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Muskelrheuma, Weichteilrheumatismus und Fibromyalgie: Ursachen – Diagnose – Therapie

Als Praktiker im Bereich der Naturheilkunde begegne ich täglich den Herausforderungen, die mit chronischen Schmerzzuständen wie der Fibromyalgie verbunden sind. In meiner jahrelangen Praxiserfahrung habe ich gelernt, dass die konventionelle Medizin zwar wesentliche Fortschritte gemacht hat, jedoch die ganzheitliche Betrachtung des Menschen und der Einsatz von Naturheilverfahren oft zu kurz kommen. In diesem Artikel teile ich mit Ihnen meine Erkenntnisse und Ansätze zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen, insbesondere der Fibromyalgie und des Weichteilrheumatismus, aus einer naturheilkundlichen Perspektive. Lassen Sie uns gemeinsam einen Weg erkunden, der nicht nur Symptome lindert, sondern auf die Wiederherstellung des gesamten Körpergleichgewichts abzielt.

Bevor ich auf die Naturheilkunde / Naturheilverfahren eingehe, vorab einige Worte zu diesen „Erkrankungskreis“.

Rheumatismus ist ein Sammelbegriff für die verschiedensten Beschwerden in den Muskeln, Gelenken, Sehnen, Schleimbeuteln und anderen Teilen des Bewegungsapparates.

Es gibt drei große Rheumagruppen:

1. die entzündlichen Gelenksbeschwerden, zum Beispiel die Arthritis.

2. die degenerativen Gelenksbeschwerden, zum Beispiel die Arthrose.

3. den Weichteilrheumatismus (Myalgie, Fibromyalgie): Diese Art Rheumatismus ist vergleichsweise die mildeste Art. Betroffen sind vor allem Nacken, Schulterblatt, Rücken- und Gesäßmuskeln.

Was ist der Unterschied zwischen Weichteilrheuma und Fibromyalgie?

Weichteilrheuma (auch bekannt als weichteilrheumatische Erkrankungen) und Fibromyalgie sind beides Erkrankungen, die Schmerzen im Bewegungsapparat verursachen, jedoch gibt es zwischen ihnen einige wesentliche Unterschiede hinsichtlich ihrer Definition, Symptome, Diagnosekriterien und Behandlungsmethoden.

Deffinition und Ursachen

  • Weichteilrheuma: Dies ist ein Überbegriff, der eine Gruppe von Erkrankungen umfasst, die Muskeln, Sehnen, Bänder, Faszien und Gelenkkapseln betreffen können. Es handelt sich nicht um eine spezifische Diagnose, sondern um eine Kategorie, die verschiedene Zustände wie Tendinitis, Bursitis und andere nicht-entzündliche Schmerzsyndrome umfasst. Die Ursachen können vielfältig sein, einschließlich Überbeanspruchung, Verletzungen und chronischen Belastungen.
  • Fibromyalgie: Fibromyalgie ist eine spezifische Diagnose, die durch chronische, weit verbreitete Schmerzen im Körper gekennzeichnet ist, begleitet von Symptomen wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Gedächtnisproblemen und oft auch Stimmungsschwankungen. Die genauen Ursachen der Fibromyalgie gelten in der Schulmedizin als unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, neurologischen und psychologischen Faktoren beteiligt ist. Dazu weiter unten gleich mehr.

Symptome

Weichteilrheuma: Die Symptome können je nach betroffenem Bereich variieren, umfassen aber in der Regel lokale Schmerzen und Steifigkeit, insbesondere in Muskeln, Sehnen und um Gelenke herum. Die Schmerzen sind oft mit spezifischen Aktivitäten oder Überbeanspruchungen verbunden, aber das ist auch für die Fibromyalgie typisch.

Fibromyalgie: Die Schmerzen sind weit verbreitet und treten auf beiden Seiten des Körpers, oberhalb und unterhalb der Taille auf. Zusätzlich zu den Schmerzen leiden Betroffene unter einer Reihe von anderen Symptomen, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können.

Der Beginn der Erkrankung zeigt sich meist durch Schlafprobleme und Magenbeschwerden oder Darmprobleme, die den Betroffenen im Alltag schwächen. Dazu meist auch ein starkes Erschöpfungssyndrom.

Häufig kommt es zu Schmerzen im Wirbelsäulenbereich, die sich im Laufe der Erkrankung weiter verstärken und in Arme und Beine ausstrahlen. Manchmal sind die Schmerzen auf eine Wirbelsäulenregion, zum Beispiel die Schultern, begrenzt. Häufiger sind sie aber gar nicht lokalisierbar, die Patienten haben das Gefühl, überall Schmerzen zu haben. Besonders stark sind die Schmerzen an den sogenannten Tender Points oder Triggerpunkten, den Übergängen von den Muskeln zu den Sehnen. Auch starke Spannungskopfschmerzen sind häufig. Im Bereich der Augen, der Wangen, der Nase oder auch in den Fingern können vor allem am Morgen Schwellungen auftreten.

Zu den typischen Beschwerden des Bewegungsapparates zählen ziehende, brennende Schmerzen des gesamten Muskel-Skelett-Systems, Morgensteifigkeit, Schmerzverstärkung in der Nacht und bei körperlicher Belastung, Krämpfe der Muskulatur, sowie ein allgemeiner Kraftverlust. Die Mattigkeit kann so stark ausgeprägt sein, dass die Patienten ihrem Beruf gar nicht mehr oder nicht vollständig nachgehen können.

Eine Störung des Nervensystems äußert sich besonders durch allgemeine Erschöpfung, Parästhesien der Extremitäten, Konzentrationsstörungen, OhrgeräuscheReizdarmReizmagen, subfibrile Temperaturen, übermäßiges Schwitzen und Ödeme. Viele Patienten klagen über eine massive Überempfindlichkeit der Haut, der Augen, der Ohren oder des Geruchsinns. Auch Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Erinnerungslücken oder allgemeine geistige Verlangsamung kommt bei Fibromyalgie  vor.

Daneben können AngstzuständeDepressionen, Gleichgewichtsstörungen, Doppelbilder sowie Missempfindungen des Tastsinns auftreten.

Die Symptomatik verschlechtert sich unter bestimmten Situationen (zum Beispiel bei Stress) und bessert sich anschließend wieder.

Die den gesamten Organismus betreffende Fibromyalgie führt auf Dauer zu einem chronischen Verlauf, bei dem sich der Betroffene aus dem aktiven Leben zurückzieht. Die Schmerzen führen zu einem Abbau der Muskulatur, der in Extremfällen eine vollständige Immobilität verursacht.

Der Begriff Weichteilrheuma ist letztlich auch nicht ganz zutreffend, da die Fibromyalgie zu Schmerzen in der Muskulatur, den Sehnenansätzen und Tender Points oder Triggerpunkten (Schmerzdruckpunkte des Körpers) sowie zu Symptomen im vegetativen Nervensystem (vegetative Dystonie) führt.

Ursachen

Über die Ursachen gehen die Meinungen immer noch ziemlich weit auseinander – vor allem in der Schulmedizin.

Die auslösenden Faktoren gelten in der Schulmedizin noch nicht geklärt. Begünstigend wirken aber traumatische Ereignisse (zum Beispiel Verletzung, Operation), Mangelversorgung der Muskulatur, Infektionen, StressMüdigkeit, Kälte, Feuchtigkeit und schwere körperliche Arbeit.

Im Therapieteil weiter unten dürfte einiges klarer werden.

