Ernährung bei Kinderwunsch – Empfehlung aus der Naturheilpraxis

Wer sich ein Kind wünscht, stellt irgendwann die Frage: Können wir selbst etwas tun, um die Chancen zu erhöhen? Die Antwort lautet: ja – und zwar deutlich mehr, als viele denken. Neben dem Hormonhaushalt, dem Alter und Umweltfaktoren spielt die Ernährung eine zentrale Rolle – für Männer wie Frauen. Die Qualität der Spermien und Eizellen, die hormonelle Balance, die Einnistung und nicht zuletzt die frühe Embryonalentwicklung hängen maßgeblich von der Nährstoffversorgung ab.

Natürlich gibt es weitere Faktoren als „nur“ Ernährung. Darauf gehe ich in folgenden Grundsatzbeiträgen ein:

In diesem Beitrag will ich mich auf die Ernährung und die Vitalstoffe beschränken.

Warum Ernährung eine Schlüsselrolle spielt

Spermien und Eizellen sind keine statischen Gebilde – sie entstehen laufend neu. Bis zu 90 Tage dauert es, bis sich eine Samenzelle vollständig entwickelt hat. Und auch Eizellen sind von ihrer hormonellen Umgebung, der Schleimhautreifung und dem oxidativen Stress abhängig. In dieser Zeit kann gezielte Ernährung viel bewirken.

Wichtige Stellschrauben:

  • antioxidativer Schutz (gegen DNA-Schäden)
  • stabile Hormonproduktion (z. B. Progesteron, Testosteron)
  • gesunde Schleimhaut (Gebärmutter, Samenleiter)
  • Zellaufbau und Epigenetik

Ernährung ist also kein Lifestyle-Thema – sondern eine biologisch hochrelevante Einflussgröße!

Mikronährstoffe – Die wichtigsten Bausteine für die Fruchtbarkeit

Folsäure (Vitamin B9): Unverzichtbar für Zellteilung und Embryogenese. Ein Mangel kann zu Neuralrohrdefekten führen. Empfohlen wird eine Supplementierung bereits 3 Monate vor Empfängnisbeginn:
400–800 µg täglich, bei erhöhtem Bedarf auch mehr. Gute Quellen: grünes Blattgemüse, Spargel, Brokkoli, Leber (nicht in der Schwangerschaft!), Hülsenfrüchte.

Zink: Zentral für die Spermatogenese, die DNA-Stabilität und die Hormonbildung. Studien zeigen bei Männern mit Kinderwunsch oft grenzwertige Zinkwerte. Empfehlung: 15–30 mg täglich. Gute Quellen: Kürbiskerne, Rindfleisch, Haferflocken, Linsen.

Vitamin D: Reguliert den Hormonhaushalt (z. B. LH, Testosteron, Progesteron). Ein Mangel ist mit schlechterer Fruchtbarkeit assoziiert – bei Männern und Frauen. Empfehlung: 40–70 ng/ml Spiegel anstreben. Gute Quellen: Sonne, Eigelb, Fisch – oft reicht das nicht, daher Laborcheck und ggf. Supplementierung.

Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA): Reduzieren Entzündungen, verbessern die Einnistung und erhöhen die Samenqualität. Empfehlung: 1–2 g täglich (über Fisch oder Algenöl). Gute Quellen: Lachs, Hering, Sardinen, Walnüsse, Leinöl.

Selen, Eisen, Jod, Vitamin B12, Magnesium: diese haben ebenfalls spezifische Funktion – von der Hormonbildung bis zum Schutz der Mitochondrien. Laborwerte wären sinnvoll für eine gezielte Supplementierung…

Gute Lebensmittel für Männer

  • Walnüsse: verbessern die Beweglichkeit der Spermien
  • Lachs und Sardinen: liefern Omega-3 und hochwertiges Eiweiß – leider haben wir das Problem der belasteten Fische mit Schwermetallen und Mikroplasik, weswegen ich Fisch eigentlich nicht mehr empfehle.
  • Eier: reich an Cholin, Lecithin und Vitamin A
  • Kürbiskerne: liefern Zink, Magnesium und gesunde Fette
  • Bittergemüse (z. B. Chicorée, Rucola): regen die Leberfunktion und den Testosteron-Stoffwechsel an

Gute Lebensmittel für Frauen

  • Avocados: liefern Vitamin E zur Schleimhautreifung
  • Quinoa: enthält alle essentiellen Aminosäuren – ohne Gluten
  • Rote Bete: fördert die Durchblutung der Gebärmutter
  • Granatäpfel: liefern Polyphenole und Vitamin K
  • Brunnenkresse: traditionell geschätzt, enthält Eisen, Jod und Beta-Carotin

Was Sie meiden sollten

Nicht nur das, was wir essen, zählt – auch das, was wir weglassen:

  • Zucker und Weißmehlprodukte: fördern stille Entzündungen und destabilisieren den Hormonhaushalt
  • Transfette (z. B. in Fastfood, Fertigprodukten): nachgewiesen schädlich für die Ovulation
  • Alkohol und Nikotin: wirken fruchtbarkeitshemmend – bei Männern wie Frauen
  • Plastikverpackungen (BPA, Weichmacher): hormonaktive Substanzen, die den Zyklus stören können
  • Künstliche Süßstoffe (z. B. Aspartam): mögliche Effekte auf den Hormonhaushalt sind noch nicht abschließend geklärt, aber ich halte das Zeug für sehr bedenklich!

Praktische Tipps für Paare mit Kinderwunsch

  • Lassen Sie Vitamin D, Ferritin, Zink, Omega-3 und ggf. Homocystein bestimmen
  • Kochen Sie frisch – meiden Sie Fertigprodukte und Plastikverpackungen
  • Bevorzugen Sie biologische Produkte – Pestizide stören das Hormonsystem
  • Essen Sie regelmäßig – stabile Blutzuckerwerte sind wichtig für den Hormonstoffwechsel
  • Nutzen Sie gezielte Nahrungsergänzungsmittel – idealerweise nach ärztlicher oder naturheilkundlicher Beratung

Fazit: Ernährung ist kein Beiwerk, sondern Basis

Ich habe in meiner Praxis Paare begleitet, bei denen allein durch eine konsequente Ernährungsumstellung und gezielte Vitalstoffversorgung die Chancen auf eine Schwangerschaft deutlich stiegen – ganz ohne invasive Verfahren. Ernährung ist kein Ersatz für moderne Medizin, aber oft die vergessene Grundlage. Wer hier ansetzt, stärkt nicht nur seine Fruchtbarkeit, sondern schafft auch beste Bedingungen für ein gesundes Kind.

Gut zu wissen:

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 16.5.2025 vollständig überarbeitet.

Stillen: Das natürliche Superheilmittel für Mutter und Kind

Stillen: Aus meiner Sicht eines der besten Naturheilmittel für das Kind.

Generell wissen die meisten Menschen, dass es für ihr Kind von Vorteil ist, wenn es von der Mutter gestillt wird. Dass die Umkehrung ebenfalls richtig ist, wissen dagegen nur die wenigsten:

Auch die Mutter profitiert davon, wenn sie ihr Kind stillt.

Die Vorteile des Stillens für das Kind

Die Muttermilch ist die beste Nahrung, die ein Säugling bekommen kann.

Muttermilch hat im Vergleich zur Milch anderer Säugetiere den höchsten Laktosegehalt. Laktose ist gut verträglich mit den Enzymen des Neugeborenen und stellt daher eine leicht verfügbare Energiequelle dar. Außerdem enthält die Muttermilch große Mengen an Vitamin E, mehr als 700 verschiedene Bakterien, das Verhältnis von Kalzium zu Phosphat beträgt 2:1.

Die Brustmilch enthält Antikörper, die das Kind resistent gegen die Krankheiten machen, welche die Mutter bereits gehabt hat. Aber der Schutz beinhaltet nicht nur die Infektionserreger, welche die Mutter schon bezwingen konnte: Wenn das Neugeborene einem Erreger ausgesetzt wird und erkrankt, steckt es die Mutter während des Stillens an.

Das Immunsystem der Mutter reagiert und entwickelt Antikörper, die den Eindringling attackieren. Über die Muttermilch werden die Antikörper an das Kind weitergegeben und helfen auf diese Weise, die Krankheit des Neugeborenen zu besiegen.

Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und das Kind erhält besonders in den ersten Lebensmonaten Schutz vor Infektionskrankheiten. Durch die Muttermilch wird der pH-Wert der Stühle und der Darmflora vorteilhaft verändert, sodass ein Schutz gegen bakterielle Durchfälle gegeben ist. Des Weiteren werden durch die Muttermilch, insbesondere das Kolostrum, Antikörper von der Mutter zum Kind weitergegeben.

Nachweislich treten alle infektiösen Erkrankungen bei Kindern, die gestillt wurden, weit weniger auf als bei Kindern, die nicht gestillt und mit Flaschennahrung ernährt wurden. Von Experten wird geraten, ein neugeborenes Kind mindestens 6 Monate lang zu stillen. Ich rate auch wenigstens zu 6 Monaten, besser ein Jahr, wobei mit Beginn der Zahnung „zugefüttert“ werden kann.

Muttermilch hat die optimale Nährstoff-Kombination

Neben den Antikörpern werden durch das Stillen auch die notwendigen VitamineMineralien, Proteine und Fette an das Kind weitergegeben, die dieses braucht, um sich zu entwickeln, aber damit enden die Vorteile immer noch nicht.

Mehrere Studien haben mittlerweile gezeigt, dass durch das Stillen auch positive Langzeitwirkungen für das Kind entstehen, die sich insbesondere um Gehirn und Darm des Kindes drehen: Verantwortlich dafür sind die neurothrophinen Faktoren der Muttermilch.

Neurothrophine sind sogenannte „Nervennährstoffe“. Gemeinsam mit den Zytokinen (spezielle Proteine) beeinflussen sie das Wachstum bestimmter Zellen des Immunsystems, die eine Rolle in der zellulären Kommunikation und ihrem Verhalten (wie sie wachsen und sich entwickeln) spielen. (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21809438)

Am Beispiel der Asthma-Erkrankung will ich einmal näher darauf eingehen, wie wirksam Stillen sein kann.

Stillen hilft Asthma verhindern

Beim Asthma handelt es sich um eine chronische Atemwegserkrankung die auf einer Entzündung der Schleimhäute der Atemwege beruht. Bei einem akuten Asthmaanfall kommt es zu einer Verengung der Bronchien, die auf einer Kontraktion der Bronchialmuskulatur beruht und zu einer vermehrten Absonderung von Bronchialsekret (Schleim).

Das Ergebnis ist akute Atemnot bis hin zu einem vollkommenen Verschluss der Atemwege mit Atemstillstand.

Dazu etwas mehr ausführliche Informationen:

Für Kinder ist diese Erkrankung ein besonderes Handicap. Prophylaxe hätte hier einen besonderen Stellenwert, was allerdings in der Schulmedizin fast ausschließlich über die Einnahme von Medikamenten erfolgt, Nebenwirkungen mit inbegriffen.

Eine Arbeit aus dem Jahr 2014 stellt einen anderen Lösungsansatz vor: Breastfeeding and childhood asthma: systematic review and meta-analysis. Leider handelt es sich hier „nur“ um eine Meta-Analyse.

Die Autoren bemerken, dass Asthma bei Kindern zu den häufigeren Erkrankungen im Kindesalter gehören. Stillen auf der anderen Seite bietet eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen für die Säuglinge.

Ob aber das Stillen einen Einfluss auf die Entwicklungsraten von kindlichem Asthma hat, darüber gibt es fast keine Untersuchungen. Daher versuchten die Autoren Arbeiten zu finden, in denen Stillen und /oder Asthma bei Kindern untersucht worden waren und dann miteinander in Verbindung zu setzen.

Insgesamt kombinierten die Autoren Daten von 117 Studien, die über einen Zeitraum von 30 Jahren erstellt worden waren. Insgesamt waren in diesen Studien 250.000 Babys erfasst.

Das Ergebnis des Vergleichs der Daten zeigte, dass regelmäßiges Stillen das Risiko für Asthma bei Kindern unter 3 Jahren um 37 Prozent verringerte. Dieser Effekt zeigte sich, wenn auch abgeschwächt, für Kinder, die 7 Jahre und älter waren. Hier war das Risiko immerhin noch um 17 Prozent geringer als bei Kindern, die als Babys nicht regelmäßig gestillt worden waren.

62 der 117 Studien sagten aus, dass Stillen positiv und hilfreich zu bewerten ist. Bei 43 Arbeiten zeigte sich kein signifikanter Effekt und bei 4 Studien schien Stillen das Risiko für Asthma zu steigern. 8 weitere Studien ermittelten andere Faktoren, die für die Entwicklung von Asthma wichtiger zu sein schienen.

Daher schließen die Autoren der Arbeit, dass das Stillen besonders für Kinder unter 2 Jahren einen signifikanten Schutz gegen die Entwicklung von Asthma darstellt.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Aber nicht nur die Prophylaxe gegen Asthma scheint durch das Stillen günstig beeinflusst zu werden. Prinzipiell scheinen Babys, die nicht gestillt werden, sondern durch Industrienahrung gefüttert werden, ein höheres Risiko für Lungeninfektionen zu haben. Und diese Lungeninfektionen könnten mit an der Entwicklung eines nachhaltigen Asthmas beteiligt sein.

In Großbritannien hatten in den Jahren 2011 und 2012 eins von elf Kindern Asthma. Insgesamt 18 Kinder starben durch die Erkrankung.

Aus meiner Sicht gibt es kaum einen Grund, diese Meta-Analyse allzu kritisch zu betrachten, da hier kein finanzielles Interesse an verkaufbaren Produkten hinter der Studie steht.

Damit aber nicht genug.

Durch das Stillen wird die gesamte Entwicklung des Nervensystems des Babys positiv beeinflusst.

Dies beinhaltet auch das Gehirn, das bekanntlich der Mittelpunkt des zentralen Nervensystems ist und den Darm, dessen zellulärer Aufbau dem Hirn sehr ähnlich ist. Beide sind über mehrere Nervenbahnen miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig:

Durch das Stillen werden beide gestärkt, was langfristig zu einer stabileren Gesundheit des Kindes führt. Eine Langzeitstudie der Universität von Bristol wies zudem einen Zusammenhang zwischen dem Stillen und der Intelligenzentwicklung nach.

Kinder, die gestillt wurden, steigen demnach 41 Prozent häufiger über den Stand ihrer Eltern hinaus auf, als ihre Altersgenossen, die nicht gestillt wurden.

Die Vorteile des Stillens für die Mutter

Durch das Stillen entsteht das Hormon Oxytocin. Dies löst in der Mutter zum einen Glücksgefühle aus, zum anderen bewirkt es aber auch ein Zusammenziehen des Uterus, wodurch der Wochenfluss verstärkt und die Rückbildung der Gebärmutter gefördert wird.

Tatsächlich empfinden Mütter diese Effekte anfangs nicht als positiv, weil sie schmerzen können. Dieser Eindruck verändert sich jedoch rasch. Durch die Ausschüttung des Hormons wird zudem die Bindung zwischen Mutter und Kind gefördert.

Ernährung der Mutter während der Stillphase

Bei ausgewogener Ernährung der Mutter benötigt ein gestilltes Baby keine Nahrungszusätze – vielleicht mit der Ausnahme einer täglichen Vitamin-D-Gabe (vor allem im Winter) in Gegenden mit wenig Sonneneinstrahlung. Lesen Sie hierzu unbedingt auch meinen Beitrag: Böse Sonne, gute Sonne – wichtige Erkenntnisse zum Vitamin D

In vielen Fällen wird zusätzlich noch die Gabe von Fluorid angeraten – was ich allerdings sehr skeptisch sehe (siehe Link).

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Worum sich manche Mütter Sorgen machen:

Ist meine Milch gut genug?

