Veränderung an den Gefäßwänden zu sehen. Hierzu ist aber eine Anwendung über mehrere Monate nötig. Hilfreich sind: Rosskastaniensamen (z.B. Aescorin forte, Essaven, Noricaven, Venoplant u.a.), Buchweizenkraut (z.B. Fogorutin) und Buchweizentee, Mäusedronwurzelstock (z.B. Phlobodril), Rote Weinlaubblätter (z.B. Antistax Venenkapseln) oder das Steinkleekraut.

Die äußere Anwendung von Heilpflanzen bei Krampfadern ist zwar bei den Patienten beliebt, aber weit weniger wirkungsvoll, als die Patienten denken. Dennoch: Es bietet eine gewisse Linderung und das dauert mit der innerlichen Einnahme natürlich. Es bieten sich zum Cremen vor allem die Arnika an. Hierbei sollte aber auf einen hohen Wirkstoffanteil geachtet werden, der bei den meisten Arnikasalben allerdings absolut lächerlich ist (5-10%). Ich rate dazu oftmals dazu Arnika-Urtinktur zu verwenden und diese mit Wasser 1:1 zu verdünnen. Es gibt aber auch eine ganz brauchbare Kombi-Salbe wie zum Beispiel das Trauma-Cyl mit mehreren Bestandteilen.

Medizinische Massagen

Sanfte Massagen am Bein unterstützen den Rückfluss des Blutes in den Venen. Doch Vorsicht, bei zu starker Massage können Blutgerinnsel abgelöst werden. Besser ist eine Manuelle Lymphdrainage oder eine Reflexzonenmassage.

Orthomolekular-Medizin

Die Orthomolekulare Medizin befasst sich mit der Prävention und Behandlung von Krankheiten durch die gezielte Zufuhr von Vitalstoffen. Bei Patienten mit Krampfadern fehlt es nach meiner Erfahrung fast immer an dem ein oder anderen Vitastoff. Im Folgenden einige der wichtigsten Substanzen und ihre Bedeutung:

1. Vitamin C: Fördert die Kollagenbildung und stärkt die Blutgefäßwände, was besonders wichtig für die Gesundheit der Venen ist.
Therapeutische Dosierung: 500-1000 mg pro Tag. Vitamin C gebe ich fast allen „Gefäßpatienten“.

2. Vitamin E: Hat antioxidative Eigenschaften, verbessert die Durchblutung und kann die Bildung von Blutgerinnseln verhindern.
Therapeutische Dosierung: 200-400 IU pro Tag.

3. Bioflavonoide (z.B. Rutin, Hesperidin): Unterstützen die Wirkung von Vitamin C, verbessern die Kapillarstabilität und reduzieren die Durchlässigkeit der Gefäße. Therapeutische Dosierung: 500-1000 mg pro Tag.

4. Zink: Unterstützt die Wundheilung und das Immunsystem, spielt eine Rolle bei der Kollagensynthese. Therapeutische Dosierung: 15-30 mg pro Tag. Die meisten Patienten brauchen Zink!

5. Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA): Haben entzündungshemmende Eigenschaften und fördern die Durchblutung. Daher vor allem wichtig bei Patienten, die auch mit Enzündungen zu tun haben! Therapeutische Dosierung: 1000-2000 mg pro Tag.

6. Magnesium: Fördert die Entspannung der Blutgefäße und verbessert die Durchblutung. Die meisten Patienten haben auch einen Magnesiummangel! Therapeutische Dosierung: wenigstens 300-400 mg pro Tag.

7. Coenzym Q10: Wirkt als Antioxidans, verbessert die Zellenergie und die allgemeine Gefäßgesundheit. Therapeutische Dosierung: 100-200 mg pro Tag.

8. Vitamin B-Komplex (insbesondere B6 und B12): Unterstützen die Blutbildung und den Stoffwechsel, helfen bei der Reduzierung von Homocysteinspiegeln, was die Gefäßgesundheit fördert. Therapeutische Dosierung: B6: 25-50 mg pro Tag, B12: 500-1000 µg pro Tag.