Neuere Erkenntnisse?

Nach neueren Erkenntnissen könnten Schädigungen an kleinen Nervenfasern zumindest bei einem Teil der Patienten zum Weichteilrheuma führen. Dabei wäre dann aber immer noch die Frage, was die Ursache dieser Schädigungen ist? In der Schulmedizin wird ja gerne eine Krankheit / Beschwerde als Ursache für eine andere Erkrankung genannt.

Bei einem Teil der Patientinnen findet man einen frühkindlichen Missbrauch. Dies wäre u.a. auch eine Erklärung, warum Frauen wesentlich häufiger betroffen sind als Männer.

In Frage kämen aber auch die Hormone. Zu beobachten ist eine Nebennierenerschöpfung: Cortisol, DHEA usw. sind häufig im untersten Bereich.

In der Naturheilkunde sehen wir häufiger Eiterherde an den Zahnwurzeln (meist wurzelbehandelten), an den Mandeln oder in den Kiefer- und Stirnhöhlen. Bakterienherde gelangen über die Lymph- und Blutbahn in den Körper. Schon oft hat das Ziehen eines „toten“ Zahnes schlagartige Besserung gebracht. Was auch fast immer zu finden ist, ist eine Übersäuerung des Organismus.

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Diagnose

Viele Patienten haben einen langen Leidensweg hinter sich, bevor die Krankheit Fibromyalgie schließlich diagnostiziert wird. Denn in der Anfangszeit sind die Beschwerden eher unspezifisch. Oft wird zwischen den einzelnen Symptomen lange Zeit kein Zusammenhang erkannt.

Einzelne Untersuchungen bringen oft kein Ergebnis, sodass manchen Patienten sogar eine psychische Störung oder eine psychosomatische Krankheit diagnostiziert wird, statt das eigentliche Problem zu erkennen. Besonders problematisch: Mit jedem Jahr, das vor der Behandlung vergeht, wird die Krankheit oftmals stärker und lässt sich schwerer behandeln. Aber das gilt ja für viele chronische Erkrankungen. Die gute Nachricht: mittels „richtiger“ Naturheilkunde kann es manchmal sehr schnell zu deutlichen Verbesserungen kommen! Mehr dazu weiter unten im Therapie-Teil.

Tender Points

Besonders wichtig für die Diagnose waren lange Zeit die Tender Points. Von 18 bestimmten Punkten müssen 11 besonders schmerzempfindlich sein, um eine Fibromyalgie diagnostieren zu können. Einerseits sagen die Tender Points tatsächlich viel aus: Bei 90% der Fälle kann man von der Schmerzstärke in den Tender Points recht genaue Rückschlüsse auf die körperlichen und seelischen Probleme der Patienten ziehen.

Allerdings sind die Tender Points nicht immer leicht zu finden: Schon wenige Millimeter können einen deutlichen Unterschied machen. Und: Wenn buchstäblich „alles“ wehtut, ist es schwer, bestimmte Punkte zu lokalisieren und deren Schmerzempfindlichkeit zu bestimmen. Deshalb ist man von der Beschränkung auf dieses eine Symptom ein Stück weggekommen und betrachtet nun auch die weitere Symptomatik genauer, wenn es um eine Diagnose geht.

Laborwerte oder bildgebende Untersuchungen bringen bei der Diagnose von Fibromyalgie meistens keine Ergebnisse. Diese Krankheit ist nicht auf einem Röntgenbild oder bei einer Blutuntersuchung sichtbar.

Von viel größerer Bedeutung ist die Befragung des Patienten und eine allgemeine körperliche Untersuchung.

Schulmedizinische Therapie

Man kann leicht den Eindruck gewinnen, dass die Schulmedizin mit der Behandlung von Fibromyalgie noch immer überfordert ist.

Die meisten Patienten berichten von Therapieversuchen, die die Probleme nicht verbessert, sondern oft sogar noch verschlimmert haben. Die besten Erfolge haben Fachkliniken, die sich auf Weichteilrheuma spezialisiert haben. Sie setzen auf eine mehrdimensionale Therapie, bei der ganz verschiedene Verfahren gleichzeitig oder abwechselnd eingesetzt werden.

Operation

In meinem Beitrag Fibromyalgie – Operation als Ausweg?, gehe ich auf ein Operationsverfahren ein, welches Erfolge bringen soll.

Durch Befragung und Akupressur an den fraglichen Tender-Points kann Professor Bauer “Schaltkästen des Schmerzes” identifizieren, die dann durch eine Operation “gesäubert” werden. Mit dieser Therapie sollen angeblich 70 bis 80 Prozent der Patienten “geheilt” werden. Die Kritiker der angebotenen Operation stehen natürlich schon auf dem Plan. Ich bin mehr als skeptisch. Klar – wenn es hilft; aber: das ist wieder einmal „nur“ die Methode Schmerz abstellen und keine Beseitigung der Ursachen.

Aus meiner Sicht ist eine Operation keine wirkliche Lösung. Es ist auch keine Lösung die ich anstreben würde.

Bleibt die Frage: Was ist die Alternative zu Operation und klassischen Schmerzmitteln?

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Wie ich es weiter oben schon anklingen ließ: Eine multimodale Therapie bringt am meisten Erfolg. Nach meiner Erfahrung muss eine Therapie an fast allen Punkten ansetzen: Ernährung, Bewegung, Psyche, Übersäuerung, Stress usw.

Im ersten Ansatz steht für mich im Vodergrund, den Schlaf der Patienten zu sichern. Ohne ausreichend Schlaf keine Regeneration. Denn: die Patienten sind eh schon erschöpft.

Die Ernährung muss auf basisch umgestellt werden. Vitalstoffe (Heilpflanzen, Vitamine usw.) werden auch von Anfang gegeben.

Hier eine Übersicht von Verfahren die helfen können. Die Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

AKUPUNKT-MASSAGE nach Penzel

Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum Fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre, wird aber ohne Nadeln durchgeführt.

Akupunktur

Die Anwendung von Akupunktur kann zur Linderung von Schmerzen und anderen Symptomen bei Fibromyalgie beitragen. Diese Methode kann zudem positiv auf die Stimmungslage und das Immunsystem wirken sowie Muskelverspannungen reduzieren. Bewährte Akupunkturpunkte: LG 20, Di 4, Lu 7, MP 6, Gb 36, M 42, Le 2, Le 3, PaM 1. Die Akupunktur sollte meiner Erfahrung nach am Anfang öfter (drei Mal pro Woche über drei Wochen) und dann zwei Mal por Woche über 4 Wochen durchgeführt werden. Nach drei bis 6 Anwendungen sollte der Patienten merken was es bringt. Wenn es gut anschlägt unbedingt weiterführen über einen Zeitraum von 6 Monaten. Es kann dabei irgendwann auf einmal pro Woche reduziert werden.

Eigenbluttherapie

Einmal wöchentlich zur „Umstimmung“, vor allem wenn es mit anderen Verfahren nicht so recht weiter geht! Mehr dazu: Die Eigenbluttherapie (naturheilt.com)

Ernährung

Die Ernährung spielt meiner Ansicht nach eine wichtige Rolle beim Fibromyalgie-Syndrom, ebenso wie bei allen Rheuma-Erkrankungen.

In diesem Zusammenhang sollte der Säure-Basen-Haushalt geprüft werden und die Ernährung überwiegend basich sein.