Fast alle Mütter können qualitativ gute Milch produzieren, auch wenn ihre eigene Ernährung unzureichend ist. Muttermilch enthält Omega-3-Fettsäuren, Cholesterin und Taurin, die unabhängig von der Ernährung der Mutter für eine optimale Entwicklung des Gehirns wichtig sind.

Die Ernährung der Mutter sollte ausgewogen sein. Sie sollte so lange Nahrungsmittel meiden, die zu Koliken (siehe auch 3 Monats Koliken) führen können, wie zum Beispiel Knoblauch, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Kohl, Schokolade und große Mengen an exotischen oder saisonalen Früchten (Melonen, Rhabarber, Pfirsiche), bis sich durch Probieren herausstellt, dass sie vom Kind gut vertragen werden.

Erschöpfung und emotionaler Stress führen aus meiner Sicht aber häufiger als alle anderen Faktoren dazu, dass ein Kind nicht ausreichend gestillt werden kann.

Wenn das Stillen nicht so klappt, wie man es gerne hätte, wird häufig zu Milchprodukten geraten – als vermeintlich „beste Quelle“. Angesichts der „Milchproblematik “, rate ich von Kuh-Milchprodukten aber generell ab. Aber auch bei der beliebten Sojamilch sehe ich Probleme. Mehr zum Sojaproblem in meinem Beitrag: Soja – Warum ich das lieber nicht essen würde.

Was ist mit Schwermetallen in Muttermilch?

Offiziell heißt es in etwa so: Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium können in geringen Mengen in der Muttermilch nachgewiesen werden. Die Konzentrationen dieser Metalle sind jedoch in der Regel so niedrig, dass sie keine gesundheitlichen Risiken für gestillte Säuglinge darstellen.

Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist man der Auffassung:
„Weltweit werden heute Rückstände in der Muttermilch gefunden, die über das Milchfett an das Kind weitergegeben werden. Chlorierte Kohlenwasserstoffe haben dabei die größte Bedeutung. Viele dieser Stoffe wurden als Pflanzenschutzmittel oder in der Industrie verwendet, und die Folgen für die Gesundheit und Umwelt wurden erst nach jahrelangem konzentriertem Einsatz erkannt. Durch die Beständigkeit dieser Stoffe in der Umwelt kommen Spuren davon hauptsächlich über die Nahrung in den menschlichen Körper. Hier lagern sie sich überwiegend im Fettgewebe ab und gelangen von dort in die Muttermilch.“ (Abruf via Archive am 31.10.2024)

Wenn die Frau bereits in der Schwangerschaft ist (oder auch am Stillen) rate ich dazu durchaus Chlorella Algen bereits während der Schwangerschaft oder während des Stillens. Die Muttermilch kann dadurch „sauber“ gehalten werden und es kommt auch den Babys zugute. Wie viel Chlorella sollte man dann nehmen? Nun, Dr. Klinghardt (ein Pionier in Sachen Entgiftung), rät zu Gaben von 10 bis 20 Chlorella Presslingen zwei bis drei Mal am Tag. Idealerweise wird so viel Chlorella genommen, dass sich die Brustmilch leicht grün färbt. Natürlich braucht man ein vernünftiges Chlorella Präparat. Dieses darf nicht belastet sein und muss in Glasröhren gezüchtet werden. Wichtig ist auch: Es gibt bestimmte Patienten die kein Chlorella vertragen – hier muss meist eine Darmsanierung (etc.) erfolgen. Man könnte hier auf Braunalgen ausweichen, aber das sind alles Fragen für die man einen Therapeuten braucht, der sich damit auskennt.

Das Stillen

Unabhängig davon, ob es im Kreißsaal gestillt worden ist, kann das Neugeborene während der ersten vier Stunden zur Mutter gebracht werden, um an die Brust gelegt zu werden. Die Mutter sollte dabei ein ruhiges Umfeld aufsuchen und alles bereitstellen, was sie benötigt wie beispielsweise Getränke. Dann nimmt die Mutter eine bequeme, entspannte Stillposition ein.

Sie kann beispielsweise fast ganz flach liegen und sich von einer Seite auf die andere drehen, um die jeweilige Brust anzubieten. Ein solcher Lagewechsel hilft auch dabei, die Brust ganz zu entleeren.

Im Sitzen kann das Baby auf dem Unterarm der Mutter liegen, wobei sie das Köpfchen mit der Hand stützt. Liegt die Mutter, kann sie das Kleine seitlich auf den Bauch der Mutter legen.

Dann sollte sie die Brust mit Daumen und Zeigefinger von oberhalb und mit drei Fingern von unterhalb der Brustwarze unterstützen, um zu gewährleisten, dass die Brustwarze zentral im Mund des Kindes ist. So kann ein Wundsein der Brust vermieden werden.

Die Unterlippe des Kindes sollte in der Mitte mit der Brustwarze stimuliert werden,  es selbstständig mit der Suche nach der Brustwarze beginnt und der Mund geöffnet wird, um Brustwarze und Warzenhof gänzlich zu umschließen.

Wenn das Baby wirkungsvoll saugt, dann schmatzt oder nuckelt es nicht, sondern bewegt den Kiefer auf und ab. Wenn die Mutter keine Brustschmerzen empfindet, ist auch das Stillen völlig in Ordnung.

Bevor das Kind von der Brust genommen wird, sollte der Saugvorgang unterbrochen werden. Dabei sollte der Unterdruck im Mund des Babys vorsichtig durch Tasten mit dem kleinen Finger abgelassen werden.

Beim Füttern sollten, um die Milchproduktion zu erhalten, immer beide Brüste angeboten werden. Am besten für einen Zeitraum von einer Viertelstunde pro Brust. Auf diese Weise bleibt die Milch-Produktion optimal erhalten. Die beste Zeit zum Stillen ist nachts zwischen 2 und 5 Uhr. Dann ist die Milchbildung auf dem Höhepunkt.

Während der Stillzeit verändert sich der Kot des Babys. Das anfängliche grünlich-schwarze „Kindspech“ wird dann zu einem hellgelben „Muttermilchkot“. Der Windelwechsel muss normalerweise 6 bis 8 Mal am Tag erfolgen.

Der Urin darf nicht trübe, sondern sollte transparent sein. Dies sind Anzeichen für ein für Mutter und Kind gut verlaufendes Stillen. An der Menge der Ausscheidungen ist auch erkennbar, ob die Ernährung durch das Stillen in Ordnung ist.

Einige junge Mütter mögen Befürchtungen haben, dass sie beim Stillen Fehler machen. Doch die mütterliche Intuition reicht für den angeborenen Vorgang allemal aus. Deswegen sind Ängste rund ums Stillen unbegründet, wie auch Hebammen immer wieder betonen.

Wunde Brustwarzen und Milchstau sind Probleme, die durch korrektes Anlegen des Babys beim Stillen gemildert werden können. Der Haut-Kontakt zwischen Mutter und Kind ist nicht nur aus psychischen Gründen wichtig, sondern fördert auch die Rückbildungs-Prozesse nach der Schwangerschaft.

Auch interessant: Wunde Brustwarzen – Hausmittel und „Erste Hilfe“.

Voraussetzungen für ein gesundes Stillen

Neben dem Willen zu stillen ist die zweite der drei Hauptvoraussetzungen für ein erfolgreiches Stillen: Ruhe.

In Gegenwart einer stillenden Mutter und eines zu stillenden Kindes sollte auf laute Diskussionen, laufende Fernsehapparate, Radios etc., ständig klingelnde Handys und ähnliches so weit wie möglich verzichtet werden. Noch wichtiger als die „äußere“ Ruhe sehe ich die innere Ruhe (die dritte, aber auch wichtigste Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Stillen).

Als stillende Mutter sollte die Frau eine gewisse Selbstsicherheit mitbringen, dass das mit der Nahrungsaufnahme schon gelingen wird. Nicht umsonst heißt diese Webseite hier ja auch NaturHeilt.

Und so sollten gewisse Vorbereitungen vor dem Stillen getroffen sein: Andere Kinder sollten gut betreut, Haushaltsaufgabe delegiert und das Telefon auf den Anrufbeantworter umgestellt sein.

Nur so kann die Mutter sich voll und ganz auf das Kind konzentrieren und in Ruhe beobachten, wie es die Brustwarze sucht, findet und zu saugen beginnt. Das bedeutet auch, dass sie sich während des Anlegens entspannen kann und nicht nachdenken müssen, wie viel das Kind nun trinken muss.

Denn bei Stillkindern ist nicht die Trinkmenge, sondern die Sättigung des Kindes wichtig; und diese gibt das Kind von ganz allein bekannt, nämlich, indem es das Saugen beendet. Sind kleine Geschwisterkinder vorhanden, ist das mit der Kinderbetreuung nicht ganz einfach. Ich rate dazu die Geschwisterkinder ruhig mit einzubeziehen und nicht kategorisch „wegzuschicken“.

Das Neugeborene kennt bereits seine Geschwister und deren Stimmen aus der Schwangerschaft. Natürlich interessieren sich die Geschwisterkinder für den Stillvorgang – das ist ganz normal.

Ich rate dazu, dann auch ruhig mit den Geschwistern zu sprechen und auch zu erklären, was da vor sich geht. Versuchen Sie, das altersgerecht zu erklären. Für einen 2-Jährigen könnte das zum Beispiel sein: „Neugeborene brauchen Brustmilch. Denn dein Bruder hat ja noch keine Zähne und kann nichts anderes essen. Du bist ja schon viel größer und kannst schon „richtige“ Sachen essen.“

Und noch etwas: Dass Stillen einem Muttermilchersatz vorzuziehen ist, habe ich auch in folgendem Beitrag diskutiert:  Muttermilchersatz – Nein Danke! Für Mütter, die wirklich nicht stillen können, müssen Alternativen überlegt werden.

Klar: Stillen erfordert, gerade zu Beginn von Mutter und Kind viel Geduld und Ausdauer. Bringen beide diese jedoch auf, kann die Stillzeit zu einer der schönsten Zeiten im Leben einer Mutter werden.

Unterstützung beim Stillen

Um die Milchmenge zu fördern bieten sich einige Verfahren der Naturheilkunde an. Als Erstes sei das Weleda-Milchbildungsöl erwähnt. Diese Mischung aus Arnikablüten, Birkenblättern, Ringelblumenblüten, Kümmelöl, Lavendelöl und Rosmarinöl, hat sich gut bewährt. Das Milchbildungsöl wäre leicht in die Brust einzureiben, und zwar bereits ab dem Einschießen der Milch.

Eine weitere sehr elegante Therapie (sowohl bei zu wenig als auch bei zu viel Milcheinschuss), ist die Fußreflexzonentherapie. Lassen Sie sich von der Hebamme eine passende Therapeutin empfehlen, die sich mit dem Verfahren auskennt. Je nach „Problem“ müssen entsprechende Zonen tonisiert oder sediert werden.

Industrielle “Babymilch“ besser meiden!

In einigen, eher seltenen Fällen können Mütter ihr Baby nicht oder nur zu wenig stillen. Dann geht natürlich kein Weg an Alternativen vorbei. Die beste Möglichkeit ist hier sicherlich die Amme, die dem Kind alles bieten kann, was es braucht.

Industrielle Säuglingsnahrung kann das nicht! Deswegen sollte man nicht auf die völlig überzogenen Behauptungen der Hersteller hören und meinen, das Bestmögliche zu tun. In den USA haben einige Wissenschaftler den Machenschaften der Konzerne den Kampf angesagt. Nach Ansicht der Forscher versprechen die Hersteller von Ersatzprodukten für Muttermilch Wirkungen, die wissenschaftlich nicht belegt sind. Dazu gehören Slogans wie:

  • Strukturell identisch mit Muttermilch
  • Fördert die Entwicklung des Gehirns und erhöht den IQ
  • Fördert die Entwicklung des Immunsystems
  • Reduziert Unruhe
  • Optimiert die Verdauung
  • Verlängert den Schlaf

Prof. Daniel Munblit untersuchte mit seinem Team 757 Muttermilchersatz-Produkte, die in 15 Ländern vermarktet werden. Die Wissenschaftler überprüften die Artikel auf Stichhaltigkeit der Werbeversprechungen. Die häufigste Behauptung, das Nährmittel verbessere die Gehirnentwicklung, war auf den Etiketten von 608 Produkten zu lesen. Die am meisten enthaltenen Inhaltsstoffe dieser Kunstmilch waren langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Prä-, Pro- oder Synbiotika und hydrolysiertes Protein.

In lediglich 26 % aller Fälle wurde überhaupt nur versucht, die Slogans durch klinische Studien zu belegen. Ganze 14 % der Produkte waren auf der Grundlage von Studien am Menschen entstanden. Außerdem waren die einzelnen propagierten Wirkungen nicht auf den effektiven Inhaltsstoff bezogen. Insgesamt 90 % aller zitierten Studien waren mit fehlerhaften Daten und nicht haltbaren Schlussfolgerungen behaftet: Health and nutrition claims for infant formula: international cross sectional survey. Ein weiteres Problem der Kunstmilch ist oft ein viel zu hoher Zuckergehalt, der mit Maissirup erzielt wird sowie Linolsäure aus Sojabohnen. Spätere chronische Zivilisationskrankheiten sind so vorprogrammiert.

Bereits in einer Arbeit aus 2020 hatten die Autoren der Studie gefordert, dass die eindeutig falschen Behauptungen der Konzerne gesetzlich verboten werden sollten. Mit Besorgnis sehen die Forscher auch einen gefährlichen Trend zur Monopolisierung auf dem Markt für Säuglingsnahrung. So kontrollieren nur vier Unternehmen 90 % des Marktes für Babynahrung. 43 % der Marktanteile beschickt Abbott. Auch die Methoden, die Lobbyisten auf dem 55-Milliarden-Dollar-Markt anwenden, seien als sehr kritisch zu beurteilen, wie die Wissenschaftler meinen.

Werbung an mehreren „Fronten“

So wollten die Lobbyisten in den USA eine Verlängerung des bezahlten Mutterschaftsurlaubs verhindern. Das war ein Versuch, die Mütter vom Stillen abzuhalten und die Quote der nicht gestillten Säuglinge von 50 % noch zu steigern.

Eine besonders perfide Werbung zielt darauf ab, die Muttermilch schlecht zu machen. So warb das neu gegründete Unternehmen BIOMILQ damit, dass die künstliche Babynahrung frei von den Schadstoffen und Allergenen sei, die Muttermilch heutzutage enthält. Den Großinvestor des Start-Ups störte der Slogan nicht. Er heißt: Bill Gates.

Der Lebensmittelriese Albertsons ist bestrebt, den Lebensmittelmarkt so engmaschig wie möglich zu kontrollieren. Das Unternehmen erschuf eine App, mit der die Konsumenten Einkäufe, Arzttermine einschließlich Impfungen managen können. Natürlich kann der Konzern die Informationen überwachen und für sein Marketing verwenden. Big Food und Big Pharma are watching you!

Die Werbung für Babynahrung hat die WHO bereits 1981 in einem Verhaltenskodex regeln wollen. Doch ganze 25 Nationen schlossen sich dem freiwilligen Regelwerk an. Nestlé betont, Säuglingsnahrung für Babys bis zum Alter von einem halbem Jahr gar nicht mehr „offiziell“ zu bewerben. Brauchen solche Konzerne auch nicht, denn die Marketing-Strategen haben längst die sozialen Medien als Plattform entdeckt. Bezahlte Mitglieder von Facebook und Co senden Posts über die Vorteile der Kunstmilch.

Diese heimtückische Praxis hat die WHO angeprangert. Über die Online-Kanäle mit den gefaketen Empfehlungen erreichen Hersteller nicht nur den Endverbraucher. Auch Menschen aus der Gesundheitsbranche wie Ärzte und Pfleger werden so manipuliert.

Teure Werbung – schlechte Produkte

Wie nachlässig Konzerne mit dem Thema Babynahrung umgehen, zeigt ein Skandal aus dem Jahr 2022. wegen mangelhafter Hygiene in der Produktion tummelten sich in der Babynahrung “Similac“ des Konzerns Bakterien der Arten Cronobacter und Salmonella: FDA Warns Consumers Not to Use Certain Powdered Infant Formula Produced in Abbott Nutrition’s Facility in Sturgis, Michigan. Zwei Babys starben aufgrund der Infektionen mit den Bakterien.

