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Krankheiten/Beschwerden

Tinnitus – lästige Ohrgeräusche, Ohrensausen, Ohrenpfeifen oder Ohrenklingeln

Aus der Naturheilpraxis von René Gräber / Kategorie: Krankheiten/Beschwerden

Inhaltsverzeichnis Einblenden
Was ist Tinnitus?
Mögliche Ursachen
Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel
Naturheilkunde & Alternativmedizin bei Tinnitus
Akupunktur
AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel
Anthroposophische Medizin
Blutegeltherapie
Entsäuerung und Entgiftung
Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)
Heilpflanzen
Low-Level-Lasertherapie
Orthomolekular-Medizin
Psychotherapie
Säure-Basen-Haushalt
Schüssler-Salze
Homöopathie
Sressreduktion
Wirbelsäulensegmente
Zahnstörfeld
Sonstiges
Rene Gräber:

Mehrere Millionen Menschen leiden an Tinnitus. Es gibt in der Naturheilkunde und Alternativmedizin einiges was helfen kann. Dazu muss man aber genauer schauen. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen die Ursachen die geprüft werden sollten (wie zum Beispiel Fehlstellungen der Halswirbelsäule), aber auch welche Vitalstoffe (Vitamine usw.) bei Tinnitus helfen können.

Was ist Tinnitus?

Es gibt viele Bezeichnungen für die Ohrgeräusche, den Tinnitus. Allgemein beschreibt man es auch als Ohrensausen, Ohrenzischen, Ohrenpfeifen oder Ohrenklingeln. Wohl alle haben einmal ein Klingeln, Pfeifen oder Glockenläuten gehört. „Dies ist weiter nicht tragisch“ sagen manche Ärzte. „Das ist die Hölle!“ sagen manche Patienten, vor allem die deswegen nicht schlafen können.

Nach dem Aufenthalt in lauten Umgebungen ist es fast “normal“, Ohrgeräusche wahrzunehmen, die auch schnell wieder verschwinden. Man unterscheidet nach der Dauer einen akuten Tinnitus (unter 3 Monate), einen subakuten (4 bis12 Monate) und einen chronischen (länger als 12 Monate).

In Deutschland sind zwischen 5 und 15 % der Erwachsenen zeitweilig oder ständig davon betroffen. Die meisten haben sich mit dem Pfeifen im Ohr irgendwie arrangiert. Ca. fünf Prozent der Betroffenen hören einen ständigen Dauerton.

Natürlich gehen die meisten Betroffenen erst mal zu ihrem Arzt. Der weiß, dass es wichtig ist zu wissen, dass Krankheiten des Mittelohrs und des äußeren Ohres eher tiefe Töne verursachen. Krankheiten des Innenohr verursachen eher hohe Töne. Und dann bekommen Sie vermutlich zu hören, dass Ohrgeräusche selbst keine Krankheit sind, sondern ein Symptom für eine andere gesundheitliche Störung…

Es gibt zudem sehr unterschiedliche Wahrnehmungen des Tinnitus. Manche Patienten beschreiben die Symptome auch so: Geräusche die verschwinden und wiederkommen, immer im Wechsel – selbst, wenn es sehr windig ist und der Luftdruck schwankt.

Als subjektiver Tinnitus wird eine Hörempfindung bezeichnet, die für andere Personen nicht hörbar ist und die keinen Informationsgehalt hat.

Beim sehr seltenen objektiven Tinnitus kommt es durch Gefäßstörungen (z.B. Verengungen, Fehlbildungen) oder Gaumensegelmuskelstörungen zu einem nur mit kleinen Mikrophonsonden messbaren Geräusch, das nur vom Betroffenen selbst, nicht aber von der Umwelt wahrgenommen wird.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Mögliche Ursachen

Ein Tinnitus kann in Abhängigkeit von psychischer Belastung (Stress) auftreten.

Häufig sind das pulsunabhängige sausende, brummende, klingelnde oder pfeifende Geräusche. Sind die Geräusche pulsabhängig deutet das auf einen objektiven Tinnitus durch Gefäßstörungen hin.

Kommen zum Tinnitus noch die Begleitsymptome Schwerhörigkeit, Ohrdruck und Schwindel hinzu, muss ein Hörsturz angenommen werden.