Meiden Sie tierisches Eiweiß, vor allem Fleisch und Innereien. Die Arachidonsäure in diesen Produkten kann Schmerz- und Entzündungsprozesse unterhalten.

Essen Sie mehr frisch zubereitete Lebensmittel. Trinken Sie zudem mehr Wasser (wenigstens 20 – 25ml pro Kilogramm Körpergewicht) und lassen Sie andere Getränke stehen.

Frischpflanzentropfen (Urtinkturen)

Folgende Urtinkturen-Mischung kann unterstützend wirken: 40 ml Weidenrinde, je 20 ml Brennnessel, Löwenzahn und Zinnkraut.

Heilpflanzen

Für betroffene Patienten stelle ich fast immer auch eine Heilpflanzen-Mischung zusammen, oftmals auch mit Heilpilzen kombiniert.

Die Pflanzen werden aufgrund ihrer schmerzlindernden, entzündungshemmenden oder beruhigenden Eigenschaften ausgewählt – je nachdem welche Symptome der Patient derzeit mitbringt.Hier sind einige Heilpflanzen, die bei Fibromyalgie zum Einsatz kommen können:

  1. Weihrauch (Boswellia serrata): Weihrauch hat entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Linderung von Schmerzen und Steifheit helfen können, die mit Fibromyalgie verbunden sind. Mehr dazu: Weihrauch – Boswellia Serrata oder Olibanum: H15 Ayurmedica? (yamedo.de)
  2. Kurkuma (Curcuma longa): Kurkuma enthält Curcumin, eine Verbindung mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften, die bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen hilfreich sein können. Mehr dazu: Kurkuma – Die erstaunlichen Heilwirkungen der Gelbwurz
  3. Ingwer (Zingiber officinale): Ingwer wird traditionell zur Linderung von Übelkeit und Verdauungsbeschwerden verwendet, hat aber auch entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Linderung von Muskelschmerzen und Steifheit nützlich sein können. Mehr dazu: Ingwer – Wirkung, Anwendung und Nutzen (naturheilt.com)
  4. Johanniskraut (Hypericum perforatum): Johanniskraut ist bekannt für seine stimmungsaufhellenden Eigenschaften und kann bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen helfen, die oft mit Fibromyalgie einhergehen. Mehr dazu: Heilpflanze Johanniskraut – sanfte Hilfe bei Depressionen, Nervosität und Erschöpfung (naturheilt.com)
  5. Mariendistel (Silybum marianum): Während Mariendistel hauptsächlich für ihre leberschützenden Eigenschaften bekannt ist, kann sie auch zur Unterstützung der Entgiftung beitragen, was indirekt die Symptome bei einigen Fibromyalgie-Patienten verbessern kann. Mehr dazu: Die Mariendistel – kaum eine andere Heilpflanze stärkt Ihre Leber besser (gesund-heilfasten.de)
  6. Lavendel (Lavandula angustifolia): Lavendelöl wird für seine entspannenden und beruhigenden Eigenschaften geschätzt, die helfen können, Schlaflosigkeit und Angstzustände zu reduzieren, zwei häufige Begleiterscheinungen von Fibromyalgie.
  7. Teufelskralle (Harpagophytum procumbens): Teufelskralle wird für ihre schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt und kann bei der Linderung von Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden helfen. Mehr dazu: Teufelskralle – die Anti-Schmerz-Pflanze

Homöopathie

Aus der Einzelmittel-Homöopathie kommen sehr viele Mittel infrage. Daher will ich hier erst gar nicht mit einer Aufzählung beginnen.

Aber auch die Komplexmittel-Homöopathie hat viel zu bieten!

Medizinische Massagen

Beim Abtasten der Schmerzstellen sind oft harte Knoten (Myogelosen) zu spüren. Man spürt aber auch so genannte Triggerpunkte. Diese Punkte sind sehr druckschmerzempfindlich. Der Masseur bleibt auf diesen Punkten mit ziemlich hartem Druck stehen, bis sich der Schmerz auflöst. Auf diese Art kann die gestaute Energie wieder zum Fließen gebracht werden. Trotz verspannter Muskeln muss der Körper bewegt werden, um eine noch größere „Einsteifung“ zu vermeiden.

Manuelle Verfahren / Osteopathie u.a.

Es gibt zahlreiche manuelle Verfahren, die auch beim Muskelrheuma eine Erleichterung und deutliche Schmerzlinderung bewirken können. Hierzu gehören unter anderem ChiropraktikOsteopathie,
OsteopraktikPolarityShiatsu oder auch Rolfing. Ich rate dazu einmal einen Theranetic-Therapeuten aufzusuchen.

Ein Versuch zur Selbsthilfe sind auch ZilgreiYoga oder die fünf Tibeter.

Ich halte aber sehr viel davon, dass sich Patienten selbst helfen können. Aus diesem Grund zeige ich den betroffenen Patienten fast immer Übungen zur Selbsthilfe. Wenn Sie das interessiert, dann sehen Sie sich mal das Schmerzfrei-Seminar von mir an.

Wenn man die Schmerzen erst einmal im Griff hat, empfehle ich unbedingt ein vernünftiges Fitnesstraining. Was auch verordnet werden kann und effektiv ist (wenn es richtig gemacht wird): medizinische Trainingstherapie. Aber Achtung! Fibromyalgie-Patienten werden durch das übliche Krafttraining „getriggert“ und reagieren mit noch mehr Schmerzen. Man muss sehr moderat dosieren. Richtschnur: für die Patienten muss es sich als „zu leicht“ anfühlen.

Darüberhinaus bin ich dabei, spezielle Programme gegen Muskelschmerzen auszuarbeiten. Wenn Sie dazu auf dem Laufenden gehalten werden wollen, dann fordern Sie doch meinen kostenlosen Gesundheits-Newsletter an.

Orthomolekular-Medizin

Hier sind einige Substanzen, die in der orthomolekularen Medizin bei Fibromyalgie häufig verwendet werden, zusammen mit generellen Dosierungsempfehlungen:

  1. Magnesium: Magnesium kann bei Fibromyalgie hilfreich sein, da es eine Rolle bei der Muskelentspannung und Nervenfunktion spielt. Eine übliche Dosierung kann zwischen 200 und 400 mg täglich liegen. Mehr dazu: Die vielen Vorteile von Magnesium – Aber welches und wann einnehmen? (vitalstoffmedizin.com)
  2. Vitamin D: Viele Menschen mit Fibromyalgie haben niedrige Vitamin-D-Spiegel. Die Bedeutung des Vitamin D kann ich nicht deutlich genug hervorheben! Lassen Sie ihren Vitamin D Spiegel aus dem Blut bestimmen und prüfen Sie wie und ob dieser aufgefüllt werden kann / sollte. Die Dosierung kann variieren, aber meiner Erfahrung nach braucht es wenigstens 2.000 bis 5.000 IU (Internationale Einheiten) pro Tag um den D-Spiegel im Winter zu erhalten. Mehr dazu: Vitamin D – Formen, Vorkommen und Bedarf (vitalstoffmedizin.com)
  3. Omega-3-Fettsäuren: Diese entzündungshemmenden Substanzen können helfen, die Schmerzen bei Fibromyalgie zu reduzieren. Eine typische Dosierung kann zwischen 1000 und 3000 mg EPA und DHA pro Tag liegen. Mehr dazu: Für was ist Omega 3 gut? Wirkung, Nutzen und Anwendung (vitalstoffmedizin.com)
  4. Vitamin B-Komplex: B-Vitamine sind wichtig für die Energieproduktion und das Nervensystem. Eine B-Komplex-Ergänzung kann helfen, Müdigkeit zu reduzieren und die Nervengesundheit zu unterstützen. Es gibt keine spezifische Dosierung für Fibromyalgie, aber ein ausgewogener B-Komplex, der die empfohlenen Tagesdosen der einzelnen B-Vitamine enthält, wird oft empfohlen. Mehr dazu: Vitamin B (vitalstoffmedizin.com)
  5. Coenzym Q10 (CoQ10): CoQ10 kann helfen, Schmerzen und Müdigkeit zu reduzieren. Die empfohlene Dosierung kann zwischen 100 und 300 mg pro Tag liegen. Mehr dazu: Coenzym Q10 (Ubiquinon, Ubichinol) – Der Powerstoff für Mitochondrien (vitalstoffmedizin.com)
  6. S-Adenosylmethionin (SAMe): SAMe ist an der Bildung, Aktivierung oder dem Abbau von Chemikalien im Körper beteiligt, wie Hormonen, Proteinen und bestimmten Medikamenten. SAMe kann helfen, die Stimmung zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Die Dosierung kann zwischen 400 und 1600 mg täglich variieren. Mehr dazu: S-Adenosylmethionin (SAM-e) – Was ist es? Was bringt es? (gesund-heilfasten.de)
  7. MSM (Methylsulfonylmethan): Ein entzündungshemmendes, schmerzlinderndes und relativ nebenwirkungsfreies Mittel aus der Orthomolekular-Medizin ist das MSM. Mehr dazu in meinem Beitrag: MSM: Organischer Schwefel mit heilender Wirkung (vitalstoffmedizin.com)

Über die Bedeutung von Magensium und der B-Vitamine habe ich hier ebenfalls ausführlicher geschrieben: Vitamin B und Magnesium bei Schmerzen.

Diese Angaben sind allgemeine Richtwerte, und die optimale Dosierung kann je nach individuellen Bedürfnissen und unter Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Gesundheitszuständen variieren.

Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen. Vor allem bei der Fibromyalgie sollte dies dringend geprüft werden!

Hier einige Ansätze um dies zu regulieren. Einige Punkte habe ich bereits erwähnt, will diese aber nochmals betonen:

  1. Ernährungsumstellung: Eine basenreiche Ernährung hilft! Lebensmittel, die als basenbildend gelten, umfassen die meisten Obst- und Gemüsesorten, während verarbeitete Lebensmittel, Fleisch, Milchprodukte und Getreide eher säurebildend wirken. Eine pflanzenbasierte, vollwertige Ernährung wird oft empfohlen. Hier eine Liste mit basischen Lebensmitteln: Basische Lebensmittel – Eine ausführliche Tabelle (gesund-heilfasten.de)
  2. Ausreichend Wasser trinken: Auch das hatte ich schon erwähnt. Wasser hilft, den Körper zu spülen und kann zur Ausscheidung von Säuren beitragen. Alkalisiertes Wasser oder Zitronenwasser ist eine gute Idee, um die Alkalisierung zu unterstützen.
  3. Nahrungsergänzungsmittel: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel wie Kaliumcitrat oder Magnesium können helfen, den Säuregehalt im Körper zu neutralisieren. Die Sache mit dem Magnesium ist eigentlich klar (siehe oben). Basenpulver, die eine Mischung aus Mineralien enthalten, werden ebenfalls zur Unterstützung des Säure-Basen-Gleichgewichts verwendet. Diese sind eine Akutlösung und keine Dauerlösung – helfen aber rasch. Mehr dazu: Was bringen Basenpulver und Basentabletten für Ihre Gesundheit? (gesund-heilfasten.de)
  4. Regelmäßige Bewegung: Moderate Bewegung kann helfen, die Atmung und die Durchblutung zu verbessern, was wiederum die Ausscheidung von Säuren durch die Lunge und die Nieren unterstützt. Eine einfach Variante die langsam aber sicher hilft ist das Atemtraining: Atemtechniken – Heilung durch Atem (yamedo.de)
  5. Stressmanagement: Chronischer Stress kann die Produktion von Säure im Körper erhöhen. Praktiken wie Meditation, Yoga und ausreichend Schlaf können helfen, den Stress zu reduzieren und das Säure-Basen-Gleichgewicht zu unterstützen. Mehr zum Stress hier: Stressabbau & Stressreduktion – Tipps gegen Stress (naturheilt.com)

Störfelder

Fast alle Patienten mit Fibromyalgie haben sogenannte „Störfelder“. Diese Bereiche im Körper können Beschwerden in anderen Körperteilen verursachen oder verstärken, ähnlich der Wirkung eines Störsenders. Zu den häufig betroffenen Störfeldern zählen Narben, der Bereich von Zähnen, Mund und Kiefer (Zahnstörfelder), die Nasennebenhöhlen sowie der Urogenitaltrakt. Diese Störfelder können ebenfalls als chronische Stressquellen für den Organismus angesehen werden.

Tote Zähne (zum Beispiel durch eine Wurzelbehandlung) stören grundsätzlich den ganzen Organismus. Gerade bei chronischen Beschwerden und rheumatischen Erkrankungen finde ich sehr oft „tote Zähne“. Es ist zu prüfen, ob diese als Störfeld wirken.

Weiterführende Beiträge im Zusammenhang mit Fibromylagie und Weichteilrheuma:

Dieser Beitrag wurde im 2006 erstmalig erstellt und am 19.2.2024 letztmals umfassend ergänzt.

Beitragsbild: 123rf.com – thamkc

Muskelverhärtungen lösen

Muskelverhärtungen: Ein häufiges Problem in der Praxis. Die Therapie: Ursache finden, Verhärtung auflösen. Ganz einfach.

Einfach ist es schon, aber für die Patienten nicht immer leicht. Viele Patienten (und auch Sportler) befinden sich mit ihrem Bewegungsapparat in einem teilweise oder völlig desolatem Zustand. Bevor ich zu den möglichen Lösungen komme, zuerst einmal etwas zu den möglichen Ursachen.

Ursachen

Muskelverhärtungen können überall im Körper auftreten. Oftmals finden sich bohnengroße, tastbare und relativ klar zu fühlende Veränderungen der Muskulatur im Bereich des Hals-Nackens, der Schultern oder der Beine, sie können aber auch überall sonst vorkommen.

Bei punktuellen Muskelverhärtungen spricht man von einer Myogelose. Die Myogelosen reagieren in den Regel auf Druck mit mittlerem bis starkem Schmerzempfinden. Ist der Bereich, der von der Muskelverhärtung betroffen ist, großflächiger, wird auch von einem „Muskelhartspann“ oder im allgemeinen nur von „Verspannungen“ gesprochen.

In der Regel werden Muskelverhärtungen durch eine ständige Beanspruchung der Muskulatur oder eine „Überbeanspruchung“ derselben verursacht. Dabei gehen wir derzeit von der Vorstellung aus, dass wenn Muskeln zu lange oder zu stark beansprucht werden, die Gefäße zusammengepresst (Gefäßkompression) werden. Dies führt zu einer Unterversorgung der Muskeln mit Blut (Sauerstoff, Nährstoffe).

Bei Überbeanspruchung denkt wahrscheinlich jeder an Sport oder schwere (einseitige) Arbeit. Weit gefehlt! Ich sage immer: „Sie trainieren 24 Stunden am Tag!“. Und wenn Sie gerade sitzen (was wahrscheinlich ist, wenn Sie das hier lesen), dann trainieren Sie gerade sitzen. Ihre Strukturen passen sich dem Sitzen an.