Nestlé geriet schon in den 1970er Jahren wegen bakterieller Infektionen durch Instant-Babymilch in die Kritik. Der Konzern hatte diese Produkte in Entwicklungsländern vermarktet, wo das Pulver mit kontaminiertem Trinkwasser angerührt wurde. Die Studie „The Baby Killer“ wies nach, dass dadurch etliche Tausend Babys an Infektionskrankheiten gestorben waren. Nestlé hatte in zwar aggressiv Werbung, aber nicht mit Warnhinweisen auf die Gefahr aufmerksam gemacht.

Schon das Übersetzen der Studie ins Deutsche durch die Initiative „Dritte Welt Bern“ veranlasste Nestlé zur Zivil-Klage wegen „Ehrverletzung“. Es kam zu einer Verurteilung zu einer – wenn auch geringen – Geldbuße. Der moralische Sieger war Nestlé allerdings nicht! Immerhin wurde die Weltöffentlichkeit auf die Machenschaften aufmerksam.

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 31.10.2024 aktualisiert.

Kinderwunsch – Naturheilkunde und Alternative Behandlung

Nicht immer ist es einem Paar vergönnt, auf natürlichem Weg ein Kind zu zeugen (z.B. durch Erkrankungen der Mutter, des Vaters oder durch Unfruchtbarkeit). Oft ist es sogar ein langer Weg, den die betroffenen Paare auf ihrem Weg zum Wunschkind hinter sich haben: Jahrelanges Probieren, viele verschiedene Diagnosen von verschiedenen Ärzten und am Ende steht dann das Thema: künstliche Befruchtung.

Eine künstliche Befruchtung ist jedoch kein Garant für eine Schwangerschaft. Nur durchschnittlich 30 Prozent der durch in-vitro-Fertilisation behandelten Frauen werden schwanger. Dabei werden der Mutter Eizellen entnommen, im Labor mit dem Samen des Mannes zusammengebracht.

Nach zwei bis fünf Tagen wird eine befruchtete und sich teilende Eizelle  in die Gebärmutter eingesetzt. Um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, greifen Ärzte manchmal zur intracytoplasmatischen Insemination, bei der ein Spermium direkt in die Eizelle injiziert wird.

Bei gleichzeitiger Hormontherapie erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Denn bei vielen Frauen, die nicht schwanger werden können, liegt ein Progesteron-Mangel vor. Dieses Steroidhormon produziert der Gelbkörper (Corpus luteum), der aus dem Ei-Follikel im Eierstock entsteht. Geringe Mengen des Hormons werden auch von den Nebennieren ausgeschüttet.

Progesteron bereitet die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vor. Das Hormon ist die Voraussetzung für die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Daneben verhindert Progesteron fortlaufende Eisprünge (Menstruation) und fördert die Durchblutung des Endometriums.

Gebärmutter-Kontraktionen, die zur Abstoßung einer Eizelle führen, unterdrückt das Hormon ebenfalls (https://www.endocrine.org/patient-engagement/endocrine-library/hormones-and-endocrine-function/reproductive-hormones). Kommt es im Zuge einer Lutealphasen-Insuffizienz zu einer Degeneration der Gebärmutterschleimhaut, ist eine Schwangerschaft nicht möglich. Ursachen, dieses auch „Lutealphasen-Defekt“ (LPD) genannten Syndroms sind neben extremen Leistungsports auch Schilddrüsenerkrankungen, Endometriose, Übergewicht und das Polyzystische Ovarialsyndrom.

Ob ein LPD vorliegt, kann labordiagnostisch mit Hormon-Bestimmungen ermittelt werden. Normalerweise dauert die Lutealphase 13 bis 15 Tage, beziehungsweise vom Eisprung bis zur Menstruation 12 bis 14 Tage. Ist der Zeitraum auf weniger als 12 Tage vom LH-Anstieg bis zur Menstruation verkürzt, liegt eine LPD vor. LH ist das Luteinisierende Hormon, das von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) ausgeschüttet wird. Bestimmt werden auch die Konzentrationen des Follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des Thyreoidea-stimulierenden Hormons sowie des Prolaktins (PR) (https://www.nrmvt.com/luteal-phase-deficiency/).

Eine Gabe von Progesteron kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöhen und wird oft im Rahmen einer künstlichen Befruchtung eingesetzt. Daneben dient das Hormon zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden.

Es kann auch „am Mann“ liegen

Eine umfangreiche Meta-Studie belegt, dass der allgemeine Rückgang der Fruchtbarkeit auch mit einer Abnahme der Spermienzahl im Ejakulat zusammenhängt. Zwischen 1973 und 2011 ist der Wert bei Männern aus Europa, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland um 50 bis 60 % zurückgegangen (https://academic.oup.com/humupd/article/23/6/646/4035689). Die Forscher machen dafür allgemeine Aspekte des Lebensstils verantwortlich, wie Ernährung, Rauchen und Alkoholkonsum, aber auch die zunehmende Belastung durch Pestizide.

Bei Zeugungsunfähigkeit des Mannes kann auch eine Samenspende genutzt werden.

Im Beitrag zu den “Keimdrüsen” beschreibe ich die Anatomie und Physiologie etwas ausführlicher, weswegen ich hier nicht weiter darauf eingehe.

Durch eine ausgeprägte Diagnostik werden alle Risikofaktoren der Eltern abgeklärt, daneben spielen auch Alter, Übergewicht (siehe auch: Stoffwechselprobleme) und Lebensart (z.B. Alkohol- oder Rauchen) der Frau eine wesentliche Rolle. Eine Studie aus den USA deutet darauf hin, dass die allgemeine Fertilitätsrate dort sinkt (https://www.pewresearch.org/short-reads/2019/05/22/u-s-fertility-rate-explained/).

Je nach Befund kann von einer künstlichen Befruchtung auch abgeraten werden. Hier bietet sich kinderlosen Paaren als Alternative die Adoption.

Entschließt man sich zu einer Befruchtung, sollte das Paar zuerst ausführliche Gespräche und Beratungen suchen. Hier kann vorab geklärt werden, welche Chancen bestehen, wie schnell eine Therapie anschlägt, was zu beachten ist und wie ein eventueller Fehlschlag (kein Therapieerfolg, Fehlgeburt) auf die Psyche wirken kann.

Wenn der Kinderwunsch überfordert…

Forscher untersuchten den emotionalen Stress, dem besonders die Frauen in der Situation der “künstlichen Befruchtung” ausgesetzt sind.

Es zeigte sich: Nur die wenigsten Frauen waren wirklich darauf vorbereitet. In der Beratung durch den behandelnden Arzt bestehen also große Defizite.

Was die Kosten, Erfolgschancen oder körperlichen Risiken betraf, waren die Frauen sehr gut informiert. Aber die seelische Komponente unterschätzten viele. Neben einem erhöhten Konfliktpotential gegenüber dem Partner wurde auch der Umgang mit Familie und Freunden tendenziell schwieriger.

Bei drei von vier Frauen war der Kinderwunsch derart übermächtig, dass er alles andere in den Hintergrund drängte. Die Forscher fanden heraus, dass Frauen in dieser Lage unfähig seien, über ein Fortsetzen der Behandlung zu entscheiden.

Doch auch Ärzten fällt es schwer, die Versuche zu beenden. Schließlich wollen auch sie keinen Misserfolg hinnehmen. Aber eine Garantie für eine Schwangerschaft gibt es nicht.

Für die Psyche wäre es wichtig, mit einer möglichen Kinderlosigkeit umzugehen und diese auch anzunehmen. Die gestiegenen medizinischen Möglichkeiten stehen dem jedoch weitgehend entgegen, da die Erwartungshaltung der potenziellen Eltern sehr hoch sei.

In anderen Ländern wird deshalb in Gesprächen gleich zu Beginn einer Behandlung entschieden, wann die Behandlung abgebrochen wird. Dieses Modell sollte auch in Deutschland Schule machen.

Momentan mangelt es an der psychologischen Ausbildung der Mediziner. Sie sind auf schwere seelische Krisen nur unzureichend vorbereitet. Dabei entwickelte ein Drittel der Patienten ernsthafte emotionale Probleme.

Am Ende gehe es darum, dass das Paar wieder zueinander findet und mit sich im Reinen ist. Und die Prognosen sind gut: Die Ergebnisse zeigten, dass fünf Jahre nach dem Therapieende alle Frauen ein glückliches Leben führten – ob nun mit oder ohne eigenem Kind.

Sprache der Symptome

Es kommt aber oft vor, dass gar kein organisches Hindernis besteht. Dann bekommen Sie zu hören: „Es ist alles in Ordnung, Sie müssten eigentlich schwanger werden können.“ An diesem Punkt ist es an der Zeit, sich einmal die seelischen Hintergründe anzuschauen. Allerdings brauchen Sie dafür die Hilfe eines Therapeuten. Gute Erfahrung haben viele Frauen mit einer Regressions-Therapie gemacht.

Die Blockade kann durchaus in einem früheren Leben liegen. Ein sich selbst erfüllendes Versprechen: „Ich will nie wieder Kinder haben“ kann durchaus bis heute wirken. Es ist aber auch schon der Fall gewesen, dass die Frau ihren Mann eher als ihr Kind, denn als ihren Mann anschaut. Deshalb die Blockade: “Ich kann von meinem Mann nicht schwanger werden, wenn ich ihn selbst als Kind betrachte.” Hier ist die Hilfe eines Therapeuten oder einer Therapeutin hilfreich.

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Stimulation der Ovarien kann zu Leukämie bei Nachkommen führen

Eine breitgefächerte Studie aus dem Jahr 2012 zeigt, dass die durch Medikamente herbeigeführte Stimulation der Ovarien zu einer späteren Leukämie bei den hierdurch entstandenen Kindern führen kann. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, im Kindesalter an akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) zu erkranken, um das 2,6-fache erhöht, wenn die Mutter vor der Schwangerschaft fruchtbarkeitssteigernde Medikamente eingenommen hatte (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22610722).

Obwohl bisher nicht eindeutig geklärt ist, ob die erhöhte Leukämierate durch die Medikamente oder beispielsweise durch die Unfruchtbarkeit selber ausgelöst wird, weisen Untersuchungen darauf hin, dass auch die behandelten Frauen häufiger an Krebs (etwa Brust- und Gebärmutterkrebs) erkranken als andere.

Denn Clomifen und andere Medikamente, die bei der Fertilitätsbehandlung zum Einsatz kommen, ähneln den menschlichen Hormonen, ohne mit ihnen vollständig identisch zu sein. Daher erstaunt es nicht, dass sie das Risiko, an hormonell bedingten Krebsarten zu erkranken, signifikant erhöhen (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15217997).

Aber nicht nur Krebs ist eine ernstzunehmende Gefahr der Kinderwunschbehandlung. Auch zeigen verschiedene Studien, dass es bei den Kindern wesentlich häufiger zu Fehlbildungen kommt (unter anderem www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19010807).

Frühgeburten, Fehlgeburten und Totgeburten sind nach der assistierten Befruchtung ebenfalls erhöht. Doch auch hier ist bisher nicht klar, ob dies an den Methoden oder an den ungünstigen Voraussetzungen der unfruchtbaren Paare liegt.

Eines der Hauptprobleme der Kinderwunschbehandlung ist sicherlich die gehäufte Rate der Mehrlingsschwangerschaften. Denn Zwillings,- Drillings- oder gar Vierlingsschwangerschaften gehen ebenfalls mit einem erhöhten Risiko an Komplikationen vor und während der Geburt einher.

Auch die Mutter ist zahlreichen weiteren Gefahren durch die Behandlung ausgesetzt: So können die Patientinnen, trotz regelmäßiger Kontrolle durch den behandelnden Arzt, das gefürchtete Ovarielle Hyperstimulationssyndrom erleiden. Eileiterschwangerschaften treten nach einer künstlichen Befruchtung ebenso vermehrt auf.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie Therapien aus dem Bereich der Naturheilkunde und Alternative Behandlungen, die beim Kinderwunsch helfen können.

Wenn keine absoluten Hinderungsgründe vorliegen, können vor allem alternative Therapien bei einem unerfüllten Kinderwunsch helfen.

Im Vordergrund der Alternativmedizin stehen hier vor allem Maßnahmen der Orthemolekular-Medizin,  Entschlackung und Entgiftung. Obwohl diese Begriffe seitens der Schulmedizin oft aus Unverständnis heraus “nur” belächelt werden, konnte ich in der Praxis beobachten, dass Frauen nach Entgiftungskuren (u.a. durch Heilfasten) endlich schwanger wurden.

Dabei ist es nachgewiesen, dass eine gesunde, vitalstoffreiche Ernährung nicht nur die Fruchtbarkeit verbessert, sondern auch die Entwicklung der Leibesfrucht positiv beeinflusst. So fördern Omega-3-Fettsäuren die Gehirnentwicklung. Auch der Verlauf einer Schwangerschaft ist mit optimaler Vitalstoffversorgung deutlich besser. Eine gute Vitamin-E-Versorgung senkt das Risiko einer Frühgeburt.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Weitere hilfreiche Verfahren finden Sie in folgender Auflistung:

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Sehr gute Erfahrungen macht man mit dem Tonisieren des so genannten Kleinen Kreislaufs, um die Energie in der Körpermitte zum Fließen zu bringen.

Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeit

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass auch Allergien und eine
Nahrungsmittelunverträglichkeit als Auslöser für Unfruchtbarkeit in Frage kommen. So hilft bei manchen Patientinnen mit Zöliakie eine Gluten-freie Ernährung, um schwanger zu werden.

Chlamydien–Infektion

Infektionen der Geschlechtsorgane können die männliche und weibliche Fruchtbarkeit nachhaltig stören, da Krankheitserreger, wie etwa Chlamydien, Ei- und Samenleiter verkleben. Daher sollten sich beide Partner bei unerfülltem Kinderwunsch auf Infektionen untersuchen lassen. Denn gerade Chlamydien bemerkt man oft monate- oder gar jahrelang nicht. Kondome werden zwar als Schutz empfohlen – aber bei einem Kinderwunsch kommen diese ja eigentlich nicht in Frage.

Fastenkur

Beim Heilfasten werden Giftstoffe aus dem Körper ausgeleitet. Manche der Schlackenstoffe können sich negativ auf den hormonellen Haushalt auswirken oder die Gesundheit allgemein beeinträchtigen. Daher empfehlen zahlreiche Heilpraktiker bereits zu Beginn der Kinderwunschzeit eine Fastenkur für beide Partner. Mehr zum Thema unter:

Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung gilt als gute Grundvoraussetzung während der Kinderwunschzeit.

Naturbelassene frische Lebensmittel aus Bio-Produktion enthalten weder Pestizid-Rückstände, noch E-Stoffe. Diese Verbindungen provozieren Entzündungen aller Schleimhäute. Wenn die Innenauskleidung der Eileiter betroffen ist, droht dort ein Verschluss. Dann sind Schwangerschaften nicht mehr möglich. Viele verarbeitete Lebensmittel enthalten auch die in der Natur nicht vorkommenden Transfette, die nachweislich zur Unfruchtbarkeit beitragen.

Nikotin, Alkohol und Koffein wirken sich bei beiden Geschlechtern negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Während Sie am besten ganz mit dem Rauchen aufhören, sind sich Wissenschaftler bei den Mengen an Alkohol und Koffein, die der Fruchtbarkeit schaden, uneinig. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte in der Kinderwunschzeit Alkohol ganz meiden und nicht mehr als eine Tasse Kaffee am Tag trinken. Vorsicht: Auch in Cola, Schokolade und Tee ist Koffein enthalten.

Giftige Chemikalien

Nicht nur Amalgamfüllungen, auch unsere Lebensmittel können hohe Dosen an Schwermetallen, aber auch an Pestiziden und anderen Giftstoffen enthalten. Regionale und saisonale Produkte, die möglichst aus biologischem Anbau stammen, sind normalerweise nur gering belastet.