Auch Lärmbelastungen wie Diskotheken- oder Konzertbesuche oder in Ohrnähe explodierende Feuerwerkskörper können einen Tinnitus auslösen – in diesem Zusammenhang spricht man auch von einem sog. „Knalltrauma„. Und weil es gar nicht so selten ist: Einige Bauarbeiter halten Gehörschutz auch heute noch für überflüssig. Da muss man sich über einen Tinnitus nicht wundern.

Gefährdet sind vor allem ältere Menschen, die bereits an einer Hörschwäche leiden und schon dadurch anfälliger für die intern verursachten Geräuschwahrnehmungen. Gefäßveränderungen im Innenohr führen bei Menschen ab 50 gerne zu einem pulsierendem Tinnitus.

Entzündungen des Ohrs (z.B. Otitis media, Mittelohrentzündung), Tauchunfälle (z.B. Dekompressionskrankheit) oder Medikamente, die schädlich für das Hörorgan sind, kommen ebenso in Frage. Tumore sind sehr selten, sollten aber ausgeschlossen werden.

Hauptproblem: „Verspannte Muskeln“ im Kopf- und Nackenbereich sind sehr häufig und können ebenfalls eine Ursache für Tinnitus sein. Wenn auch noch nächtliches Zähneknirschen dabei ist, dann würde ich auf jeden Fall diese Problematik angehen. Oft sind auch psychische Probleme der Initial-Zünder für die „Verkrampfungen der Muskeln“. Hieran ist zu erkennen, wie weit die Diagnose bei Tinnitus reichen kann…

Eine Erkältung oder Grippe kann auch zu Ohrgeräuschen führen, dann ist es meist eine Entzündung des äußeren Gehörganges oder eine Verstopfung der eustachischen Röhre (Verbindung zwischen Innenohr und Rachenraum).

Heute geht man davon aus, dass Tinnitus oft die Folge einer anderen Störungen oder Erkrankung darstellt. Daher ist es sinnvoll, auch „entfernte“ Symptome in die Ursachenforschung mit einzubeziehen.

Ein verstopfter Gehörgang durch Ohrenschmalz kann Tinnitus-Symptome verstärken. Weitere Details dazu finden Sie im Artikel: Ohrenschmalz – Ursachen, Symptome und Behandlung.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einem Tinnitus in Frage kommen können.

Die schulmedizinische Therapie richtet sich oft danach an welchen Mediziner man gerät. Zahlreiche Patienten werden zum Teil immer noch mit durchblutungsfördernden Infusionen behandelt. Manche HNO-Ärzte halten Tinnitus (sehr oft) für eine gestörte Durchblutung im Innenohr. Mit mehr „Volumen“ in den Gefäßen (so die Überlegung) würde der Ton dann verschwinden. Studien zeigen allerdings, dass diese Infusionen gerade beim chronischen Tinnitus keinen Nutzen haben (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6440090).

Andere Fachärzte halten den chronischen Tinnitus eher für eine Entzündung und verordnen Kortison. Neurologen vermuten eher eine Weiterleitungsstörung zum Gehirn. Folge dieser „Uneinigkeit“: Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten seit 2009 keine Medikamente zur Therapie des Tinnitus. Bei einem neueren Ansatz versucht man derzeit über eine Stimulation des Vagusnerven die Ohrgeräusche zu mindern.

Kommen wir zur Alternativen Medizin und Naturheilkunde.

Ich muss gestehen, dass die Alternative Therapie des Tinnitus, bzw. von Ohrgeräuschen auch nicht einfach ist. Es kommt im Prinzip  vor allem auf die Ursache an.

Leider sehe ich viele Patienten erst, wenn der Tinnitus schon viele Jahre besteht. Oft kommen die Patienten auch wegen anderer Beschwerden und haben auch (nebenbei), ein „Ohrensausen“. Wie dem auch sei.