Auch können bei schlechter Durchblutung der Muskulatur die Stoffwechselprodukte nur verlangsamt abgebaut werden. Diese Stoffwechselstörung innerhalb der Muskelzellen lassen die Muskeln „anschwellen“, die Muskelspannung der Fasern erhöht sich und der Muskel und das Bindegewebe verhärtet zunehmend.

Zu einem Muskelhartspann kann es kommen, wenn die Muskulatur bestimmter Körperbereiche einem immer wieder kehrenden Reiz ausgesetzt wird. So kann eine Erhöhung der Spannung der Bauchmuskulatur bei Magenerkrankungen oder Darmerkrankungen einen Muskelhartspann auslösen; aber auch Verletzungen oder Fehlhaltungen führen oft zum reflexartigen Muskelhartspann. In manchen Fällen können auch Entzündungen oder psychische Einflüsse (Stress) zu einer Myogelose führen.

Symptome

Bei einer Myogelose kann man eine wulstige oder knötchenförmige Verhärtung ertasten, die auf Druck mittlere bis starke Schmerzen auslöst. In einem Anamnesegespräch berichtet der Betroffene meist von einer Erhöhung des Spannungsgefühl in einer bestimmten Körperregion und von Kraftverlust in der betroffenen Region.

Wie schon angesprochen, sind in der Regel Muskelpartien betroffen, die gegen die Schwerkraft arbeiten müssen und den Körper aufrecht halten – wie die Schulter-, Nacken- und Rückenmuskulatur.

Bei sportlich aktiven Menschen tritt eine Muskelverhärtung oft nach großen Anstrengungen auf. Tritt eine Muskelverhärtung an einer Körperregion vermehrt auf, ist dieser Bereich für eine Zerrung oder einem Muskelfaserriss prädestiniert.

Ein Muskelhartspann äußert sich in Symptomen wie einem drückenden, dumpfen, lange andauernden Muskelschmerz, der sich meist durch bestimmte Haltungen oder Bewegungen verstärkt.

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Therapie

Es gibt verschiedene wirksame Therapien bei einer Muskelverhärtung. Dabei sollte immer die Wiederherstellung von der schmerzfreien Mobilität und Funktion Ziel der Maßnahmen sein.

Zunächst jedoch sollte differentialdiagnostisch festgestellt werden, welche Ursache der Myogelose zugrunde liegen. Denn bei einer entzündlich bedingten Myogelose sind einige therapeutische Maßnahmen zur Heilung nicht geeignet.

Entzündungen

Entzündungen sollten natürlich ausgeschlossen sein. Wurde eine Entzündung als Ursache der Myogelose / Muskelverspannung diagnostiziert, wäre ich vorsichtiger. Entzündungen werden mir generell etwas zu häufig diagnostiziert und in der Folge mit Entzündungshemmern (z.B. Diclofenac u.a.) oder auch mit sog. Muskelrelaxantien behandelt; beide Medikamentengruppen halte ich für alles andere als optimal. Wenn es sich tatsächlich um Entzündungen handelt, finden Sie in meinem Beitrag zu Entzündungen weitere Informationen und Lösungen.

Physikalische Therapien

Konnte eine Entzündung als (grobe) Ursache ausgeschlossen werden, kann mit den physikalischen Therapien wie beispielsweise besonderen Massagetechniken, Dehnungen, Elektrotherapie, Hydrotherapie oder Wärmetherapien (Fango, Sauna, Rotlicht) begonnen werden. So können ggf. die betroffenen Muskelfasern gelockert werden. Es ist davon auszugehen, dass die Muskelverhärtung selbst keine Erkrankung, sondern immer ein Symptom einer funktionellen Störung ist, wie es so schön heißt. Dabei ist die eigentlich Ursache: falsche Ernährung, mangelhafte (auch bei Sportlern!) oder fehlende Bewegung, sowie einige Umwelgifte und letztliche auch Stress / psychosoziale Faktoren.

Triggerpunkttherapie

Häufig wird bei der Therapie einer Myogelose eine Triggerpunktbehandlung angewandt. Diese kann sowohl prophylaktisch bei nichtphysiologisch belasteten Muskeln, als auch zur „Deaktivierung“ ständig beanspruchter Muskeln eingesetzt werden. Man behandelt bei dieser Therapie den Muskel punktuell an einer Stelle. Bekannter sind Triggerpunktbehandlungen mit Akupunktur oder Stoßwellentherapie. Besonders in der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) finden sich verschiedenste Arten der Triggerpunktbehandlung bei Verhärtungen der Muskulatur.

Faszientherapie

Faszientherapie. Seit ca. 2014 hat auch der letzte Therapeut etwas von Faszientherapie gehört. Na gut. In meinem Beitrag: Faszientraining – Bedeutung in Schmerztherapie und Training, gehe ich genauer darauf ein.

Heute wird ja alles irgendwie als Faszien-Dings verkauft: Faszienrolle, Faszien-Yoga, Faszien-Massage, usw. Und vor allem wie viele Experten wir auf einmal dazu haben!

Klar: an der richtigen Faszientherapie ist was dran! Ich stelle in der Praxis leider immer wieder fest, dass die meisten Therapeuten leider doch keine Erfahrung damit haben. Wie ich übrigens vorgehe, beschreibe ich auf dieser Seite: http://www.schmerztherapiezentrum.com/

Und ja, ich arbeite auch mit Rollen und Bällen. Es kommt aber darauf an, WO man rollt und WIE:

  • Bleibt man auf Schmerzpunkten?
  • Wie schnell soll gerollt werden?
  • Mit welcher Rolle? (Tipp: die meisten Rollen sind für Schmerzpatienten viel zu hart!)
  • Wie lange soll gerollt werden?
  • Wie oft?

Es gibt also eine Menge Dinge zu beachten und zu bedenken!

Weitere Therapiemöglichkeiten finden Sie unter den Stichworten: Verspannungen – Muskelschmerzen – Muskelschmerzen nach Sport – Wadenkrämpfe – Akute und chronische Schmerzen

Prävention und Selbsthilfe

Um Muskelverhärtungen vorzubeugen, sollte man Zwangshaltungen verhindern und sich immer wieder einmal auch bei der Schreibtischarbeit bewegen. Das haben Sie sicher schon mal gehört. Die Frage ist nur: Wie? Es gibt unzählige Angebote…

Das Ziel jeglicher Therapie sollte eine sogenannte Tensegrale Haltung sein:

Abb.1 : Wenn der Körper im Lot steht, treten keine Verspannungen oder Muskelverhärtungen auf. Bild: fotolia.com – vit kitamin

Es gibt eine hocheffektive Trainingsform (mit Übungen für zu Hause), die ich zusammengestellt habe und seit mehreren Jahren Patienten sehr erfolgreich zeige und auch in Gruppen unterrichte. Ich bereite dazu gerade ein Buch / Video vor. Wenn Sie das interessiert, sollten Sie unbedingt meinen kostenlosen Newsletter anfordern.

Noch ein Tipp

Sportler sollten darauf achten, dem Training der Beweglichkeit ausreichend Beachtung zu schenken. Mehr dazu habe ich im Beitrag: Beweglichkeit und Stretching – Die völlig unterschätzte Trainingskomponente beschrieben. Denn: Jedes Gelenk sollte jeden Tag mindestens einmal über den vollen Bewegungsradius bewegt werden. Da wir heute immer mehr sitzen, passiert das kaum noch.

