Kartoffelwickel richtig anwenden: Einfaches Hausmittel gegen Erkältung & Schmerzen

Reich an Nährstoffen, vielseitig in der Küche – und ein bewährtes Hausmittel: Die Kartoffel hat nicht nur in der Ernährung ihren festen Platz. In Form warmer Wickel wird sie seit Generationen gegen Erkältungsbeschwerden, Verspannungen und sogar Blasenentzündungen eingesetzt.

Kartoffelwickel speichern Wärme über längere Zeit und fördern die Durchblutung der Haut. Das wirkt schmerzlindernd, schleimlösend und entspannend – und genau das macht sie so wertvoll bei einer Vielzahl von Beschwerden.

Wann Kartoffelwickel helfen können

Die wärmende Auflage ist besonders beliebt bei:

  • Halsschmerzen und Bronchitis
  • Nacken- oder Rückenschmerzen
  • Bauchschmerzen und krampfartigen Beschwerden
  • Blasenentzündung oder Menstruationsbeschwerden

Die feuchte Wärme wirkt tief, regt die Durchblutung an, kann den Schleim lösen und sorgt für eine wohltuende Entspannung.

So wird ein Kartoffelwickel zubereitet

Das wird benötigt:

  • Mehlige Kartoffeln (je nach Wickelgröße 3–6 Stück)
  • Ein dünnes Baumwoll- oder Mulltuch (als Innentuch)
  • Ein Schal, Handtuch oder Wolltuch (als Außentuch)
  • Optional: Wärmflasche zur Verlängerung der Wirkung

Anleitung Schritt für Schritt:

  1. Kartoffeln kochen: Die ungeschälten Kartoffeln in einem Topf mit Wasser weichkochen. Je nach Größe dauert das rund 20 Minuten.
  2. Abkühlen lassen: Die heißen Knollen 5 bis 8 Minuten ausdampfen lassen – sie sollen noch sehr warm, aber nicht mehr verbrühend heiß sein.
  3. Zerdrücken: Die Kartoffeln auf ein doppellagiges Küchenkrepp oder direkt in das vorbereitete Mulltuch legen. Mit einer Gabel oder der Faust grob zerdrücken, sodass ein weicher Brei entsteht. Das Tuch anschließend einschlagen, damit die Masse nicht herausquillt.
  4. Temperatur prüfen: Vor dem Auflegen die Temperatur mit der Innenseite des Unterarms prüfen. Ist die Auflage zu heiß, lieber noch 2–3 Minuten warten. Es besteht sonst Verbrennungsgefahr.
  5. Wickel anlegen: Die warme Kartoffelmasse auf die zu behandelnde Stelle auflegen – beispielsweise auf den Hals, den unteren Rücken oder den Bauch. Mit dem Außentuch fixieren, damit alles gut hält.

Wichtig: Beim Halswickel sollte der Kehlkopf ausgespart werden. Diese Region ist sehr empfindlich gegenüber Wärme.

Anwendung und Dauer

Während des Wickels am besten ruhen – idealerweise im Bett oder auf dem Sofa. Die warme Auflage bleibt, solange sie als angenehm empfunden wird – in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Wer möchte, kann eine Wärmflasche zusätzlich auflegen, um die Wirkung zu verlängern.

Fazit

Ein Kartoffelwickel ist einfach anzuwenden, kostengünstig und vielseitig wirksam – ein echtes Hausmittel, das in keiner Naturheilpraxis fehlen sollte. Ob bei Husten, Schmerzen oder krampfartigen Beschwerden: Die heilsame Wärme der Kartoffel kann viel bewirken.

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Beitragsbild: pixabay.com – Couleur

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.3.2025 aktualisiert.

Down-Syndrom: Wie Vitamine und Mineralstoffe das Leben positiv beeinflussen können

Das Down-Syndrom betrifft weltweit eines von 700 Neugeborenen – doch jenseits bekannter Merkmale zeigt die Behandlung mit Vitaminen und Mineralstoffen überraschende Potenziale – und das bereits seit Jahrzehnten. Studien deuten darauf hin, dass gezielte Vitamine und Mineralstoffe kognitive und körperliche Entwicklungen positiv beeinflussen können. Wie wirken diese Mikronährstoffe genau, und welche Rolle könnten sie für die Lebensqualität der Betroffenen spielen?

Beginnen wir kurz mit der Frage:

Was ist das Down-Syndrom?