Naturheilkunde & Alternativmedizin bei Tinnitus

Akupunktur

Sinnvoll scheint vielen Akupunktur-Fachleuten, Qi- und Milz-Defizite auszubalancieren. Es kommen mehrere Akupunktur-Punkte zur Behandlung von Tinnitus infrage:

Speziell bei verspannter Nackenmuskulatur, psychischen Problemen und Schlafstörungen:

  • EX-HN22 (Peaceful Sleep)
  • GB12 (Completion Bone), auch bei Blockaden des Ohres
  • GB20 (Celestial Pillar)
  • EX-B2 (Hair Clip)

Speziell bei Blockaden des Ohres:

  • DU20 (Hundred Convergences)
  • DU25 (White Bone Hole)
  • GB2 (Auditory Convergence)
  • GB8 (Valley Lead)
  • GB20 (Wind Pool)
  • EX-HN3 (Hall of Seal)

Speziell bei verstopfter Eustachischen Röhre und Allergien:

  • HN8 (Upper Welcome Fragrance)

Speziell bei Schwäche der Leber und Gallenblase:

  • GB40 (Hügelruine)
  • GB39 (Hängende Glocke)
  • LR3 (Großer Aufschwung)

Bei einer (ursächlich) vorliegenden Schwäche der Nieren und des Hirnmarks kann die Akupunktur unterstützt werden durch die Heilpflanzen Davallia mariesii und Anemone altaica sowie Schweinenieren.

Wenn diese Punkte keine Linderung herbeiführen, können diese Punkte zusätzlich helfen:

  • EX-HN22 (Friedlicher Schlaf)
  • EX-B2 (Haarklammer)
  • BL10 (Himmelspfeiler)

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Behandelt werden alle Meridiane, die das Ohr betreffen: Dü, DE, G 1 + 2
Einen Versuch ist es wert.

Anthroposophische Medizin

Aus der anthroposophischen Therapie können folgende Mittel infrage kommen (Wa = Firma Wala, We = Firma Weleda):

  • Apis mellifica (Wa,We)
  • Cochlea (Wa)
  • Cuprum met.praep. (We)
  • Onyx (We)
  • Solum Inject (Wa)

Blutegeltherapie

Auch dies ist einen Versuch wert: Blutegel im Bereich des Ohres – NICHT im Ohr (wie manche meinen)

Entsäuerung und Entgiftung

Ich weiß, dass viele Beschwerden in Naturheilpraxen mit Entgiftung und Entsäuerung behandelt werden. Aber das hat einen Grund. Und bei einem hartnäckigem Tinnitus, der durch andere und einfachere Maßnahmen nicht zu beseitigen ist, empfehle ich durchaus auch bestimmte Entgiftungen, vor allem wenn weitere Hinweise beim Patienten darauf hindeuten, dass dies ein Problem sein könnte.

Ernährung

Nahrungsmittelunverträglichkeit (siehe auch Allergie) sollten ausgeschlossen werden.

Kaffee:
Wissenschaftler sind sich zwar nicht genau darüber einig, warum ein erhöhter Kaffeekonsum die Symptome von Tinnitus lindern kann, aber Tatsache ist, dass dies tatsächlich einige Patienten berichten. Das konstante „Klingeln“ oder das nervige Rauschen in den Ohren von Tinnitus-Patienten kann eingedämmt werden, indem man vier oder fünf Tassen Kaffee täglich trinkt. Patienten, die lediglich eine oder zwei Tassen des Getränks zu sich nahmen, konnten diese Besserung in dieser Form nicht feststellen.

Die Forscher waren erstaunt über ihre Ergebnisse, obwohl sie bereits herausgefunden hatten, dass das im Kaffee enthaltene Koffein das zentrale Nervensystem stimulieren kann. Laut anderen Studien habe das Koffein sogar einen direkten Einfluss auf die Arbeitsweise des Innenohres. Wie im „American Journal of Medicine“ nachzulesen, wurden diese wichtigen Ergebnisse in einer Studie während der „Nurses Health Study“ mit 65000 Frauen erzielt, von denen 5289 unter Tinnitus litten.

Ein erhöhter Kaffeekonsum solle, und diese Vermutung liegt sehr nahe, die allgemeinen Symptome dieser Erkrankung verringern und so die Lebensqualität der Probandinnen und Probanden signifikant verbessern. Erfreulicherweise gilt dies für jede Altersgruppe, denn das Alter der Patienten hatte auf die positiven Resultate keinen Einfluss.
(Quelle: American Journal of Medicine, 2014; 127: 739-43)

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Folgende Mischung ist einen Versuch wert:
50 ml Ginkgo, je 20 ml Mistel und Schafgarbe, 10 ml Immergrün.
Um 9 und um 16 Uhr jeweils 15 Tropfen.