Und gerade bei älteren Menschen wird das immer schlimmer. Diese steifen fortlaufend ein, bauen Muskeln ab und Bindegewebe an, welches immer mehr „zu macht“. Ein Teufelskreis, bei dem Medikamente sicher nicht wirklich helfen.

Sollte Stress oder andere psychische Faktoren zu einer Verhärtung der Muskulatur geführt haben, sollten diese Ursache ggf. mit therapeutischer Hilfe bearbeitet und abgestellt werden.

Beitragsbilder: 123rf.com – Alexander-Raths

So werden Muskelschmerzen behandelt!

Bevor ich auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Muskelschmerzen komme, vorab erst einmal ein paar allgemeine Dinge zu Muskelschmerzen.

Sie kennen das, wenn Muskeln schmerzen. Irgendwas tut einem weh. Und gerade im Bereich der „Schmerztherapie“ gibt es so viele Verfahren wie Bäume im Wald.

In jeder Publikumszeitschrift wird etwas angeboten – und im Fernsehen sowieso: Mal sollen wir uns den Schmerz mit einer Tablette „wegspülen“ oder wir sollen eine tolle Salbe draufschmieren.

Die Schulmedizin feuert mit einem Waffen-Arsenal aus Analgetika, Antirheumatika, ja sogar mit Antidepressiva und Beruhigungsmitteln gegen die Beschwerden an. Injektionen in den Krisenherd oder Infusionen sind neben den oralen Applikationen Mittel der Wahl.

Oft sollen die Patienten auch die neueste „Wunderverfahren“ in Anspruch nehmen. Massagen, Wärmepackungen mit Ultraschallunterstützung und Physiotherapie wie die Unterwassergymnastik sind hingegen sinnvoller.

Auf dieser Webseite möchte ich Ihnen zunächst einen Überblick über verschiedene Ursachen und Krankheiten geben, die mit Muskelschmerzen in Verbindung stehen. Danach stelle ich Ihnen einige Verfahren aus dem Bereich der Naturheilkunde und Alternativmedizin vor, die hilfreich sein können.

Abb. 1: Muskleschmerzen – hier im Nacken. Ein sehr häufiges Problem, aber aus meiner Sicht, muss NIEMAND damit leben… . Bildquelle: fotolia.com – artstudio pro.

Wissenswertes

Muskelzellen verfügen über Rezeptoren, die Unstimmigkeiten durch Signale wie z.B. den Schmerz weiterleiten können. Besonders Rücken- und Nackenschmerzen zeigen sich bei über 75 Prozent der Bevölkerung.

Bei der Entstehung der Muskelschmerzen wirken viele Faktoren zusammen. Grundursache ist oft die ungleichmäßige Ausprägung von Streckern und Beugern durch Fehlhaltungen und einseitige Belastung.

Dabei kommt es zur Überbelastung einzelner Muskeln, denen unterforderte Muskel-Partien gegenüberstehen. Häufig der Fall ist dies bei sitzenden oder stehenden Tätigkeiten ohne Möglichkeit der Bewegung (Ihr Körper hat einen Bewegungsapparat und keinen Sitzapparat! Das sage ich auch meinen Patienten immer wieder.)

Diese Fehlverhalten resultieren größtenteils aus Arbeits- und auch aus Freizeitstress. Doch dies trifft auf viele Menschen zu, aber nicht jeder leidet unter den Myopathien. Also müssen noch andere Faktoren hinzukommen, wenn sich die Beschwerden chronifizieren.

Dazu gehören die Schulterbeschwerden, die durch fehlerhafte Lagerung während der Nacht gefördert werden. Der Schulterschmerz kann zu Bewegungseinschränkungen und sogar bis zur Einsteifung des Gelenkes führen.

Oft sind kleinste Verletzungen, die ein unbelasteter Körper verkraftet, dann der Anstoß für die Etablierung der Symptome. Auch die Ernährung hat einen Einfluss auf die schwer arbeitende Muskulatur.

Menschen, die zu wenig Vitalstoffe aufnehmen, weil sie überwiegend Instant- und Fastfood essen, schädigen ihren Körper auf vielfältige Weise, sodass auch der Bewegungs-Apparat beeinträchtigt wird.

Schließlich wirkt sich auch Kälte ungünstig auf die Muskeln aus, das betrifft auch die Mahlzeiten, die nicht überwiegend aus kalten Speisen bestehen sollten. Gravierender ist freilich Zugluft, wie sie beim Autofahren bei heruntergekurbeltem Fenster auftritt.

Folgen sind typischerweise die bekannten Nackenschmerzen sowie Beschwerden im Bereich der Schulter und der Hüfte. Die Rückenmuskulatur reagiert besonders dann empfindlich auf Zugluft, wenn die Muskelstränge generell zu schwach ausgeprägt sind.

Oft stehen die so verursachten Muskel-Symptome auch im Zusammenhang mit Sehnenscheidenentzündungen, gereizten Faszien oder Knochenarealen.

Auch Weichteilrheuma kann bei der Erkrankung mit einer Beeinträchtigung der Sehnen, Schleimbeuteln und dem umgebenden Bindegewebe eine Rolle spielen. Durch diese Begleiterkrankungen verstärken sich die Beschwerden und breiten sich über ihren Ursprungsort aus.

Muskelschmerzen treten daher zunächst lokal auf, entwickeln sich dann aber diffus (nicht wirklich einer bestimmten Stelle zuzuordnen) mit vielfältiger Symptomatik.

Ausgangspunkte der Beschwerden sind beispielsweise der Tennisarm, das Handgelenk sowie der Bereich der Schulter und des Nackens. Typische Muskelbeschwerden zeigen sich am auch am Kniegelenk, das unterhalb der Gelenkfuge in der Kniekehle zu schmerzen beginnt.

Ein weiterer Krisenherd ist die Achilles-Sehne, die einen stechenden Schmerz in der Ferse verursachen kann. Sogar die Ansatzstellen der Rippenmuskulatur am Brustbein können auf Druck mit Schmerzen reagieren.

Die Muskulatur kann dabei Schmerzen verschiedener Qualität zeigen. Symptome sind ziehende, stechende, drückende, brennende oder auch dumpfe Schmerzen.

Der Betroffene nimmt häufig eine Schonhaltung ein, vermeidet bestimmte Bewegungen und fördert so ggf. eine Verhärtung der betroffenen Muskulatur mit fortschreitender Bewegungseinschränkung.

Eine Übersicht über Erklärungsmodelle und „Ursachen“ von Schmerzen finden Sie in diesem Artikel von mir: Schmerzen – Was sind die Ursachen?

Lesen Sie auch den Artikel zu: Muskelschmerzen nach Sport oder Training

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Erkrankungen die mit Muskelschmerzen einhergehen im Überblick

Neben den einen Muskelschmerz begünstigenden Faktoren lösen auch viele Erkrankungen die beschriebenen Symptome aus.