Das Down-Syndrom (Trisomie 21) entsteht durch eine Fehlverteilung der elterlichen Chromosomen (Träger der menschlichen Erbinformation) und gilt als häufigste angeborene Chromosomenstörung (mit einer Inzidenz von 1 pro 700). Das Chromosom 21 kommt anstatt doppelt dreifach beim Neugeborenen vor und führt zu den typischen Merkmalen.

Obwohl die Entstehung der Trisomie 21 eigentlich zufällig geschieht, gilt als Hauptverursacher die Mutter, die nicht nur ein Chromosom 21 sondern beide Kopien an das Kind weitergibt = Nondisjunction (Unfähigkeit des Chromosomenpaares, sich zu trennen).

Die Wahrscheinlichkeit einer doppelten Weitergabe steigt mit zunehmendem Alter der Mutter (erhöhte Gefahr ab dem 35. Lebensjahr). Ein häufiger Befund der mit der Trisomie 21 assoziiert sein könnte, sind hohe Homocystein-Spiegel der Mutter während der Schwangerschaft. In mehr als 90 Prozent aller Fälle zeigt sich ein drittes, freies Chromosom 21, womit die Chromosomenzahl von normalen 46 auf 47 steigt = freie Trisomie.

Bei ca. 5 Prozent kommt das dritte Chromosom 21 auf einem anderen Chromosom zu liegen (= Translokations-Trisomie, Anzahl der Chromosomen bleibt bei 46). Die Mosaik-Trisomie entsteht extrem selten (in nur ein bis zwei Prozent). Die Unfähigkeit des Auseinanderweichens besteht bei dem Chromosom erst während der ersten Zellteilung nach Befruchtung, womit es eine Mischform aus Zellen mit 46 und Zellen mit 47 Chromosomen gibt.

Die Symptome der Trisomie 21 ist sehr unterschiedlich ausgeprägt. Je nach vorliegendem Typ können Kinder geboren werden, die kaum die charakteristischen Anzeichen eines Down-Syndroms aufweisen oder sogar alle Symptome zeigen.

Die klassischen Merkmale der Erkrankung sind ein runder Schädel, flaches Gesicht, schräge Lidachsen, großer Augenabstand, Hautfalte am inneren Augenwinkel, flache und breite Nasenwurzel, tief sitzende Ohren, hoher Gaumen, kurzer Hals, kleine und breite Hände, durchgehende Handfurche sowie ein ausgeprägter Spalt zwischen Großzehe und zweitem Zeh.

Die Entwicklung der Kinder ist insgesamt verlangsamt. Neben einer Muskelschwäche kommt es zu einem verzögerten Wachstum, dabei erreichen Betroffene selten eine „normale“ Körpergröße.

Da will ich bei der Beschreibung doch mal inne halten und einfach mal Fragen: Na und?

Problematischer ist es da schon, dass sich häufiger Herzfehler zeigen, in seltenen Fällen sind auch das Verdauungssystem oder die Schilddrüse betroffen.

Menschen mit Down-Syndrom bleiben bis zur Pubertät häufig „unterentwickelt“, um später stark an Gewicht zuzunehmen. Die kognitive Entwicklung (Intelligenz) bleibt ebenfalls zurück, aber weniger als zehn Prozent zeigen starke geistige „Behinderungen“. Sowohl Sprache als auch Intellekt sind vermindert, Motorik, Gestik und Mimik wirken „ungelenk“, wie es so schön in der Fachsprache heißt.

Leider scheint das Immunsystem der Betroffenen geschwächt zu sein. Daher neigen Menschen mit Downsyndrom eher zu Infekten der Luftwege oder Mittelohrentzündungen. Auch Sehstörungen und Schwerhörigkeit sind möglich. Das Risiko, an einer Leukämie zu erkranken, ist bei Menschen mit Down Syndrom leider ebenfalls erhöht.

Durch eine frühzeitig ansetzende Behandlung lassen sich viele Symptome lindern. Eine Heilung des Downsyndroms gibt es nicht. Ich wüsste auch nicht was es da zu heilen gibt? Das bessere Verständnis um das Downsyndrom und die Akzeptanz haben sich in den letzten Jahren derart verbessert, dass die Lebenserwartungen eines Menschen mit Trisomie 21 heute bei über 50 Jahren liegen, während die meisten Menschen mit Down-Syndrom noch in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts kaum die Pubertät erreicht haben. Ich empfehle Ihnen den Artikel über Pablo Pineda zu lesen: Trotz Downsyndrom an die Uni. Oder schauen Sie sich mal Tim an. Tim hat ein Restaurant, vielleicht das herzlichste Restaurant der Welt: https://www.youtube.com/watch?v=y6He0FWoFj0

Jetzt aber doch noch zu „Alternativen“ in der Therapie.