9. Nattokinase: Nattokinase kann dabei helfen, Fibrin abzubauen, ein Protein, das bei der Blutgerinnung eine Rolle spielt. Dies kann dazu beitragen, Blutgerinnsel aufzulösen und die Durchblutung zu verbessern. Das Enzym hat eine blutverdünnende Wirkung, was die Viskosität des Blutes verringern und die Durchblutung fördern kann. Nattokinase kann entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die zur Reduzierung von Schwellungen und Entzündungen beitragen. Die übliche Dosierung von Nattokinase liegt bei 100 mg (2000 FU) ein- bis zweimal täglich auf nüchternen Magen. Vorsicht wer bereits Blutverdünner einnimmt!

10. OPC: OPC wird sehr häufig empfohlen, ist meiner Ansicht aber nach etwas überbewertet. Vor allem gibt es nur wenig gute Präparate auf dem Markt (ähnlich bei Q10!). Jetzt aber ein paar Fakten: OPC (Oligomere Proanthocyanidine), sind natürliche Verbindungen, die in verschiedenen Pflanzen, insbesondere in Traubenkernen und der Rinde der Seekiefer, vorkommen. Sie sind bekannt für ihre starken antioxidativen Eigenschaften und ihre positiven Auswirkungen auf die Gefäßgesundheit. OPC verbessert die Elastizität und Festigkeit der Blutgefäße. Es stärkt das Kollagen in den Gefäßwänden, was besonders bei geschwächten Venen vorteilhaft ist. Zudem hat es entzündungshemmende Eigenschaften, erbessert die Blutzirkulation, indem es die Blutgefäße erweitert und die Blutviskosität verringert; Die übliche Dosierung von OPC liegt zwischen 100 und 300 mg pro Tag zu den Mahlzeiten genommen. Gute Quellen: Pinienrindenextrakt (Pycnogenol), Heidelbeeren, Himbeeren und Cranberries aber auch Kakao (nicht Schokolade, sondern reiner Kakao). Beim Kako haben wir aber ain Schwermetallproblem, siehe: Meine giftige Schokolade – Cadmium und Blei in über 45 Schokoladenmarken (gesund-heilfasten.de)

Das waren „nur“ 10 Substanzen. Andere Substanzen spielen auch eine Rolle, aber ich will es hier mal bei 10 belassen. Wie gesagt: man muss prüfen, welche Defzite die Patienten haben und dann gezielt ergänzen.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt spielt eine wichtige Rolle für die allgemeine Gesundheit und kann auch einen Einfluss auf die Gesundheit der Venen und damit auf Krampfadern haben. Ein Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt kann zu einer Übersäuerung des Körpers führen, was verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen kann, einschließlich einer Verschlechterung der Venenfunktion.

Der Zusammenhang zwischen Säure-Basen-Haushalt und Krampfadern ist durchaus zu sehen:

A) Übersäuerung: Eine chronische Übersäuerung des Körpers kann das Bindegewebe schwächen und die Elastizität der Venen vermindern. Dies kann zur Entwicklung oder Verschlechterung von Krampfadern beitragen.
B) Entzündungen: Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt kann zu Entzündungen führen, die ebenfalls die Venenwände schwächen und zu Krampfadern führen können.