Schauen wir uns einmal verschiedene Erkrankungen an, die mit Schmerzen in der Muskulatur einhergehen:

  • Die Fibromyalgie führt zu einer Schmerzsymptomatik des gesamten Körpers, besonders der Triggerpunkte (spezielle Schmerzpunkte). Die Traditionelle Chinesische Medizin interpretiert dieses Weichteil-Rheuma als Blockade („Bi“) der Meridiane, die von der Lebens-Energie („Qi“) durchflossen werden.
  • Auch Viren, Bakterien und Parasiten können schmerzhafte Entzündungen der Muskulatur verursachen (inflammatorische Myalgien).
  • Bei den Stoffwechselstörungen fördern vor allem die erblichen Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels die Entstehung von Myalgien.
  • Bei einer Hypothyreose wird die Muskulatur geschwächt, sie ermüdet schnell und neigt zu Krämpfen. Die degenerative Muskelerkrankung führt zu einer Schwächung der Muskulatur, die im Verlauf völlig degeneriert (z.B. Duchenne-Muskeldystrophie).
  • Auch Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) zeigen in ihrer vielfältigen Symptomatik den Muskelschmerz. Besonders erwähnenswert sind hier Morbus Parkinson, die Multiple Sklerose und Kinderlähmung (Poliomyelitis).
  • Weitere, einen Muskelschmerz auslösende Erkrankungen können DurchblutungsproblemeNierenprobleme, ein BandscheibenvorfallOsteoporoseArthrose, aber auch u.a. auch Tumoren von Knochen, Brust und Lunge sein.
  • Zudem fördern ein Alkoholabusus (übermäßiger Alkoholgenuss) oder die Tablettenintoxikation Schmerzen und Krämpfe der Muskulatur von Armen und Beinen.
  • Zu denken ist aber auch an eine Borreliose durch Zeckenstich bzw. Zeckenbiss.

Die krampfartigen Schmerzen beruhen oft auf einer Minderversorgung und einer Übersäuerung der Muskulatur. Dies führt zu einer verringerten Blut- und demzufolge zu einer verringerten Sauerstoffzufuhr.

Grundsätzlich kann ein Krampf natürlich jeden Muskel befallen, doch meistens tritt er in den unteren Extremitäten auf.

Bedenklich: Die Therapie mit Schmerzmitteln und sogenannten „Muskelrelaxanzien“

Die klassische Therapie mit Schmerzmitteln, wie zum Beispiel: ASS (z.B. Handelsname Aspirin), Ibuprofen (z.B. Handelsname Dolormin), Paracetamol oder Diclofenac (z.B. Handelsname Voltaren) bringen zwar eine Erleichterung, sind aber als „sinnvolle“ Therapie bei chronischen Beschwerden stark zu hinterfragen.

Klassische Schmerzmittel bringen allenfalls eine kurzfristige „Erleichterung“. Zudem können zahlreiche Schmerzmittel auf Dauer eingenommen selbst Schmerzen auslösen.

Für mich ist daher völlig unverständlich, wie Millionen von Menschen dauerhaft Schmerzmittel einnehmen können?

Beliebt sind auch die sogenannten Muskelrelaxanzien (muskelentspannende Mittel), wie zum Beispiel Diazepam, Tetrazepam (z.B. Musaril), Tizanidin, Tolperison (z.B. Mydocalm).

Die Studienlage zu diesen Mitteln ist aus meiner Sicht nicht eindeutig. Selbst die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz sieht die Muskelrelaxantien nur als „Mittel der Reserve“, die auch nicht länger als zwei Wochen angewendet werden sollten – wegen der unerwünschten Wirkungen dieser Mittel.

In der Praxis sehe ich immer wieder Patienten, die diese Mittel zum Teil MONATELANG verordnet bekommen. Und das, obwohl „offizielle“ Stellen wie zum Beispiel die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) eine „negative Nutzen-Schaden-Bilanz“ bei Tolperison (z.B. Mydocalm) unterstellen und dieses Mittel z.B. bei schmerzhaften Muskelverspannungen nicht mehr verordnet werden soll.

Mehr zum Problem der Muskelrelaxantien auch in meinem Beitrag: Muskelrelaxantien bei schmerzhaften Muskelverspannungen?

Von der Anwendung der Benzodiazepine kann ich wegen der Gefahr der Abhängigkeit grundsätzlich auch nur abraten. Der Entzug der Benzodiazepin-Abhängigkeit ist (vorsichtig ausgedrückt) keine Kleinigkeit.

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Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Muskelschmerzen in Frage kommen können.

Bevor Sie selbst an sich herumdoktern, sollten Sie mögliche Ursachen (wie ich sie oben erwähnt habe) bedenken. Ansonsten kann man sich mit Hausmitteln ganz gut helfen.

Wichtigster Punkt ist für mich, dass man langfristig (wieder) eine sogenannte „Tensegrale Haltung“ einnimmt und sich somit wieder „im Lot“ befindet – im wahrsten Sinne des Wortes:

Abb.2: Tensegrale Haltung. Derart im Lot befindet sich heute fast kein Erwachsener mehr. Kein Wunder das Verspannungen und Muskelschmerzen auftreten. Weiter unten beschreibe ich unter Manuelle Verfahren Möglichkeiten wieder in die korrekte Haltung zu kommen. Bildquelle: fotolia.com – vit kitamin

Verschiedene Schmerzzustände wie KopfschmerzenMigräneRückenschmerzenRegelschmerzenNervenschmerzen, Phantomschmerzen, GelenkschmerzenDarmparasiten, Tumorschmerzen finden Sie im Übersichtsbeitrag zu Schmerzen. Bitte schauen Sie daher auch unter den anderen Beiträgen nach.

Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Akupunktmassage nach Penzel

Diese Therapieform ist bei chronischen Muskelschmerzen geeignet um einen allgemeinen Ausgleich der Energie im Körper wiederherzustellen. Nach Vorstellung der APM Therapeuten kann sich ein Muskel erholen, wenn der Muskel die bedarfsgerechte Menge Energie erhält.

Akupunktur

Akupunktur hat in mehreren Studien die Wirksamkeit bei verschiedenen Schmerzsyndromen gezeigt.

Die Reizung bestimmter Schmerzpunkte eignet sich besonders gut im Anfangs-Studium, um den Fluss der Lebens-Energie Qi wieder zu erleichtern.

Anthroposophische Medizin

Folgende Mittel können in Frage kommen:
Arnica cp./ Cuprum (We)
Arnica cp./ Formica (We)
Magnesium phos. cp. (Wa)
Rhus. tox. (Wa,We)
Solum Ol, Solum Inject (Wa)

Ernährung

Der Bereich der chronischen Muskelschmerzen hat meiner Erfahrung nach auch immer mit der Ernährung zu tun.

1. Als Erstes ist immer an eine Übersäuerung zu denken. Diese könnte im akuten Fall durch Basenpulver angegangen werden.

2. Streichen Sie auf jeden Fall Schweinefleisch. Dieses enthält zu viel Arachidonsäure.

3. Achten Sie auf allgemeine Regeln einer gesunden Ernährung.

4. Meiden Sie Kaltgetränke und bereiten Sie sich lieber einen warmen Tee.

Heilfasten

Heilfasten ist für mich bei vielen Leiden das Mittel der Wahl. Allerdings sollten Sie danach schon einige Verhaltensweisen ändern, die zu den Problemen geführt haben. Mehr dazu auch im Beitrag: Fasten gegen Schmerzen

Homöopathie

Alle Mittel aufzuzählen, die aus dem Bereich der Homöopathie infrage kommen, würde diesen Beitrag hier sprengen. In meinem Homöopathie Lexikon finden Sie aber eine Rubrik dazu: Homöopathie bei Schmerzen.