Vitamine und Mineralstoffe beim Down-Syndrom

Im Bereich der geistigen Gesundheit und der Behandlung von Behinderungen eröffnen sich durch neuere Erkenntnisse über Mikronährstoffe Möglichkeiten, die bislang kaum Beachtung in der konventionellen Medizin finden. Die Vorstellung, dass gezielte Mikronährstoffinterventionen nicht nur ergänzende Effekte, sondern substanzielle Verbesserungen bei kognitiven Beeinträchtigungen bewirken können, findet sich in mehreren wissenschaftlichen Studien wieder.

Eine bemerkenswerte Untersuchung aus dem Jahr 1981, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, zeigte bereits eindrucksvolle Belege dafür, dass eine hochdosierte Zufuhr bestimmter Vitamine und Mineralstoffe signifikante Fortschritte im kognitiven und körperlichen Bereich bei Kindern mit geistigen Behinderungen bewirken kann.

Ziel dieser Studie war es, die Hypothese zu prüfen, dass manche geistigen Behinderungen eine genetische Prädisposition für einen erhöhten Bedarf an spezifischen Mikronährstoffen aufweisen und dass eine gezielte Versorgung mit diesen Substanzen eine messbare Verbesserung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der betroffenen Kinder erzielen kann.

Sechzehn Kinder mit IQs zwischen 17 und 70 erhielten über acht Monate Nahrungsergänzungsmittel oder Placebos.

Ergebnisse der Studie

  • IQ-Steigerung: Die Kinder, die Nahrungsergänzungsmittel erhielten, zeigten eine signifikante Steigerung ihres IQs um 5 bis 16 Punkte – und das ist schon ziemlich enorm!
  • Schulische Leistungen: Verbesserungen in schulischen Leistungen, einige Kinder konnten von speziellen Programmen für geistig Behinderte in reguläre Klassen wechseln.
  • Sehvermögen: Zwei Kinder verbesserten ihre Sehschärfe so, dass sie keine Brille mehr benötigten.

Eingesetzte Vitalstoffe

Die Nahrungsergänzungsmittel enthielten 8 Mineralstoffe/Spurenelemente sowie 11 Vitamine in teilweise hochdosierter Form:

Vitamine:

  • Vitamin A: 15.000 IE
  • Vitamin B1 (Thiamin): 300 mg
  • Vitamin B2 (Riboflavin): 200 mg
  • Vitamin B3 (Niacin): 750 mg
  • Vitamin B5 (Pantothensäure): 490 mg
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): 350 mg
  • Vitamin B12: 1.000 µg
  • Folsäure: 400 µg
  • Vitamin C: 1.500 mg
  • Vitamin D: 300 IE
  • Vitamin E: 600 IE

Ich muss sagen: das sind schon teilweise ziemlich hohe Dosen!

Mineralstoffe und Spurenelemente: Die 8 Mineralstoffe die eingesetzt wurden sind im Wesentlichen: Zink, Selen, Calcium und Coenzym Q10.

Fazit der Forscher: Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass geistige Behinderungen durch gezielte Mikronährstoffinterventionen verbessert werden können. Ein frühzeitiger Einsatz dieser Nährstoffe könnte besonders vorteilhaft sein.

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Dieser Beitrag wurde erstmalig im Jahr 2007 erstellt und letztmalig am 29.10.2024 überarbeitet und ergänzt.

Fettleber bereits bei Kindern – häufiger als vermutet

Die Fettleber gilt als typische Erkrankung von Alkoholikern, deren exzessiver Alkoholgenuss für die Entstehung der Erkrankung verantwortlich gemacht wird. Die Fettleber als Erkrankung jenseits der „Ursache Alkohol“ scheint immer noch größtenteils unterschätzt zu werden, obwohl die nichtalkoholische Fettleber inzwischen zur Volkskrankheit geworden ist:

Mehr zur Fettleber und allem, was damit zusammenhängt:

Aber die Fettleber gilt immer noch als eine Erkrankung der älteren Bevölkerung. Inzwischen dürfte sich herausgestellt haben, dass diese Ansichtsweise leider nicht mehr richtig zu sein scheint.