Vermieden werden sollten auch alle Getränke und Nahrungsmittel aus Kunststoffverpackungen und Plastikflaschen. Von dort droht Gefahr durch die Plastikweichmacher wie Bisphenol A. Diese Disruptoren stören die Hormon-Balance und schränken dadurch die Fruchtbarkeit ein.

Chemikalien aus Möbeln, Kunststoffverpackungen, Wandfarben und Haushaltsreinigern können ebenfalls der Gesundheit und damit der Fruchtbarkeit schaden. Versuchen Sie, den Kontakt mit diesen Giftstoffen einzuschränken, wenn er sich auch nicht gänzlich vermeiden lässt.

Heilpflanzen

Zahlreiche Heilpflanzen sind dafür bekannt, den Hormonhaushalt auf sanfte Weise zu regulieren. Mönchspfefferpräparate (Agnus castus) sind beispielsweise bei einer Gelbkörperschwäche eine selbst von Gynäkologen empfohlene Alternative zu anderen Medikamenten. Andere pflanzliche Produkte, wie Frauenmantel- oder Himbeerblättertee, sollen den Zyklus der Frau ebenfalls positiv unterstützen.

Interessant: Propolis, auch Bienenharz genannt, wird vielfach bei unerfülltem Kinderwunsch und bei Endometriose – was als eine der häufigsten Ursachen der Unfruchtbarkeit gilt – empfohlen. Vom Propolis bin ich in den letzten zunehmend mehr begeistert!

Homöopathie

Mit ihrer Eleganz bietet die Homöopathie eine effektive Möglichkeit, selbst schwierigste Erkrankungen mit simplen Mitteln zu heilen. Die Erfahrung des Homöopathen und die Geduld der Patienten sind hierbei besonders zu Behandlungsbeginn wichtig.

In der Kinderwunsch-Behandlung ist die sog. Eugenische Kur hilfreich: diese “Kur” muss vor einer geplanten Schwangerschaft durchgeführt werden. Diese besteht im Individualfall aus den Nosoden aller zuvor durchgemachten Infektionskrankheiten. Wenn man nicht individualisieren will / kann, gibt man die standardisierte Eugenische Kur:
1. Monat: Tuberculinum C200
2. Monat: Medorrhinum C200
3. Monat: Luesinum C200
4. Monat: Sulfur C200.
Jeden Monat gibt man nur das eine Mittel: einmalig drei bis fünf Globuli, einmal im Monat.

Orthomolekular-Medizin

Unfruchtbarkeit kann auch dann entstehen, wenn bestimmte Vitamine fehlen, wenn die Körperfettzellen zu viel Östrogen produzieren oder wenn ein Mangel an einzelnen Proteinen vorliegt. So ist beispielsweise bekannt, dass L-Arginin die Spermienqualität eines Mannes entscheidend verbessern kann, während Magnesium der weiblichen Fruchtbarkeit auf die Sprünge hilft.

Einige naturheilkundlich orientierte Ärzte bieten spezielle Präparate mit einer Kombination von Aminosäuren, Spurenelementen und Vitaminen an. Diese Mittel können das Spermiogramm erheblich verbessern, sodass auch Paare, die lange kinderlos blieben, nach einigen Wochen der Anwendung ein Kind erwarten.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema “Übersäuerung” kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Stressvermeidung

Stress kann nachweislich den sensiblen Haushalt der Geschlechtshormone durcheinanderbringen. Ein gemütlicher Abend zu zweit, regelmäßige Meditation oder ein Wellnesswochenende können dem Berufs- und Alltagsstress entgegenwirken. Das Streichen einiger Termine aus dem überfüllten Kalender kann sich ebenfalls positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Auch wenn eine lange andauernder unerfüllter Kinderwunsch ebenfalls zu Stress beider Partner führt, scheint sich dieser nicht oder nur in sehr geringem Maße weiter negativ auf die Fruchtbarkeit auszuwirken.

Yoga

Einige Yoga-Varianten, etwa „Fruchtbarkeitsyoga“ oder Hormonyoga) helfen durch gezielte Übungen dabei, den Hormonhaushalt zu verbessern und so die Fruchtbarkeit zu steigern. „Fruchtbarkeitsyoga“ gilt zwar als umstritten – schaden kann es meiner Erfahrung nach aber nicht. Ich empfehle es sogar.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Sie sollten sie durch einen in diesen Sachen erfahrenen Zahnarzt sanieren lassen.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.12.2023 aktualisiert.

Die Schwangerschaft – Was Ärzte Ihnen nicht erzählen…

Die Schwangerschaft: Für viele Frauen eine der schönsten Zeiten. Aber die „Droh- und Belehr-Medizin“ ist rechtzeitig zur Stelle, was nicht selten dazu führt, dass Schwangere fast schon als „Kranke“ eingestuft werden und sehr verunsichert sind.

Natürlich weiß jeder, was eine Schwangerschaft ist.

Wissenschaftlich korrekt wird als Schwangerschaft (Gravidität) der Zeitraum zwischen der Befruchtung der Eizelle der Frau durch Spermien (Samenfäden) des Mannes bis zur Geburt des Kindes bezeichnet.

Dauer einer Schwangerschaft

Die Dauer der Schwangerschaft wird im Allgemeinen in Wochen angegeben und vom ersten Tag der letzten Regelblutung an berechnet. Nach dieser Berechnung dauert eine Schwangerschaft etwa 40 Wochen (die tatsächliche Schwangerschaftsdauer von der Empfängnis bis zur Geburt beträgt etwa 38 Wochen).

Grund für diese Abweichung ist, dass der genaue Tag der Empfängnis oft nicht bestimmt werden kann, der erste Tag der letzten Regelblutung aber schon. Auf diese Weise kann der voraussichtliche Entbindungstermin genauer bestimmt werden.

Natürlich kommen die meisten Kinder nicht genau am errechneten Entbindungstermin auf die Welt. Eine (tatsächliche) Dauer von 35 bis etwa 40 Wochen gilt in einer Schwangerschaft als normal.

Kommt das Kind vor diesem Zeitraum auf die Welt, so spricht man von einer Frühgeburt, denn die übliche Entwicklung des Kindes ist dann noch nicht vollständig abgeschlossen. Spätestens zwei Wochen nach dem errechneten Termin wird die Geburt künstlich eingeleitet, um Mutter und Kind nicht zu gefährden.

Wissenschaftler sind sich bisher nicht einig darüber, warum die menschliche Schwangerschaft auf diesen Zeitraum begrenzt ist. Schließlich kommen menschliche Säuglinge (im Vergleich zu anderen Primaten) äußerst „unfertig“ auf die Welt.

Warum bleibt der Fetus nicht noch länger im Mutterleib, bis es sich weiter entwickelt hat?

Bisher nahm man an, es läge an dem Verhältnis zwischen den Proportionen des Kindes und der Mutter, dass eine längere Schwangerschaft nicht möglich ist. Schließlich muss der Kopf des Kindes bei der Geburt durch das verhältnismäßig enge Becken der Mutter hindurchgelangen.

Die Frage, warum sich die Beckengröße im Laufe der Evolution nicht an die Kopfgröße des Säuglings angepasst habe, wird von den Befürwortern dieser These ebenfalls beantwortet: Ein breiteres Becken würde beim aufrechten Gang viel mehr Energie benötigen.

Demnach sei die Unreife des menschlichen Gehirns bei der Geburt ein Kompromiss. Die Entwicklung ist so weit wie möglich fortgeschritten, der Kopf aber zu diesem Zeitpunkt dennoch so klein wie eben möglich.

Eine andere Theorie besagt hingegen, dass die Geburt stattfindet, kurz bevor die Mutter ein Energie-Plateau erreicht. Denn der Stoffwechsel lässt sich nicht beliebig in die Höhe treiben, da die Kalorien-Menge, die ein Organismus pro Tag verbrennen kann, begrenzt ist.

Die Forscher berechneten, dass bereits eine um einen Monat längere Schwangerschaft für die Mutter eine lebensbedrohliche Gefahr bedeuten würde.

Fetus oder Embryo?

Bis zur Ausbildung der inneren Organe ab der neunten Woche wird das reifende Kind Embryo genannt, dann wird es als Fetus bezeichnet.

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Anzeichen für eine Schwangerschaft

Bin ich schwanger? Diese Frage möchten Frauen gerne so schnell wie möglich beantwortet wissen.

Unsichere Schwangerschaftszeichen sind diese:

Diese Anzeichen sprechen in vielen Fällen für eine Schwangerschaft, können aber auch andere Gründe haben.

Sicherer lässt sich eine Schwangerschaft durch einen Hormontest (hCG) aus Urin oder Blut bestimmen. Die in Apotheken und Drogerien erhältlichen Schwangerschaftstests messen dieses Hormon.

Eine gesicherte Aussage ist meist um den Tag herum zu treffen, an dem die nächste Regelblutung eintreten sollte.

Als definitiver Schwangerschaftsnachweis gelten nur ein durch Sonographie (Ultraschall) nachgewiesener Embryo/Fetus, hörbare kindliche Herztöne und spürbare Kindsbewegungen und Kindsteile im Mutterleib.

Deshalb sollten Frauen mit einem positiven Schwangerschaftstest möglichst bald eine Frauenärztin/einen Frauenarzt aufsuchen, um die Schwangerschaft bestätigen zu lassen. Das ist auch deswegen wichtig, um eine Eileiterschwangerschaft auszuschließen, die unerkannt lebensbedrohlich werden kann.

Der weibliche Körper durchlebt im Laufe einer Schwangerschaft zahlreiche Veränderungen. Hormonschwankungen und Kreislaufprobleme können auftreten, eine Gewichtszunahme um ca. 12 kg gilt als normal.

Durch Vorsorgeuntersuchungen werden die zeitgerechte Entwicklung des Kindes und die Gesundheit der Mutter regelmäßig kontrolliert.

Ultraschall während der Schwangerschaft?

Bei den regelmäßigen Vorsorgeterminen werden in Deutschland auch insgesamt mindestens drei Ultraschalluntersuchungen gemacht. Viele Gynäkologen gehen aber dazu über, bei jeder Untersuchung einen Ultraschall anzubieten.

Noch dazu können auf eigene Kosten 3-D-Ultraschallbilder angefertigt werden, die den werdenden Eltern spektakuläre Ansichten der ungeborenen Babys versprechen. In keinem anderen europäischen Land werden so viele Ultraschalluntersuchungen vorgenommen wie in Deutschland.

Hinzu kommt das CTG (Kardiotokograph), das per Doppler-Ultraschall die Herztöne des Kindes und während der Geburt noch zusätzlich die Wehentätigkeit der Mutter aufzeichnet.

Eine Untersuchung der Barmer GEK hat ergeben, dass bei 98 Prozent der befragten Frauen in der Schwangerschaft ein CTG geschrieben wurde, um die Herztöne des Kindes zu untersuchen. Durchschnittlich 6,6 CTG-Untersuchungen wurden in den Schwangerschaften durchgeführt.

Die „Mutterschaftsrichtlinien“ legen aber fest, dass bei einer komplikationslosen Schwangerschaft gar kein CTG nötig ist. Damit stehen die vielen Untersuchungen im klaren Widerspruch zu nationalen und internationalen Leitlinien und das kann Folgen haben:

Bei der sogenannten Doppler-Sonographie wird die Fließgeschwindigkeit des Blutes – und damit die Versorgung des Kindes – überprüft. Doch die Ultraschallwellen sind keinesfalls so harmlos, wie dies von Ärzten immer dargestellt wird.

Denn obwohl die Schallwellen selber oberhalb des menschlichen Hörbereichs liegen, so verursachen sie in der Gebärmutter sehr starke sekundäre Schwingungen, die das Ungeborene sehr wohl hören kann – und zwar etwa in der Lautstärke einer einfahrenden U-Bahn (100 Dezibel) (siehe: Samuel E: Fetuses can hear ultrasound examinations; New Scientist, Vol. 10, No.4, Dec. 4, 2001).

Kein Wunder also, dass viele Kinder sich im Mutterleib heftig gegen die Untersuchungen wehren. Doch da die Tritte und Bewegungen der Kinder die Aufzeichnungen stören, werden sie als Folge noch eine halbe Stunde länger beschallt.

Während alle Medikamente vor ihrer Einführung überprüft werden müssen (und man bei Schwangeren sehr vorsichtig ist), wurde die Sonographie ganz ohne Überprüfung als sicher dargestellt.

Dabei zeigen Forschungen sehr wohl, dass die Ultraschalluntersuchungen schädlich sein können.

Doch die Ärzteschaft ignoriert all die Studien, die über ein erhöhtes Risiko für Herzfehler und Hyperaktivität, über Gehirnschäden, Wachstumsstörungen und Änderungen der Erbsubstanz berichten, unter anderem in:

Vor allem die Gehirnentwicklung wird durch die Ultraschallwellen negativ beeinflusst. Denn durch die Kugelform des Kopfes verstärkt sich die Strahlenintensität teils enorm.

Noch dazu ist nachgewiesen, dass durch die routinemäßige Ultraschalldiagnostik keinerlei Nutzen entstanden ist. Denn die Rate lebender Babys oder Neugeborener ohne Probleme konnte hierdurch nicht erhöht werden (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8343659).

Lediglich die Zahl der Kaiserschnitte hat durch die Überprüfung der Herztöne während der Geburt zugenommen – was wohl kaum als Vorteil anzusehen ist (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2406602).

Und auch die frühzeitige Diagnose von Krankheiten und Behinderungen hat nur einen zweifelhaften Nutzen. Denn Studien zeigen, dass es solchen Kindern, bei denen schon sehr früh während der Entwicklung dank der Ultraschalldiagnostik Fehlbildungen entdeckt wurden, bei und nach der Geburt schlechter geht, als jenen Kindern, bei denen die Schäden erst während der Geburt sichtbar wurden (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9688241).

Hinzu kommen die vielen Fehldiagnosen, die im schlimmsten Fall dazu führen, dass werdende Mütter ihre völlig gesunden Kinder abtreiben lassen.

Von der Verunsicherung der Frauen, die durch die Aussagen über angeblich zu wenig Fruchtwasser, einen zu kleinen Kopfumfang oder eine insgesamt nicht altersgerechte Entwicklung stark verunsichert werden, ganz zu schweigen.

Manche Kritiker der Ultraschalldiagnostik vermuten, dass die Mediziner nur darauf bedacht sind, ihre teuren Geräte auszulasten, ohne dabei das gesundheitliche Risiko für die Kinder auch nur im Geringsten zu beachten (Mc Taggart, L.: Was Ärzte Ihnen nicht erzählen; 8. Aufl. 2003, Sensei Verlag. ISBN 3-932576-55-1).

Ich würde empfehlen, die Ultraschalluntersuchungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Ganz zu Beginn der Schwangerschaft ist eine Untersuchung sicher sinnvoll, um die schon erwähnte Eileiterschwangerschaft auszuschließen.

Auch später können noch eine oder zwei Untersuchungen notwendig sein, zum Beispiel um die richtige Lage des Kindes zu kontrollieren (wobei eine geübte Hebamme das auch ohne Ultraschall recht sicher erkennen kann).

Auf Ultraschalluntersuchungen, die nur der Geschlechtsbestimmung oder der Vorfreude der Eltern dienen („Baby-Fernsehen“), würde ich an Ihrer Stelle lieber verzichten.

Insgesamt sollten Sie vorsichtig sein bei all den Vorsorgeuntersuchungen, die Ihnen angeboten oder angeraten werden, oft auf eigene Kosten: Werdenden Eltern kann man damit bestens das Geld aus der Tasche ziehen, schließlich will man auf keinen Fall etwas verpassen, das dann womöglich dem Kind schaden könnte.