Heilpflanzen

Für folgende Pflanzen liegen positive Studiendaten (positive Monographie der Kommission E) vor: Meerrettichwurzel, Pfefferminzöl, Fichtennadelöl, Paprikafrüchte; neuere Studien bestätigen auch die Wirkung von Ingwer gegen Schmerzen.

Gute Erfahrungen liegen auch mit folgenden Heilpflanzen vor: Edeltannenöl, Manukaöl

Für Schmerzen bedingt durch Muskelkater eignet sich Arnika: entweder als Tinktur oder Salbe (z.B. DOC Arnika Salbe).

Manuelle Verfahren

Es gibt zahlreiche Manuelle Verfahren, die bei chronischen Schmerzen wirksam sind. Hierzu gehören unter anderem die ChiropraktikOsteopathieOsteopraktikPolarityShiatsu oder auch Rolfing. Das Problem für Patienten ist: die Auswahl der Methode. Denn nach meiner Erfahrung sind nicht alle Techniken bei allen Schmerzzuständen wirksam.

Wenn man die Schmerzen erst einmal im Griff hat, empfehle ich unbedingt ein vernünftiges Fitnesstraining. Was auch verordnet werden kann und effektiv ist (wenn es richtig gemacht wird): v. Leider ist das Wissen um hoch-effektive Übungen bei den meisten Therapeuten sehr begrenzt…

Es gibt eine hocheffektive Trainingsform (mit Übungen für zu Hause), die ich zusammengestellt habe und seit mehreren Jahren Patienten sehr erfolgreich zeige und auch in Gruppen unterrichte, wie zum Beispiel im Schmerzfrei-Seminar.  Wenn Sie das interessiert, sollten Sie unbedingt meinen kostenlosen Newsletter anfordern.

Medizinische Massagen

Klassische Massagen fördern die Blut- und Sauerstoffzufuhr der Muskulatur und senken den Muskeltonus. Bei ausgeprägten Übersäuerungszuständen und Triggerpunkten in der Muskulatur ist die Massage aber relativ unangenehm.

Orthomolekular-Medizin

Muskelverhärtungen können ein Symptom für einen Mangel an Magnesium sein. Das Kombimittel Phosetamin ist auch eine Überlegung wert. Zu denken wäre auch an andere Mineralstoffmängel.

Studien zufolge kann Vitamin E Muskelschmerzen reduzieren, indem es die Muskelzellen vor Oxidationsprozessen schützt.

Ebenso kommt Vitamin B in Frage. Mehr dazu auch im Beitrag: Vitamin B und Magnesium gegen Schmerzen.

Schüssler Salze

Generell würde man bei Muskelschmerzen aus dem Bereich der Schüssler Salze erst einmal an Die heiße Sieben denken.

Darüberhinaus gibt es aber ein paar „Besonderheiten“, bei denen es andere Mittel sind, wie zum Beispiel:
Gliedmaßen schlafen ein: Calcium phosphoricum
Gliedmaßen zittern: Calcium phosphoricum
Gliedmaßen zucken: Silicea

Säure-Basen-Haushalt

Die Problematik Säure-Basen-Haushalt hatte ich bereits weiter oben angesprochen. Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen und sollte unbedingt beachtet werden.

Zahnstörfeld

Bei chronischen Muskelschmerzen sollte auch an verschiedene Störfelder gedacht werden. Die Neuraltherapie kann hier helfen.

Sonstiges

Es gibt viele weitere Verfahren, die bei Muskelschmerzen helfen können: TENSHypnose und selbst Sauerstofftherapien.

Wichtig finde ich generell auch die Entspannungsverfahren, mit denen sich Patienten (einmal erlernt) helfen können. Besonders wirksam: Autogenes Training und Yoga.

Praktizieren Sie Chi Gong, um ihre Muskulatur in einen ausgeglichenen Zustand zu versetzen.

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Muskelaufbau – Naturheilkunde und Nahrungsergänzungsmittel die helfen

Im menschlichen Körper gibt es drei Arten von Muskelgewebe. Die glatte Muskulatur, die Skelettmuskulatur und die Herzmuskulatur. Die glatte Muskulatur ist eine unwillkürliche Muskulatur. Sie kommt vor allem im Darm, in den Gefäßwänden, der Gebärmutter oder der Blase vor.

Die Herzmuskulatur ist ebenfalls nicht der Willkürmotorik unterworfen. Sie ist aber durch ihren Aufbau (dreidimensionales verzweigtes Netz aus kräftigen Muskelzellen) in der Lage die Dauerbelastung des Herzschlages zu leisten.

Skelettmuskulatur ist die Muskulatur des Bewegungsapparates und damit unserem Willen unterworfen. Sie besteht aus Muskelfasern, die hauptsächlich mit für die Muskelfaserverkürzung wichtigen Proteinen angefüllt sind.

Diese kontraktilen Myofilamente sind die Grundlage jeder Muskelbewegung. Sie bestehen aus den Strukturproteinen Aktin und Myosin, die durch ihre Wechselwirkungen die Muskelkontraktion herbeiführen.Diese Proteine werden vom Körper aus Aminosäuren selbst hergestellt.

Bei der sogenannten Proteinbiosynthese wird ein Gen von der DNS (=Desoxyribonucleinsäure) des Zellkerns gelesen, umgeschrieben (= mRNS = messenger Ribonucleinsäure) und dann in die bestimmte Aminosäureabfolge eines Proteins übersetzt. Diese Vorgänge bezeichnet man als Transkription und Translation, sie laufen ständig in den Körperzellen ab.

Wenn Sie mehr wissen möchten, wie man die Muskulatur trainiert, dann empfehle ich Ihnen meine Webseite: Der-Fitnessberater.de

weitere Themen: Energiebereitstellung im Training – Leistungsteigerung – Muskelkater – Ernährung nach dem Sport

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Naturheilkunde, Alternativmedizin & Hausmittel

Ernährung

Eine proteinreiche Nahrung ist für den Muskelaufbau wichtig. Ohne Eiweiß bzw. Aminosäuren findet keine Eiweißsynthese statt. Die Angaben in der Ernährungslehre bzgl. Muskelaufbau schwanken zwischen 0,8g bis zu 2,5g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Wichtig ist, die Eiweißgaben auf mehrere Mahlzeiten zu verteilen, da Eiweiß nur bedingt gespeichert werden kann. Um eine „Eiweißmast“ zu vermeiden empfiehlt es sich die erhöhten Eiweißmengen mit einem guten Proteinkonzentrat zu ergänzen, das man ohne Milch anrühren kann.

weiterführende Informationen unter dem Stichwort: Eiweißverdauung

Orthomolekular-Medizin

Empfohlene Tagesdosis: 30 – 50 g niedermolekulares Protein von Burgerstein liefert alle essentiellen Aminosäuren in einem günstigen Gleichgewicht für die Bildung neuer Muskeln.

Einen kraftsteigernden Aspekt haben Kreatin-Präparate. In meinem Buch: Kreatin – Fakten für Sportler und Patienten, berichte ich dazu ausführlicher.

Freie Aminosäuren sind ebenfalls hilfreich, allen voran u.a. die BCAA´s

Weitere Mittel diskutiere ich u.a. in meinen Beiträgen: NO-Booster und Tribulus Terrestris.

Säure-Basen-Haushalt

Gerade im Leistungssport sollte man auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt achten, was vor allem der Regeneration und damit auch dem Muskelaufbau zugute kommt.

Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema „Übersäuerung“ kann bei vielen akuten und
chronischen Beschwerden eine Rolle spielen.

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