Was ist eine nichtalkoholische Fettleber?

Die nichtalkoholische Fettleber zeichnet sich dadurch aus, dass die Leber übermäßig viel Fett einlagert, deutlich mehr, als für die Gesundheit des Organs zuträglich ist. Dies führt in der Folge häufig zu einer Reihe von Lebererkrankungen, die mit dem Untergang von Lebergewebe verbunden sind, über Gelbsucht, Fibrose bis hin zur Leberzirrhose und Leberkrebs.

Gleichzeitig erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, welche die häufigste Todesursache für Menschen mit nichtalkoholischer Fettleber ist.

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Eine Fettleber ist eine unauffällige Erkrankung mit initial praktisch keinen Symptomen. Mit der Zeit können Fatigue, Gelbsucht, geschwollene Beine, geschwollener Bauchraum (Aszites), Verwirrtheit etc. auftauchen.

Die Leber hat mehr als 500 Funktionen, die alle eine Schlüsselfunktion für unsere Gesundheit innehaben. Dies umfasst zum Beispiel die Produktion von Gallensaft, der die mit der Nahrung aufgenommenen Fette spaltet und ein Teil der Toxine aus dem Blutkreislauf entfernt. Weitere wichtige Funktionen der Leber sind die Umwandlung von Glucose zu Glykogen und die Regulation von Aminosäuren im Blut. Neben den Nieren ist die Leber das wichtigste Entgiftungsorgan im Körper.

Eine weitere herausragende Eigenschaft der Leber – und jetzt kommt die gute Nachricht – ist, dass sie wie kein anderes Organ in der Lage ist, sich zu regenerieren. Selbst wenn 90 % der Leber entfernt wurden, ist sie in der Lage, wieder auf Normalgröße zu wachsen. Das heißt für die nichtalkoholische Fettleber, dass auch diese vollständig geheilt werden kann, vorausgesetzt man beginnt nicht zu spät.

Der Aufstieg der Fettleber

Eine Metaanalyse[1] aus dem Jahr 2022 beziffert das Ausmaß der nichtalkoholischen Fettleber auf 32,4 % weltweit. Die Erkrankung betrifft fast 10 % aller US-amerikanischen Kinder zwischen 2-19 Jahren, eine Zahl, die der Häufigkeit von Asthma entspricht. Bei Jugendlichen zwischen 15-19 Jahren liegt die Häufigkeit bei 17,3 %.

Und so sieht die Zunahme, aufgegliedert in Altersgruppen, in den USA aus:

Zwei Dinge fallen mir auf:

  1. erfolgt die mit Abstand deutlichste Zunahme in der Altersgruppe 0-17 Jahren, also bei den Kindern. Die lag bei fast 170 %. Die geringste Zunahme erfolgte bei den Senioren über 65 Jahren mit einem Wachstum von knapp über 28 %.
  2. gibt es einen auffälligen ansteigenden Knick in der Kurve bei allen Altersgruppen. Und der liegt bei allen Altersgruppen beim Jahr 2020, dem „Pandemie“-Jahr. Man darf hier vermuten, dass mit den Lockdowns und den damit verbundenen Restriktionen ein erhöhter Alkoholkonsum und ein erhöhter Verzehr von industriell gefertigten Nahrungsmitteln (Dosenfutter) zu Ungunsten von natürlichen und gesunden Nahrungsmitteln für diesen Knick verantwortlich sein dürfte.

In Deutschland sind 25 % aller Bundesbürger über 40 Jahre betroffen[2]. Und jedes dritte übergewichtige Kind leidet ebenfalls an einer nichtalkoholischen Fettleber – Tendenz steigend. Vor sechs Jahren hatten Untersuchungsergebnisse gezeigt, dass die Häufigkeit der nichtalkoholischen Fettleber bei nur 2,5 % lag.

Am häufigsten betroffen sind Männer mit einer viszeralen Adipositas (Übergewicht mit Fettansammlungen im Bauchraum) als Folge des metabolischen Syndroms. Dies beinhaltet eine Reihe von verschiedenen Krankheitsbildern, wozu Insulinresistenz, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, hohe Blutfettwerte etc. gehören.

Als Ursache werden hier verschiedene Faktoren genannt, wie ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel. Und genau das scheinen auch die beiden wichtigsten Faktoren für die Entwicklung der nichtalkoholischen Fettleber bei Kindern zu sein.