Der leiseste Hinweis vonseiten der Ärzte, diese oder jene Untersuchung könne „mehr Sicherheit“ bringen, reicht oft schon, um dann lieber doch zuzustimmen. Dabei sind die meisten dieser Präventionsmaßnahmen nicht notwendig, schon gar nicht wenn es sich um eine unkomplizierte Schwangerschaft handelt. Und: Die Angst vor Komplikationen und vor der Geburt wird durch diese medizinische „Überwachung“ nur geschürt.

 

Zwei „Arten“ von Schwangeren

Vom unerfreulichen Thema der Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft auf zum nächsten Thema: den Beschwerden, die in der Schwangerschaft auftreten können.

In der Praxis lassen sich im Wesentlichen zwei „Arten“ von Schwangeren beobachten:

1. Diejenigen, denen es während der Schwangerschaft bestens geht.

Selbst alte Wehwehchen verschwinden plötzlich: AllergienMigräneKopfschmerzenBlähungen und zahlreiche weitere Unpässlichkeiten sind in der Schwangerschaft wie vom Erdboden verschluckt.

2. Diejenigen, die unter der Schwangerschaft leiden.

Für beide Gruppen gibt es Gründe, warum es so ist. Ich möchte hier nur auf die erste Gruppe kurz eingehen, weil dies manche Frauenärzte anscheinend nicht wissen: Während der Schwangerschaft besitzt die Frau fast kein Histamin. Der Gegenspieler des Histamins (Diaminoxidase) wird nämlich in der Plazenta gebildet.

Diese Diaminoxidase steigt bei den Frauen um bis zu 400 – 500% in der Schwangerschaft. Da Histamin bei der Abwehr körperfremder Stoffe (also beim Immunsystem) und damit auch bei Allergien und ähnlichen Beschwerden eine wichtige Rolle spielt, lassen entsprechende Probleme natürlich in der Schwangerschaft nach.

(Allerdings ist auch die Immunabwehr nicht so stabil wie sonst.) Frauen, die in der Schwangerschaft eine deutliche Abnahme bekannter Beschwerden feststellen, sollten deshalb nach der Geburt einmal genauer nachschauen (lassen), ob sie unerkannte Unverträglichkeiten oder Allergien haben.

Ernährung während der Schwangerschaft

Je besser Sie sich ernähren, desto besser geht es dem werdenden Kindlein, das Sie bei sich tragen.

Rohe oder wenig durchgegarte tierische Lebensmittel (Eier, Fisch, Fleisch, Rohmilchkäse) sollten Sie aufgrund der möglicherweise enthaltenen Keime während der Schwangerschaft nicht zu sich nehmen. Dazu gehört natürlich auch das bei uns in Norddeutschland beliebte Mettbrötchen, außerdem Räucherlachs, Sushi und Salami.

Denn während die möglicherweise enthaltenen „Listerien“ gesunden Erwachsenen nicht „schaden“ (zumindest nicht direkt), können sie beim Fötus ernst zu nehmende Infektionen auslösen. Durch Kochen und andere Garmethoden werden die Keime abgetötet.

Vitamin D ist für die Prophylaxe von Entzündungen viel effektiver als mancher Impfstoff. Der Aufenthalt im Freien ist daher anzuraten, um die Entwicklung des Vitalstoffes in der Haut zu fördern. Supplementierungen mit Vitamin D können das Risiko von Atemwegsinfektionen um bis zu 12 % reduzieren.

Diese Erfolgs-Quote erzielt kein Impf-Serum. Empfohlene Dosierungen sind 1.000 bis 3.000 IE Vitamin D täglich.

Gegen psychische Störungen während der Schwangerschaft können Omega-3-Fettsäuren gute Dienste leisten. Zudem sind die Fettsäuren für die Entwicklung des fetalen Gehirns überaus förderlich.

Mindestens 500 mg der Fettsäuren täglich sind erforderlich, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Besonders Eicosapentaensäure (EPA) und mindestens 200 mg Docosahexaensäure (DHA) sollten in der Nahrung jeden Tag enthalten sein. Gute Lieferanten der Omega-3-Fettsäuren sind Seefische (immer gut durchgegart).

Eine optimale Versorgung mit Vitamin E kann dabei helfen, eine Frühgeburt zu verhindern. die Ernährung sollte reich an Calcium und Magnesium sein. Calcium reduziert das Risiko einer Präeklampsie und Magnesium fördert die Entwicklung des Fetus.

Die Antixidantien in hochwertigem Obst und Gemüse wirken dem Schwangerschaftserbrechen (Hyperemesis gravidarum) entgegen. Zudem fördern die protektiven Verbindungen das Wachstum und sorgen so für ein hohes Geburtsgewicht.

Auch Obst und Gemüse sollten Sie immer gründlich waschen!

Innereien, etwa Leber, sind oft mit Giftstoffen angereichert, die dem ungeborenen Kind schaden. Auch kann das in hoher Konzentration enthaltene Vitamin A die Entwicklung der Föten negativ beeinflussen. Dazu ist aber ein enormer Verzehr dieser Fleischsorten (Delikatessen sind es nicht) nötig, ebenso wie der Verzehr von Karotten, die Provitamin A enthalten.

Ganz verzichten sollten Sie in der Schwangerschaft aber nicht auf den Vitalstoff, weil Vitamin A das Risiko einer Totgeburt reduziert. Unerlassen Sie allerdings eine selbst verordnete hohe Dosierung mit entsprechenden Supplementationen!

Nikotin und Alkohol sollten selbstverständlich tabu sein! Auch kleine Mengen Alkohol können Ihrem Kind schon Schaden zufügen, es gibt also keine Ausrede für ein „kleines Gläschen“.

Ob Coffein schädlich für das Ungeborene ist, konnte – trotz zahlreicher Studien – bisher nicht geklärt werden. Während die einen Wissenschaftler den sekundären Pflanzenstoff als völlig harmlos deklarieren, weisen andere Studien darauf hin, dass Coffein aus Kaffee, schwarzem Tee oder Cola sich sehr wohl schädlich auf die Entwicklung der Nachkommen auswirken kann.

So behindert das Coffein die Aufnahme von EisenZink und Mineralstoffen, wodurch eine ausreichende Versorgung der Föten erschwert wird. Immerhin scheint sich der Coffeinkonsum während der Schwangerschaft aber nicht negativ auf die Schlafgewohnheiten der Neugeborenen auszuwirken (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22473365).

Während in den USA Coffein während der Schwangerschaft völlig verpönt ist, sehen die werdenden Mütter es hierzulande lockerer. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie den Konsum von Kaffee und Co dennoch möglichst einschränken.

Ernähren Sie sich vollwertig, vermeiden Sie denaturierte, industrialisierte Nahrungsmittel und Nahrungsmittel mit sogenannten Zusatzstoffen. Sie können sich an meinen Richtlinien einer gesunden Ernährung orientieren.

Gifte und Chemikalien – Wen wundert´s?

Viel schlimmer noch als die Zusatzstoffe in Lebensmitteln sind Chemikalien, die nie für den Verzehr vorgesehen waren und im Essen gar nichts zu suchen haben.

Gemeint sind Rückstände aus der allgemeinen Umweltverschmutzung, technischen Prozessen der Lebensmittel-Produktion und Hilfsstoffe in Verpackungen. Dieses Gift-Cocktail erweist sich zunehmend als ernste Bedrohung für die Leibesfrucht.

Die Toxine wirken sich vor allem auf die Entwicklung des Nervensystems negativ aus. Bemerkbar macht sich das in späteren Verhaltens- und Lernstörungen bei Heranwachsenden (https://ehp.niehs.nih.gov/EHP358/).

In Plastik-Flaschen und Tuppern sind Kunststoff-Weichmacher wie Bisphenol A (BPA) und Phthalate enthalten, beides Stoffe, die als Disruptoren wirken. Solche Verbindungen stören den Hormon-Haushalt. Dazu gehören auch die polybromierten Biphenole, die die Synthese der Schilddrüsenhormone hemmen.

Die Botenstoffe sind auch Faktoren der zerebralen Normogenese sind. Pestizide mit Organophosphaten können nachweislich ADHS schon im Fetus prädisponieren (http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-20346-2016-07-04.html).

Neurotoxisch wirken auch Schwermetalle wie Blei oder fluorierte und chlorierte organische Verbindungen. Auch hier ist eine besorgniserregende Wirkung auf die Embryogenese zu beklagen (www.thelancet.com). Der Anstieg von Lernschwächen ist durch den Missstand ohne Weiteres erklärbar.

Forscher rätseln auch über die Ursachen der enorm anwachsenden Fallzahlen bei Autismus und Aggressions-Hemmungs-Störungen. Laut einer Harvard-Studie soll auch dies auf die Rückstände von Herbiziden, Hilfsstoffen und Schwermetallen zurückgehen www.hsph.harvard.edu/news/press-releases/chemicals-linked-with-brain-disorders-in-children/).

Immer noch im Bewusstsein ist der Contergan-Skandal. Umso erstaunlicher ist es, dass heute Schwangeren zunehmend wieder Schmerzmittel wie Paracetamol und Ibuprofen verschrieben werden.

Das kann dazu verführen, sich die rezeptfreien Präparate auch selber in der Apotheke zu besorgen. Untersuchungen der University of Edinburgh zeigen, dass beide Medikamente die Entwicklung der Fortpflanzungs-Organe bei Feten negativ beeinflussen. Der Effekt soll sogar bei den Enkelkindern noch auftreten. Wahrscheinlich darauf ist es zurückzuführen, dass der Hodenhochstand (Kryptorchismus) bei Jungen zunimmt.

Bei Mäusebabys wiesen die Forscher aus Edinburgh eine Unter-Produktion von Testosteron nach. So war die Konzentration des Hormons im Vergleich zu gesunden Mäuse-Embryos um bis zu 45 % herabgesetzt. Das Samenblasengewebe wies eine um 18 % reduzierte Masse auf.

Droht eine Frühgeburt, injizieren Ärzte Steroide wie das Glukokortikoid Betamethason. Das Präparat soll verhindern, dass die Frühgeborenen unterentwickelte Lungen haben. Die Pneumocyten der Kleinen produzieren meistens zu wenig Surfactant. Das Agens sorgt für genügend Oberflächenspannung in der Lungenoberfläche, sodass sich das Organ auch mit Luft füllen kann.

Die Behandlung mit Betamethason in Risiko-Fällen ist natürlich notwendig, weil sie die Überlebenswahrscheinlichkeit der Babys um 40 % erhöht. In den 1990er Jahren kam ein Trend auf, Betamethason fast generalisiert als Prophylaktikum zu verordnen. Erst ab 2004 gab es Anhaltspunkte auf die erheblichen Nebenwirkungen der Hormon-Therapie.

Tierversuche der Universität von Toronto deckten die Risiken auf. Bei Meerschweinchen kam es nach der Behandlung mit Betamethason zu Hyperaktivität und Wachstumsstörungen. Überdeutlich sind auch die Hinweise auf neurologische Störungen bei menschlichen Babys, wie die kanadischen Forscher betonen.

Die Therapie mit Betamethason sollte also streng mit den zu erwartenden Geburts-Risiken abgewogen werden. Ein Schrotschuss mit dem Steroid auf alle Schwangeren ist ein Kunstfehler.

Die 1990er Jahre waren ohnehin durch einen unbekümmerten Umgang mit Medikamenten gekennzeichnet. Deswegen verschrieben Ärzte auch noch bedenkenlos einige Antidepressiva an schwangere Frauen. Dazu zählten die Präparate Fluoxetin  (Prozac) und Cipramil (Citalopram).

Erst 2017 erschien im British Medical Journal eine Studie, die schwere Nebenwirkungen der Antidepressiva auf die Leibesfrucht nachweist. Solche Babys leiden an Schädigungen an Herz und Muskeln sowie Skelett-Deformationen wie der Kraniosynostose. Dabei verknöchern die Schädelnähte vorzeitig und ein normales Wachstum des Kopfes ist nicht mehr möglich. Dies verursacht dann Fehlbildungen des Schädels.

Die Forscher vermuten, dass all diese Nebenwirkungen durch den Einfluss der Antidepressiva auf die Serotonin-Ausschüttung zustande kommen. Der Neurotransmitter ist auch an der Regulation der Organ-Bildung beteiligt.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Impfungen, Autismus, Glyphosat und die Darmflora

Autismus wird durch das Herbizid Glyphosat anscheinend auch mit verursacht. Grund ist, dass das Toxin nicht nur Pflanzen abtötet, sondern auch wie ein Antibiotikum wirkt. Glyphosat hemmt in den Einzellern die Protein-Biosynthese und verändert damit das Spektrum der in der Darmflora vorkommenden Bakterien. Hinzu kommt eine direkte Beeinträchtigung der Leber.

Dort schädigt das Pestizid  das enzymatische Entgiftungs-System. Diese Effekte sollen sich auf die Entwicklung des Fetus-Gehirns auswirken und Autismus hervorrufen können. In meinem Beitrag Autismus durch gestörte Darmflora hatte ich auf einige dieser Aspekte bereits hingewiesen.

Einer der krassesten Skandale ist aber, dass Quecksilber als Thiomersal in Impfseren zur Konservierung eingesetzt wird! Mehr zu dem was da alles in Impfstoffen enthalten ist, lesen Sie in meinem Beitrag zur Impfung.

Das Bedenklichste an der Sache ist das Fehlen von Studien über die Nebenwirkungen auf Feten und Embryos. Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang zwischen den Impf-Seren und Autoimmunkrankheiten, Allergien und Ekzemen. Auch wie die Seren auf die Frauen im Stadium der Schwangerschaft wirken, ist nahezu unbekannt.

Von einigen Forschern wird angenommen, dass die Impfung von Schwangeren das Risiko für Diabetes Typ 1 und Multipler Sklerose erhöhen könnte.

Die routinemäßigen Impfungen von Schwangeren gegen Grippe und Keuchhusten sollen einer Studie zufolge die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt um fast das Achtfache ansteigen lassen.

Eine erhebliche Gefahr geht auch von den Adjuvanzien der Impfstoffe aus. Die Wirkverstärker enthalten Aluminium, das nachweislich die Gehirnentwicklung der Leibesfrucht beeinträchtigen kann. Neurotoxisch wirkt auch Quecksilber, das allerdings zunehmend durch Alternativen ersetzt werden soll.

Polysorbat 20 und Polysorbat 80 sind ebenfalls Zusatzstoffe in Impf-Seren, deren Nebenwirkungen offensichtlich unterschätzt werden. Beide Chemikalien sollen das Geburtsgewicht der Babys verringern können und sogar schon Totgeburten zur Folge gehabt haben.

In solchen Fällen sollen intravenöse Vitamin-E-Präparate mit beteiligt gewesen sein. Eine Rolle bei dem fatalen Geschehen hatte dabei wohl auch der Zusatzstoff Formaldehyd gespielt. Mit welchen Chemikalien Schwangere malträtiert werden, ist geradezu haarsträubend.

Welche Folgen Impfungen haben können, zeigt ein Ausflug in die Tiermedizin. 2007 traten bei Kälbern tödlich verlaufende Blutungen auf (Bovine Neonatale Panzytopenie, Bleeding Calf Syndrome, Blutschwitzen). 4.500 Kälber weltweit verendeten aufgrund der zunächst unerklärlichen Erkrankung.

Schließlich stellte sich heraus, dass Pfizers Impfstoff PregSure für das Phänomen verantwortlich war. Die Seren sollten den Ausbruch der bovinen Virusdiarrhoe bei den Tieren verhindern. 2010 wurde dem Präparat die Marktzulassung entzogen.
Doch nicht nur in Medikamenten, sondern auch in der Nahrung lauern chemische Gefahren.

In Anbetracht dieser Risiken sollten besonders Schwangere nur Lebensmittel verzehren, die naturbelassen, aus biologischem Anbau stammen und nicht in Plastik verpackt angeboten werden. Auch bei Textilien ist Vorsicht angezeigt, denn auch hier können Gefahren lauern wie Farbstoffe und Imprägnier-Mittel (z.B. Polyfluoraklkyl, PFA)

Übrigens: Obwohl sich das Gerücht immer noch hält, müssen (und sollen) Schwangere nicht „für zwei“ essen. Der Kalorienbedarf ist zwar etwas erhöht, aber längst nicht so stark, wie oft angenommen wird.