Ausführlicher zum Thema lesen Sie in meinen Beiträgen:

  • Übersäuerung enträtselt: Gesundheit zurückgewinnen durch Entsäuerung! (naturheilt.com)
  • Basische Ernährung ist nicht nur gesund – Sie hilft auch gegen Übersäuerung… (gesund-heilfasten.de)
  • Basische Lebensmittel – Eine ausführliche Tabelle (gesund-heilfasten.de)

Schüssler Salze

Bei Krampfadern kommen eine Menge Schüßler-Salze infrage, um die Venen zu stärken und die Durchblutung zu verbessern. Hier sind einige Schüßler-Salze, die häufig bei Krampfadern verwendet werden:

Grundsätzlich : Calcium fluoratum Nr. 1, Kalium chloratum Nr. 4, Magnesium phos. Nr. 7, Natrium phos. Nr. 9, Silicea Nr. 11

Mit Entzündung: Ferrum phos. Nr. 3

Venengeschwüre: Calcium fluor. Nr. 1, Kalium phos. Nr. 5, Natrium phos. Nr. 9, Silicea Nr. 11

Krampfartig schmerzend: Magnesium phos. Nr. 7

Schmerzende Venen: Ferrum phos. Nr. 3, Kalium sulf. Nr. 6

Brennende Venenschmerzen: Natium chloratum Nr. 8

Juckende Krampfadern: Magnesium phos. Nr. 7, Silicea Nr. 11

Zur Vorbeugung gegen Krampfadern: Kalium chloratum Nr. 4, Natrium phos. Nr. 9, Silicea Nr. 11

Spagyrik

Spagyrische Mittel, die häufig verwendet werden und als wirksam gelten, umfassen eine Vielzahl von pflanzlichen, mineralischen und manchmal auch tierischen Substanzen. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten spagyrischen Mittel:

Rosskastanie (Aesculus hippocastanum): Häufig bei Venenleiden und Krampfadern eingesetzt. Die Samen enthalten Aescin, das entzündungshemmend wirkt und die Venen stärkt.

Weinlaub (Vitis vinifera): Besonders rotes Weinlaub ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und wird zur Stärkung der Venen und Verbesserung der Durchblutung verwendet.

Mäusedorn (Ruscus aculeatus): Fördert die Durchblutung und reduziert Schwellungen und Entzündungen. Wird häufig bei chronischer Veneninsuffizienz eingesetzt.

Steinklee (Melilotus officinalis): Enthält Cumarin, das antithrombotisch und entzündungshemmend wirkt. Wird bei Venenleiden und Hämorrhoiden verwendet.

Hamamelis (Hamamelis virginiana): Bekannt als „Zaubernuss“. Wirkt entzündungshemmend und adstringierend, oft in Salben und Cremes für Venenleiden verwendet.

Eisenkraut (Verbena officinalis): Hat eine tonisierende Wirkung auf die Venen und wird zur Unterstützung der Durchblutung eingesetzt.

Schafgarbe (Achillea millefolium): Fördert die Wundheilung und wirkt entzündungshemmend. Wird bei verschiedenen Haut- und Venenproblemen verwendet.

Zinnkraut (Equisetum arvense): Enthält Kieselsäure, die zur Stärkung des Bindegewebes beiträgt. Wird oft bei Venenproblemen und zur allgemeinen Stärkung verwendet.

Schwefel (Sulfur): Als Bestandteil vieler spagyrischer Mittel bekannt für seine reinigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Diese Mittel können entweder in Form von Tropfen, Tinkturen, Salben oder Tabletten verwendet werden. Die Herstellung erfolgt nach spagyrischen Methoden, die Trennung, Reinigung und Wiedervereinigung der Inhaltsstoffe beinhalten, um deren Wirksamkeit zu maximieren.

Sonstiges

Kneipptherapie: Wechselduschen der Unterschenkel morgens & abends. Beine hoch lagern, evtl. Blutegel ansetzen. Öfters auf den Zehen gehen (Venenpumpe), viel barfuss laufen.

Blutsalzkur zur Entschlackung.

Reduzieren Sie mögliches Übergewicht!

verwandte Themen: Durchblutungsprobleme – Schaufensterkrankheit

zum weiterlesen: Embolie– Kreislaufprobleme– Blutzirkulation

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Bildquelle: pixaybay.com – Victoria_Watercolor

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.6.2024 aktualisiert.

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