Bei denen sieht die Entwicklung in Deutschland so aus: Im Jahr 1975 waren etwa 3 % der Jungen und 2,5 % der Mädchen fettleibig. Heute liegt der Prozentsatz bei 11,2 für die Jungen und 6,9 für die Mädchen. Inzwischen zeigt sich auch, dass die ersten Zeichen von Übergewicht sich bereits im Alter von vier Jahren manifestieren.

Nicht nur Übergewicht und ungesunde Ernährung als Ursache

Eine Arbeit[3] aus dem Jahr 2021 identifizierte einen weiteren Faktor, der zur Entstehung einer nichtalkoholischen Fettleber bei Kindern (und Erwachsenen gleichfalls) von Bedeutung sein dürfte. Denn rund 8 % der nicht übergewichtigen Kinder haben ebenfalls eine nichtalkoholische Fettleber.

Zuerst vermutete man genetische Faktoren oder Entwicklungsstörungen während der Schwangerschaft. In der Tat zeigte sich, dass das Übergewicht der Mutter hier eine Rolle zu spielen scheint. Ebenso ein hoher Konsum von Coca-Cola und Co. und Junkfood während der Schwangerschaft dürften hier eine Rolle spielen.

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Ebenfalls der Verzehr von Süßstoffen scheint für den Fötus darin zu münden, dass die Leber angeregt wird, lieber Fett zu speichern als Energie zu produzieren. Wie „toll“ die Süßstoffe sind, das habe ich in diesem Beitrag „durchgekaut“:

Die praktische Babynahrung aus der Dose enthält in der Regel entweder hohe Mengen an Zucker oder an Süßstoffen, was diesem Phänomen Vorschub leisten könnte.

Eine Arbeit[4] aus dem Jahr 2022 beschreibt den vermehrten Einsatz von Fructose in Form von Mais-Sirup in Säuglingsfertignahrung, bei denen auf Laktose verzichtet wurde. Der Grund für die Umstellung auf Mais-Sirup war eine angebliche oder auch reale Laktoseintoleranz[5] bei den Säuglingen.

Diese Umstellung ergab dann, dass das Risiko der Kleinkinder für Übergewicht mit 10 % signifikant in die Höhe schoss und schon im vierten Lebensalter manifest wurde.

Eine weitere Studie[6] aus dem Jahr 2023 geht den umgekehrten Weg: Diese Arbeit zeigt, dass der Einsatz von ungesüßter Kuhmilch signifikant weniger häufig zu einer nichtalkoholischen Fettleber führte.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich rate hiermit nicht, auf Kuhmilch umzusteigen. Denn Milch hat seine eigenen Tücken:

Die hier zitierte Arbeit allerdings zeigt, dass sogar ein unphysiologisches Produkt wie die Milch immer noch besser ist für die Leber als die Produkte, die uns von der Industrie als „gesund“ angepriesen werden. So schlimm ist es bereits!

Das sollten Sie vermeiden

Alles, was diesen Zustand verschlimmern kann, gilt es zu vermeiden. Das beginnt mit Fastfood und Junkfood, die nicht nur kaum Nährstoffe und keine Ballaststoffe enthalten, sondern dafür exorbitante Mengen an Zucker, Süßstoffen, Salz, Konservierungsstoffen und künstlichen Aromen. All diese Dinge belasten die Leber und hindern sie an einer optimalen Funktionsweise.

Industriell gefertigte Nahrungsmittel gilt es zu vermeiden, da diese Kriterien hier ebenfalls zutreffen. Darüber hinaus gibt es immer wieder Berichte, denen zufolge Glyphosat[7] [8] in den Produkten nachgewiesen werden kann. Eine Veröffentlichung[9] aus dem Jahr 2022 in den USA hatte gezeigt, dass 30 Millionen Fertiggerichte mit genetisch modifizierten Inhaltsstoffen täglich an Amerikas Schulen ausgeteilt werden.

95,3 % dieser Fertiggerichte enthielten Glyphosat; 74 % enthielten mindestens ein von 29 schädlichen Pestiziden; Tiermedikamente und Hormone wurden in den Mahlzeiten entdeckt; und alle getesteten Proben enthielten Schwermetalle, deren Konzentrationen 6300 mal höher waren als die offiziellen Grenzwerte für Trinkwasser in den USA.