Kommen wir als nächstes zur Geburt (womit die Schwangerschaft natürlich beendet ist):

Die Geburt ist etwas Natürliches!

Obwohl die Geburt ein ganz natürlicher Vorgang ist, wird sie hierzulande immer stärker technisiert. In den meisten Krankenhäusern ist es Standard, die Frauen während der Geburt die ganze Zeit mit verschiedensten Geräten zu überwachen. Die Verabreichung wehenauslösender bzw. -hemmender Mittel, PDAs und Kaiserschnitte sind an der Tagesordnung.

Die Medizin gaukelt den Frauen vor, dass es fast schon an ein Wunder grenzt, als Erstgebärende eine ganz natürliche Geburt ohne Einsatz der Medikamente zu erleben.

Den meisten Frauen ist nicht einmal bekannt, dass sie ihre Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft auch bei einer Hebamme durchführen lassen können. Hausgeburten sind eine Seltenheit.

Und Frauen, die sich dafür entscheiden, ihr Kind in der natürlichen häuslichen Umgebung oder im Geburtshaus mithilfe einer erfahrenen Hebamme zu gebären, werden von vielen Menschen schief angeschaut. Denn wie kann man sein Kind und sich selber solch einem Risiko aussetzen!

Dabei zeigen Studien, dass bei Hausgeburten weniger medizinische Eingriffe nötig sind als bei Geburten, die von Anfang an im Krankenhaus stattfinden. Dennoch vertrauen heute mehr Frauen der modernen Geburtsmedizin als ihrem eigenen Körper.

Die „Angst vor der Geburt“ wird durch die Technisierung und die damit verbundene vorgespielte Sicherheit durch regelmäßige Kontrollen weiter geschürt.

Fairerweise muss ich auch dazu sagen, dass viele Menschen  heute so weit von einer natürlichen Lebensweise entfernt sind, dass es vermutlich besser ist, in eine Klinik zu gehen. Den werdenden Müttern empfehle ich dabei regelmäßig auch auf ihr „Bauchgefühl“ zu hören. Wenn Sie sich in einer Klinik sicherer fühlen, dann gehen Sie dort zur Entbindung.

Natürliche Geburt oder Kaiserschnitt?

Eine natürliche Geburt scheint deutliche Vorteile für die Gesundheit der Kinder zu haben. Zum Beispiel werden Kinder, die per Kaiserschnitt auf die Welt kommen, später häufiger chronisch krank. Forscher aus Heidelberg stellten fest, dass zum Beispiel das Risiko, an Diabetes 1 zu erkranken, bei Kaiserschnittkindern um etwa 20 % erhöht ist.

Ein Grund dafür:  Während der natürlichen Geburt erhält das Kind auf dem Weg durch die Scheide wichtige probiotische Bakterien, um selber eine gesunde Darmflora aufzubauen. Voraussetzung: Die Mutter besitzt eine „natürliche“ Flora. Leider haben oder hatten bereits zahlreiche Frauen bereits mit Scheidenpilzen zu tun.

Dabei kann man davon ausgehen, dass die Scheidenflora nicht mehr „optimal“ ist. Leider fehlen mir für diese Beobachtungen entsprechende Studien um Ihnen hier genauere Aussagen präsentieren zu können.

Zurück zur Geburt: Gleichzeitig sorgen bei einer vaginalen Geburt die Geburtshormone für eine gute Mutter-Kind-Bindung und regen die Aktivität des Neugeborenen an.

Zwar hat die natürliche Geburt viele Vorteile gegenüber einem Kaiserschnitt, doch ist der chirurgische Eingriff manchmal dringend nötig, um das Leben von Mutter und Kind nicht zu gefährden. Und auch ein geplanter Kaiserschnitt muss nicht zwingend schlecht für das Kind sein.

Dennoch hatte Mitte 2012 eine Studie (www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22623615) für Aufsehen gesorgt, die von den Medien gleich aufgegriffen wurde: „Kaiserschnitt macht Kinder dick“. Doch schaut man sich die wissenschaftliche Veröffentlichung näher an, so kann man davon ausgehen, dass nicht der Kaiserschnitt selber, sondern die Begleitumstände das Risiko für übergewichtige Nachkommen erhöht.

Denn erstens war der Anteil der untersuchten übergewichtigen Dreijährigen bei Spontangeburten und Kaiserschnitten nahezu gleich. Nur bei den stark Übergewichtigen gab es deutliche Unterschiede (15,7 Prozent nach Kaiserschnitt; 7,5 % nach einer natürlichen Geburt).

Und zweitens waren auch andere Unterschiede zu bemerken: Die Kaiserschnitteltern hatten insgesamt einen höheren Body-Mass-Index als die Vergleichsgruppe. Auch waren viele der Kinder bereits im Uterus zu groß, was dann möglicherweise zu dem Kaiserschnitt führte.

Die Kaiserschnittkinder wurden noch dazu seltener gestillt, was sich ebenfalls nachteilig auf die Darmflora und damit auf das Gewicht auswirkt. Auch eine routinemäßige Antibiotikagabe nach einem Kaiserschnitt hat negative Folgen für die Bakterienzusammensetzung im Darm von Mutter und Kind.

Erstaunlicherweise waren bei der Studie, an der insgesamt 1.255 Kinder teilnahmen, nur jene übergewichtig, die aufgrund von Komplikationen per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wurden. Bei geplanten Eingriffen gab es hingegen keine späteren Gewichtsprobleme.

Insgesamt kann aus der Studie (und anderen vergleichbaren Untersuchungen) geschlossen werden, dass viele weitere Risikofaktoren, die oft mit einem Kaiserschnitt einhergehen, sich negativ auf das Gewicht der Kinder auswirken können (unter anderem www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21386800www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23207407).

Noch eine Bemerkung zum „Wunschkaiserschnitt“. Leider gibt es eine Menge Frauen, die einen Kaiserschnitt planen, obwohl er medizinisch nicht notwendig ist (und Ärzte, die das ganz selbstverständlich mitmachen).

Die Gründe dafür sind vielfältig: Angst vor der Geburt, die bessere Planbarkeit, manchmal sogar die Vorstellung, die Scheide so vor dem „Ausleiern“ zu bewahren (was nebenbei bemerkt völliger Quatsch ist). Was dabei vergessen wird, sind die Risiken und die Folgen einer Kaiserschnitt-Operation:

Nach der Geburt hat die Frau Schmerzen und Bewegungseinschränkungen und das bedeutet, dass sie ihr Kind in den ersten Tagen nur sehr eingeschränkt versorgen und genießen kann. Sie muss Schmerzmittel und Antibiotika einnehmen, die den Körper weiter belasten.

Es kann während der Operation zu Komplikationen und nach der Operation zu Wundheilungsstörungen kommen. Und das Narbengewebe macht manchmal in weiteren Schwangerschaften Probleme. Dazu kommen die oben schon erwähnten Probleme mit der Darmflora.

Es ist ein Segen, dass es Kaiserschnitte gibt, um sie bei medizinischer Notwendigkeit einzusetzen. Die Kinder- und Müttersterblichkeit konnte durch diese Möglichkeit deutlich verringert werden. Aber als freiwillige „Lifestyle-Operation“ ist ein Kaiserschnitt ganz sicher nicht geeignet.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und alternativmedizinische Therapieverfahren, die in der Schwangerschaft helfen können.

Ich finde es immer wieder merkwürdig, wie vorsichtig man bei Beschwerden und Krankheiten während der Schwangerschaft ist.

Während sonst gegen alle Wehwehchen Medikamente verordnet werden (mehr oder weniger bedenkenlos), ist man bei Schwangeren extrem zurückhaltend. Denn keiner weiß, wie die pharmazeutischen Produkte auf den Embryo oder Fetus wirken. Und auf einmal empfehlen selbst hartgesottene Schulmediziner Alternative Heilmethoden …

Übrigens: Zum Thema Schwanger werden habe ich einen eigenen Beitrag verfasst, den Sie hier finden: Schwanger werden – 7 Hilfreiche Tipps.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Die Akupunktmassage halte ich für bestens geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Wenn Sie einen APM-Therapeuten finden, der Sie energetisch durch die Schwangerschaft begleitet, haben Sie die beste Gewähr für eine schöne, ruhige Geburt und ein ruhiges, ausgeglichenes Baby.

Ich kann daher allen Schwangeren empfehlen, sich dieser Therapie anzuvertrauen. Die APM ist meiner Erfahrung nach völlig risikolos durchzuführen.

Bachblüten

Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/In eine Mischung zusammenstellen, die Sie in dieser Zeit begleitet.

Ernährung

Die Ernährung sollte aus naturbelassenen Lebensmitteln aus kontrolliert biologischem Anbau bestehen. Beim Einkauf sind Kunststoffverpackungen (auch Plastikflaschen) zu vermeiden. Industriell verarbeitete Produkte kommen gar nicht infrage. Die Einhaltung dieser Grundsätze sorgt für eine minimale Schadstoffaufnahme bei gleichzeitig optimaler Versorgung mit Vitalstoffen.

Homöopathie

Die Homöopathie bietet ausgezeichnete Möglichkeiten um Schwangere zu begleiten und ebenso zur Geburtseinleitung.

  • zur Geburtsvorbereitung: Pulsatilla D6
  • zur Öffnung des Muttermunds: Caulophyllum D4
  • nach der Geburt: Arnika D6
  • bei Krampfwehen: Caulophyllum D4
  • bei Krampfadern in der Schwangerschaft: Hamamelis D6
  • im Wochenbett: Arnika D6

Viele Hebammen arbeiten mit Homöopathie, was vielen Ärzten ein Dorn im Auge ist. Wenn man es allerdings einmal erlebt hat, wie schnell die homöopathischen Mittel vor oder während der Geburt wirken, wird man keinen Zweifel an deren Wirksamkeit haben. Ich vermute, dass der „Streit“ um die exorbitanten Versicherungsbeiträge für Hebammen (seit 2013) auch dazu dienen soll, die freiberuflichen Hebammen (mitsamt ihren Alternativmethoden) vom Markt zu fegen. Hebammen werden dann nur noch in Kliniken angestellt sein. Und abhängig Beschäftigten wird man dann sehr schnell „erzählen“, welche Methoden geduldet werden und welche nicht. Na herzlichen Glückwunsch. Damit wäre die Homöopathie aus den Kliniken und aus der Geburtshilfe endlich „verbannt“.

Medizinische Massagen

Massagen helfen, wenn das Gewicht die Rückenmuskulatur belastet, diese zu entspannen. Viele Masseure trauen sich an Schwangere mit ihren Rückenbeschwerden nicht ran, meist aus der Angst, dabei Wehen auszulösen. Diese Sorge ist meines Erachtens aber nicht wirklich begründet. Wichtig ist immer, dass die Schwangere sich bei der Massage wohlfühlt. Schmerzhafte und tiefe Massagetechniken sind zu vermeiden.

Weiter oben hatte ich ja die APM Massage erwähnt. Hier möchte ich noch auf die Therapeutische Frauen-Massage (TFM Massage) hinweisen. Diese Massage-Technik fußt auf der Stephenson-Technik des Creative Healing und wurde Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts von der Londoner Gynäkologin und Geburtshelferin Dr. Gowri Motha in stimmige Behandlungskonzepte gebracht, die sich an der jeweiligen Schwangerschaftswoche orientieren – und den Organismus der Mutter so unterstützen, dass sich das heranwachsende Kind optimal entwickeln kann. Bei der TFM wird auch gerade der wachsende Bauch in die Behandlung mit integriert, mit sanften Streichungen auch viszeral an Milz-Pankreas und Herz gearbeitet. Sie wird hier in Deutschland von Heilpraktikerinnen, Hebammen und Doulas (emotionalen Geburtsbegleiterinnen) in die Schwangerenbetreuung integriert.

Orthomolekulare Medizin

Eisen: Die Einnahme von Eisenpräparaten kann sich positiv auf den Verlauf der Schwangerschaft auswirken.

Folsäure: Rechtzeitig (und in der richtigen Dosierung) verhindert sie Neuralrohr-Defekte und andere Fehlbildungen des Babys. Ich rate bereits dazu, bei einem „Kinderwunsch“ auf die ausreichende Zufuhr der Folsäure zu achten. Ich rate vor der Schwangerschaft im Allgemeinen zu wenigstens 400 µg und während der Schwangerschaft zu 600 µg. Diese Empfehlung sprechen übrigens auch die meisten Frauenärztinnen und Frauenärzte aus.

Cholin: Während der Schwangerschaft und der Stillzeit kann eine zusätzliche Cholin-Zufuhr sinnvoll sein.

Vitamin D kann Infektionen vorbeugen und ist in einer Dosierung von bis zu 3.000 µg sinnvoll.

Omega-3-Fettsäuren können Schwangerschafts-Depressionen lindern. Die in Meeresfrüchten reichlich vorkommenden Fettsäuren sollten mindestens in einer Menge von 500 mg täglich aufgenommen werden.

Die Vitamine E, C und A erhöhen das Geburtsgewicht. Vitamin E senkt die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt. Bei Supplementationen mit Vitamin A ist eine medizinische Beratung sinnvoll. Die Höhe der Dosierung sowie das Präparat (Vitamin A ist formenreich) müssen genau bedacht werden, um toxische Effekte durch zu große Mengen auszuschließen.

Supplementierungen mit der Aminosäure L-Arginin können die Entstehung einer Präeklampsie verhindern.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ können bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen. In der Schwangerschaft rate ich aber dazu, auch mit Basenpulvern etc. „vorsichtig“ umzugehen.

Schüssler Salze

Grundsätzlich können in Frage kommen: Calcium fluoratum Nr. 1Calcium phosphoricum Nr. 2Magnesium phosphoricum Nr. 7.
bei Schwangerschaftserbrechen: Ferrum phosphoricum Nr.3.
zur Stärkung des Gewebes und der Bänder: Calcium fluoratum Nr. 1 und Silicea Nr. 11

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Auch Amalgam-Füllungen sind bedenklich. Sie sollten sich aber keine Amalgamfüllungen während der Schwangerschaft entfernen lassen. Wenn es unbedingt sein muss, dann nur unter Kofferdamschutz.

Sonstiges

Giftstoffe reduzieren heißt: kein Industriefood aus Plastikverpackungen! Weichmacher in Kunststoffen (z.B. Bisphenol A fördern Adipositas und Diabetes beim späteren Kind.

Stattdessen soll nur Bio-Nahrung verzehrt werden, die ohne schädliche Zusatzstoffe (E-Stoffe) und Pestizide auskommt.

Werdende Mütter sollten auf keinen Fall rauchen. Das lässt Oxidationsprozesse in die Höhe schnellen und hat verheerende Folgen für das werdende Kind. Auch Alkohol ist absolut tabu.

Um Schwangerschaftsstreifen zu vermeiden, massieren Sie täglich Ihren Bauch mit der APM-Energetic-Creme oder einer anderen Energetik-Creme.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 14.1.2020 aktualisiert.

Gestörte Plazenta-Ablösung: Anzeichen, Symptome und Ursachen

Die Plazenta (=Mutterkuchen) versorgt während der Schwangerschaft den Fetus durch den Austausch von Stoffwechselprodukten und Gasen zwischen fetalem und mütterlichen Blut.

Das transiente Organ ist eine gemeinsame Bildung aus dem Endometrium der Gebärmutter und fetalem Gewebe. Weil die Versorgung des Fetus‘ die einzige Aufgabe der Plazenta ist, wird sie nach der Geburt nicht mehr gebraucht.

Dann löst sich die Plazenta normalerweise durch das Zusammenziehen der Gebärmutter von der Gebärmutterwand ab und wird als „Nachgeburt“ ausgeschieden. Dabei kommt es zu einem Blutverlust von ca. 300 ml.