Heilpflanzen 

Es gibt verschiedene „Tee-Rezepte“ gegen Tinnitus.
Die allermeisten Mischungen versuchen die Durchblutung zu verbessern. Dabei wären bei vielen Patienten aus meiner Sicht eher Heilpflanzen-Tees zur „Beruhigung“ und Entspannung angebracht.

Folgendes „Rezept“ wäre also hilfreich:
10 Tropfen Lavendelöl und 10 Tropfen Olivenöl mischen und mehrmals am Tag um das Ohr herum auftragen, z.B. mit einem Läppchen oder einem Q-Tipp. In der Nacht könnte man auch ein Stück Wattebausch mit diesem Öl getränkt in das Ohr geben.

Die asiatischen Heilpflanzen Davallia mariesii und Anemone altaica können besonders dann helfen, wenn Nierenstörungen und Hirnmarks-Beeinträchtigungen vorliegen. Die Präparate sind eine begleitende Maßnahme zur Akupunktur.

Low-Level-Lasertherapie

Studien berichten über brauchbare Ergebnisse mit der Low-Level-Lasertherapie bei Ohrensausen. Einen Versuch ist es wert. Wenn Patienten zu mir wegen Tinnitus kommen und keiner der oben erwähnten Ursachen zu finden ist, empfehle ich den Patienten erst einmal diese Methode. Die ist einfach, schmerzlos und günstig. Ich verlange dafür pro Anwendung maximal 10.-Euro. Mehr muss das nicht kosten, denn das Gerät ist nicht so teuer. Ich erwähne es auch nur deshalb, weil manche Therapeuten ein Vielfaches davon verlangen. Innerhalb der ersten drei Anwendungen sollte ein Effekt eintreten.

Orthomolekular-Medizin

Empfohlene Tagesdosis bei Tinnitus:

  • Vitamin A: 20.000 IE; hohe Vitamin-A-Dosierungen sollten Sie nur in Begleitung eines erfahrenen Therapeuten oder Arztes einnehmen. Eine Therapie dauert etwa 4-6 Monate. Das Problem: Es gibt auch Hinweise, dass zu hihe Vitamin A Spiegel Tinnitus begünstigen können. Also Vorsicht bei „Selbstversuchen“.
  • Vitamin B12: Ein Mangel an Vitamin B12 wurde mit verschiedenen Hörstörungen, einschließlich Tinnitus, in Verbindung gebracht. Einige Studien haben gezeigt, dass eine Supplementierung mit Vitamin B12 bei Personen mit Tinnitus zu einer Verbesserung der Symptome führen kann. Es wird angenommen, dass Vitamin B12 eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit des Nervensystems und der Neuronen spielt.
  • Vitamin B6: Einige Studien deuten darauf hin, dass ein Mangel an Vitamin B6 mit einem erhöhten Risiko für Tinnitus verbunden sein könnte. Vitamin B6 ist wichtig für den Stoffwechsel von Neurotransmittern im Gehirn und könnte daher bei der Regulierung von Tinnitus eine Rolle spielen.
  • Vitamin E:  kann oxidativen Stress im Innenohr zu reduzieren, der als möglicher Faktor bei der Entstehung von Tinnitus betrachtet wird. Eine Studie aus dem Jahr 2005 ergab, dass eine hochdosierte Vitamin-E-Behandlung bei Patienten mit Tinnitus zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führte. Aber die Datenlage ist allgemein „dünn“.
  • Vitamin C: 1000 mg mit 100-150 mg Rutin; eine Therapie mit Rutin-Bioflavonoide, kann in Verbindung mit Vitamin C bei Hörverlust, Tinnitus und Schwindel hilfreich sein. Einige Studien haben darauf hingewiesen, dass Vitamin C bei der Verbesserung von Tinnitus-Symptomen helfen könnte, insbesondere wenn der Tinnitus mit Lärmbelastung oder Stress in Verbindung steht.
  • Vitamin D:  ohne optimale Vitamin D Spiegel wird es bei zahlreichen chronsichen und akuten Problem „schwierig“. Explizit zu Tnnitus gibt es nur wenige Studien mit begrenzten Teilnehmerzahlen. Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Personen mit Tinnitus tendenziell niedrigere Vitamin-D-Spiegel im Vergleich zu Personen ohne Tinnitus aufwiesen. Eine andere Studie aus dem Jahr 2019 zeigte eine Korrelation zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und der Schwere des Tinnitus.
  • Zink:  50 mg pro Tag können bei Zink-Mangel-Patienten den Tinnitus deutlich reduzieren. Das Zink sollte dann über wenigstens 6 Wochen gegeben werden.