Zum schlechten Schluss noch: Nährstoffe im Schulessen gab es nur in homöopathischen Dosen.

Nährstoffe gegen nichtalkoholische Fettleber

Hier eine Aufzählung von natürlichen Nährstoffen, die die Funktion der Leber unterstützen und krankmachende Faktoren eliminieren helfen:

Diese Substanzen als Nahrungsergänzungsmittel können sehr hilfreich sein, machen allerdings eine gesunde Ernährung nicht überflüssig. Ganz im Gegenteil! Von zentraler Bedeutung ist ebenfalls die körperliche Betätigung in Form von Bewegung, Sport etc.

Und wer die berühmten Pfunde zu viel auf den Rippen hat, der sollte über eine angepasste Ernährung und mehr Bewegung diese zu verlieren trachten.

Bei einem Übergewicht verbessert die Gewichtsreduktion von 10 % bereits eine bestehende nichtalkoholische Fettleber, indem der Fettgehalt bereits jetzt deutlich gesenkt wird und Entzündungsprozesse gedrosselt werden.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 03.12.2023 erstellt.

Fieber bei Kindern – Was tun?

Während bei Erwachsenen die „Definition“ von dem, was wann als Fieber bezeichnet werden kann, relativ eindeutig ist, sieht es bei Kindern, Kleinkindern und Säuglingen etwas anders aus. Auch hier dürfen Kinder nicht als „kleine Erwachsene“ angesehen werden, die mit den gleichen Maßstäben behandelt werden wie erwachsene Patienten.

Zum Thema Fieber hatte ich bereits folgende Grundsatzbeiträge verfasst:

und speziell zu Fieber bei Kindern aus der Perspektive von Fieberkrämpfen diesen Beitrag:

Wenn man sich im Netz die verschiedenen Webseiten anschaut, die Ratschläge bei Kindern mit Fieber geben, dann fällt ein Aspekt besonders positiv auf. Und das ist die inzwischen anscheinend gängige Ansicht, dass Fieber keine Erkrankung ist, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt. Vielmehr wird Fieber bei Kindern, Kleinkindern und Säuglingen als gesunde Abwehrreaktion bezeichnet, die ein gutes Zeichen ist für einen optimal reagierenden Organismus. Darum gelten auch die Werte, die bei Erwachsenen schon als Fieber gelten, bei Kindern nicht in dieser Form.

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Das „Baby-Center“ beschreibt, dass Babys „eine höhere Temperatur als ältere Kinder“ haben, die zudem einem schwankenden Tagesverlauf unterliegt: Die Körpertemperatur steigt im Verlauf des Tages an und sinkt nach Mitternacht. Die Webseite bezeichnet Fieber bei einem Baby, wenn die Körpertemperatur 37,7 Grad Celsius des morgens übersteigt beziehungsweise auf 38,2 Grad Celsius und höher am Abend ansteigt.

Die Seite rät weiter, dann einen Arzt aufzusuchen, wenn die Körpertemperatur in Abhängigkeit vom Alter von Baby oder Kleinkind auf folgende Werte gestiegen ist:

„die Temperatur eines Babys, das jünger als drei Monate ist, über 37,8 Grad steigt.

die Temperatur eines Babys zwischen drei und sechs Monaten über 38,2 Grad steigt.

die Temperatur eines Babys, das älter als sechs Monate ist, über 39,2 Grad steigt.

bei jedem Fieber, das länger als drei Tage anhält.

Die Webseite von „Kinder- & Jugendärzte im Netz“ erklärt unter „Was ist Fieber?“, dass eine Temperatur von 37,6 bis 38,5 Grad Celsius als „erhöhte Temperatur“, aber noch nicht als Fieber angesehen wird.

Auf einer anderen Seite der „Kinder- und Jugendärzte“ (Fieber) wird diese „Definition“ wiederholt. Die Kinder- und Jugendärzte meinen auch, dass ein Säugling unter drei Monaten bei einer Körpertemperatur von 38 Grad Celsius und höher vom Arzt untersucht werden sollte. Säuglinge, die bereits älter sind, sollten ab 39 Grad Celsius ärztlich „begutachtet“ werden.

Da alle guten Dinge „Drei“ sind, noch eine schulmedizinische Webseite, die sich zu diesem Thema äußert: „Onmeda.de“ –  Ab wann Fieber gefährlich wird. Hier beantwortet der Kinderarzt Dr. Voitl eine Reihe von Fragen zum Fieber. Auch er äußert sich in ähnlicher Weise zur Natur und den definierten Grenzen von dem, was als Fieber bezeichnet wird, wie die Beiträge der zuvor zitierten Webseiten.