Die Plazenta-Ablösung kann verzögert oder unvollständig erfolgen

Von einer Plazenta-Ablösungsstörung (Retentio placentae) spricht man, wenn die Trennung nicht innerhalb von 30 min nach der Geburt erfolgt, der Blutverlust 300 ml übersteigt oder sich die Plazenta unvollständig ablöst. Das kann an einer festhaftenden Plazenta oder an Gebärmutter-Kontraktionsstörungen liegen, deren Anzeichen fehlende oder unzureichende Nachwehen sind.

Ursache können auch Gebärmutterfehlbildungen sein, wenn beispielsweise die Plazenta zu tief in die Gebärmutter eingewachsen ist (Placenta accreta).

Auch vorausgegangene Kaiserschnitte können zu einer Ablösungsstörung führen. In vielen Kliniken wird gar nicht erst auf die naturgegebene Plazenta-Ablösung gewartet.

Statt dessen wird der Vorgang vorschnell durch Oxitcocin-Gabe eingeleitet und damit das Risiko eines zu hohen Blutverlustes in Kauf genommen. Die medikamentöse Unterstützung der Plazenta-Ablösung sollte daher nur im Notfall erfolgen.

Die Plazenta kann auch zu früh abgestoßen werden

Löst sich die Plazenta teilweise oder vollständig innerhalb der Schwangerschaft spricht man von einer vorzeitigen Plazenta-Lösung (Ablatio placentare, Abruptio placentare). Die Plazenta löst sich dabei meist nach der 28. Schwangerschaftswoche oder während der Geburt und verursacht eine Blutung aus den kindlichen und mütterlichen Gefäßen und einen Bluterguss hinter der Plazenta.

Die Symptome sind plötzlich auftretende Unterbauchschmerzen, AngstzuständeSchwindelAtemnot, eine überschießende Wehentätigkeit und eine harte Gebärmutter.

Die Ursache ist oft ungeklärt; Risikofaktoren sind Präeklampsie, DiabetesNierenprobleme und Traumata.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei einer Plazenta-Ablösung in Frage kommen.

Akupunkt-Massage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Blütenessenzen

Blütenessenzen lösen keine Probleme, aber sie helfen, anders damit umzugehen und bringen sie einer Lösung näher. Lassen Sie sich von einem/r Therapeuten/In eine Mischung zusammen stellen.

Säure-Basen-Haushalt

Ganz allgemein: kohlenhydrat- und säurearme Ernährung. Besorgen Sie sich sogenannte pH-Indikator-Streifen. Wenn Ihr Morgenurin unter 7,0 liegt, ist Ihr Organismus übersäuert.
In diesem Falle können Sie die Ratschläge auf dieser Seite befolgen.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 29.6.2019 aktualisiert.

Die Keimdrüsen des Menschen

Als Keimdrüsen (=Gonaden) werden Geschlechtsorgane bezeichnet, in denen Sexualhormone und Keimzellen gebildet werden. Bei Männern heißen sie Hoden (=Testis), bei Frauen sind es die Eierstöcke (=Ovarien). Sie sind bei beiden Geschlechtern paarig angelegt.

Die Hoden des Mannes befinden sich im Hodensack. Ihre Aufgabe ist die Spermienproduktion (=reife Samenfäden), was als Spermatogenese bezeichnet wird. Die eigentliche Spermatogenese beginnt erst mit der Pubertät (=Geschlechtsreife) und dauert bis ins hohe Alter an.

Außerdem bilden die Hoden die männlichen Sexualhormone (=Androgene), vor allem das Testosteron. Testosteron bewirkt in der Pubertät die Entwicklung der Geschlechstmerkmale (Penis, Hodensack, Geschlechtsdrüsen, Körperbehaarung, Muskelaufbau), beim erwachsenen Mann die Aufrechterhaltung dieser Merkmale und die Reifung der Spermien.

Die Eierstöcke der Frau befinden sich im Körperinneren. In ihnen werden die Eizellen produziert. Die Ureizellen sind schon bei der Geburt vorhanden, ab der Pubertät reifen diese in monatlichen hormonabhängigen Zyklen. In den Eierstöcken werden außerdem die weiblichen Geschlechtshormone, vor allem Östrogene und Gestagene gebildet. Diese steuern die Eizellenreifung.

Keimdrüsen Anregung

Die Keimdrüsen oder Gonaden sind beim Mann die Hoden (Testes) und bei der Frau die Eierstöcke (Ovarien). Ihre Funktion ist die Sexualität, worunter Biologen die Rekombination der Gene verstehen.

Daraus resultieren Zellen und Individuen mit neuen Eigenschaften, weil die Chromosomen neu verteilt werden und so das Erbgut neu gemischt wird. Sogar einzelne Bruchstücke der Chromosomen können untereinander ausgetauscht werden.

Diese genetische Rekombination beginnt bereits während der Entstehung der Keimzellen. Daher haben die Spermien und die Eizellen (Oocyten) schon vor der Befruchtung eine individuelle, auch vom Elter abweichende Erbausstattung.

Während der Bildung der Spermien und Eizellen (Spermatogenese und Oogenese) vollzieht sich sogar der wichtigste Schritt der genetischen Rekombination. Dieser Prozess ist eine besondere Zellteilung, die Reifeteilung oder Meiose.

Doch auch die Befruchtung ist Teil der Rekombination. Die Verschmelzung von Eizelle und Spermium kreiert eine zufällige Zusammenstellung eines einzigartigen Chromosomen-Satzes und mündet so ins Heranwachsen eines unverwechselbaren Menschen.

Eine Ausnahme bilden hier nur eineiige Zwillinge. Doch auch hier ist das Erbgut nicht völlig identisch. Ein winziger Teil des Genoms unterscheidet auch sie.

Anmerkung: Grund dafür ist die zufällige Aufteilung des extrachromosomalen Erbgutes. Diese Genom-Fraktion ist nicht in den Chromosomen, sondern außerhalb des Zellkerns beheimatet. Das extrachromosomale Erbgut ist das Genom der „Zell-Kraftwerke“, den Mitochondrien. In ihnen findet die „Verbrennung“ (Oxidation) von Zucker und Fett statt. Die mitochondriale DNA (mt-DNA) wird nur von den Eizellen auf die Nachkommen vererbt und niemals von den Spermien. Daher entstammt es ausschließlich von der Mutter.

Fortpflanzung ist auch ohne Sexualität denkbar und bei niederen Organismen heute noch verbreitet. Die Rekombination der Gene durch Sexualität bietet aber Vorteile für die Arterhaltung. Neue Zusammenstellungen des Erbgutes verhindern nicht nur die Ausprägung von Erbkrankheiten („Inzucht“), sondern erhöhen auch die Chance einer Spezies, sich an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen. Und das sichert das Überleben der Art.

Die Gonaden entwickeln sich sehr spät in der Embryogenese. Erst, wenn alle anderen Organ-Systeme angelegt sind, werden die Hoden und Eierstöcke gebildet.

Gleichwohl werden die Urkeimzellen (UKZ) schon am 20. Tag der Schwangerschaft abgelegt. Aus diesen Zellen entwickeln sich die Spermien und Oocyten. Die Urkeimzellen wandern in die Anlagen der Gonaden ein, nachdem deren Entwicklung bereits begonnen hat.

Die Geschlechtsreifung (Pubertät) führt dazu, dass die Gonaden aktiv werden und ihre Funktion erfüllen können. Hormonelle Signale aus dem Hypothalamus und der Hypophyse lösen in den Ovarien und den Hoden die Produktion der Hormone aus, die zur Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale führen.

Das männlichkeitsbestimmende Hormon ist das Testosteron, während die Östrogene die Ausprägung der weiblichen Eigenschaften induzieren. Beide Hormon-Typen werden in auch in beiden Geschlechtern gebildet.

Entscheidend ist das Verhältnis der Konzentrationen von Testosteron und Östrogenen zueinander. Beim Mann überwiegt die Ausschüttung des Testosterons und bei der Frau die der Östrogene.

Fruchtbarkeit und Sexualität sind aufgrund ihrer Bedeutung ein herausragender Teil unseres Lebens. Die Fortpflanzung zu sichern und die sexuelle Potenz zu fördern und zu erhalten war das Bestreben der Menschen in allen Kulturen zu allen Zeiten.

Schon in der Antike empfahlen Ärzte Naturheilmittel zur Steigerung der Fruchtbarkeit. Einige der Präparate aus der althergebrachten Naturheil-Medizin sind auch heute noch aktuell. Das gilt für die Präparate der antiken Heilkunde der Griechen, Römer und Araber genauso wie für das Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Mehr dazu in meinem Beiträgen:

Freilich sind in der Geschichte der Medizin auch viele Mythen entstanden. Das betrifft besonders die Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen und Potenz-Störungen (Impotenz).

Viele der Mittel und Methoden beruhen auf unsinnigen Legenden und Phantastereien. Ebenso fragwürdig sind aber auch viele Machenschaften der modernen Reproduktions-Medizin.


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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 26.4.2016 aktualisiert.

Abstillen natürlich unterstützen

Das Wort Säugling kommt von „saugen“ und ein Säugling kann auch nur das: saugen – und zwar die ersten fünf bis sechs Monate. Die Beendigung der Stillzeit wird als Abstillen bezeichnet.

Meistens ist dies kein abrupter Schnitt, bei dem der Nahrungswechsel von heute auf morgen erfolgt, sondern ein fließender Übergang.

Von Entwöhnung spricht man bei Flaschenbabys, die aus unterschiedlichen Gründen nicht an der Brust saugen dürfen oder können. Dabei bekommen die Säuglinge durchaus auch Muttermilch, die mit einer Milchpumpe abgesaugt und umgefüllt wird.

Wie lange soll ich stillen?

Stillen Sie Ihr Baby so lange wie möglich. Keine industriell hergestellte Babynahrung bringt Ihrem Kind so viel wie die Muttermilch, auch wenn die Werbung etwas anderes sagt.

Aus naturheilkundlicher Sicht empfehle ich immer allen Müttern mindestens 6 Monate zu stillen. Das entspricht auch der Empfehlung der WHO, verbunden mit dem Rat bis zum zweiten Lebensjahr neben der Breikost dem Säugling in geringem Umfang weiterhin Muttermilch anzubieten.

Grundsätzlich gilt: Jeder Tag, den Ihr Baby noch gestillt wird, nutzt seiner Gesundheit. Ich empfehle die Mindeststillzeit auf 10 bis 12 Monate zu verlängern. Freilich sind das Abstillen und auch die Länge der Stillzeit sehr persönliche und intime Angelegenheiten, die nicht standardisiert werden sollten.

In einigen Kulturen gilt eine Stillzeit von bis zu 5 Jahren als angemessen! Deswegen sollte keine Mutter ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie nach 12 Monaten immer noch stillt. Das ist nicht nur für die Entwicklung des Babys gut, sondern auch für die Gesundheit der Mutter. Nachweislich sinkt durch die lange Stillzeit das Risiko für Eierstock- und Brustkrebs sowie Osteoporose.

Das Kind profitiert von der Muttermilch durch eine Stärkung des Immun-Systems, wodurch ein besserer Schutz vor Infektions-Krankheiten und Allergien gewährleistet ist. Trotz all dieser Überlegungen, ergibt sich das Ende der Still-Phase aus den Bedürfnissen von Mutter und Kind und den Erfordernissen der Alltagsbedingungen.

Woran erkenne ich, dass es Zeit fürs Abstillen ist?

Das Baby gibt eindeutige Signale, die die Mutter leicht erkennt. Es saugt immer kürzer und unterbricht das Trinken immer öfter. Dann richtet das Baby seine Aufmerksamkeit zunehmend auf Löffel und Gabeln sowie den Mahlzeiten auf den Tellern anderer Familienmitglieder.

Die Mutter ist bei zunehmender Unlust ihres Babys am Stillen vielleicht ein bisschen traurig, weil sie es intuitiv als Ablehnung interpretiert. Diese Wahrnehmung ist aber nur von kurzer Dauer, denn physiologische Zeichen weisen darauf hin, dass der Vorgang seinen normalen Lauf nimmt.

Oft ist das nämlich der Zeitpunkt, an dem auch die Milch-Produktion nachlässt, sodass Breikost zur ausreichenden Versorgung schlicht notwendig ist. Zudem kann die sich die Mutter etwas mehr Freiraum wünschen, was völlig legitim und “normal“ ist.

Auch der Durchbruch der ersten Zähnchen kann ein Grund fürs Abstillen sein, weil das Stillen für die Mutter zunehmend unangenehm wird. Manchmal drängt der Vater auf die baldige Umstellung auf Breinahrung, doch sollte er hier nur eingeschränktes Mitspracherecht haben. Entscheidend sind die Bedürfnisse von Mutter und Kind.

Wenn das Stillen plötzlich abgebrochen werden muss
Leider können auch äußere Zwänge das Abstillen erfordern. Wenn Sie krank werden, muss das Stillen gegebenenfalls abgebrochen werden.

Es droht die Gefahr, dass das Baby Keime oder Medikamente aufnimmt. Besonders schwierig wird es, wenn Sie als junge Mutter ins Krankenhaus müssen. Eine Mitnahme des Babys ist nicht sinnvoll und eventuell auch gar nicht möglich. Nicht einfach ist es auch, wenn Sie wieder arbeiten gehen.

Die gesetzlich geregelten Stillpausen sind nicht an jedem Arbeitsplatz so ohne Weiteres realisierbar. Milchpumpen bieten hier eine gute Hilfe, mit der das Baby die Muttermilch auch ohne Beisein der Mutter genießen kann.

Wenn Ihr Baby plötzlich nicht mehr gestillt werden will
Es kommt auch nicht selten vor, dass ein Baby plötzlich das Stillen ablehnt. Wenn das nach dem 6. Monat passiert, können Sie die Stillzeit unbedenklich für beendet erklären und mit der alleinigen Fütterung beginnen.

Wenn auch das nicht geht, bieten Sie vorerst das Milchfläschchen an. Sicher sind Sie erst einmal traurig, wenn Ihr Baby die Brust so vehement ablehnt. Das ist völlig verständlich und verdient keine Vorwürfe oder quälende Fragen. Verinnerlichen Sie, das die Beendigung des Stillens die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Baby verändert, aber nicht verschlechtert!

Die enge Bindung wird damit nicht aufgelöst. So wichtig wie das Stillen ist die weiterhin bestehende körperliche Nähe.

Bei Babys unter 6 Monaten sollten Sie das Stillen auf gar keinen Fall abbrechen. Es muss für die Verweigerung der Brust einen Grund geben, den Sie herausfinden müssen. Suchen Sie nach Veränderungen im Wohnumfeld oder nach geänderten Gewohnheiten.

Vielleicht riechen Sie anders, weil Sie ein neues Duschgel oder Parfum benutzen. Oder die Muttermilch schmeckt anders, weil der Geschmack irgendeines Lebensmittels in die Milch übergegangen ist.

Auch während der ersten Periode nach der Geburt schmeckt die Muttermilch plötzlich ungewohnt. Daran muss sich das Baby erst gewöhnen, weil es das nicht kennt. Eine andere Ursache sind geschwollene Nasen- und/oder Rachenschleimhäute Ihres Babys, die das Saugen sehr schwer machen.

Pumpen Sie in dem Falle Ihre Milch ab und geben Sie es Ihrem Baby mit einem kleinen Gläschen zu trinken. Bei anderen, nicht bekannten Ursachen, kann die so gewonnene Muttermilch mit dem Fläschchen angeboten werden. Wenn Sie das Problem nicht lösen können, müssen Sie ärztlichen Rat einholen.

Kleine Schritte zur rechten Zeit

Meistens ist das Abstillen jedoch ein sanfter Übergang. Ersetzen Sie das Stillen in kleinen überlegten Schritten durch andere Nahrung. Breie, die schon zum Teil nach drei Monaten „zugefüttert“ werden, muss der Säugling geradezu hineingespachtelt bekommen, sodass er das „saugen“ kann.