Psychotherapie

Habituationstraining:
Dies ist ein Training zur Habituation (Gewöhnung) an den Tinnitus. Ziel ist es, den Tinnitus nicht mehr als Belastung zu empfinden, sondern als normalen Bestandteil des Lebens. Diese Therapie beseitigt natürlich nicht die Ursache, ist für Betroffene aber eine gute Hilfe.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Schüssler-Salze

Grundsätzlich:
Calcium fluoratum Nr. 1, Silicea Nr. 11. Mit Silicea können Sie eine „heisse 11“ machen.

Homöopathie

Auch die klassische Homöopathie tut sich schwer, ist aber immer einen Versuch wert. Ein einfaches Schema kann folgendes sein:

China D 4 oder Chininum sulfuricum D4, danach:
Phosphorus D12, danach Lachesis D12;diese Mittel sollten je 4 Wochen eingenommen werden

zur Durchblutungsförderung:
Arnica D 4 oder Secale cornutum D 4

Sressreduktion 

Sehr viele Tinnitus-Patienten berichten, dass Stress die Symptome stark verschlechtert. Insofern kann ich allen Betroffenen nur raten, ein wirksames Entspannungsverfahren zu lernen. Für mich liegt dabei das Autogene Training klar vorne.

Wirbelsäulensegmente

Blockierung des ersten oder zweiten Halswirbels (siehe auch Wirbelsäulensegmente) sind häufig in der Praxis anzutreffen und werden nur selten diagnostiziert. Nach meiner Erfahrung sind diese Blockierungen bei Tinnitus-Patienten so stark, dass nur sehr erfahrene und spezialisierte Chiropraktiker/Manualtherapeuten diese lösen können.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, die Betroffenen Muskeln der Halswirbelsäule entsprechend zu dehnen und zu bewegen. Ich bin dabei, dafür ein spezielles Programm auszuarbeiten. Wenn Sie dazu auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie doch meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen können bedenklich sein. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen. Wenn bisherige Behandlungen durch z.B. Ihren Augenarzt, Hals-Nasen-Ohrenarzt, Neurologen etc. nicht geholfen haben, dann wenden Sie sich an den Zahnarzt Ihres Vertrauens bzw. an einen Spezialisten für Myofascialtherapie.

Sonstiges

Ein einfacher Tipp:
Hören Sie angenehme Musik. Aber nur so laut, dass der Ton nicht mehr gehört wird – und auch die Musik nicht weiter stört.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt u.a. Benaudira. Benaudira ist eine Methode, mit deren Hilfe Tinnitus, Schwerhörigkeit, Probleme mit der Aufmerksamkeit, Sprachstörungen oder auch auditive Verarbeitungsstörungen und weitere Problemfelder positiv beeinflusst werden können.

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch die TOMATIS-Methode zur Verbesserung des Gleichgewichts, des Hörens und der Kommunikationsfähigkeit.

Eine Änderung des Lebensstils reduziert Stress als auslösenden  Faktor. Gut sind auch Entspannungsübungen wie Meditation, Yoga, Qi-Gong und ähnliche Verfahren.

Weitere einfache Mittel, von den Patienten berichten, dass diese geholfen haben: Die Ölziehkur! Ich habe zu Anfang nicht gedacht, dass sich Tinnitus damit beeinflussen lässt. Aber manche Patienten berichten genau das.

Wärmeauflagen auf dem Ohr sollen auch Linderung bringen.

Grundsätzliches: Eine Qi-Schwäche gemäß der TCM kann zu Tinnitus führen. Dann sollte unbedingt an Erkrankungen wie das Fatigue-Syndrom, Diabetes und Verdauungsstörungen gedacht werden.


Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 18.7.2023 überarbeitet und ergänzt.

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