Er sagt wörtlich: „Gesunde Kinder haben eine Körpertemperatur zwischen 36,5 und 37,5 °C, zwischen 36,1 und 37,8 °C ist meist noch als normal anzusehen. Säuglinge haben etwas höhere Normalwerte. Ein Kind beginnt zu fiebern, wenn die Temperatur rektal – also im Enddarm – gemessen 38 °C oder in der Achsel gemessen 37,5 °C übersteigt.“

Fällt die Körpertemperatur einmal deutlich höher aus, dann muss das nicht unbedingt gleich Fieber bedeuten. Denn zu warme Kleidung, Herumtoben, ein heißes Bad oder ein heißes Sommerwetter können die Körpertemperatur bei den Kleinen relativ rasch in die Höhe treiben. Ein erneutes Fiebermessen nach einer Viertelstunde sollte dann allerdings „normale“ Werte ergeben.

Dr. Voitl bezeichnet Körpertemperaturen von 38 bis 39 Grad Celsius als „leichtes Fieber“, das nicht „grundsätzlich schädlich“ ist. Bei Temperaturen über 39 Grad, wo das Kind leidet, empfiehlt er fiebersenkende Medikamente, wie Ibuprofen und Paracetamol als Zäpfchen oder Saft.

Fazit

Fieber scheint für die Schulmedizin im Allgemeinen und bei Kindern im Speziellen zumindest theoretisch nicht mehr die „Bedrohung“ zu sein, wie in früheren Tagen, wo man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Fieber zu bekämpfen wusste. Vielmehr wird für eine Sichtweise geworben, die Fieber als gesunde Heilreaktion des Körpers kennzeichnet. Zu hohes Fieber kann dann allerdings auch ein „Zuviel des Guten“ werden. Die diskutierten Grenzwerte liegen aber weit über dem, was früher schon als Fieber gegolten hatte.

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Dieser Beitrag wurde am 20.07.2023 erstellt.

Die Eigenbluttherapie nach Imhäuser

Bei der Eigenbluttherapie wird dem Körper eine kleine Menge Blut abgenommen und sofort wieder zugeführt. Durch diesen kleinen Reiz wird der Körper in der Entwicklung seiner Abwehrkräfte unterstützt.

Eine besondere Form ist die Eigenbluttherapie nach Imhäuser (auch: Eigenblutnosode). Hierbei wird das entnommene Blut nicht in den Gesäßmuskel oder unter die Haut injiziert, sondern zunächst homöopathisch aufbereitet und dann oral verabreicht.

Hierzu wird ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen entnommen und in mehreren Schritten mit 30%igem Alkohol verschüttelt. Gibt man einen Tropfen Blut in je zehn Tropfen Alkohol, entstehen D-Potenzen.

Bei einem Verhältnis von einem Tropfen Blut zu 100 Tropfen Alkohol erhält man C-Potenzen. Verwendet werden meist Potenzen im Bereich C5 bis C12, manchmal auch höher. Das so entstandene Mittel aus Eigenblut enthält alle wichtigen Informationen über Krankheiten und Antikörper, die im Blut vorhanden sind.

Mehrmals pro Woche werden einige Tropfen eingenommen. Jedes Mal regt der kleine Reiz den Körper an, seine Abwehrkräfte zu aktivieren.

Außerdem lernt der Körper so nach und nach, auf Allergene normal zu reagieren. Die Eigenbluttherapie nach Imhäuser eignet sich deshalb sehr gut zur Behandlung aller Arten von Allergien.

Wie hoch das Mittel potenziert wird und wie häufig die Anwendung wiederholt werden soll, entscheidet der Therapeut anhand der Reaktion des Patienten. Tritt bei einer niedrigen Potenz eine Erstverschlimmerung ein, kann direkt zu einer höheren Potenz übergegangen werden.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Potenzierung ist, desto seltener wird das Mittel eingenommen. Auch die zu behandelnde Krankheit ist ausschlaggebend: Akute Krankheiten werden mit häufigeren Gaben behandelt. Chronische Krankheiten erfordern seltenere Gaben.