Sie haben aber einen Säugling und keinen „Spachtling“. Wenn Sie daher entscheiden, vor dem 4. Lebensmonat abzustillen oder dies unumgänglich ist, geben Sie Ihrem Baby die Muttermilch mit der Flasche. Die Zufütterung mit Brei von Obst und Gemüse ist erst 4 Monate nach der Geburt ratsam.

Die beste Tageszeit zur Einführung der ersten Breimahlzeit in den Speiseplan ist der späte Nachmittag bis abends. Dann enthält Ihre Brust ohnehin nicht so viel Milch wie Mittags oder gar am frühen Morgen und die Ergänzung mit Brei bietet sich gut an. Dann können sie die Stilldauer unkompliziert verkürzen. Wahrscheinlich passiert das in Anbetracht von “Muttermilchmangel“ irgendwann von selber.

Wie “verführe“ ich mein Baby zum Breiessen?

Für Ihr Baby ist der Brei natürlich ungewohnte Kost, die es erst akzeptieren muss. Das geschieht am besten, wenn ein wenig Muttermilch in den Brei untergerührt wird und dieselbe Temperatur wie diese hat.

Am Anfang reicht es, wenn Ihr Baby ein oder zwei Löffel verzehrt, es wird sich an die neue Nahrung gewöhnen und zunehmend mehr davon verzehren. Die Umstellung erfolgt am besten in Situationen, in denen wenig “Betrieb“ in der Familie herrscht.

Dann kann sich Ihr Baby optimal auf das Neue konzentrieren und den leichten Stress, den die Prozedur ja bedeutet, besser verkraften. Es kann helfen, wenn Sie Ihr Baby beim Breifüttern von einem anderen Familienmitglied halten lassen oder in den Kinderstuhl setzen. Denn das Kleine riecht die Muttermilch und begehrt sie instinktiv.

Fehlt der Stimulus, akzeptiert es den Brei bestimmt leichter.
Auch den Löffel muss Ihr Baby erst akzeptieren. Achten Sie darauf, wann es einen besonders offenen und neugierigen Eindruck macht.

Oder helfen Sie nach, indem Sie mit dem Löffelchen herumspielen und es dem Baby zum Spielen geben. Es kann sein, dass Sie zu Beginn nicht gerade den Lieblingsbrei Ihres Babys gewählt haben.

Wenn das Füttern dann nicht funktioniert, versuchen Sie es mit einer anderen Sorte. Oft möchte ein Baby den Mund nicht öffnen, wenn sich der “seltsame“ Löffel nähert.

Dann versuchen Sie ihm den Brei schmackhaft zu machen, indem Sie die Lippen Ihres Babys ein wenig damit benetzen. In anderen Fällen greift das Baby von selber nach dem Löffelchen, dann können Sie ruhig versuchen, ob das Kleine mit Unterstützung auch schon “selber“ essen kann.

Der Brei sollte – gerade zu Beginn – auf keinen Fall Salz, Gewürze oder Zucker enthalten. Für ein Baby schmeckt so etwas unangenehm, weil die Muttermilch auch nicht übersüßt oder “versalzen“ ist.

Brei ist auch keine Flüssigkeit, was die Angelegenheit am Anfang ebenfalls ungewohnt macht. Bieten Sie deswegen beim Breifüttern zwischendurch warmes Wasser zum Trinken an.

Einfacher geht es auch, wenn Ihr Baby die Familie vor dem Abstillen beim Essen beobachten konnte. Das Kleine ist neugierig und wird so Interesse für das Essen entwickeln. Hindern Sie Ihr Baby auch nicht, nach Lebensmitteln auf dem Tisch zu greifen, lassen Sie es ruhig damit Herumspielen.

Wenn Ihr Baby nicht abgestillt werden will

Wenn das Baby sich dem Abstillen heftig verweigert, sollten Sie die Stillgewohnheiten ändern. Variieren Sie die Stillzeiten und die beim Stillen eingenommen Positionen (Liegen, Sitzen).

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Auch die Abwandlung anderer Gewohnheiten kann helfen. Verschieben Sie die Schlafenszeiten und die Phasen der Aktivität. Zudem können Sie versuchen, auch den Vater oder andere Familienmitglieder an der Gestaltung der Tages-Struktur mehr zu beteiligen.

Wenn sich so viel ändert, ist auch eine neue Ernährung nicht mehr so schwer zu akzeptieren. Stellt sich das alles als zwecklos heraus, können Sie es auch mit einem harten Schnitt versuchen.

Verlassen Sie für ein paar Tage das Haus und gehen Sie etwa zu Ihren Eltern oder Schwiegereltern. So können Sie auch schnell zur Stelle sein, wenn auch dadurch das Füttern nicht funktioniert. Dann ist die Zeit fürs Abstillen einfach noch nicht gekommen. Akzeptieren Sie das und fahren Sie – wenn möglich – mit dem Stillen fort.

Besonders schwierig: das Abstillen zur Nacht

Am meisten Schwierigkeiten macht oft die Beendigung des nächtlichen Stillens. Als Ersatz können Sie einen Schnuller anbieten und Ihr Baby in ein separates Bettchen legen.

So fehlt die Brust als Stimulus und das Baby wird das Stillen nach ein paar Tagen nicht mehr vermissen. Sie können ihre Muttermilch auch am Abend mit der Milchflasche geben.

Besser noch bieten Sie Wasser zum Trinken an, Sie können es ja zunächst mit Muttermilch verdünnen, damit die Umstellung leichter fällt. Möglicherweise vermisst das Kleine auch weniger das Stillen als das Anlegen an den Körper. Das kann zur Entwöhnung von der Mutterbrust auch der Vater übernehmen.

Mit dem Kleinen auf dem Arm Auf- und Abgehen und ein bisschen Schaukeln wirkt auch beruhigend und lenkt ab.

Meistens vollzieht sich das Abstillen über einen Zeitraum von einigen Wochen. Dabei gibt es Fort- und Rückschritte, beispielsweise wenn statt Frucht- und Gemüsebrei passiertes Fleisch angeboten wird.

Auf alles Ungewohnte ist Ihr Baby zwar neugierig, allerdings muss nicht jede Kost auf Anhieb schmecken – und manche eben auch nie. Daher ist das Abstillen ein ständiges Experimentieren. Schließlich muss sich der kleine Verdauungstrakt auch erst an neue Lebensmittel anpassen.

Der Schulmediziner verschreibt zur Hemmung der Milchbildung oft Prolactin-Sekretions-Hemmer. Die Dopamin-Antagonisten (Bromocriptin, Cabergolin) greifen in den Nerven-Stoffwechsel ein und unterdrücken die Ausschüttung des Milchbildungs-Hormons Prolactin. Wegen erheblicher Nebenwirkungen sollten diese Medikamente allerdings nur in sehr schweren Fällen eingesetzt werden.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die zum Abstillen in Frage kommen.

Ernährung

Beginnen Sie mit einer Mahlzeit (Brei), wenn Ihr Baby sowieso nicht so viel getrunken hat. Lassen Sie Ihr Baby vom Löffel essen oder aus der Nuckelflasche trinken. Geben Sie ihm erst danach die Brust.

Um eine Mahlzeit abzustillen brauchen Sie ungefähr eine Woche. So ersetzen Sie eine Mahlzeit nach der anderen. Auf diesem Weg bildet sich auch die Milch zurück.

Heilpflanzen

Trinken Sie keinen Milchbildungstee mehr! Salbei-Tee hilft beim Abstillen, weil er die Prolactin-Produktion hemmt

Homöopathie

Spannung in den Brüsten:
Phytolacca D4 und Bryonia D3 im Wechsel

Sonstiges

Tragen Sie einen engeren BH als sonst, damit die Durchblutung reduziert und die Milchbildung gehemmt wird. Auch ein um die Brust gewickeltes Handtuch kann diesen Effekt erzielen. Wenn Ihre Brüste etwas schmerzen sollten, können Sie einen Quarkwickel anlegen. Streichen Sie zimmerwarmen Magerquark auf eine Mullwindel oder besser Zellstofftücher und legen Sie diese auf die Brüste. Bedecken Sie sich mit einem Handtuch und legen Sie sich eine Stunde hin (mind. eine halbe Stunde). Danach waschen Sie den Quark ab.

Kühlen Sie Ihre Brust mit speziellen, in der Apotheke und in Drogerien erhältlichen Kompressen. Auch das mindert die Milch-Produktion.

Brust-Massagen verhindern einen Milchstau und entlasten das gespannte Gewebe. Wenn Sie den Druck nicht mehr aushalten, können Sie auch etwas Milch abpumpen, allerdings nicht die gesamte Menge. Sonst signalisieren Sie dem Körper, dass Milch neu gebildet werden muss.

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Dieser Beitrag wurde letztmalig am 7.11.2017 aktualisiert.

Fehlgeburt vorbeugen

Der Begriff Fehlgeburt (Abort) beschreibt den Schwangerschaftsabbruch zu einem Zeitpunkt, an dem das Ungeborene (Fötus) nicht lebensfähig ist. Dabei kann der Abbruch bewusst (gewünscht) oder spontan erfolgen.

Mögliche Ursachen und Hilfe aus der Naturheilkunde

Um von einem Abort sprechen zu können, müssen folgenden Kriterien alle erfüllt sein: Der Abbruch findet vor der 24. Schwangerschaftswoche statt, es sind keinerlei Lebenszeichen (u.a. Atmung, Herzschlag) feststellbar und der Fötus wiegt weniger als 500 g.

Ist nur ein Kriterium nicht erfüllt, wird das frühzeitige Schwangerschaftsende mit Frühgeburt (Fötus zeigt Lebenszeichen) oder Totgeburt (Geburt nach der 23. Schwangerschaftswoche) bezeichnet.

Ein ungewollter Abort gilt als häufigste Komplikation in der Schwangerschaft, wobei das Risiko mit dem Alter sowie durch vorherige Fehlgeburten zunimmt.

Fehlgeburten werden nach Zeitpunkt (früher / später Abort) und nach Ursache unterteilt. Dabei spielen neben dem Alter der Mutter auch Erkrankungen beider Elternteile (z.B. Tumoren, Gebärmutterfehlbildung, Infektionen), genetische Faktoren (z.B. Rhesusunverträglichkeit), Traumen (z.B. Sturz der Mutter auf den Bauch), hormonelle Störungen und auch ein unsteter Lebenswandel (Alkohol, Nikotin, Drogen) eine Rolle. Zusätzlich können psychische Faktoren wie Stress und Depression einen Abbruch auslösen.

Häufig kündigt sich ein drohender Abort (Abortus imminens) durch plötzlich einsetzende vaginale Blutungen an. Zusätzlich können wehenähnliche Beschwerden hinzukommen (Abortus incipiens), die bis in den Rücken ausstrahlen. Bei voranschreitendem Abort kommt es zu austretendem Fruchtwasser.

Die Missed abortion beschreibt den Tod des Fötus im Mutterleib ohne Symptome einer Geburt. Hier muss ärztlich nachgeholfen werden, um das Ungeborene aus der Gebärmutter auszutreiben.

Komplikationen, die sich aus einem Abort ergeben können, sind Entzündungen der Eierstöcke, der Eileiter, des Bauchfells oder auch die Entstehung einer Beckenvenen-Thrombose.

Ein drohender Abort muss nicht zwangsläufig zum Verlust des Fötus führen. Bei rechtzeitiger Therapie kann das Ungeborene u.U. gerettet werden. Zur Schonung wird der Mutter häufig strenge Bettruhe verordnet und sie darf keinerlei psychischen Belastungen ausgesetzt sein.

weitere Themen in diesem Zusammenhang: SchwangerschaftUnfruchtbarkeitFrauenkrankheiten

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Fehlgeburten vorbeugen: Vitalstoffe, Homöopathie, Ernährung, Heilpflanzen und mehr…

Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die vorsorglich gegen Fehlgeburten in Frage kommen können.

Neben verschiedenen Therapieverfahren gehe ich auch auf einige andere Punkte, wie zum Beispiel Sport ein.

Akupunktmassage nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt. Vor allem der sog. „kleine Kreislauf“ muss tonisiert werden, um die Gebärmutter zu stärken. Der Nierenmeridian nur bis zum Uterus.

Bachblüten

Bachblüten halte ich für die „Nachsorge“ geeignet. Vor allem um dem Paar eine Stütze zu bieten.

Ernährung

Die präkonzeptionelle Periode sollte durch eine gesunde Ernährung unterstützt werden. Eine umfassende Entgiftung,
Entschlackung und Entsäuerung kann durch Heilfasten sehr gut eingeleitet werden.

Koffein (vor allem Kaffee) werden als Ursache für Fehlgeburten diskutiert. Studien (z.B. Kaiser Permanente) kommen zu dem Ergebnis, dass bereits 200 mg Koffein täglich das Risiko einer Fehlgeburt verdoppelt. Aus diesem Grund allein haben Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke in der Schwangerschaft nichts zu suchen.

Orthomolekular-Medizin

Folsäure ist wichtig für die Ausbildung des Neuralrohres des Föten. Bei einer sekundären Inaktivität der Bauchspeicheldrüse kann die natürlich vorkommende Folsäure von den an diese konjungierten Glutaminsäureresten nicht abgespalten werden.

In Frage kommen weiterhin 400 – 800 I.E. Vitamin E pro Tag + Zink.

Heilpflanzen

Zypresse, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Schafgarbe

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

Homöopathie

Abortneigung: Kalium carbonicum D 6

Abortus imminens: Sabia D 6 (1/2 – 2stündlich), Arnica D 4

bei leichten Blutungen: Hamamelis D 3

Die in der Homöopathie bekannte „Eugenische Kur“ muss vor einer geplanten Schwangerschaft durchgeführt werden. Diese besteht im Individualfall aus den Nosoden aller zuvor durchgemachten Infektionskrankheiten.

Wenn man nicht individualisieren will / kann, gibt man die standardisierte Eugenische Kur:
1. Monat: Tuberculinum C200
2. Monat: Medorrhinum C200
3. Monat: Luesinum C200
4. Monat: Sulfur C200.
Jeden Monat gibt man nur das eine Mittel: einmalig drei bis fünf Globuli, einmal im Monat.

Sanum Therapie

Zinkokehl D3 täglich abends 10 Tropfen
Mapurit Kapseln 2 mal täglich eine
Lipiscor zwei mal täglich eine
Chrysocor 1,0 ml Injektion zwei mal wöchentlich i.m..

Wirbelsäulensegmente

Da die Gebärmutter durch den Nerv des dritten Lendenwirbels innerviert wird, ist es wichtig, eine Fehlstellung dieses Wirbels auszuschliessen.

Zahnstörfeld

Tote Zähne stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Amalgam – Füllungen können problematisch werden. Während einer Schwangerschaft sollten wenn möglich aber keine Amalgam-Füllung entfernt oder eingesetzt werden.

Sonstiges

Zur Vermeidung von Fehlgeburten ist die Prüfung und Ausleitung einer möglichen Schwermetallbelastung für beide Partner sinnvoll.

Sport in der Schwangerschaft wird auch immer wieder mit Fehlgeburten in Beziehung gesetzt.
Meine grundsätzliche Meinung: Die Schangerschaft selbst ist kein geeigneter Zeitpunkt um mit Sport zu beginnen. Wer vorher bereits Sport gemacht hat, kann diesen in der Regel weiter verfolgen, sollte aber auf seine Tagesform achten. Bei bestimmten Risikofaktoren verbietet sich sportliche Betätigung.

Forscher des National Institute of Public Health in Kopenhagen befragten über 90.000 Frauen nach ihren Sportgewohnheiten. Diese stellten ein erhöhtes Risiko nur in den ersten 18 Schwangerschaftswochen fest. Ein erhöhtes Risiko wurde dabei bei Ballsportarten und Joggen festgestellt. Die Vermutung liegt nahe, dass es mit der Erschütterungsbelastung bei diesen Sportarten zusammenhängt.

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Beitragsbild: 123rf.com – Sergey Nivens

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 22.9.2017 aktualisiert.