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Die Eigenbluttherapie nach Imhäuser wird häufig zur Unterstützung einer homöopathischen Behandlung angewandt. Aber auch als alleiniges Heilmittel gibt es viele Erfahrungsberichte von erstaunlichen Erfolgen.

Diese Form der Eigenbluttherapie wird vor allem bei Kindern und Patienten mit großer Angst vor Spritzen angewandt. Es reicht eine einzige kleine Blutabnahme, um eine längere Behandlung mit Eigenblut zu ermöglichen.

Auch für hochallergische Patienten stellt die Eigenblutnosode eine gute Möglichkeit dar. Besonders erfolgreich ist sie bei den typischen „banalen“ Erkältungskrankheiten, von denen gerade Kinder so häufig betroffen sind. Aber auch Allergien sprechen für einen Versuch mit dem potenzierten Eigenblut.

Der Vorteil ist, dass die Behandlung auch dann sehr individuell angelegt ist, wenn nicht alle Register der Diagnostik gezogen werden. Im Blut sind die wichtigen Informationen für den eigenen Körper vorhanden und können ihn gezielt stimulieren, ganz ohne negative Nebenwirkungen.

Ein Weiterer Artikel zum Thema Eigenbluttherapie:

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Beitragsbild: fotolia.com – 7activestudio

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.10.2013 aktualisiert.

Das Zwiebelsäckchen wirkt gegen Mittelohrentzündung

Die Zwiebel enthält sekundäre Pflanzenstoffe, die gemeinsam antibiotisch und schleimlösend wirken.

Dazu zählen organische Schwefelverbindungen, ätherische Öle, Gerbsäuren, Senfölglykoside, Salicylate, Jod und Zink. Bei Mittelohrentzündung können diese Wirkstoffe gute Dienste leisten. Ein Zwiebelsäckchen kann leicht hergestellt werden.

Die geschälten und klein gehackten Knollen werden nach dem Erwärmen über auf Körpertemperatur in der Mikrowelle oder über Wasserdampf in ein Leintüchlein verbracht und vorsichtig gedrückt, damit sich die Wirkstoffe des Saftes mischen. Dadurch entsteht eine effektive Zubereitung.

Anwendung

Legen Sie das Zwiebelsäckchen nacheinander auf jedes Ohr, denn die Mittelohrentzündung tritt meistens beidseitig auf. Das Säckchen sollte so bemessen sein, dass es das ganze Ohr umschließt. Zur Befestigung verwenden Sie ein Stirnband oder eine Mütze.

Mindestens eine halbe Stunde soll das Zwiebelsäckchen wirken, kann aber bei Erwachsenen 2 Stunden, bei Kindern 1 Stunde auf dem Ohr belassen werden. Die Anwendung sollte mehrmals täglich erfolgen, solange die Symptome spürbar sind.

Bei Kindern kann das Zwiebelsäckchen unter das Ohr gelegt werden. Damit sich die Dämpfe mit den Wirkstoffen besser entfalten, empfiehlt sich eine vorherige Erwärmung über einem kleinen Dampfbad (Kessel oder Kochtopf).

Kinder, die den Zwiebelgeruch verabscheuen, erhalten zur Behandlung Zwiebelsocken. Die angewärmten Zwiebelstückchen werden in Tüchern eingewickelt und in Socken gesteckt, die demKind so angezogen werden, dass sich die Zwiebeln auf den Fußsohlen befinden. Die Mindesteinwirkzeit beträgt eine halbe Stunde. Doch auch eine Anwendung über Nacht ist möglich.

Sie können den Zwiebelsaft auch auf ein Wattebäuschchen träufeln, den Sie in gleicher Weise auf das Ohr legen. Eine andere Methode ist das kurze Anbraten der Zwiebelstückchen vor der Anwendung. Die Zwiebeln dürfen nur glasig sein und keineswegs vollständig gegart werden.

Ähnliche Hausmittel

Zwiebelsäckchen und ähnliche Wickel sind alte Hausmittel. Bei Entzündungen haben sich auch Kartoffelwickel bewährt, die auch als Säckchen angewendet werden können. Die Kartoffeln müssen vor dem Abfüllen in ein Leinensäckchen gar gekocht und püriert werden.

Gegenanzeigen

Für einige Menschen ist Wärme bei einer Mittelohrentzündung unangenehm. In dem Fall ist die Anwendung des Zwiebelsäckchens auch nicht empfehlenswert.


Beitragsbild: 123rf.com – kerdkanno

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 30.09.2021 aktualisiert.